etropolis Retro...angeschafft und gleich ein paar Fragen

Für Roller wie den Retro von Ugbest, Eznen, Cruiser, TD690Z
STW
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Beitrag von STW »

Alibaba will gerade nicht ...

Akkus immer bis auf 9W dran lassen, ggf. mit einer Zeitschaltuhr das Ladegerät abwerfen.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
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Re: etropolis Retro...angeschafft und gleich ein paar Fragen

Beitrag von STW »

Bei unseren deutschen Händlern scheint das Angebot ja derzeit recht übersichtlich zu sein.

Beide "Markennamen" sagen mir nichts. Nun bin ich da kein Markenfetischist, aber bei KingPan weiß man eher, was man geliefert bekommt.
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bulli_frank

Re: etropolis Retro...angeschafft und gleich ein paar Fragen

Beitrag von bulli_frank »

Ich hab mich jetzt für den UltiPower mit 8A Ladestrom entschieden. Bestellt ist das Ding. Jetzt heisst es abwarten und Kaffee trinken...oder ein Bierchen :lol:

bulli_frank

Re: etropolis Retro...angeschafft und gleich ein paar Fragen

Beitrag von bulli_frank »

Hallo Zusammen!

Ich habe jetzt seit ca Mitte März das Ladegerät von Ulti in Gebrauch und möchte hier natürlich meine Erfahrungen mitteilen. Also kurz in Stichpunkten was mir als Laie so auffällt.
Vorher (oben) nachher (unten) Vergleich der beiden Ladegeräte
Vorher (oben) nachher (unten) Vergleich der beiden Ladegeräte
Ladestrom Vergleich.png (38.72 KiB) 3513 mal betrachtet
  • Das Hochfahren des Ladestroms braucht beim Ulti etwa doppelt so lange (ca.1/2 statt 1/4 Stunde)
    Die 80% Schwelle wird mit dem Ulti gut 1 Stunde früher erreicht
    Für die 100% Ladung braucht das Ulti ungefähr 1/2 Stunde weniger
Gefühlt läuft der Roller etwas besser seit ich den mit dem UltiPower Lader bearbeite. Das kann aber auch Einbildung sein oder (ziemlich sicher) an den steigenden Temperaturen hängen. Wobei die Akkus bei Kälte auch irgendwie frischer wirken und auf der kleinen Steigung am Ende der 30km Fahrstrecke nicht mehr so in die Knie gegangen sind.

elfo27
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Re: etropolis Retro...angeschafft und gleich ein paar Fragen

Beitrag von elfo27 »

Du hast Die Leistung [W] gemessen, aber nicht den Strom und die Spannung. Das wäre zur Beurteilung aber interessant gewesen.

Wenn man sich die Kurven anschaut, dann hat das neue LG zwar eine höhere Amplitude, trotzdem scheint mir die Fläche unter der Kurve kleiner zu sein als unter der Kurve des alten. Also ist da entweder Wirkungsgrad sehr viel besser, daß trotzdem mehr in der Batterie ankommt, oder es kommt eben nicht mehr, sondern weniger dort an. Aber dazu können hier die Widerstände ... äh nein, die Kapazitäten meinte ich ... mal spekulieren.

Gruß

STW
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Beitrag von STW »

Spannung und Strom sind unerheblich. Aus der Kurvenbezeichnung interpretiere ich, dass primärseitig gemessen wurde und der Wäschetrockner gerade aus war. Und damit haben wir Watt über Zeit gemessen, also Wattstunden, auf der Primätseite = 230V.
Das ungefähre Abschätzen, wieviele Kästchen gefüllt sind, ersetzt die genauere Integralrechnung der Funktionskurve, ergibt aber jeweils ähnliche Schätzwerte von ca. 27-28 Kästchen. Ein Kästchen umfasst 100W und eine halbe Stunde, also 50Wattstunden. Macht bei 28 Kästchen also ca. 1.4KWh.
Also pumpen beide Ladegeräte ungefähr die gleiche Menge primärseitig ab, und wenn sie einen ähnlichen Wirkungsgrad haben, dann wird auch sekundärseitig das Ergebnis sehr ähnlich aussehen.

Das neue Ladegerät scheint mit mehr Intelligenz bei der Sache zu sein und reduziert den Ladestrom nach einiger Zeit, wahrscheinlich abhängig von der Zellenspannung. Das alte Ladegerät hat wahrscheinlich sekundärseitig mit unveränderter Stromstärke bei nachlassendem Wirkungsgrad mit steigender Zellenspannung geladen.

Nun hoffe ich, dass meine Kapazität hier und da induktive Gedankengänge bewirkt hat ...
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Re: etropolis Retro...angeschafft und gleich ein paar Fragen

Beitrag von MEroller »

Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht (weil mir sowas Spaß macht :D ), die Kurven in Excel nachzustellen und den tatsächlichen Energiefluss aufzuiterieren. Das etwas genauere Ergebnis als es mit nur Kästchenzählen geht ist aus meiner Sicht recht interessant, den STW's Bemerkung zum intelligenteren Vorgehen des neuen Ladegeräts scheint sich tatsächlich in etwas höhrem Wirkunsgrad bei vekürzter Ladedauer auszuwirken, oder die vorher entnommenene Energiemenge war vor der zweiten Messung etwas geringer:
Das alte hat 1686.549 Wh aus dem Netz entnommen (die kontinuierleichen 5 bis 6 W nach Ladeende habe ich da mal nicht mitgezählt...), das neue nur 1581 Wh. Das sind etwas über 100Wh weniger. Und das neue ist ein halbe Stunde früher fertig mit seinem Job, was sicher auch der höheren Anfangs-Ladeleistung zu verdanken ist.
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Beitrag von STW »

Oh man, wir sind so gut im Diagrammeauswerten :mrgreen:

Wir sind bei 6% Unterschied, das ist recht knapp und könnte natürlich auch mit Messungenauigkeiten, nicht genau vergleichbarem Fahrprofil, Temperaturen, ..., zu tun haben. Auch wenn ich mal davon ausgehe, dass mindestens 3-4% besserer Wirkungsgrad beim neuen Lader vorhanden sind.

Der neue Lader lohnt sich daher:
- die Bleiakkus gewinnen an Spritzigkeit bei etwas höheren Ladeströmen
- die Ladeintelligenz mit Ladestromrücknahme, um zu viel Gasen zu vermeiden
- und kürzere Ladezeiten dienen der Bequemlichkeit.

Hardcore-Bleifahrer im Elweb empfehlen ja sogar Ladeströme in Höhe der Entladeströme (yeah, sch**ß auf Datenblätter :twisted: ).
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elfo27
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Beitrag von elfo27 »

STW hat geschrieben:Spannung und Strom sind unerheblich.
STW hat geschrieben:Das neue Ladegerät scheint mit mehr Intelligenz bei der Sache zu sein und reduziert den Ladestrom nach einiger Zeit, wahrscheinlich abhängig von der Zellenspannung. Das alte Ladegerät hat wahrscheinlich sekundärseitig mit unveränderter Stromstärke bei nachlassendem Wirkungsgrad mit steigender Zellenspannung geladen
Aha. Wer gut speku ... also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Schlüsse ziehen kann, der braucht natürlich keine Messungen.
Daumen hoch!

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