Rückrufaktion Batterie Unu Classic

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Unu Mint
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von Unu Mint »

Das Drama ist nun fast ein Jahr alt.
Ich finde es mehr als traurig, das hier noch immer Kunden gibt, die auf einen neuen Akku warten.
Ich hatte ja Glück mit meinem Akku, das ich weiter fahren darf mit geringen Risiko...

Langsam wird es echt Zeit, das was getan wird...
Du kannst so alt werden wie eine Kuh und lernst immer noch dazu :mrgreen:

Jil
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von Jil »

Hi zusammen,

gibt es schon irgendjemanden, der einen neuen Akku bekommen hat oder etwas zu den Lieferzeiten gehört hat?
Ursprünglich hiess es ja Mai/Juni. Nicht, dass ich das jemals für realistisch eingeschätzt hätte, aber ein bisschen Resthoffnung gibt es ja immer. :)

Ich warte seit September 2020...
Bitte bitte Unu, macht "hinne". :)

Gruß an alle Leidensgenossen
jil

MasterX
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von MasterX »

Seit November ohne Akku und damit defacto stillgelegtem Roller. Und ich hab nicht das Gefühl, dass sich UNU besonders um die Kunden bemüht... Ich rechne damit, dass das noch paar Monate dauern wird.
Aber es kann gerne jemand mal nachfragen. Ich hab keine Lust mehr mich mit deren inhaltsleeren Antworten zu beschäftigen.

einfach__paul
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von einfach__paul »

Hallo zusammen,
mir geht es nicht groß anders. Ich schreibe unu alle zwei Monate eine Mail mit Bitte um Updates, es kommt aber immer der gleiche Textbaustein, "wir können deine Frustration verstehen... bla bla bla".
Ich hatte zwei Akkus wovon einer betroffen war, der zweite ist potentiell "gefährdet". Somit habe ich glücklicherweise noch einen Akku.
In meiner letzten EMail habe ich direkt nachgefragt ob sie eine Auslieferung noch dieses Jahr garantieren können - da wurde, es wundert niemanden, nicht drauf reagiert.
Im Dezember hieß es "etwa ab Mai" und jetzt haben wir fast Ende Mai und es gibt natürlich kein Update. Auch wenn Unu mir letzte Woche geschrieben hat dass sie bald neue Infos haben. Dem vertrauen tu ich allerdings nicht mehr.
Sollte sich das Thema nicht bis August erledigt haben überlege ich einen Anwalt einzuschalten.

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Unu Mint
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von Unu Mint »

Erlebe unendliche Freiheit...
Ein Hohn so was zu schreiben und dann seinen Kunden nichts bieten zu können.
Außer emails die nicht helfen...

UNU macht mal endlich was.
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Thunder115
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von Thunder115 »

Ich weiß, es hilft euch auch nicht weiter und ich bin dann hier auch der Blödmann, weil euch der Beitrag nicht paßt, aber bitte überprüft einfach mal in der Situation eure Erwartungshaltungen. :lol: (Garantien fordern usw. :lol: )

Schaut euch mal die Situation auf dem Weltmarkt in Sachen Chips und Container an. Da leiden ganz andere Größen, wie VW, Mercedes und Co. Was glaubt ihr, was euch der Händler da sagen kann, wenn euer neuer Passat GTE erst im Dezember kommt, wenn überhaupt.

Geht wirklich zum Anwalt und redet nicht nur drüber.

Aber bitte postet dann auch, was dieser erreicht hat. Meist steht ihr wohl ohne Roller da, mit ein bischen Geld in der Hand. Da auf dem Markt der E-Roller noch kein Großer zu vernünftigen Preisen ein Angebot gemacht hat, weiß man nie, was einem bei anderen Geräten dort erwartet. Wo sind die Scooterhersteller? Peugeot, Kymco, Honda. OK Vespa, aber das Teil ist stadtuntauglich mit festgeschraubtem Akku.

PS: wenn ich einem Kunden sage, es dauert und nenne dem auch noch einen ungefähren Termin in 3 Wochen, da bin ich auch hocherfreut, wenn der mich jeden zweiten Tag anruft, wann es soweit ist. :roll:
PPS: auch mein Akku ist "problematisch", ich fahre trotzdem weiter und lade, wenn ich auch zu Hause bin. 4h vor dem Akku sitzt eh niemand ...
20.05.19 1000,0km - 7,65€; 24.10.19 2000,0km -15,93€
10.08.20 3000,0km - 24,40€; 17.06.21 4000,0 km 32,36€; 08.11.21 5000 km, 15.08.22 6000km
:ugeek:

Bamboocha7888
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von Bamboocha7888 »

Bamboocha7888 hat geschrieben:
Sa 6. Feb 2021, 13:43
Guten Tag liebe Forum-Gemeinde,

wir haben uns für unseren Lieferdienst (Restaurant) insgesamt 3 unu Scooter classic zugelegt und im letzten Frühjahr noch 3 Zusatzakkus gekauft. Der Rückruf kam und - nach 5 Monaten - die Überprüfung durch Govecs. Nach der Drosselung der Rekuperation, der hierdurch verminderten Reichweite und der anschließenden Nachricht, dass die Rückrufaktion gestoppt worden sei, da der Fehler durch die Drosselung nicht behoben werden konnte, traten wir von allen Kaufverträgen gegenüber unu zurück. Leider stellt sich die Fa. Stur, sodass wir nunmehr Klage vor dem Landgericht Berlin auf Rückabwicklung der Kaufverträge erhoben haben.

Die Berichte von entbrannten Akkus (wie im Blaulicht-Report einen Beitrag zuvor) bestärkt uns in der Annahme, dass von den Rollern eine solche Gefahr ausgeht, dass wir Sie weder unbeaufsichtigt laden noch unsere Mitarbeiter hiermit fahren lassen sollten. Die Fälle zeigen, dass auch nach Überprüfung der Akkus bzw. nunmehr der Seriennummern ein Restrisiko bleibt. Die von unu angegebene Wartezeit von 7 Monaten für die Herstellung von Ersatzakkus ist (zumindest für uns als Gewerbetreibende) nicht zumutbar. Auch als Privatmann würde ich eine solche Wartezeit nicht akzeptieren.

Ich würde jedem Betroffenen empfehlen, vom Kaufvertrag zurück zu treten. Bestenfalls vor Ablauf von zwei Jahren nach Kauf.

Über den Fortgang des gerichtlichen Verfahrens werde ich euch informieren.

Beste Grüße!
Wie angekündigt, berichte ich kurz über den Ausgang des Gerichtsverfahrens:

Unu hat auf die Klage nicht reagiert, sodass es zu einem Versäumnisurteil gekommen ist. Gegen dieses Urteil wurde kein Rechtsmittel eingelegt - der Prozess war damit relativ schnell zu Ende. Zunächst reagierte Unu auf die Forderung unseres Anwaltes nicht, sodass wir versuchten, das Konto, welches im Unu-Shop für die Zahlart "Sofortüberweisung" hinterlegt ist (Deutsche Handelsbank) zu pfänden. Es stellte sich heraus, dass das Konto einem Zahlungsdiensteanbieter in Luxemburg gehört, welcher seinerseits für seine Kunden sogenannte E-Geld (Unter-)Konten führt. Die Pfändung war also zunächst nicht erfolgreich. Als unser Anwalt einen "europäischen Beschluss zur vorläufigen Kontenpfändung" für das E-Geld Konto in Luxemburg vorbereitete und gleichzeitig ein weiterer Pfändungsbeschluss für ein Konto bei der Deutschen Bank beantragt worden war, meldete sich der "General Counsel" von Unu und erklärte, dass die Forderung beglichen werden wird. Nach zwei Wochen weiteren Hinhaltens wurde dann ein Betrag von über 10.000,- € von Unu an unseren Anwalt gezahlt.

Nichts desto trotz stehen die Roller und die Batterien immer noch bei uns herum. Nach mehrfacher Aufforderung seitens unseres Anwalts, die Roller doch bitte abzuholen, erhielten wir eine Mail mit einem Link auf eine Unu-Webseite, in welcher wir die Seriennummern der Batterien eintragen sollten. Der Link führte auf eine Seite, auf der wir lediglich die Fehlermeldung "Derzeit keine Termine" erhielten.

Weshalb Unu sich gegen die Klage nicht zumindest versuchte zu wehren, kann unseres Erachtens nur den Grund haben, dass sich Unu die so festgestellten Ansprüche im Wege des Schadensersatzes von dem Batteriehersteller zurückholen möchte. Möglicherweise wollte man aber auch keinen Präzedenzfall mit Urteilsbegründung schaffen.

Alles in allem sehr sehr schade, zumal die Roller wirklich Spaß gemacht haben.

Ich wünsche euch für den weiteren Fortgang viel Erfolg!

Beste Grüße!

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turbofoen
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von turbofoen »

Bamboocha7888 hat geschrieben:
Sa 22. Mai 2021, 17:24
Bamboocha7888 hat geschrieben:
Sa 6. Feb 2021, 13:43
Guten Tag liebe Forum-Gemeinde,

wir haben uns für unseren Lieferdienst (Restaurant) insgesamt 3 unu Scooter classic zugelegt und im letzten Frühjahr noch 3 Zusatzakkus gekauft. Der Rückruf kam und - nach 5 Monaten - die Überprüfung durch Govecs. Nach der Drosselung der Rekuperation, der hierdurch verminderten Reichweite und der anschließenden Nachricht, dass die Rückrufaktion gestoppt worden sei, da der Fehler durch die Drosselung nicht behoben werden konnte, traten wir von allen Kaufverträgen gegenüber unu zurück. Leider stellt sich die Fa. Stur, sodass wir nunmehr Klage vor dem Landgericht Berlin auf Rückabwicklung der Kaufverträge erhoben haben.

Die Berichte von entbrannten Akkus (wie im Blaulicht-Report einen Beitrag zuvor) bestärkt uns in der Annahme, dass von den Rollern eine solche Gefahr ausgeht, dass wir Sie weder unbeaufsichtigt laden noch unsere Mitarbeiter hiermit fahren lassen sollten. Die Fälle zeigen, dass auch nach Überprüfung der Akkus bzw. nunmehr der Seriennummern ein Restrisiko bleibt. Die von unu angegebene Wartezeit von 7 Monaten für die Herstellung von Ersatzakkus ist (zumindest für uns als Gewerbetreibende) nicht zumutbar. Auch als Privatmann würde ich eine solche Wartezeit nicht akzeptieren.

Ich würde jedem Betroffenen empfehlen, vom Kaufvertrag zurück zu treten. Bestenfalls vor Ablauf von zwei Jahren nach Kauf.

Über den Fortgang des gerichtlichen Verfahrens werde ich euch informieren.

Beste Grüße!
Wie angekündigt, berichte ich kurz über den Ausgang des Gerichtsverfahrens:

Unu hat auf die Klage nicht reagiert, sodass es zu einem Versäumnisurteil gekommen ist. Gegen dieses Urteil wurde kein Rechtsmittel eingelegt - der Prozess war damit relativ schnell zu Ende. Zunächst reagierte Unu auf die Forderung unseres Anwaltes nicht, sodass wir versuchten, das Konto, welches im Unu-Shop für die Zahlart "Sofortüberweisung" hinterlegt ist (Deutsche Handelsbank) zu pfänden. Es stellte sich heraus, dass das Konto einem Zahlungsdiensteanbieter in Luxemburg gehört, welcher seinerseits für seine Kunden sogenannte E-Geld (Unter-)Konten führt. Die Pfändung war also zunächst nicht erfolgreich. Als unser Anwalt einen "europäischen Beschluss zur vorläufigen Kontenpfändung" für das E-Geld Konto in Luxemburg vorbereitete und gleichzeitig ein weiterer Pfändungsbeschluss für ein Konto bei der Deutschen Bank beantragt worden war, meldete sich der "General Counsel" von Unu und erklärte, dass die Forderung beglichen werden wird. Nach zwei Wochen weiteren Hinhaltens wurde dann ein Betrag von über 10.000,- € von Unu an unseren Anwalt gezahlt.

Nichts desto trotz stehen die Roller und die Batterien immer noch bei uns herum. Nach mehrfacher Aufforderung seitens unseres Anwalts, die Roller doch bitte abzuholen, erhielten wir eine Mail mit einem Link auf eine Unu-Webseite, in welcher wir die Seriennummern der Batterien eintragen sollten. Der Link führte auf eine Seite, auf der wir lediglich die Fehlermeldung "Derzeit keine Termine" erhielten.

Weshalb Unu sich gegen die Klage nicht zumindest versuchte zu wehren, kann unseres Erachtens nur den Grund haben, dass sich Unu die so festgestellten Ansprüche im Wege des Schadensersatzes von dem Batteriehersteller zurückholen möchte. Möglicherweise wollte man aber auch keinen Präzedenzfall mit Urteilsbegründung schaffen.

Alles in allem sehr sehr schade, zumal die Roller wirklich Spaß gemacht haben.

Ich wünsche euch für den weiteren Fortgang viel Erfolg!

Beste Grüße!

Wir haben Unu auch verklagt (hatte aber andere Gründe!).Nur das Verhalten seitens Unu ist auch hier sehr ähnlich.....
Unu hat sämtliche Fristen, Zahlungsaufforderungen und Verhandlungstermine ignoriert und wurde in Abwesenheit veruteilt und hat ebenfalls die Notfrist nicht wahrgenommen. Wir haben nun einen vollstreckbaren Titel gegen diese Firma.
Vorsichtshalber hat mein Anwalt auch prüfen lassen, ob Unu evtl. Insolvenz angemeldet hat, was aber (bisher?) nicht der Fall ist.
Der General Counsel von Unu hat sich vorletzte Woche mit drei Sätzen per EMail gemeldet und wollte das Geld überweisen lassen. Passiert ist seit dem wieder nichts, so dass wir wohl pfänden lassen müssen.

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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von E-Mobiler »

turbofoen hat geschrieben:
So 23. Mai 2021, 17:13
Bamboocha7888 hat geschrieben:
Sa 22. Mai 2021, 17:24
Bamboocha7888 hat geschrieben:
Sa 6. Feb 2021, 13:43
Guten Tag liebe Forum-Gemeinde,

wir haben uns für unseren Lieferdienst (Restaurant) insgesamt 3 unu Scooter classic zugelegt und im letzten Frühjahr noch 3 Zusatzakkus gekauft. Der Rückruf kam und - nach 5 Monaten - die Überprüfung durch Govecs. Nach der Drosselung der Rekuperation, der hierdurch verminderten Reichweite und der anschließenden Nachricht, dass die Rückrufaktion gestoppt worden sei, da der Fehler durch die Drosselung nicht behoben werden konnte, traten wir von allen Kaufverträgen gegenüber unu zurück. Leider stellt sich die Fa. Stur, sodass wir nunmehr Klage vor dem Landgericht Berlin auf Rückabwicklung der Kaufverträge erhoben haben.

Die Berichte von entbrannten Akkus (wie im Blaulicht-Report einen Beitrag zuvor) bestärkt uns in der Annahme, dass von den Rollern eine solche Gefahr ausgeht, dass wir Sie weder unbeaufsichtigt laden noch unsere Mitarbeiter hiermit fahren lassen sollten. Die Fälle zeigen, dass auch nach Überprüfung der Akkus bzw. nunmehr der Seriennummern ein Restrisiko bleibt. Die von unu angegebene Wartezeit von 7 Monaten für die Herstellung von Ersatzakkus ist (zumindest für uns als Gewerbetreibende) nicht zumutbar. Auch als Privatmann würde ich eine solche Wartezeit nicht akzeptieren.

Ich würde jedem Betroffenen empfehlen, vom Kaufvertrag zurück zu treten. Bestenfalls vor Ablauf von zwei Jahren nach Kauf.

Über den Fortgang des gerichtlichen Verfahrens werde ich euch informieren.

Beste Grüße!
Wie angekündigt, berichte ich kurz über den Ausgang des Gerichtsverfahrens:

Unu hat auf die Klage nicht reagiert, sodass es zu einem Versäumnisurteil gekommen ist. Gegen dieses Urteil wurde kein Rechtsmittel eingelegt - der Prozess war damit relativ schnell zu Ende. Zunächst reagierte Unu auf die Forderung unseres Anwaltes nicht, sodass wir versuchten, das Konto, welches im Unu-Shop für die Zahlart "Sofortüberweisung" hinterlegt ist (Deutsche Handelsbank) zu pfänden. Es stellte sich heraus, dass das Konto einem Zahlungsdiensteanbieter in Luxemburg gehört, welcher seinerseits für seine Kunden sogenannte E-Geld (Unter-)Konten führt. Die Pfändung war also zunächst nicht erfolgreich. Als unser Anwalt einen "europäischen Beschluss zur vorläufigen Kontenpfändung" für das E-Geld Konto in Luxemburg vorbereitete und gleichzeitig ein weiterer Pfändungsbeschluss für ein Konto bei der Deutschen Bank beantragt worden war, meldete sich der "General Counsel" von Unu und erklärte, dass die Forderung beglichen werden wird. Nach zwei Wochen weiteren Hinhaltens wurde dann ein Betrag von über 10.000,- € von Unu an unseren Anwalt gezahlt.

Nichts desto trotz stehen die Roller und die Batterien immer noch bei uns herum. Nach mehrfacher Aufforderung seitens unseres Anwalts, die Roller doch bitte abzuholen, erhielten wir eine Mail mit einem Link auf eine Unu-Webseite, in welcher wir die Seriennummern der Batterien eintragen sollten. Der Link führte auf eine Seite, auf der wir lediglich die Fehlermeldung "Derzeit keine Termine" erhielten.

Weshalb Unu sich gegen die Klage nicht zumindest versuchte zu wehren, kann unseres Erachtens nur den Grund haben, dass sich Unu die so festgestellten Ansprüche im Wege des Schadensersatzes von dem Batteriehersteller zurückholen möchte. Möglicherweise wollte man aber auch keinen Präzedenzfall mit Urteilsbegründung schaffen.

Alles in allem sehr sehr schade, zumal die Roller wirklich Spaß gemacht haben.

Ich wünsche euch für den weiteren Fortgang viel Erfolg!

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Wir haben Unu auch verklagt (hatte aber andere Gründe!).Nur das Verhalten seitens Unu ist auch hier sehr ähnlich.....
Unu hat sämtliche Fristen, Zahlungsaufforderungen und Verhandlungstermine ignoriert und wurde in Abwesenheit veruteilt und hat ebenfalls die Notfrist nicht wahrgenommen. Wir haben nun einen vollstreckbaren Titel gegen diese Firma.
Vorsichtshalber hat mein Anwalt auch prüfen lassen, ob Unu evtl. Insolvenz angemeldet hat, was aber (bisher?) nicht der Fall ist.
Der General Counsel von Unu hat sich vorletzte Woche mit drei Sätzen per EMail gemeldet und wollte das Geld überweisen lassen. Passiert ist seit dem wieder nichts, so dass wir wohl pfänden lassen müssen.
Bei mir ist es ähnlich gelaufen. Habe Unu auch - ursächlich allerdings nicht wegen des Akku-Themas - verklagt und nach Einreichung der Klage die Leasingraten einbehalten bzw. soweit möglich zurückbuchen lassen. Auch hier hat Unu überhaupt nicht reagiert so dass es zu einem inzwischen rechtskräftigen Versäumnisurteil gekommen ist. Der Roller wurde abgeholt; jetzt bin ich gespannt wie es mit dem finanziellen Thema weitergehen wird. Für mich persönlich geht es letztlich um meinen an die Rechtsschutzversicherung gezahlten Eigenanteil sowie die nach der Rücktrittserklärung und vor der Klageeinreichung noch gezahlten Leasingraten. Aber ich denke dass sowohl die RS-Versicherung als auch der Leasinggeber (Bank) mitwirken werden um an die ihnen zustehenden Zahlungen (Verfahrenskosten, offene Leasingraten) von Unu zu kommen.

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turbofoen
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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic

Beitrag von turbofoen »

Wir bekommen den kompletten Kaufpreis, bzw. sämtliche Leasingraten zurück + Anwaltskosten + Zinsen

Aber für Unu wird es noch teurer. Die müssen darüber hinaus noch die Verfahrenskosten und den Gerichtsvollzieher zahlen.
Und das alles nur, weil sie Vogel Strauß spielen.

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