UNU Classic Lebenserwartung?

Jasach
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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von Jasach »

Moin Julinho,

Ich lade über eine Buchse die ich vorne in den Blinddeckel unter dem Sitz verbaut habe. SOC mach ich über Bluetooth und nach Tachostand. Die maximale Reichweite brauch ich normalerweise nicht, zumal ich zwischendurch nachladen kann.
Zum laden nehme ich das original Ladegerät, das passt für 16S lifepo. Gruß Jan

Vitus
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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von Vitus »

Was genau ist an den Akkus defekt und welche Akkugeneration hast du? Ist das BMS-Board auf der Längsseite oder auf der Frontseite?
Der Akku ist von 2018 und wurde von jemand in der Akkutausch-Aktion geprüft und für gut befunden.
Auf dem Typenschild steht:
Forsee 50.4V 28.5Ah 1436WH,
14ICR19/65-10
FBALCO0047
Hätte dir Foto beigefügt aber kann keines integrieren.
Das BMS Board sitzt auf der Längsseite.

2021 habe ich folgendes an Unu geschrieben:
Akku zeigt halbe Ladung an wenn man den Knopf drückt.
Das Ladegerät ist grün und zeigt damit an, das der Akku voll sein müsste.
Der Roller selbst zeigt am Tacho: Akku ist leer und springt nicht an.


Mittlerweile (also knapp 2 1/2 Jahre später) zeigt er noch 1 grünes Licht. Ab und an habe ich versucht ihn aufzuladen und ans Ladegerät gehängt.

Folgendes kann ich von meinem Elektroniker rückmelden: Er hat die Aktivierung durch den Zündschlüssel reproduziert und die Ausgangspannung lag auf >50V. Verkabelung im Akku ist ok. Dann hat der das Teil belastet, allerdings nur bis ca. 250 Watt. Blieb alles stabil. Sein Fazit: lässt nicht auf Kapazitätsverlust schließen. Zuführung von Ladestrom konnte er nicht prüfen. Er hatte das Ladegerät nicht.

Der zweite Akku ist aus der ersten Generation. Kann dir auch gerne hier mehr zu schreiben. Muss aber auch nicht das Forum zumüllen.

Prinzipiell würde ich natürlich gerne die Akkus reparieren lassen oder einen der beiden die jetzt kaputt sind. Damit ich wieder richtig fahren kann.
Ich selbst kann das nicht. Habe keine Ahnung von Elektronik! Mein Schwager ist auch auf einen anderen Bereich der Elektronik spezialisiert und hat keine Zeit sich noch in Batteriemanagement und Fahrzeugakkus einzuarbeiten. Wir haben mal versucht den Schaltplan fürs BMS zu bekommen aber der wird ja leider nicht rausgerückt.

Gibt es hier vielleicht einen Thread in dem ich das besser poste?

Jasach
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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von Jasach »

Bei Bedarf hätte ich noch einen Akku der 2. Generation über. Der hält gut 40km Vollgas über die Dörfer. Gerne PM.

Thunder115
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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von Thunder115 »

Der Akku aus 2018 von Forsee ist einer der Generation mit der Umschaltung der Ausgangsspannung durchs Zündschloß aber noch einer mit 14x10 Zellen.
quasi mittendrin.
Von unu gabs immer mal den Tipp den Roller im Leerlauf drehen lassen und dann akku leermachen damit und dann frisch komplett aufladen.
Wen es so viele Akkus gibt, gibts dann auch mehrere Ladeteile? Ich finde es auch verwunderlich das so viele Akkus alle gleichzeitig breit sein sollen, wo doch einige Jahrelang mit den Unu-Akkus fahren.
Mein erster Akku wurde bei der Tauschaktion getauscht, war zu dem Zeitpunkt aber noch in der Lage die volle Reichweite zu liefern. Gefühlt habe ich mit dem neuen mit 14x9 Zellen untenrum weniger Vertrauen, wobei unter 25% immer noch volle 45 und drüber gehen.
20.05.19 1000,0km - 7,65€; 24.10.19 2000,0km -15,93€
10.08.20 3000,0km - 24,40€; 17.06.21 4000,0 km 32,36€; 08.11.21 5000 km, 15.08.22 6000km
:ugeek:

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EEKFZ
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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von EEKFZ »

Thunder115 hat geschrieben:
Do 23. Mai 2024, 13:34
Zum Akku: wenn dein "Spezialist" meint, die Zellen wären noch gut (was hat der denn gemessen? nur die Spannung oder auch Innenwiderstand Stromabgabe unter Last?), dann ist das Bauteil der fraglichen Probleme das BMS. Eventuell mal das tauschen in den Akku, der wohl noch gut sein soll.

PS: der Preis geht übrigens in Ordnung für neue Zellen. Ein neuer Classic-Akku kostete bei Unu selber 690€. Andere Hersteller nehmen das doppelte!
In den Classic Akkus sind 14x10 (2850mAh) bzw. im neueren 14x9 (3200 mAh) Zellen verbaut.
Einfach mal schauen, was so eine Zelle kostet mit 140 multiplizieren und auf einmal sind die 500€ schon sehr realistisch. Dazu noch den Lohn, das Ganze wieder zu einem Pack zusammenzubauen (Ausbauen, Schweißen, Prüfen usw.)
Danach hat man einen Akku, der bei Nutzung locker wieder 5 Jahre und mehr funktionieren sollte.
Wichtig: das ist ein Fahrzeug und kein Stehzeug. Ich fahre ca. 1500-2000km im Jahr und das sofern das Wetter mitspielt von Januar bis Dezember.
Solltest du nur jeden Sommer mal 200km fahren und dann Monatelang nicht, dann geht der Akku durch die Nichtnutzung kaputt - er wird mit der Zeit einfach schwächer und das beginnt mit der Produktion der Zellen!
Jedes Wort, das der User @Thunder115 hier schreibt, würde ich zu 100% unterschreiben!

Hobbymässig baue ich selbst Akkus, bin im echten Leben jedoch im Kaufmännischen unterwegs. Wohl daher kommt dann auch meine Neigung, alles was man tut, zu dokumentieren, und ich möchte mit einer Beispiel-Kalkulation an dieser Stelle etwas Licht in die Blackbox "Akku" bringen, um jenen E-Rollerfans, die sich bislang mit der Akkutechnik noch nicht so tief auseinandergesetzt haben, zu zeigen, wie viel Aufwand es kostet, das Herz eines E-Rollers wieder schlagen zu lassen. Dazu habe ich diesem Post eine ins PDF-Format umgewandelte Excel-Datei angehängt.

Zusatzinformationen zu dieser Kalkulation:
Es handelt sich hier nicht um einen UNU-Roller, sondern um einen E-Roller der Firma Novamotors, welchen ich im März privat gebraucht gekauft und von AGM/Blei auf Li-Ionen umgerüstet habe. Bei dem Projekt wurden also neue Li-Ion-NMC-Sekundärzellen verwendet, die nach Erhalt und einer Spannungsprüfung sofort verarbeitet werden konnten. Der Aufwand einer Akku-Restaurierung bestehend aus einzelnen Li-Ionen-Zellen wäre um ein Vielfaches höher, da in einem solchen Fall alle Zellen einzeln auf Innenwiderstand und Spannung geprüft werden müssen und jede Zelle mindestens einmal komplett ge- und entladen werden muss, um aus den daraus gewonnenen Kapazitätserkenntnissen die Zellen im Pack neu anzuordnen. Je nach vorhandener technischer Ausrüstung bedeutet dies einen enormen Zeit- und Dokumentationsaufwand.
Beispiel-Kalkulation.pdf
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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von qwert0815 »

Bin selbst Kaufmann und baue auch privat Akkus für Fam. und Freunde. Sehr schöne Aufstellung von DIr. Die kosten lassen sich erheblich senken, wenn Du die Kleinteile direkt in China bestellst. M.E. lassen sich so bis zu 50% sparen. Nickelbänder und Akkus kaufe ich aber lieber bei NKON. Die Nickelbänder sind aus China leider sehr häufig nur vernickelt, obwohl diese als pur Nickel verkauft werden. (meine Erfahrung) Vernickeltes Zeug würde ich in Roller Akkus niemals verbauen
Zuletzt geändert von qwert0815 am Mo 27. Mai 2024, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von Julinho »

Vitus hat geschrieben:
So 26. Mai 2024, 13:44

Prinzipiell würde ich natürlich gerne die Akkus reparieren lassen oder einen der beiden die jetzt kaputt sind. Damit ich wieder richtig fahren kann.
Ich selbst kann das nicht. Habe keine Ahnung von Elektronik! Mein Schwager ist auch auf einen anderen Bereich der Elektronik spezialisiert und hat keine Zeit sich noch in Batteriemanagement und Fahrzeugakkus einzuarbeiten. Wir haben mal versucht den Schaltplan fürs BMS zu bekommen aber der wird ja leider nicht rausgerückt.
Wenn du dir sicher bist, dass die Zellen noch etwas taugen dann würde ich die zu einem neuen BMS raten.
Hier mal ein Bild (mehr hab ich leider nicht mehr)von einem Akkuumbau Classic auf neues BMS.

Das BMS kannst für für 50-60€ in China bestellen, Einbau sollte für einen Elektroniker kein Problem sei.

Nachteil vom Neuen BMS, die Akkuanzeige und die Aktivierung funktioniert nicht mehr, Vorteil, kannst du alles über eine App machen.
Akku Umbau.jpg

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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von EEKFZ »

qwert0815 hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2024, 10:27
Bin selbst Kaufmann und baue auch privat Akkus für Fam. und Freunde. Sehr schöne Aufstellung von DIr. Die kosten lassen sich erheblich senken, wenn Du die Kleinteile direkt in China bestellst. M.E. lassen sich so fast 50% sparen. Nickelbänder und Akkus kaufe ich aber lieber bei NKON. Die Nickelbänder sind aus China leider sehr häufig nur vernickelt, obwohl diese als pur Nickel verkauft werden. (meine Erfahrung) Vernickeltes Zeug würde ich in Roller Akkus niemals verbauen
Bravo! Ich denke, Dir muss niemand erklären, wie aufwändig und wertvoll(!) ein eigengefertigter Akku ist! .. weil man eben weiss, was drinsteckt.

Zu Deinen richtigen Bemerkungen:
Die Kleinteile stammen aus China, allerdings sind die angegebenen Werte auf die Bestellmengen bezogen, welche in diesem Projekt nicht komplett "verbraucht" wurden. Deine Materialeinsparungsschätzung i.H.v. 50% halte ich für zu hoch, aber in der Tendenz stimme ich dieser Aussage zu. Auch bei Deiner "Nickel-Empfehlung" liegst Du nach meinem Geschmack richtig: Purer Nickel ist immer besser, jedoch auch teurer. Das Projekt oben war mein viertes oder fünftes, bei dem ich den Weg einer Doppelung des Nickelbandes wählte (dass es sich um vernickelten Stahl handelt, steht übrigens dabei). Dies führt zwar zum doppelten Zeitaufwand beim Punktschweissen, jedoch ist diese Vorgehensweise günstiger als die Verwendung des puren Nickels. Wichtig ist dabei natürlich, dass man weiss was man tut bezüglich der Stromstärken, die durch den Akku gehen sollen, z.B. das BMS und/oder auch den Controller so einzustellen, dass der Akku abschaltet, bevor er in die Nähe der Lastgrenzen des vernickelten Stahls kommt. Alle Roller, bei welchen ich so vorging, laufen bis Stand heute problemlos - auch unter Volllast.
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Re: UNU Classic Lebenserwartung?

Beitrag von qwert0815 »

Ich hab nur kurz über Deine Preise geschaut und bei einzelnen Positionen mich ein wenig über die hohen Preise gewundert. Den Anderson Stecker habe ich z.B. neulich für 8€ gekauft. Das waren sogar 5 Stk. Wenn Du noch Teile übrig hast ist das ja auch wieder ok, ich dachte Du hast 12€ für ein Paar bezahlt. Für das BMS gebe ich gern ein wenig mehr aus. Hier bevorzuge ich JK, gern mit externem Display oder neuerdings auch 100 BallaceBMS (nur wegen der Bauform und Wifi)

Freud mich aber, dass wir anscheinend "Brüder" im Geiste sind.

Beste Grüße aus Hamburg

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