Probefahrt C Evolution

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wiewennzefliechs
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Re:

Beitrag von wiewennzefliechs »

STW hat geschrieben:Da ist doch jede Diskussion zwecklos, weil da jemand nicht die Problematik durchdenkt:

Das E-Auto soll genauso eingesetzt werden können wie ein Benziner (auch für die paar Urlaubsfahrten im Jahr): tja, wenn das Ziel Spanien ist, würde es auch mit dem teuren Tesla schwierig.
Nach Spanien würde ich niemals mit dem Auto fahren, folglich müsste das mein Auto auch nicht können. Ein Elektroauto würde aber schon mit dem von hier 450 km entfernten Flensburg, wo ich gerade Urlaub gemacht habe, Probleme bekommen. Ok, mit einem Tesla S wäre es gegangen, aber da ich die 500 km, die Tesla als Reichweite für das Model S angibt, nicht glaube, müsste ich mindestens einen Ladestopp einplanen. Letztes Jahr war ich übrigens im Schwarzwald, da lag die einfache Entfernung bei über 800 km. Ohne Zwischenübernachtung wäre das auch mit einem Tesla S nicht gegangen. Jede innerdeutsche Entfernung sollte ein Auto jedoch schaffen, denn innerdeutsche Ziele fährt man dann doch vorzugsweise mit dem Auto an.
STW hat geschrieben:Ein E-Auto ersetzt aber in den nächsten 10 Jahren definitiv keinen Benziner.
Das ist leider richtig. Ich würde lieber heute als morgen ein Elektroauto fahren, und das nicht nur, weil mein Benziner gerade an einer ebenso typischen wie nervigen Verbrenner-Macke krankt (wenn er kalt ist, ruckelt er beim Gasgeben). Aber ich weiß halt, dass Elektroautos zumindest derzeit nur den halben Nutzwert gegenüber einem Verbrenner haben. Aber möglicherweise wird mein nächstes Auto ein Plugin-Hybrid. Dann habe ich best of both worlds: Kurze Strecken fährt das Auto rein elektrisch, aber auch lange Strecken sind kein Problem. Immerhin ist der Preisunterschied zwischen einem Plugin-Hybriden und einem vergleichbaren Verbrenner-Modell in letzter Zeit geringer geworden (Ausnahmen wie der abartig teure Opel Ampera oder der ebenso kostspielige BMW i3 mit Range Extender bestätigen die Regel), so dass die Chancen, dass man den höheren Anschaffungspreis irgendwann durch die Spritkosten-Ersparnis wieder hereinbekommt, nun größer sind als früher.
STW hat geschrieben:Und wieso sollte man sich einen Akkuoverhead ins Auto setzen, etwa weil man 3 mal im Jahr eine längere Strecke fährt?
Damit man auch bei diesen 3 Malen ins eigene Auto setzen kann und sich nicht mit zusätzlichen Aufwand und Kosten herumschlagen muss.
STW hat geschrieben:Das ist wirtschaftlicher Blödsinn.
Wirtschaftlicher Blödsinn ist es vor allem, sich ein E-Auto für 40.000 oder gar 100.000 Euro in die Garage zu stellen, das dann aber vor Aufgaben kapitulieren muss, die bereits ein 10.000-Euro-Kleinstwagen locker packt.
STW hat geschrieben:Das E-Auto ist für den Nahbereich und ersetzt typischerweise einen kleineren Zweitwagen oder in Kombination mit Mietbenziner / Bahn / Fernreisebus (gerade in Berlin ideal) das Erstfahrzeug.
In der Theorie richtig, in der Praxis nicht. Auf der Fahrt in den Urlaub sind mir unzählige Kleinwagen mit Kennzeichen aus viele 100 km entfernten Zulassungsbezirken begegnet. Das beweist, das auch Kleinwagen ab und zu mal für längere Strecken genutzt werden. Und wenn ich zigtausend Euro für einen Erstwagen ausgebe, dann will ich nicht noch zusätzlich Geld für einen Mietwagen ausgeben müssen.
STW hat geschrieben:Kein normaler Mensch kauft sich einen Kombi aus dem Grund, weil er vielleicht ein- oder zweimal im Jahr einen größeren Einkauf zu transportieren hat, oder einen Kipplader für Urlaub und Transport der Gartenabfälle. :roll:
Äpfel/Birnen. Ein Kipplaster hat gegenüber einem PKW erhebliche Nachteile: er ist groß, teuer und langsam. Ein Verbrenner-PKW hat gegenüber einem Elektroauto dagegen kaum Nachteile, dafür aber eine Menge gravierender Vorteile: der Anschaffungspreis ist bedeutend niedriger und man muss sich für Langstrecken nicht umständlich nach einer Alternative umsehen. Und Vorteile, die kein Brot fressen, nimmt Otto Normal-Autokäufer doch gerne mit. Was die Kombis betrifft: zumindest in Deutschland verkaufen die sich wie geschnitten Brot, während sich ihre Stufenheck-Pendands bei den Händlern die Reifen plattstehen (Ausnahme: Stufenheck-Limousinen der Premium-Hersteller). Kein Wunder, haben Kombis doch auch kaum Nachteile gegenüber den Limousinen-Versionen des betreffenden Modells.
STW hat geschrieben:Längere Akkugarantie als 6-8 Jahre? Gibt es nicht, wird kein Hersteller machen, oder mit zig Ausnahmeklauseln.
Genau das ist das Problem: gerade bei einem Elektro-Auto-Akku könnte man eine solche Garantie gebrauchen, denn Akkus sind teuer und verglichen mit Mechanik und Elektrik von Verbrenner-Autos auch vergleichsweise anfällig. Dass Verbrennungsmotoren (das teuerste Teil bei einem Verbrenner-Auto) bei pfleglicher Behandlung für eine halbe Million Kilometer oder mehr taugen, haben sie dagegen schon häufiger unter Beweis gestellt. Da kann man leichter auf eine Garantie verzichten.

@titanusmann: Du solltest mal den "Ändern"-Button für deine Beiträge ausprobieren. Einen Beitrag zu ergänzen bzw. zu korrigieren ist besser und übersichtlicher als mehrere Beiträge hintereinander zu setzen.

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Michael
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Re: Probefahrt C Evolution

Beitrag von titanusmann »

Wie gesagt der Blöde Kosten-nutzen Effekt. :lol: :lol: :lol: :lol:
und einige Leute sind halt schwer von Begriff in diesem Land! Frau Merkel glaube ich auch!

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wiewennzefliechs
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Re: Probefahrt C Evolution

Beitrag von wiewennzefliechs »

Der Kosten-/Nutzen-Effekt ist saublöd, stimmt. Leider können ihn aber (zu) viele nicht einfach ignorieren, denn dafür ist ihr Portemonnaie einfach nicht dick genug. Das gilt übrigens auch für mich: ich muss nicht jeden Cent umdrehen, aber ein Krösus bin ich auch nicht. Diese Leute als dumm und zu vernünftigen Entscheidungen unfähig darzustellen ist übrigens nicht gerade die feine englische Art. Denk mal drüber nach.

Gruß

Michael
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Beitrag von elfo27 »

wiewennzefliechs hat geschrieben:einfache Entfernung bei über 800 km. Ohne Zwischenübernachtung wäre das auch mit einem Tesla S nicht gegangen
Übernachtung wegen einer 40min Tankpause?
http://www.teslamotors.com/supercharger
Schau mal welche Superchargers es auf Deiner Route gibt und wieviele noch für den nächsten Winter angekündigt werden.
(Ja, ist nur für Tesla, aber um den ging es ja gerade)

Gruß

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wiewennzefliechs
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Re:

Beitrag von wiewennzefliechs »

elfo27 hat geschrieben:Schau mal welche Superchargers es auf Deiner Route gibt
Keinen einzigen. Und an normalen Ladesäulen (von denen es bekanntlich auch noch nicht sooo viele gibt) kann ein Tesla S nur mit max. 11 kW geladen werden, d. h. das Laden eines 85 kWh-Akkus dauert über 8 Stunden.
elfo27 hat geschrieben:und wieviele noch für den nächsten Winter angekündigt werden.
Was nutzen mir Supercharger, die für den Winter 2014 angekündigt sind, wenn ich im Sommer 2013 verreisen möchte?

Und vor allem: warum sollte ich ein Auto für satte 100.000 Euro kaufen, das auf eine Infrastruktur angewiesen ist, die bisher nur zu einem kleinen Teil existiert, wenn ich für weniger als die Hälfte ein Auto bekomme, für das die passende Infrastruktur längst flächendeckend vorhanden ist? Jaja ich weiß, die saublöde Kosten-/Nutzen-Rechnung. Wenn ich mal im Lotto gewinne, vergesse ich die sofort, versprochen.

BTW: der neue Mitsubishi Outlander Plugin-Hybrid kostet "nur" 40.000 Euro (ist aber deutlich größer als der gleichteure BMW i3 mit Range Extender), bewältigt die Mehrzahl aller Fahrten rein elektrisch und schafft es trotzdem problemlos quer durch Deutschland und sogar nach Spanien, wenn es sein muss. Warum ich angesichts dessen mehr als das Doppelte für einen Tesla S ausgeben soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Hinzu kommt noch, dass ich ein japanisches Autos einem amerikanischen allemal vorziehe, denn in den einschlägigen Pannen- und Zuverlässigkeitsstatistiken haben japanische Autos die Nase in der Regel meilenweit vorn.

Gruß

Michael
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Re: Probefahrt C Evolution

Beitrag von E-Biker »

wiewennzefliechs hat geschrieben:Keinen einzigen. Und an normalen Ladesäulen (von denen es bekanntlich auch noch nicht sooo viele gibt) kann ein Tesla S nur mit max. 11 kW geladen werden, d. h. das Laden eines 85 kWh-Akkus dauert über 8 Stunden.
Stimmt nicht, er kann als Option auch 22kW AC an Typ 2 oder an mobiler Wallbox. Ein Chademo Adapter soll auch kommen oder ist schon verfügbar - 50kW. Und das Tesla Netzwerk wird zügig ausgebaut.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Was nutzen mir Supercharger, die für den Winter 2014 angekündigt sind, wenn ich im Sommer 2013 verreisen möchte?
Keine Sorge. wenn Du jetzt bestellst, wirst Du es bis zum Sommer 2013 nicht nicht mehr schaffen, damit zu verreisen. Ostern 2015 wird schon eher ein Schuh draus und dann sieht das auch schon besser aus mit den Superchargern.
wiewennzefliechs hat geschrieben: BTW: der neue Mitsubishi Outlander Plugin-Hybrid kostet "nur" 40.000 Euro (ist aber deutlich größer als der gleichteure BMW i3 mit Range Extender), bewältigt die Mehrzahl aller Fahrten rein elektrisch und schafft es trotzdem problemlos quer durch Deutschland und sogar nach Spanien, wenn es sein muss. Warum ich angesichts dessen mehr als das Doppelte für einen Tesla S ausgeben soll, erschließt sich mir nicht so ganz.
Dir ist schon klar, was der Geländeklotz so weggluggert, wenn er nach 35km BAB den kleinen Akku leergesorgen hat?
Ich fahre einen großteil meiner Kilometer auf längeren Strecken. Mit dem Mitsubishi würde ich einen erheblichen Anteil mit Benzin fahren und dabei am Ende wahrscheinlich mehr verbrauchen, als wenn ich einen Diesel Kombi genommen hätte, der gar nicht elektrisch fahren kann.
Abgesehen hinkt der Vergleich zwischen einem etwas einfachen Geländewagen und einer mehr in Luxussegment gehörenden Sportlimousine, die auch erheblich besser motorisiert ist.
wiewennzefliechs hat geschrieben:ich muss nicht jeden Cent umdrehen, aber ein Krösus bin ich auch nicht.
So auch bei mir. Daher kein Tesla S.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Nach Spanien würde ich niemals mit dem Auto fahren, folglich müsste das mein Auto auch nicht können.
War zuletzt in Frankreich. 1350km. Wir sind bis zu 1100km am Tag gefahren. Aber das hätte der Tesla auch noch hingekriegt. War auch nur ein Tag. 2 Tage mit je 600km - da hätten wir ja nur einmal nachladen müssen. Das wäre selbst mit Typ2 noch gut gegangen.
wiewennzefliechs hat geschrieben:Ein Elektroauto würde aber schon mit dem von hier 450 km entfernten Flensburg, wo ich gerade Urlaub gemacht habe, Probleme bekommen.
Das machen auch Zoe Fahrer (bis 43kW an Typ2). Ist zwar mit viel Geduld, aber gehen tut das schon. Mit i3 und RE natürlich auch kein Problem. Oder mit einem Ampera.
wiewennzefliechs hat geschrieben:Wirtschaftlicher Blödsinn ist es vor allem, sich ein E-Auto für 40.000 oder gar 100.000 Euro in die Garage zu stellen, das dann aber vor Aufgaben kapitulieren muss, die bereits ein 10.000-Euro-Kleinstwagen locker packt.
i3 mit RE für 40k packt alles, Tesla S für 85k auch.
Vadderns C-Klasse hatte auch mal nen Listenpreis von 48k. Kauft man als Jahreswagen für 31. Also sooo teuer ist der i3 nun auch nicht, wenn auch trotzdem Carbon-Spielzeug für Reiche.
wiewennzefliechs hat geschrieben:Genau das ist das Problem: gerade bei einem Elektro-Auto-Akku könnte man eine solche Garantie gebrauchen, denn Akkus sind teuer und verglichen mit Mechanik und Elektrik von Verbrenner-Autos auch vergleichsweise anfällig. Dass Verbrennungsmotoren (das teuerste Teil bei einem Verbrenner-Auto) bei pfleglicher Behandlung für eine halbe Million Kilometer oder mehr taugen, haben sie dagegen schon häufiger unter Beweis gestellt. Da kann man leichter auf eine Garantie verzichten.
Also wenn ein Akku für unter 5000 einmal im Fahrzeugleben ersetzt werden muss, finde ich das nicht allzu dramatisch.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Und ich würde mir auch noch ein anderes Elektrofahrzeug zulegen. Nur aus den genannten Gründen halt kein gebrauchtes
Tja, aber Neuwagen kaufen ist Geld verbrennen. Gilt auch für Benziner.
wiewennzefliechs hat geschrieben:Allerdings muss ein Elektroauto bei mir für alles taugen, für das ich derzeit den Zafira benutze, d. h. man muss damit zur Arbeit und zum Einkaufen fahren können, aber auch gelegentlich mal längere Strecken (Verwandtenbesuche, Urlaub). Das geht derzeit allenfalls mit Range Extender oder Plugin-Hybriden, aber nicht mit reinen Elektroautos.
Tesla zeigt ja das Gegenteil. Technisch geht es. Jetzt müssen noch die Kosten runter. Und wegen der 135kW Ladestationen... wenn die Fahrzeuge da sind, gibts da auch erheblich mehr von. Auch an Chademo kann man ja mit 50kW laden und CCS ist... ich meine da sollen sogar mal 100kW mit drin sein.
Also es muss nicht immer ein Tesla SC sein.
wiewennzefliechs hat geschrieben:Und nein, ich habe definitiv keine Lust, ein ohnehin schon sehr teures Auto stehen lassen zu müssen und auf Mietwagen oder Bahn ausweichen zu müssen,
Also wir habe zwei Autos und wenn eins davon nicht für Langstrecken taugt, ist das keinerlei Einschränkung. Auch ein Elektro und ein Plug in würden gehen.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Genau diese Bedingung wird sich aber leider mit Akkus in absehbarer Zeit nicht erfüllen lassen.
Doch, fährt schon auf unseren Straßen rum. Letzten Herbst hab ich allein auf einer 100 Meilen Fahrt zwischen Santa Barbara und Los Angeles über 10 Tesla Model S gesehen.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Mit Brennstoffzellen schon eher, aber die sind noch lange nicht (groß-)serienreif.
Und sind vor allem energetischer Schwachsinn.
wiewennzefliechs hat geschrieben:Der halbe Listenpreis für den Ampera liegt bei 20.000 Euro.
Die meisten Fahrzeuge von 2011/2012 haben die E-Pionier Ausstattung mit Leder und allem Schickischnacki für ehemals ca 48.000€.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Für dieses Geld möchte ich bitteschön auf ein so empfindliches und teures Teil wie den Akku mehr als nur 5-6 Jahre Garantie. Also kommt ein gebrauchter Ampera für mich nicht infrage.
Die Erneuerung der Zellen soll bei rund 4000 liegen. Schreib Dir doch mal ALLE Kosten auf ,die so in den Jahren im Auto bleiben und dann überleg mal, was diese Summe bedeutet. Ausgelegt ist der Akku auf ca 250.000km.
Ich war da am Kauf schon nah dran. Mit dem Preis könnte ich mich zur Not noch arrangieren, aber dafür müsste er dann auch wirklich passen. Und das tut er mit dem kleinen Kofferraum leider nicht so richtig zur Familienplanung, zumal er auch keine Hänger ziehen darf. Daher werde ich wohl mit einem reinen E-Fahrzeug als Zweitwagen beginnen.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Den Wagen habe ich 10 Jahre lang gefahren. Ich habe in all diesen Jahren insgesamt (!) deutlich weniger als 2000 Euro für Reparaturen an diesem Auto ausgeben müssen.
Wenn das Auto nicht im Alter von 16 Jahren bei einem Unfall einen Totalschaden erlitten hätte, hätte ich es sicher immer noch. Ein 16 Jahre altes Elektroauto ist dagegen so platt wie eine Flunder, es sei denn, man steckt fünfstellige Summen für Reparaturen hinein.

Hm, in 7 Jahren ein Ladedrucksensor (350), 4 Injektoren (2500), Zumesseinheit (340), Zahnriemen (550), 7 Ölwechsel mit Filter, 3x Spritfilter, der Zahnriemen steht auch schon wieder an und der Auspuff ist durch... Da wäre eine Erneuerung des Akku vom Leaf für 4800€ aber günstiger gekommen.
Der Golf vorher hat nicht nur neue Einspritzdüsen bekommen, sondern auch einen neuen Turbo, eine neue Kupplung, eine neue Einspritzpumpe (bzw ich hab sie selbst repariert - aber wer kann das sonst noch?)...und einen kompletten Rumpfmotor... das war KEIN Schnäppchen!
STW hat geschrieben:tja, wenn das Ziel Spanien ist, würde es auch mit dem teuren Tesla schwierig. Ein E-Auto ersetzt aber in den nächsten 10 Jahren definitiv keinen Benziner.
Doch, schon heute
http://www.youtube.com/watch?v=AX90oDuwhPk
Und der teure Tesla liegt in einer Liga mit einem vergleichbaren teuren CLS oder Panamera. Also Elektro in dieser Klasse quasi ohne Aufpreis.
STW hat geschrieben: Und wieso sollte man sich einen Akkuoverhead ins Auto setzen, etwa weil man 3 mal im Jahr eine längere Strecke fährt?
Weils bei mir viel häufiger ist und der Akku kaum C-Last bekommt und dadurch weniger altert.
STW hat geschrieben: Kein normaler Mensch kauft sich einen Kombi aus dem Grund, weil er vielleicht ein- oder zweimal im Jahr einen größeren Einkauf zu transportieren hat, oder einen Kipplader für Urlaub und Transport der Gartenabfälle. :roll:
Ich hatte vor meinem Corsa 6 Jahre einen Golf Kombi. Selten gebraucht den Platz, aber manchmal wars enorm praktisch und Nachteile hatte ich dadurch auch eigentlich keine. Nein, keine Familie. Gekauft als Single.
STW hat geschrieben: Wenn dann noch die Alternative "Batteriemiete" als zu teuer deklariert wird, dann kauft man sich natürlich nie ein E-Fahrzeug.
Die Batteriemiete beim Zoe entspricht einem neuen Akku nach 4 bis 5 Jahren. Der hält aber länger und deshalb ist die Miete zu teuer.
Ich erwäge trotzdem, einen Zoe zu kaufen, weil gescheiter Lader (Tesla S ist über meinem Budget und der Smart zu 4-sitzig). Momentan gehts aber noch nicht, weil wir noch im Mehrfamilienhaus wohnen, der Wechsel zum Eigenheim aber in Planung ist. Die Gebrauchten sind allerdings auch noch etwas teuer, wenn man nicht selbst auf Frankreich importieren möchte. Da wird noch viel gehen in den nächsten Monaten/Jahren. Zoe ist ja noch recht neu auf dem Markt.
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wiewennzefliechs
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Re: Probefahrt C Evolution

Beitrag von wiewennzefliechs »

E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben:Keinen einzigen. Und an normalen Ladesäulen (von denen es bekanntlich auch noch nicht sooo viele gibt) kann ein Tesla S nur mit max. 11 kW geladen werden, d. h. das Laden eines 85 kWh-Akkus dauert über 8 Stunden.
Stimmt nicht, er kann als Option auch 22kW AC an Typ 2 oder an mobiler Wallbox. Ein Chademo Adapter soll auch kommen oder ist schon verfügbar - 50kW.
ChaDeMo-Säulen gibt es nur sehr wenige in D. Daran dürfte sich nach Einführung des Mennekes-Steckers Typ 2 als europäischem Standard auch nicht mehr viel ändern.
E-Biker hat geschrieben:Und das Tesla Netzwerk wird zügig ausgebaut.
Davon hat jemand, der nicht mal eben 100.000 Euro für ein Auto übrig hat, genau gar nichts.
E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben: Was nutzen mir Supercharger, die für den Winter 2014 angekündigt sind, wenn ich im Sommer 2013 verreisen möchte?
Keine Sorge. wenn Du jetzt bestellst, wirst Du es bis zum Sommer 2013 nicht nicht mehr schaffen, damit zu verreisen. Ostern 2015 wird schon eher ein Schuh draus und dann sieht das auch schon besser aus mit den Superchargern.
Ich bin im Sommer 2013 bereits verreist, und zwar über 800 km weit. Da wäre mir ein Tesla S genausowenig von Nutzen gewesen wie jedes andere Elektroauto auch. Mit anderen Worten: für 2014 angekündigte Supercharger hätten mir für sämtliche Auto-Reisen, die ich in den letzten Jahr(zehnt)en unternommen habe, genau gar nichts genutzt.

Aber auch im Sommer 2015, ja sogar im Sommer 2020 werden mir Tesla Supercharger nichts nützen. Und das aus dem schlichten Grund, dass ich auch in den nächsten 5 oder 10 Jahren keine Lust habe, 100.000 Euro für ein Auto auszugeben, und demnach gar keinen Tesla fahren werde. Solche Summen stecke ich eher in den Kauf einer Immobilie. Und mit "Superchargern" für preiswertere Elektroautos sieht es ziemlich mau aus, vor allem wenn man bedenkt, dass nur eine Ladestation mit einer Leistung von deutlich mehr als 100 kW überhaupt den Namen "Supercharger" verdient hat.
E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben: BTW: der neue Mitsubishi Outlander Plugin-Hybrid kostet "nur" 40.000 Euro (ist aber deutlich größer als der gleichteure BMW i3 mit Range Extender), bewältigt die Mehrzahl aller Fahrten rein elektrisch und schafft es trotzdem problemlos quer durch Deutschland und sogar nach Spanien, wenn es sein muss. Warum ich angesichts dessen mehr als das Doppelte für einen Tesla S ausgeben soll, erschließt sich mir nicht so ganz.
Dir ist schon klar, was der Geländeklotz so weggluggert, wenn er nach 35km BAB den kleinen Akku leergesorgen hat?
Natürlich. Aber ich kann danach noch weiterfahren, während sich der Akku-Auto-Fahrer erst einmal eine mehrstündige Zwangspause genehmigen darf. Es sei denn, er ist rein zufällig in einem Tesla S unterwegs, dessen Akku ebenfalls rein zufällig in der Nähe eines Superchargers die Puste ausgeht. Für meine Begriffe ein bisschen zu viel "rein zufällig". Aber egal: für die 60.000 Euro Preisdifferenz zwischen einem Tesla S und einem Mitsubishi Outlander PHEV kann ich selbst das durstigste SUV mit Sprit für sehr viele Kilometer füttern. Wobei ich das wohlgemerkt nur auf Langstrecken muss. Auf der Mehrzahl aller Fahrten sollte sich ein PHEV ohne einen Tropfen Benzin bewegen lassen.
E-Biker hat geschrieben:Ich fahre einen großteil meiner Kilometer auf längeren Strecken.
Dann ist ein akkugespeistes Elektroauto definitiv nichts für dich. Kauf dir einen Plugin-Hybrid als Überbrückung bis zum Brennstoffzellen-Auto. Damit hättest du dir eine Menge Stress gespart.
E-Biker hat geschrieben:War zuletzt in Frankreich. 1350km. Wir sind bis zu 1100km am Tag gefahren. Aber das hätte der Tesla auch noch hingekriegt.
Nein. Die 500 km Reichweite, die Tesla angibt, erreicht das Model S wenn überhaupt nur unter völlig praxisfernen Bedingungen. In der Praxis schluckt ein Auto wie der Tesla S über 20 kWh auf 100 km, der 85 kWh-Akku reicht also für ungefähr 400 km. Für 1100 km muss demnach mindestens zweimal nachgeladen werden, wobei man nicht das Vorhandensein eines Superchargers voraussetzen sollte. Mit 22 kW-Lader kommt man auf 2 x 5 Stunden Ladezeit (kein Rechenfehler, denn beim Laden von Li-Akkus wird nur am Anfang von der vollen Ladeleistung Gebrauch gemacht, so dass die durchschnittliche Ladeleistung deutlich geringer ist als 22 kW), vorausgesetzt, man treibt eine 22 kW-Ladesäule auf. Zusammen mit den 11 Stunden reiner Fahrzeit, die man für 1100 km bei 100 km/h Schnittgeschwindigkeit benötigt, ist man also satte 21 Stunden "auf Achse". Mit Verlaub, aber an einem Tag möchte zumindest ich mir eine solche Tortur nicht zumuten.
E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben:Wirtschaftlicher Blödsinn ist es vor allem, sich ein E-Auto für 40.000 oder gar 100.000 Euro in die Garage zu stellen, das dann aber vor Aufgaben kapitulieren muss, die bereits ein 10.000-Euro-Kleinstwagen locker packt.
i3 mit RE für 40k packt alles,
Und ist immer noch viermal so teuer wie der Kleinwagen, der das ebenfalls packt. Wirtschaftlicher Blödsinn also. Und der Tesla S mit 85 kWh-Akku (kleiner würde ich gar nicht erst anfangen) kostet keine 85.000 Euro, sondern 100.000.
E-Biker hat geschrieben:Also wenn ein Akku für unter 5000 einmal im Fahrzeugleben ersetzt werden muss, finde ich das nicht allzu dramatisch.
Der Akku eines Tesla Roadsters soll angeblich 32.000 Dollar kosten. Ohne Einbau, versteht sich. Wie kommst du auf 5000 Euro? Du solltest keine Chinapreise auf BMW oder Tesla übertragen. Noch nicht einmal Renault dürfte so "billige" Akkus liefern.
E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben: Und ich würde mir auch noch ein anderes Elektrofahrzeug zulegen. Nur aus den genannten Gründen halt kein gebrauchtes
Tja, aber Neuwagen kaufen ist Geld verbrennen. Gilt auch für Benziner.
Und genau deswegen kaufe ich mir keinen Neuwagen. Aus den beschriebenen Gründen kommt dann halt nur ein Benziner in Frage. Kein Geld verbrannt, aber ein voll alltagstaugliches Auto erworben. Schon wieder "best of both worlds".
E-Biker hat geschrieben:Also wir habe zwei Autos und wenn eins davon nicht für Langstrecken taugt, ist das keinerlei Einschränkung. Auch ein Elektro und ein Plug in würden gehen.
Siehste, wir haben nur ein Auto, und zwar aus dem einfachen Grund, weil wir nur eines benötigen. Ein Zweitwagen, egal ob Verbrenner oder elektrisch, würde sehr wohl eine Einschränkung bedeuten, nämlich finanzieller Art (zwei Autos kosten nunmal mehr als eines). Das wäre natürlich erst recht der Fall, wenn eines der beiden Autos ein Elektroauto wäre, denn da zahlt man sich schon bei der Anschaffung dumm und dämlich.
E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben: Genau diese Bedingung wird sich aber leider mit Akkus in absehbarer Zeit nicht erfüllen lassen.
Doch, fährt schon auf unseren Straßen rum. Letzten Herbst hab ich allein auf einer 100 Meilen Fahrt zwischen Santa Barbara und Los Angeles über 10 Tesla Model S gesehen.
"Unsere Straßen" befinden sich nicht in Santa Barbara.

Ich war gerade in Norddeutschland in Urlaub. Dabei sind mir speziell auf der A7 zwischen Hamburg und Flensburg viele norwegische Autos begegnet. Norwegen ist ein Paradies für Elektroautos, Elektroautos sind dort sehr populär und Tesla ist bei Neuzulassungen führend. Trotzdem war kein einziges norwegisches Auto, das mir begegnet ist, ein Elektroauto, geschweige denn ein Tesla. Es waren ausnahmslos Verbrenner-Autos, die mir begegnet sind (ich habe extra darauf geachtet). Offenbar sind die Norweger trotz aller Privilegien, die Elektroautos dort genießen, ähnlicher Ansicht wie ich: Elektroautos sind nicht langstreckentauglich. Das dürfte auch für kalifornische Tesla-Besitzer gelten. Hast du mal auf die Kennzeichen geachtet? Wenn ja, wie weit von ihrer Heimat waren die ganzen Teslas entfernt?

Gruß

Michael
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Re: Probefahrt C Evolution

Beitrag von herby87 »

Meine Erfahrung ist, dass man bei bestimmten Dingen deren Triebfeder Emotionen wie Leidenschaft, Hobby oder einfach Neugier sind, nicht nach der Wirtschaftlichkeit oder Praktikabilität fragen darf. Dazu gehören alle Luxuxartikel und eben auch die Emobilität. Wenn jeder nach der größten Wertschöpfung streben würde, dann gebe es keine Porsches und Co. Wir würden alle Fahrrad fahren und öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Das widerspricht aber anscheinend dem Streben nach Individualität und deshalb werden Benziner und E-Fahrzeuge auf unseren Straßen fahren. Für den einen macht es Sinn, für den anderen ist es Blödsinn. So wie in dieser Diskussion, wo keiner Recht oder Unrecht hat.
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Re: Probefahrt C Evolution

Beitrag von wiewennzefliechs »

Sicher spielen speziell bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs ganz andere Dinge als die reine Vernunft eine Rolle. War ja bei mir auch so ;) Aber sobald der Anschaffungspreis einen bestimmte Größenordnung erreicht, fangen viele Leute halt doch an, nachzudenken. Bei mir war es so, dass mir das "Experiment" eben 3000 Euro wert war. Ein Abschreiben dieses Betrags im Falle eines Fehlschlags (der glücklicherweise bisher nicht eingetreten ist) könnte ich noch problemlos verkraften. Bei 30.000 oder gar 100.000 Euro höre ich aber auf mit dem Experimentieren. So viel Geld investiere ich nicht in etwas, von dem ich Zweifel habe, dass es meinen Ansprüchen auf Dauer genügt.

Gruß

Michael
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Re: Probefahrt C Evolution

Beitrag von herby87 »

Genau so muss es sein, die Balance zwischen Experiment bzw Emotion und Vernunft finden.
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