UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

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vsm
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von vsm »

Da hast Du natürlich grundsätzlich recht, es kann ihm aber niemand garantieren, dass unu nicht zwischenzeitlich technische Änderungen vorgenommen und die ehemalige Brücke vielleicht durch eine Steuerleitung ersetzt hat, die sich im Ruhezustand zu Pin 1 oder 2 niederohmig verhält. Die Wahrscheinlichkeit ist - zugegebenermaßen - äußerst gering, aber ich würde die 30 Sekunden, die das Öffnen des Steckers wahrscheinlich in Anspruch nimmt, investieren, um das Risiko auf 0 zu minimieren. ;)

winem
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von winem »

Also bei mir ist auch nur die Brücke von diesem einen Pin auf VCC (Akkuspannung) drin. Bei meinem selbstgedruckten Steckern funktioniert es auch so einwandfrei.

Habe mich gestern auch mit meinem Setup beschäftig und endlich geschafft den ESP8266 (jetzt in der NodeMCU Variante) mit dem CAN-Controller zum Laufen zu bekommen. Jetzt ist der Raspberry Pi auch überflüssig und da das Flatpack auch eine gute Strom. und Spannungsmessung besitzt ist auch der ACS712 rausgeflogen.
Wenn ich heute den Roller leer fahre stelle ich auch mal einen aufgezeichneten Ladeverlauf (Strom, Spannung, Leistung & Energie) hier rein.

Der finale Aufbau sieht also so aus:

Flatpack<->CAN-Controller<->NodeMCU<->Relay-Vorstufe<->Hauptrelay

Der NodeMCU zeigt die Daten auch in einem OLED an und sendet alles 3x in der Minute an die CLOUD per Wifi.
Jetzt passt es so wie auf der Darstellung, nur statt dem einfachen ESP8266 ist es jetzt ein NodeMCU, der Relay ist in zwei Stufen und der DHT fehlt noch.

Bild

Eule
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von Eule »

Danke für deine Arbeit! Bin gespannt auf den Verlauf...
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

winem
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von winem »

Leider habe ich heute nicht mehr Strecke geschafft - schreibe gerade meine Masterarbeit.
Hier aber mal der Ladevorgang nach der Einkaufsrunde:

Bild

Und der Link zur interaktiven Weboberfläche: https://thingspeak.com/channels/252264
(Die Werte werden jedoch beim nächsten Laden wieder überschreiben bzw. verschoben, also nicht wundern wenn die Ladekurven anders aussehen)

Dabei kann man schön den Übergang von CC zu CV sehen.
Bei den Einheiten muss ich nochmal schauen, da ich zur Zeit keine Float-Werte verwenden kann und von daher alles in Milli-Einheiten umgewandelt habe, damit ich nicht nur ganze Zahlen bekommen. Also immer schön durch 1000 teilen, außer bei der Temperatur ;-)

Abgeschaltet hat der Relay dann bei einem Strom von unter 500 mA.

Hier noch ein Bild vom OLED Display:
Bild

Jetzt fehlt nur noch ein vernünftiges Gehäuse und ich bin zufrieden :-)

winem
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von winem »

An sich eine gute Idee, allerdings muss das Gehäuse ca. 35x12x8cm groß sein, da wird es glaube ich ein wenig aufwendig mit dem Kunststoff. Bis 8x8x8cm kann mein 3D Drucker auch, aber das reicht leider noch nicht.

Werde wohl eine dünne Alu-Platte kaufen und dann ein Gehäuse biegen...

Eule
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von Eule »

winem hat geschrieben:
Di 28. Mär 2017, 07:08
http://www.sot.com.tw/images/11.pdf
Diese Quelle ist leider abgeschaltet. Hast du das Dokument runtergeladen und könntest es evtl. online stellen (selbstverständlich mit Quellenangabe ;) )?
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

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vsm
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von vsm »

@winem: Astreine Arbeit! Hattest Du den Strom jetzt erstmal auf (knapp) 8 A begrenzt oder hat der Akkupack nicht mehr gezogen? Die Masterarbeit geht natürlich vor, aber ich bin schon auf den vollen Zyklus gespannt! Wenn ich eine anständige Bezugsquelle für die Stecker auftue, denke ich natürlich an Dich.
Eule hat geschrieben:
Sa 27. Mai 2017, 16:26
winem hat geschrieben:
Di 28. Mär 2017, 07:08
http://www.sot.com.tw/images/11.pdf
Diese Quelle ist leider abgeschaltet. Hast du das Dokument runtergeladen und könntest es evtl. online stellen (selbstverständlich mit Quellenangabe ;) )?
Hatte ich ihn auch schon gefragt, er hatte das PDF leider nicht mehr. Ich habe es mittlerweile aus anderer Quelle erhalten. Das Dokument ist als "vertraulich" eingestuft, weshalb ich es ungern online stellen würde, wenn Du mir aber Deine E-Mailadresse per PN schickst, könnte ich es ja versehentlich an eine Antwort anhängen... ;)

smuglor
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von smuglor »

Danke für den Tipp, vsm , aber natürlich möchte ich nicht den teuren/ guten UNU Akku für meine Solaranlage nutzen (dafür habe ich mir eine gebrauchte 12V-150Ah Hoppecke Bleibatterie zugelegt, welche zwar mit 1800Wh nur 30% mehr Kapazität als der UNU Akku hat, aber dafür mit 62kg 600% schwerer ist ;)
Und die Brücke ist definitiv zwischen dem Pluspol (1) und dem "kleinen" Kontakt (5). Mein Solarladeregler hat auch "common positive". Ist ja auch bei LED Streifen öfters...
Und danke anpan, dass ich nicht extra den Stecker öffnen musste!

Ich habe übrigens vor die Zellen des UNU Akku nur bis auf 4.0V zu laden (also den ganzen Akku auf 56V) - die voreingestelleten 4.1V von UNU reichen mir bei so einem teurem Gebrauchsgegenstand nicht. Dafür habe ich dieses Bild gefunden:
Bild
1. Potentiometer (grüne Markierung)
Dieses Potentiometer dient zur Einstellung der Ladeschlussspannung. Diese kann in einem gewissen Fenster
(ca. +-5V, abhängig vom Gerät) verstellt werden. Wird diese hochgestellt, ist es in den meisten Fällen ratsam,
den Ladestrom zu senken, damit die Ladeleistung in etwa gleich bleibt und um das Ladegerät vor Überlastung
zu schützen.
2. Potentiometer (rote Markierung)
Mit diesem Potentiometer wird der Ladestrom geregelt. Es sollte grundsätzlich nur dazu verwendet werden,
den Ladestrom nach unten zu korrigieren, wenn z.B. bei einem Umstieg auf einen neuen Akku dieser nur noch
einen kleineren Ladestrom zulässt oder der Akku schonender geladen werden soll.
3. Potentiometer (blaue Markierung)
Dieses Potentiometer regelt, bei welchem Reststrom in der CV-Phase des Ladevorgangs die grüne LED
anfängt zu leuchten. Wird ein recht hoher Wert eingestellt, wird der Akku besonders früh als "voll" angezeigt.
Der damit verbundene verkürzte Ladevorgang bringt allerdings eine verminderte Kapazität des Akkus mit sich.
Diese Einstellung sollte nur dann gewählt werden, wenn der Akku über kein BMS verfügt. Das BMS gleicht die
Zellen erst in der CV-Phase an. Wird diese verkürzt, so werden eventuell die Zellen nicht optimal aneinander
angeglichen und die entnehmbare Kapazität schwindet.


Mein Problem ist dann noch bald die Verbindung Solaranlage mit UNU-Akku. Ich bekomme ja einen DC-DC Wandler V-Out und A-Out einstellbar. Aber damit bekomme ich ja keine richtige CC-CV Ladung hin. Es werden aufgrund meiner Solaranlagendimensionierung sowieso nur 1 bis 2 A Ladestrom werden. In den "Sonnenmonaten" soll dann jede 2. bis 3. Ladung über die Solaranlage erfolgen (neben der normalen Ladung mit dem UNU Netzteil). Wenn jemand Tipps oder andere hilfreiche Gedanken hat - immer her damit ...
(vielleicht kann man sogar irgendwie das UNU Ladegerät direkt mit durch den DC-DC Wandler versorgen?)

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anpan
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von anpan »

smuglor hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 01:19
Ich habe übrigens vor die Zellen des UNU Akku nur bis auf 4.0V zu laden (also den ganzen Akku auf 56V) - die voreingestelleten 4.1V von UNU reichen mir bei so einem teurem Gebrauchsgegenstand nicht.
Das würde ich nicht tun, außer du passt die Schaltschwelle der Balancer im Akku auch mit an. 4,1V (statt 4,2V) ist schon ein ganz guter Wert. Es bringt mehr, wenn du die Zellen nicht so tief entlädst, statt noch weiter mit der Ladeschlussspannung runterzugehen.
Wenn die Balancer nicht auch angepasst werden, laufen dir die Zellen auseinander und altern dann unterschiedlich schnell. Du würdest dann mittelfristig einzelne Zellen ständig auf 4,1V haben und andere deutlich unter 4V, obwohl du insgesamt deine 56V hast. Langfristig, mit zunehmender Alterung, würden dann die schwächsten Zellen tiefentladen und zerstört.

4V würden höchstens bei Anwendungsfällen Sinn machen, wo die Akkus ständig voll gehalten werden (z. B. USV).
XMPP: anpan@nakanai.de
UNU Rebell-2 2kW / 2 Akkus --- Roller 1 stillgelegt nach ca. 12.500km / 2 Jahren --- Roller 2: >3000km (Akkus aus Roller 1)
LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

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vsm
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Re: UNU-Akku: Spannung, Strom, Leistung, Verbrauch, Reichweite

Beitrag von vsm »

smuglor hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 01:19
Danke für den Tipp, vsm , aber natürlich möchte ich nicht den teuren/ guten UNU Akku für meine Solaranlage nutzen (dafür habe ich mir eine gebrauchte 12V-150Ah Hoppecke Bleibatterie zugelegt, welche zwar mit 1800Wh nur 30% mehr Kapazität als der UNU Akku hat, aber dafür mit 62kg 600% schwerer ist ;) [...]
Das klingt schon vernünftiger. ;)
smuglor hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 01:19
Mein Problem ist dann noch bald die Verbindung Solaranlage mit UNU-Akku. Ich bekomme ja einen DC-DC Wandler V-Out und A-Out einstellbar. Aber damit bekomme ich ja keine richtige CC-CV Ladung hin.
Wieso nicht? Wenn Du einen Step-Up-Wandler benutzt, bei dem Du Ausgangsspannung und -strom einstellen kannst, kommst Du eben zu der CC-CV-Ladung: Sobald der maximale Ausgangsstrom überschritten wird, geht der Wandler in den CC-Modus und verringert die Spannung soweit, dass der Strom nicht mehr höher als die eingestellte Begrenzung ist (bei reinen Step-Up-Wandlern natürlich nur bis minimal zur Eingangsspannung). Du würdest also entweder von Deinem Solar-Laderegler (wenn dieser einen Lastausgang mit min. 15 A hat) oder direkt vom Solarakku (über einen Batteriewächter) auf einen Step-Up-Converter wie diesem hier und dann auf den unu-Akku gehen. Der maximale Ladestrom ergibt sich bei Deiner 12-V-Anlage und genanntem Wandler aus dem maximalen Strom am Eingang des Wandlers, 2 A am Ausgang solltest Du hier nicht wesentlich überschreiten.
smuglor hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 01:19
Es werden aufgrund meiner Solaranlagendimensionierung sowieso nur 1 bis 2 A Ladestrom werden. In den "Sonnenmonaten" soll dann jede 2. bis 3. Ladung über die Solaranlage erfolgen (neben der normalen Ladung mit dem UNU Netzteil). Wenn jemand Tipps oder andere hilfreiche Gedanken hat - immer her damit ...
(vielleicht kann man sogar irgendwie das UNU Ladegerät direkt mit durch den DC-DC Wandler versorgen?)
Das Original-Ladegerät könntest Du nur über einen Sinus-Wechselrichter an der Solaranlage betreiben. Das ist freilich die einfachste Möglichkeit, bedeutet aber eben auch doppelte Wandler-Verluste.

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