Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

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positron
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Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von positron »

Heute hat der Roller 1800 km geschafft. Nach einem starken Regen gegen Mittag sollte es danach, im Sonnenschein ins Kaffee Tiergarten gehen. Auf dem Rückweg meldete sich der Roller lautstark, er fing einfach an zu hupen. Dabei war das Prinzip, "Zündung" an=Hupe an. Um noch nach Hause zu kommen musste die Hupe abgeklemmt werden. Bestimmt ist das dann so ein Vorführeffekt Ding, wenn alles wieder trocken ist geht auch die Hupe wieder normal. Aber ich habe etwas gelernt, etwas Werkzeug im Akkufach kann nicht schaden.

Noch etwas anderes fiel mir ins Auge, die Faltenbälge vorne sind beide gerissen. Unten ist jeweils noch ein "Ring" und der Rest hat sich nach oben verkrochen. Zudem ist der heisse Stecker zwischen Akku und Roller noch in Bearbeitung, hier warte ich auf eine Rückmeldung von UNU. Am Freitag hatte ich übermütig auf den Kontakt im Stecker gefasst und mir eine Brandblase geholt. Ein wenig Bammel habe ich das Stecker und Akku irgendwann eine stoffschlüssige Verbindung eingehen.

Generell macht es viel Spass mit dem Roller zu fahren. In Berlin entdecke ich mittlerweile einige Ecken in die ich mich vorher nicht verirrt habe. Zudem ist das Parken des Rollers eine Freude. Allerdings, manche Strassen meide ich mit dem Roller aber auch, da trotz sichtbarer Federung diese kaum oder keine Funktion hat. Bodenwellen werden direkt ans Gesäss weitergereicht, auch der Akku schleudert sich dann was zusammen. Ebenso unbefahrbar ist Kopfsteinpflaster, da haste am Ende der Strasse keine Zähne mehr. Hier könnte UNU sich bei einer Weiterentwicklung Gedanken machen.
Ein großer Wunsch von mir wäre eine Endgeschwindigkeit an die 50 km/h fahren zu können, auch wenn der Akku nur noch halb voll ist. Ein Roller mit 45 und weniger km/h ist schlicht und ergreifend ein Verkehrshindernis und wird auch so behandelt (zumindest in Berlin).

Einige Male schon wurde ich von Leuten auf der Strasse angesprochen. Die sind begeistert wie leise der Roller ist und das er nicht stinkt (ich bin davon auch sehr begeistert!).
Und ab und an sehe ich auch andere UNU´s durch die Strassen flitzen und freue mich und hoffe das die genauso viel Freude mit ihren UNU´s haben wie ich selbst.

Allen Foristen einen schönen Restsonntag und immer ein paar Wattstunden im Akku!

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elektronaut
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Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von elektronaut »

positron hat geschrieben:... Am Freitag hatte ich übermütig auf den Kontakt im Stecker gefasst und mir eine Brandblase geholt. Ein wenig Bammel habe ich das Stecker und Akku irgendwann eine stoffschlüssige Verbindung eingehen...
Lass die Steckverbindung schleunigst in der Werksatt prüfen/wechseln. Die Steckverbindung scheint bei Dir nicht richtig oder nur punktuell in Konakt zu gehen und ein zu hoher Übergangswiderstand erzeugt die lokale Wärme dort.
-> m.M. nach ist nicht das Männchen schuld (Stecker am Roller), sondern die Spannkraft eines Weibchens (Buchse im Akku) ist zu lasch -> dann muss die Buchse im Akku getauscht werden
-> ggf. schaue ob Du an der Steckverbindung Oxidation feststellst -> sind alle Kontakte blank mit Kupfer?
Jedenfalls muss das gemacht werden, weil es auch gefährlich werden kann.
Aktueller unu-Kilometerstand: >23000km (ab 07/2015)

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anpan
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Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von anpan »

Ich denke auch, dass da was mit dem Stecker nicht in Ordnung ist. Ich habe auch den 2kW UNU und bei mir wird der Stecker nie so heiß, dass ich den nicht mehr anfassen kann. Auch als wie 35°C Außentemperatur hatten.
XMPP: anpan@nakanai.de
UNU Rebell-2 2kW / 2 Akkus --- Roller 1 stillgelegt nach ca. 12.500km / 2 Jahren --- Roller 2: >3000km (Akkus aus Roller 1)
LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

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positron
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Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von positron »

Mein UNU ist am 21.07. zum Boschservice gefahren. Dort stand ein anderer UNU mit dem gleichen Stecker-Problem. Dessen Stecker hatte sichtbare Schmorstellen.
Ich finde die Akku-anbindung im Roller nicht optimal gelöst. Da Bodenunebenheiten fast ungefedert durchgereicht werden "wirbelt" es auch den 8 Kilo Akku rum.
Dieser Klotz wird durch die Sitzbank auf dem Weg nach oben gebremst, was eine kleine Schabstelle unter der Sitzbank hinterlässt.
Leider ist der zarte Stecker das höchste Teil und dieser bekommt die mechanischen Kräfte ab.

Alfred, ich habe bei einer Haus-Elektroinstallation relativ dicke Steckkontakte und darüber laufen 10-16 Ampere.
Wenn ich in Physik nicht gerade Kreide holen war dann müssten bei einem 2000 Watt Roller, der einen 50 Volt Akku hat doch bis ca. 40 Ampere fließen. Dennoch sind die Kontakte des Rollers relativ zierlich. Nun gestehe ich der Hausinstallation noch großzügig Reserven zu weil wir ja alles irgendwie kaputt bekommen. Auch beim Roller hätte ich mir die Kontakte dicker / massiver vorgestellt???

Jetzt hoffe ich das schnell repariert werden kann, irgendwie vermisse ich den Kleinen. So ein Röllerchen kann einem sogar ans Herz wachsen

Es grüßt Positron
Zuletzt geändert von positron am Sa 25. Jul 2015, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.

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lasser
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Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von lasser »

Moin!
positron hat geschrieben:Auch beim Roller hätte ich mir die Kontakte dicker / massiver vorgestellt???
sagt mal, sollte an dem Teil nicht so ein Supidupi-Magnetkontakt dran sein? Ist's dann doch nur eine typisch chinesische Kokelverbindung geworden?

So langsam...

Gruß
Frank
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lasser
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Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von lasser »

Na:
viewtopic.php?f=56&t=1912&p=33627#p33627
Elias hat geschrieben:@Iasser:
Wir werden natürlich einen magnetischen Stecker verbauen, der für die entsprechenden Ströme dimensioniert/konzipiert ist.
Wir haben bereits einen solchen Stecker, der für über 50A dimensioniert ist, vor Ort.
Mensch, fast schon "Guten Morgen!"...

Frank
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wiewennzefliechs
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Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von wiewennzefliechs »

2Alf20658 hat geschrieben:Ich halte Steckverbindungen bei den Fahrzeugaccus für nicht praktikabel.
Festeinbau ist besser.
Wenn es nur Roller mit fest verbauten Akkus gäbe, hätte ich jetzt mit Sicherheit keinen Elektroroller. Ich habe nämlich keinen Stellplatz mit Steckdose und werde auch in absehbarer Zeit keinen haben. Ich bin sicher, dass ich da auch nicht der einzige bin. Und glaub mir: selbst ein E-Roller mit wackeligen Steckverbindern ist besser als gar kein E-Roller ;)

Davon abgesehen, sind Steckverbinder nicht pauschal schlecht. Es gibt richtig solide Stecker, die problemlos mit bis zu dreistelligen Ampere-Zahlen fertig werden. Nur muss man halt die verbauen und nicht irgendwelche billigen Popel-Steckerchen, die noch nicht einmal das aushalten, was in ihrem Datenblatt steht.

Gruß

Michael
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Andreas64

Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von Andreas64 »

Ich sehe das nicht so, dass im UNU " irgendwelche billigen Popel-Steckerchen" verbaut sind.

Außerdem geht es mir dann doch ein wenig gegen den Strich auf alles Chinesische pauschal draufzuhauen.

Ich habe in meinem Leben schon einige festen Verbindungen gesehen, die weggebrannt sind. Steckverbindungen hingegen eher ganz selten. Meist war da dann auch nicht die Steckverbindung selbst das Problem, sondern die feste Verbindung an Buchse oder Stecker.

Keine Frage, ich sehe bei UNU auch noch einige Problemchen bei der Qualitätssicherung. Bin allerdings ganz zuversichtig, dass dort tüchtige Leute sitzen, die alles Ihnen mögliche unternehmen, damit sich das in so engen Grenzen wie nur irgend möglich hält.

Qualitätsprobleme gibt es mitunter auch bei deutschen hightech Fahrzeugen, die den Nutzer bei Neukauf gern auch mal 6-stellige Beträge kosten. Shit happens halt...

Wichtig ist in solchen Fällen, wie man dann dem Kunden hilft. Egal ob ein chinesischer oder deutscher Produzent dahinter steckt. IMHO zumindest. Kann gern jeder sehen wie es ihm beliebt...

Wer halt meint, dass Steckverbindungen kacke sind, der soll sich 'nen Roller mit festverbautem Akku anschaffen. Zum Glück gibt es ja für jeden das passende Angebot. Nur muss es IMHO ja nicht unbedingt sein, dass auf jedes Problem das von einer Steckverbindung hier gemeldet wird pauschal draufgehauen wird. Wie gesagt, aus meiner ganz persönlichen Erfahrung heraus, hatte mal vor vielen Jahren für einige Jahre in dem Umfeld gearbeitet, sind es meist nicht die Steckverbindungen selbst, die Ärger machen. Hier tippe ich übrigens aus der Ferne auch darauf, dass es die wie auch immer ausgeführte Verbindung des Kabels an den Stecker ist und nicht die Steckverbindung selbst.

Klar, das relativ häufige Ein- und Ausstecken, ist zweifellos eine vermeidbare Belastung, die zu sogenannten Kabelbrüchen führen kann. Nur meine ich, dass die Häufigkeit der dabei auftretenden Probleme doch überschaubar ist. Damit kann man leben...


Schönes Wochenende :)
Andreas

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MEroller
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Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von MEroller »

Andreas64, unsere Ungeduld rührt daher, dass immer noch Kaltgerätestecker-Drivate fürs Batterie laden und z.T. sogar für den Fahrstrom verwendet werden. Die wurden nie für die auftretenden Gleichströme in unseren elektrischen "Lieblingen" konzipiert und schmelzen dann irgendwann dahin, meist früher als später. Und das, obwohl einfacher elektrotechnischer Sachverstand schon ausreichen würde, diesen gefährlichen Schwachsinn zu erkennen und sich nach geeigneteren Hochstrom-Steckverbindungen umzusehen. Und trotzdem wird das seit Jahren schon gemacht und immer wieder neu gemacht, und ein erkennbares Umdenken bei den Importeuren findet leider nur punktuell statt.

Ob es sich im Unu auch um solch ein Kaltgeräte-Derivat handelt weiß ich jetzt nicht, aber offenstichlich ist es ein Problem, das durchaus schon in der Unu Pionierrunde hätte auffallen können/sollen und hätte dort schon abgestellt werden können. Genau für solches macht man Vorserien und testet die Fahrzeuge bzw. lässt sie testen.

Das hat nun so gut wie garnichts mit China-Bashing zu tun, dieses Problem sitzt hier in D, genau zwischen den Ohren manches Importeurs.
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wiewennzefliechs
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Re: Problemchen und Erfahrungen mit meinem UNU

Beitrag von wiewennzefliechs »

Andreas64 hat geschrieben:Ich sehe das nicht so, dass im UNU " irgendwelche billigen Popel-Steckerchen" verbaut sind.

Außerdem geht es mir dann doch ein wenig gegen den Strich auf alles Chinesische pauschal draufzuhauen.
Im Unu vielleicht nicht, aber in meinem Novantic waren sie das definitiv. Bei diesem Roller wird fürs Laden und Entladen ein gemeinsamer, 3-poliger Stecker verwendet, bei denen ein Pol als gemeinsamer Pluspol fungiert, der zweite als Minuspol für den Ladestrom und der dritte als Minuspol für den Motorstrom. Für all diese Ströme hat man zunächst Stecker verwendet, die aussahen und konstruiert waren wie Kaltgerätestecker. Stecker dieser Bauart sind im Normalfall für Ströme bis maximal 10 Ampere geeignet, besonders verstärkte Ausführungen bis 16 Ampere. Und es haben hier schon verschiedene Foren-Mitglieder von Problemen mit genau mit diesen Steckern berichtet. In meinem Fall wurden die Stecker sogar schon beim Laden so heiß, dass man sie kaum anfassen konnte. Außerdem hat sich der Kunststoff der Stecker auch im Bereich um den Lade-Kontakt herum verformt. Der Ladestrom beträgt aber bei meinem Roller nur maximal 15 Ampere. Wenn die Stecker noch nicht einmal diesen Strom aushalten, wie sollen dieselben Stecker dann mit dem Fahrstrom klarkommen, der über 50 Ampere betragen kann? Der Pluspol und der Motorstrom-Minuspol waren bei mir jedenfalls noch viel stärker verschmort als der Lade-Pluspol. Bei einem von 2 Steckern war die Hitze so stark, dass sich irgendwann das Kabel abgelötet hat und keinen Strom zum Motor mehr durchließ. Der Roller blieb damals einfach stehen. Ich konnte nur weiterfahren, weil im Roller 2 Kabel vorhanden sind und das zweite noch funktionierte.

Der Importeur meines Rollers hat darauf auf die einzig richtige Art reagiert: er hat die verschmorten Stecker nicht einfach gegen Stecker gleichen Typs ausgetauscht, sondern sie durch andere, wesentlich besser geeignete Stecker ersetzt. Das erforderte einen erheblichen Umbauaufwand an den Akkus und am Roller, denn die neuen Anschlüsse sind größer als die alten und passen daher nicht in die vorhandenen Öffnungen. Jetzt sind Steckverbinder drin, denen man bereits ansieht, dass sie ihrer Aufgabe gewachsen sind (hartvergoldete, 3mm starke Stifte, Kupplungen mit hartvergoldeten Buchsen-Einsätzen und Stahlfedern zur Erhöhung des Anpressdrucks, Bajonett-Verriegelung, lt. Datenblatt für Ströme bis mindestens 50 Ampere geeignet). Resultat der Maßnahme: die Stecker erwärmen sich kaum noch. Selbst nach einer Fahrt unter Volllast werden sie kaum handwarm, und beim Laden ist überhaupt keine Erwärmung mehr spürbar. Bemerkenswerterweise sind aber auch die neuen Stecker "made in China". Die Chinesen können es also, wenn sie wollen.
Andreas64 hat geschrieben:Keine Frage, ich sehe bei UNU auch noch einige Problemchen bei der Qualitätssicherung.
Die Qualitätssicherung müsste sich gar nicht mit kaputten Steckern befassen, wenn diese von den Konstrukteuren wenigstens so dimensioniert werden, dass sie den voraussichtlichen Belastungen standhalten. Dass der Motor eines Novantic über 50 Ampere aus dem Akku ziehen wird, war aber bereits lange vor der Herstellung des ersten Prototypen vorhersehbar. Ebenso vorhersehbar ist es, dass ein Stecker, der nur 10 Ampere aushält, mit dem Motorstrom überfordert sein wird. Hier hätte es eine Qualitätssicherung geben müssen, die nicht erst die fertigen Serien-Roller unter die Lupe nimmt, sondern den Konstrukteuren schon lange vor Beginn der Serienfertigung auf die Finger klopft.
Andreas64 hat geschrieben:Qualitätsprobleme gibt es mitunter auch bei deutschen hightech Fahrzeugen, die den Nutzer bei Neukauf gern auch mal 6-stellige Beträge kosten. Shit happens halt...
Natürlich können auch bei hochwertigen Produkten Mängel auftreten, Nach meiner Erfahrung resultieren die aber eher selten daraus, dass wider besseres Wissen ungeeignete Teile verwendet wurden. In den meisten Fällen wurden die Mängel durch Ereignisse verursacht, mit denen man bei der Konstruktion noch nicht gerechnet hatte. Manchmal waren auch Fertigungsfehler die Ursache, d. h. die verwendeten Teile waren von ihrer Konstruktion her grundsätzlich geeignet, gingen aber wegen Fertigungsfehlern vorzeitig kaputt.
Andreas64 hat geschrieben:Wichtig ist in solchen Fällen, wie man dann dem Kunden hilft. Egal ob ein chinesischer oder deutscher Produzent dahinter steckt. IMHO zumindest. Kann gern jeder sehen wie es ihm beliebt...
Ich sehe das ganz genauso. Sowohl bei Emco als bei Unu scheint man da aber sehr kundenfreundlich zu reagieren.
Andreas64 hat geschrieben:Wer halt meint, dass Steckverbindungen kacke sind, der soll sich 'nen Roller mit festverbautem Akku anschaffen.
Steckverbindungen sind nicht grundsätzlich kacke, wie u. a. die chinesischen (!) Weipu-Stecker, die jetzt in meinem Roller verbaut sind, beweisen. Also ist es zumindest theoretisch kein Problem, E-Roller herzustellen, die auch für solche Leute geeignet sind, die auf entnehmbare Akkus angewiesen sind.

Gruß

Michael
Zuletzt geändert von wiewennzefliechs am Do 11. Jan 2024, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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