Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
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Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
Liebes Forum,
die Blei-Gel-Akkus meines etwas über 2 Jahre alten Geco Beach V8 sind nach nur 1500km und weniger als 120 Ladezyklen nun am Ende.
Der Geco hat gerade noch 20 km Reichweite. Ziemlich enttäuschend, vor allem weil die angebliche "Graphen-Technologie" (ich suche immer noch das "Graphen") einen frühzeitigen Verscheiß verhindern sollte. Der Geco steht immer in der Garage, nie unter 10 Grad +.
Ich habe mir sogar die Mühe gemacht, alle Akkus auszubauen und einzeln zu überprüfen, bzw. einzeln manuell zu laden/regenerieren. Es stellt sich mit einem Kapazitätsmessgerät raus, dass alle Akkus nur noch 20-40% Kapazität haben.
Nun muss ich also auch den Weg der Umrüstung auf Lithium gehen.
Deshalb meine Frage an das Forum: Kennt jemand aktuelle Angebote oder hat jemand einen guten Tipp für mich?
Ich möchte den Import aus China vermeiden. Ich habe bei ebay einen Akku gefunden, der mir gefällt,
könnte da mal jemand, der sich auskennt, drüber schauen, od das Teil Sinn macht?
https://www.ebay.de/itm/335202172158
Danke und viele Grüße, Theo
die Blei-Gel-Akkus meines etwas über 2 Jahre alten Geco Beach V8 sind nach nur 1500km und weniger als 120 Ladezyklen nun am Ende.
Der Geco hat gerade noch 20 km Reichweite. Ziemlich enttäuschend, vor allem weil die angebliche "Graphen-Technologie" (ich suche immer noch das "Graphen") einen frühzeitigen Verscheiß verhindern sollte. Der Geco steht immer in der Garage, nie unter 10 Grad +.
Ich habe mir sogar die Mühe gemacht, alle Akkus auszubauen und einzeln zu überprüfen, bzw. einzeln manuell zu laden/regenerieren. Es stellt sich mit einem Kapazitätsmessgerät raus, dass alle Akkus nur noch 20-40% Kapazität haben.
Nun muss ich also auch den Weg der Umrüstung auf Lithium gehen.
Deshalb meine Frage an das Forum: Kennt jemand aktuelle Angebote oder hat jemand einen guten Tipp für mich?
Ich möchte den Import aus China vermeiden. Ich habe bei ebay einen Akku gefunden, der mir gefällt,
könnte da mal jemand, der sich auskennt, drüber schauen, od das Teil Sinn macht?
https://www.ebay.de/itm/335202172158
Danke und viele Grüße, Theo
- didithekid
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
Hallo Theo und willkommen im Forum,
das ist ein Angebot von TZI-Power: https://www.tzipower.de/Akkupacks/60V-79/ , also einem Anbieter, der die Akkus selbst aus China importiert und (sofern vorrätig) hier schnell und mit voller Gewährleistung liefern kann.
Ein schneller, einfacher und sicherer Weg; aber auch ein teurer.
Wenn Du soviel Geld ausgeben willst, wäre auch die Frage, wie es um Dein Basteltalent steht?
Ohne Basteltalent kauft man besser so einen fertigen Akku. Entweder hier oder (was Du vermeiden willst) zwei in China (von denen mit Glück beide funktionieren), die aber 10 Wochen Lieferzeit haben.
https://de.aliexpress.com/item/10050062 ... pt=glo2deu
Gängige Umrüstung von 5x12V Blei wären ein 17s Li-Ion oder ein 20s LiFePO4 (20s heißt dabei 20 serielle Zellenstränge, also in Reihe geschaltet), wie der von Dir verlinkte Akku.
Bei Eigenbau aus Akku-Block-Zellen mit selbst programmiertem BMS würde ich dagegen 18s LiIon oder 21s LiFePO4 empfehlen, damit die Geschwindigkeit des Fahrzeuges nicht so schnell abfällt. Die obere Spannungsgrenze der 60 Volt-Motor-Controller tolleriert in der Regel alles bis 75 Volt Eingangsspannung (vollgeladen).
Du hast Dir (im Link) ja einen LiFePO4-Akku ausgesucht. Nach der Erfahrung mit den Blei-Akkus zwar verständlich, dass Du eine möglichst hohe Zyklenlebensdauer anstrebst. Aber die 2.000 - 4.000 Ladezyklen von LiFePO4-Akkus wird Dein Roller vermutlich nicht überleben. Die 700 - 1.000 Zyklen von LiIon-Zellen (NCM- bzw. NMC-Technologie) würden wohl auch reichen.
Für LiFePO4 gibt es aber dafür in der EU gefertigte Zellen für Selbstbau-Akkus:
https://shop.gwl.eu/LiFePO4-Single-Cell ... html?cur=1
https://shop.gwl.eu/LiFePO4-Single-Cell ... html?cur=1
Da könnte ein 64V 110Ah-Akku günstiger gebastelt werden, als das Angebot.
Li-Ion-Blockzellen kenne ich nur aus China:
https://de.aliexpress.com/item/10050061 ... ry_from%3A
https://de.aliexpress.com/item/10050060 ... pt=glo2deu
Da Akkus für Solaranlagen aktuell mehrwertsteuerbefreit sind, geht das in der Regel ohne Zoll-Bremse ab.
Anderes, wie das BMS, muss aber mit Einfuhrumsatzsteuer durch den Zoll.
Zu dem Blei-Akkus:
Der wird im Kabinenroller durchschnittlich mit dem doppelten Strom belastet, wie bei einem Motorroller, ist aber natürlich auch insgesamt etwas größer. Im KARO reizt man aber die Reichweite häufiger komplett aus (vermutlich anfangs knappe 40 km), was die Bleier nicht mögen. -Graphen-Fasern im Blei hin oder her - Wenn die Hälfte der Blei-Platten von der Säure zerfessen ist (passiert auch beim Herumstehen, ohne Laden) , sind nur noch die Hälfte an Kilometern drin. Mit billigeren AGM-Akkus wäre vielleicht noch früher Schluss gewesen.
Viele Grüße
Didi
das ist ein Angebot von TZI-Power: https://www.tzipower.de/Akkupacks/60V-79/ , also einem Anbieter, der die Akkus selbst aus China importiert und (sofern vorrätig) hier schnell und mit voller Gewährleistung liefern kann.
Ein schneller, einfacher und sicherer Weg; aber auch ein teurer.
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Gängige Umrüstung von 5x12V Blei wären ein 17s Li-Ion oder ein 20s LiFePO4 (20s heißt dabei 20 serielle Zellenstränge, also in Reihe geschaltet), wie der von Dir verlinkte Akku.
Bei Eigenbau aus Akku-Block-Zellen mit selbst programmiertem BMS würde ich dagegen 18s LiIon oder 21s LiFePO4 empfehlen, damit die Geschwindigkeit des Fahrzeuges nicht so schnell abfällt. Die obere Spannungsgrenze der 60 Volt-Motor-Controller tolleriert in der Regel alles bis 75 Volt Eingangsspannung (vollgeladen).
Du hast Dir (im Link) ja einen LiFePO4-Akku ausgesucht. Nach der Erfahrung mit den Blei-Akkus zwar verständlich, dass Du eine möglichst hohe Zyklenlebensdauer anstrebst. Aber die 2.000 - 4.000 Ladezyklen von LiFePO4-Akkus wird Dein Roller vermutlich nicht überleben. Die 700 - 1.000 Zyklen von LiIon-Zellen (NCM- bzw. NMC-Technologie) würden wohl auch reichen.
Für LiFePO4 gibt es aber dafür in der EU gefertigte Zellen für Selbstbau-Akkus:
https://shop.gwl.eu/LiFePO4-Single-Cell ... html?cur=1
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Da könnte ein 64V 110Ah-Akku günstiger gebastelt werden, als das Angebot.
Li-Ion-Blockzellen kenne ich nur aus China:
https://de.aliexpress.com/item/10050061 ... ry_from%3A
https://de.aliexpress.com/item/10050060 ... pt=glo2deu
Da Akkus für Solaranlagen aktuell mehrwertsteuerbefreit sind, geht das in der Regel ohne Zoll-Bremse ab.
Anderes, wie das BMS, muss aber mit Einfuhrumsatzsteuer durch den Zoll.
Zu dem Blei-Akkus:
Der wird im Kabinenroller durchschnittlich mit dem doppelten Strom belastet, wie bei einem Motorroller, ist aber natürlich auch insgesamt etwas größer. Im KARO reizt man aber die Reichweite häufiger komplett aus (vermutlich anfangs knappe 40 km), was die Bleier nicht mögen. -Graphen-Fasern im Blei hin oder her - Wenn die Hälfte der Blei-Platten von der Säure zerfessen ist (passiert auch beim Herumstehen, ohne Laden) , sind nur noch die Hälfte an Kilometern drin. Mit billigeren AGM-Akkus wäre vielleicht noch früher Schluss gewesen.
Viele Grüße
Didi
Zuletzt geändert von didithekid am Sa 17. Aug 2024, 20:21, insgesamt 16-mal geändert.
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
LiFePO4 wäre auch meine bevorzugte Wahl. Passendes Ladegerät wird ja wohl mitgeliefert.
Ich weiß nicht, wie Du die alten Akkus ausgereizt hast. Meine habe ich im Bleiroller immer zu 50% entladen. Immerhin haben Sie so immer ca. 9000 km gehalten.
Gruß
Dirk
Ich weiß nicht, wie Du die alten Akkus ausgereizt hast. Meine habe ich im Bleiroller immer zu 50% entladen. Immerhin haben Sie so immer ca. 9000 km gehalten.
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0-2.250 km: Leihakkus L1/L3
2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
Skoda CITIGOe iV (>56.000 km)
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
Hallo Didi,
danke für die schnelle und professionelle Antwort.
Ich bin echter Elektroniker und kann basteln
Aber Lust habe ich darauf nicht, deswegen nehme ich lieber den teueren Akku.
Der Geco hat 10x12V Akkus, also wenn ich die mit Bleiakkus austauschen wollte, käme ich auch über 1.000 EUR.
Ich könnte also auch einen 72V-Akku nehmen, interessant. Aber ich denke, ich komme mit dem 60V/80AH Akkus zurecht, ich schätze mal, dass ich damit 1 Stunde fahren kann, wenn ich den Akku nicht voll entladen mag, das ist OK für mich, Geco wird eh nur in der Stadt benutzt.
Diese Angebote bei Ali* habe ich alle durch, der Preis ist irgendwie nie transparent angegeben, auch bei Deinem Link stehen für EUR 600 verschiedene Spannungen und Kapazitäten, ich denke mal der Preis ist "ab 600" gemeint. Aber letztendlich wird das deutlich günstiger sein, auch wenn man Zoll und Mehrwertsteuer bezahlten müsste. Das Risiko des Defekts (das wohl nicht so gering ist) und Garantieprobleme liegen dann voll bei mir und die Lieferzeit macht mir auch Sorgen, da ich aktuell nur mit 10 km/h den Berg hoch komme
. Achja und ich unterstütze die deutsche Wirtschaft gerne 
@Dirk: Ich habe mir überlegt, was ich falsch gemacht haben könnte, mir fällt nix ein.Ich habe den Geco immer nur maximal 20km bewegt und immer wieder direkt ans Ladegerät angeschlossen, was ja bei Bleiakkus wohl so gemacht werden soll. Temperaturen während dem Laden waren auch immer zwischen 10 und 25 Grad. 9000km wären ein Traum gewesen, damit wäre ich 10 Jahre unterwegs
Danke und liebe Grüße, Theo
danke für die schnelle und professionelle Antwort.
Ich bin echter Elektroniker und kann basteln

Der Geco hat 10x12V Akkus, also wenn ich die mit Bleiakkus austauschen wollte, käme ich auch über 1.000 EUR.
Ich könnte also auch einen 72V-Akku nehmen, interessant. Aber ich denke, ich komme mit dem 60V/80AH Akkus zurecht, ich schätze mal, dass ich damit 1 Stunde fahren kann, wenn ich den Akku nicht voll entladen mag, das ist OK für mich, Geco wird eh nur in der Stadt benutzt.
Diese Angebote bei Ali* habe ich alle durch, der Preis ist irgendwie nie transparent angegeben, auch bei Deinem Link stehen für EUR 600 verschiedene Spannungen und Kapazitäten, ich denke mal der Preis ist "ab 600" gemeint. Aber letztendlich wird das deutlich günstiger sein, auch wenn man Zoll und Mehrwertsteuer bezahlten müsste. Das Risiko des Defekts (das wohl nicht so gering ist) und Garantieprobleme liegen dann voll bei mir und die Lieferzeit macht mir auch Sorgen, da ich aktuell nur mit 10 km/h den Berg hoch komme


@Dirk: Ich habe mir überlegt, was ich falsch gemacht haben könnte, mir fällt nix ein.Ich habe den Geco immer nur maximal 20km bewegt und immer wieder direkt ans Ladegerät angeschlossen, was ja bei Bleiakkus wohl so gemacht werden soll. Temperaturen während dem Laden waren auch immer zwischen 10 und 25 Grad. 9000km wären ein Traum gewesen, damit wäre ich 10 Jahre unterwegs

Danke und liebe Grüße, Theo
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
N E I N, das kannst Du nicht. Ein 20s LiFePO4-Akku hat nur 64 Volt Nennspannung und liegt nach der Aufladung auch quasi nie über 69 Volt (21s LFP 73 V bei voll nach Ruhezeit) .
Ein Akku mit 20s Li-Ion-Zellen (72 Volt Nennspannung) hat vollgeladen 83 Volt ( leer 63 Volt) und würde den Überspannungschutz des Controllers auslösen so lange, bis mit Licht an von 83 Volt auf etwa 75 Volt geleert ist. Erst dann würde sich am Motor etwas tun.
18s Lion (65Volt Nennspannung) mit Entladebegin bei knapp 75 Volt geht gerade eben so.
Dein Kabinenroller hat zwar 10 Blei-Akkus, aber davon je zwei parallel und nur Fünf in Reihe.
Jeder der 12 Volt-Blöcke hat natürlich innen 6 Blei.Zellen mit 2 Volt Nennspannung. Also 30s2p insgesamt.
Momentane werte etwa: Ladeschluss bei 72,5 Volt, Voll nach Ladeende: <69Volt, Nennspannung 60 Volt; Leer bei 52,5 Volt.
Viele Grüße
Didi
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
Hallo.didithekid hat geschrieben: ↑Di 16. Jan 2024, 22:53Hallo Theo und willkommen im Forum,
das ist ein Angebot von TZI-Power: https://www.tzipower.de/Akkupacks/60V-79/ , also einem Anbieter, der die Akkus selbst aus China importiert und (sofern vorrätig) hier schnell und mit voller Gewährleistung liefern kann.
Ein schneller, einfacher und sicherer Weg; aber auch ein teurer.
Wenn Du soviel Geld ausgeben willst, wäre auch die Frage, wie es um Dein Basteltalent steht?
Ohne Basteltalent kauft man besser so einen fertigen Akku. Entweder hier oder (was Du vermeiden willst) zwei in China (von denen mit Glück beide funktionieren), die aber 10 Wochen Lieferzeit haben.
https://de.aliexpress.com/item/10050062 ... pt=glo2deu
Gängige Umrüstung von 5x12V Blei wären ein 17s Li-Ion oder ein 20s LiFePO4 (20s heißt dabei 20 serielle Zellenstränge, also in Reihe geschaltet), wie der von Dir verlinkte Akku.
Bei Eigenbau aus Akku-Block-Zellen mit selbst programmiertem BMS würde ich dagegen 18s LiIon oder 21s LiFePO4 empfehlen, damit die Geschwindigkeit des Fahrzeuges nicht so schnell abfällt. Die obere Spannungsgrenze der 60 Volt-Motor-Controller tolleriert in der Regel alles bis 75 Volt Eingangsspannung (vollgeladen).
Du hast Die (im Link) ja einen LiFePO4-Akku ausgesucht. Nach der Erfahrung mit den Blei-Akkus zwar verständlich, dass Du eine möglichst hohe Zyklenlebensdauer anstrebst. Aber die 2.000 - 4.000 Ladezyklen von LiFePO4-Akkus wird Dein Roller vermutlich nicht überleben. Die 700 - 1.000 Zyklen von LiIon-Zellen (NCM- bzw. NMC-Technologie) würden wohl auch reichen.
Für LiFePO4 gibt es aber dafür in der EU gefertigte Zellen für Selbstbau-Akkus:
https://shop.gwl.eu/LiFePO4-Single-Cell ... html?cur=1
https://shop.gwl.eu/LiFePO4-Single-Cell ... html?cur=1
Da könnte ein 64V 110Ah-Akku günstiger gebastelt werden, als das Angebot.
Li-Ion-Blockzellen kenne ich nur aus China:
https://de.aliexpress.com/item/10050061 ... ry_from%3A
https://de.aliexpress.com/item/10050060 ... pt=glo2deu
Da Akkus für Solaranlagen aktuell mehrwertsteuerbefreit sind, geht das in der Regel ohne Zoll-Bremse ab.
Anderes, wie das BMS, muss aber mit Einfuhrumsatzsteuer durch den Zoll.
Zu dem Blei-Akkus:
Der wird im Kabinenroller durchschnittlich mit dem doppelten Strom belastet, wie bei einem Motorroller, ist aber natürlich auch insgesamt etwas größer. Im KARO reizt man aber die Reichweite häufiger komplett aus (vermutlich anfangs knappe 40 km), was die Bleier nicht mögen. -Graphen-Fasern im Blei hin oder her - Wenn die Hälfte der Blei-Platten von der Säure zerfessen ist (passiert auch beim Herumstehen, ohne Laden) , sind nur noch die Hälfte an Kilometern drin. Mit billigeren AGM-Akkus wäre vielleicht noch früher Schluss gewesen.
Viele Grüße
Didi
Entschuldigung das ich mich hier so einfach einklinke.

Ich habe auch einen Geco Beach und möchte/muss jetzt aufgrund eines rapiden Leistungsverlustes meinen Akku austauschen.
Ich liebäugel mit dem von AliExpress mit 60V/70Ah. Ist es so das ich den Akku 1:1 austauschen kann und fertig oder muss ich da was beachten/verändern/dazukaufen?
Vielen Dank und Gruß
Shorty
- didithekid
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
Hallo Shorty,
wenn Dein Fahrzeug auch mit 60 Volt läuft (manche haben ja auch 72 Volt), ist da ebenfalls eine Kette von fünf 12-Volt-Blei-Blöcken in Serie geschaltet (und ggf. je zwei parallel, wie oben).
Im Fahrzeug gehen die Verkettungskabel aber vielleicht munter hin und her, so dass Du erst einmal herausfinden musst, welcher der erste Block auf Minus-Seite und welcher der letzte Block auf Plus-Seite. Bei der bisherigen Kette sind am Minus-Pol des ersten Bolcks auf der Minus-Seite Kabel dran, die in das Fahrzeug führen. Ebenso am Plus-Pol des Letzen Blocks auf Plus-Seite. Diese Gruppen solltest Du als Kabel zum Anschluss an den neuen Akku mit Minus bzw. Plus markieren. Die Kabel zur Zwischenverkettung können mit den alten Blöcken entfernt werden.
Ob an die Ausgänge Minus und Plus des neuen Akkus alle diese Fahrzeugkabel angeschlossen werden, hängt vom Ladekonzept ab. Alle anzuschließen schadet zunächst nicht. Aber es werden wohl die Kabel von der Ladebuchse oder vom mitgeführten Ladegerät mit dabei sein.
Bei dem neuen Akku wird aber ein für ihn besser geeignetes Ladegerät mit mitgeliefert. Also muss man schauen, wie man dann dieses, statt dem Alten mit anschließt.
Wenn Du einen Akku mit diesem Anderson SB50-Stecker kaufst, ist es natürlich das einfachste einen gleichartigen Gegenstecker an die (oben beschriebene) Rollerverkabelung zu montieren (Hochstromverbindung !). Sind die alten Blei-Akkus entfernt kann man dort ja spannungsfrei arbeiten, und erst mit dem Einstecken des fertigen Gegenkabels gelangt wieder Spannung in den Kabinen-Roller.
Falls das Gegenkabel nicht beim Akku dabei ist:
https://www.amazon.de/Elektrischer-Gabe ... B0CLHXGB9B
Ggf macht es Sinn die Kabel vom Fahrzeug dann über ein "Motorklemmbrett" mit dem Steckergegenkabel sicher zu verschrauben und das so zu fixieren, dass es im Fahrbetrieb keinen Kurzschluss geben kann.

Viele Grüße
Didi
wenn Dein Fahrzeug auch mit 60 Volt läuft (manche haben ja auch 72 Volt), ist da ebenfalls eine Kette von fünf 12-Volt-Blei-Blöcken in Serie geschaltet (und ggf. je zwei parallel, wie oben).
Im Fahrzeug gehen die Verkettungskabel aber vielleicht munter hin und her, so dass Du erst einmal herausfinden musst, welcher der erste Block auf Minus-Seite und welcher der letzte Block auf Plus-Seite. Bei der bisherigen Kette sind am Minus-Pol des ersten Bolcks auf der Minus-Seite Kabel dran, die in das Fahrzeug führen. Ebenso am Plus-Pol des Letzen Blocks auf Plus-Seite. Diese Gruppen solltest Du als Kabel zum Anschluss an den neuen Akku mit Minus bzw. Plus markieren. Die Kabel zur Zwischenverkettung können mit den alten Blöcken entfernt werden.
Ob an die Ausgänge Minus und Plus des neuen Akkus alle diese Fahrzeugkabel angeschlossen werden, hängt vom Ladekonzept ab. Alle anzuschließen schadet zunächst nicht. Aber es werden wohl die Kabel von der Ladebuchse oder vom mitgeführten Ladegerät mit dabei sein.
Bei dem neuen Akku wird aber ein für ihn besser geeignetes Ladegerät mit mitgeliefert. Also muss man schauen, wie man dann dieses, statt dem Alten mit anschließt.
Wenn Du einen Akku mit diesem Anderson SB50-Stecker kaufst, ist es natürlich das einfachste einen gleichartigen Gegenstecker an die (oben beschriebene) Rollerverkabelung zu montieren (Hochstromverbindung !). Sind die alten Blei-Akkus entfernt kann man dort ja spannungsfrei arbeiten, und erst mit dem Einstecken des fertigen Gegenkabels gelangt wieder Spannung in den Kabinen-Roller.
Falls das Gegenkabel nicht beim Akku dabei ist:
https://www.amazon.de/Elektrischer-Gabe ... B0CLHXGB9B
Ggf macht es Sinn die Kabel vom Fahrzeug dann über ein "Motorklemmbrett" mit dem Steckergegenkabel sicher zu verschrauben und das so zu fixieren, dass es im Fahrbetrieb keinen Kurzschluss geben kann.

Viele Grüße
Didi
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
Hey Didi,
erstmal vielen lieben Dank für diese gut verständliche und ausführliche Erklärung.
Hört sich auch für einen Laien machbar an.
Ich werde mir dann wohl den bei Aliexpress bestellen, nachdem ich gecheckt habe wieviel Volt meiner braucht.
Eine Frage hätte ich noch. Bei dem Angebot bei Aliexpress sehe ich kein Ladegerät. Weißt du ob es bei dem Angebot dabei ist?
Und wenn nicht, wo kann ich ein solches kaufen?
Ich wünsche dir ein schönes Restwochenende.
Vielen Dank und Gruß
Shorty
erstmal vielen lieben Dank für diese gut verständliche und ausführliche Erklärung.
Hört sich auch für einen Laien machbar an.

Ich werde mir dann wohl den bei Aliexpress bestellen, nachdem ich gecheckt habe wieviel Volt meiner braucht.

Eine Frage hätte ich noch. Bei dem Angebot bei Aliexpress sehe ich kein Ladegerät. Weißt du ob es bei dem Angebot dabei ist?
Und wenn nicht, wo kann ich ein solches kaufen?
Ich wünsche dir ein schönes Restwochenende.
Vielen Dank und Gruß
Shorty
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
Hallo Didi,
ich habe gerade gesehen, der Versand kostet 379€.
Das ist natürlich happig. Kennst du vielleicht was günstigeres?
Vielen Dank und Gruß
Shorty
ich habe gerade gesehen, der Versand kostet 379€.
Das ist natürlich happig. Kennst du vielleicht was günstigeres?
Vielen Dank und Gruß
Shorty
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Re: Meine Erfahrung mit dem Geco 3000
Hallo Didi,didithekid hat geschrieben: ↑Sa 17. Aug 2024, 20:41Hallo Shorty,
wenn Dein Fahrzeug auch mit 60 Volt läuft (manche haben ja auch 72 Volt), ist da ebenfalls eine Kette von fünf 12-Volt-Blei-Blöcken in Serie geschaltet (und ggf. je zwei parallel, wie oben).
Im Fahrzeug gehen die Verkettungskabel aber vielleicht munter hin und her, so dass Du erst einmal herausfinden musst, welcher der erste Block auf Minus-Seite und welcher der letzte Block auf Plus-Seite. Bei der bisherigen Kette sind am Minus-Pol des ersten Bolcks auf der Minus-Seite Kabel dran, die in das Fahrzeug führen. Ebenso am Plus-Pol des Letzen Blocks auf Plus-Seite. Diese Gruppen solltest Du als Kabel zum Anschluss an den neuen Akku mit Minus bzw. Plus markieren. Die Kabel zur Zwischenverkettung können mit den alten Blöcken entfernt werden.
Ob an die Ausgänge Minus und Plus des neuen Akkus alle diese Fahrzeugkabel angeschlossen werden, hängt vom Ladekonzept ab. Alle anzuschließen schadet zunächst nicht. Aber es werden wohl die Kabel von der Ladebuchse oder vom mitgeführten Ladegerät mit dabei sein.
Bei dem neuen Akku wird aber ein für ihn besser geeignetes Ladegerät mit mitgeliefert. Also muss man schauen, wie man dann dieses, statt dem Alten mit anschließt.
Wenn Du einen Akku mit diesem Anderson SB50-Stecker kaufst, ist es natürlich das einfachste einen gleichartigen Gegenstecker an die (oben beschriebene) Rollerverkabelung zu montieren (Hochstromverbindung !). Sind die alten Blei-Akkus entfernt kann man dort ja spannungsfrei arbeiten, und erst mit dem Einstecken des fertigen Gegenkabels gelangt wieder Spannung in den Kabinen-Roller.
Falls das Gegenkabel nicht beim Akku dabei ist:
https://www.amazon.de/Elektrischer-Gabe ... B0CLHXGB9B
Ggf macht es Sinn die Kabel vom Fahrzeug dann über ein "Motorklemmbrett" mit dem Steckergegenkabel sicher zu verschrauben und das so zu fixieren, dass es im Fahrbetrieb keinen Kurzschluss geben kann.
Viele Grüße
Didi
da bei dem verlinktem Akku die Versandkosten enorm teuer sind, habe ich mir jetzt diesen rausgesucht.
Ginge der auch so einfach?
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Vielen Dank und Gruß
Shorty
P.S.: Ich meinte natürlich den mit 60V 80Ah

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