Akku Selbstbau

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vsm
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von vsm »

smuglor hat geschrieben:
Do 20. Jul 2017, 00:17
Übrigens würde ich inzwischen wetten, dass die kleinen Pins (außer die bekannte Brücke) absolut nicht genutzt werden. [...]
Doch. Alle Kontakte sind sowohl roller- wie auch akkuseitig belegt und auf einen Kabelbaum geführt. Die Brücke befindet sich beim Stecker am Roller auch nicht direkt im Stecker (anders beim Ladegerät). Hergestellt wird dieser Kontakt aber wohl trotzdem (vielleicht über Zündschloss) weil der Akku-Pack sonst spannungs- und strombegrenzt arbeitet um die Funkenbildung beim Stecken zu begrenzen. Über einen weiteren Pin wird vom Akku die Restkapazität ausgegeben. Oscar wollte mir eigentlich schon seit Montag die komplette Belegung samt Beschreibung schicken, aber bei unu dauert ja fast alles etwas länger. ;) Sobald ich mehr Infos habe, werde ich die natürlich mit Euch teilen.

Eule
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von Eule »

vsm hat geschrieben:
Do 20. Jul 2017, 08:10
Doch. Alle Kontakte sind sowohl roller- wie auch akkuseitig belegt und auf einen Kabelbaum geführt.
Jetzt wissen wir auch, warum eine Parallelschaltung zweier Original-Akkus keine gute Idee wäre ;)
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

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anpan
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von anpan »

Ließe sich sicher lösen, wenn man einfach nur die kleinen Pins von einem der beiden Akkus zum Kabelbaum des Rollers durchschleift und bei dem anderen lediglich die Fahrstrom-Kontakte parallel schaltet. Das BMS im jeweiligen Akku schaltet im Notfall ja eh ab. Es besteht, soweit ich weiß, effektiv keine Kommunikation zwischen Akku und Controller. Ließe sich auch einfach prüfen, indem man die dünnen Kabel einfach abklemmt und schaut, ob der Roller dann noch fährt.
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LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

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vsm
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von vsm »

Kommunikation mit dem Controller ist auch deshalb unwahrscheinlich, weil auch die "alten" Akkus mit dem neuen unu mit BOSCH-Controller problemlos funktionieren.

winem
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von winem »

Naja ich denke auch nicht, dass der Controller mit dem Akku kommuniziert, sondern nur die "Headunit" vom unu. Schließlich wird dort der Ladezustand angezeigt. Daher wäre bei einer Verwendung von zwei Akkus nur die Frage wie diese adressiert werden, also je nach Kommunikationsart (ich tippe ja immer noch auf CAN, würde auch mit den drei restlichen Pins passen (CAN-High, CAN-Low und GND) ) kann man ja eine Vielzahl von Kommunikationsteilnehmer ansprechen (bei CAN wird das über eine CAN ID realisiert).

Ich würde ja morgen direkt nach meiner Verteidigung meinen unu im Labor der Hochschule durchmessen, aber leider steht der in Stuttgart in einem Lagerraum :-(

Eule
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von Eule »

Als alter Modellbauer überlege ich gerade, einen 20Ah Lipo 6-Zeller und zwei 4-Zeller

https://hobbyking.com/en_us/multistar-h ... -pack.html
https://hobbyking.com/en_us/multistar-h ... -pack.html

in Reihe (also als 14S) parallel über manuellen Schalter (oder/und fette Diode?) und fliegende Sicherung an die + - Hauptleitungen zwischen Stecker und Controller zu legen. Zuschaltung erst nach Einschalten der "Zündung" und nur bei Spannungsgleichheit. Dem Stromzähler im Tacho sollte es doch egal sein, oder? außer dass er dann "falsche" Infos liefert, natürlich...
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

winem
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von winem »

So die meisten Teile sind angekommen und die Platinen habe ich gerade in der Hochschule geätzt.

Bild

Also nächstes steht das Bestücken bzw. das Warten auf die Bauteile an.

UNUebertrefflich
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von UNUebertrefflich »

Ich verstehe zwar nur Bahnhof wenn die Experten sich hier austauschen, aber wie das "Experiment Akku-Selbstbau" ausgeht finde ich höchstgradig spannend und werde diesen Thread aufmerksam verfolgen.

winem
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von winem »

Jetzt habe ich endlich mal die Zeit gefunden eine Board aufzubauen und zu testen. An sich gab es noch ein paar kleine Probleme, aber nach ein paar Stunden rumprobieren läuft jetzt alles auf den Platinen. Also gleich mal ein wenig Geld in die Hand genommen und alle restlichen Bauelemente bestellt. Jetzt werden alle 14 Stück aufgebaut und mit ein paar Zellen getestet. Mühsam, aber ich bin jetzt schon wirklich zufrieden. Es ist wirklich cool alles modular zusammenstellen zu können :-)
Wenn ich ein wenig Zeit finde, schreibe ich auch mal eine richtige Dokumentation und stell alles auf Github - vielleicht kann der ein oder andere etwas davon verwenden.

smuglor
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Re: Akku Selbstbau

Beitrag von smuglor »

Danke für die Infos!
Übrigens habe ich hier inzwischen schon über 200 Li-Ion Zellen bei mir aus alten E-Bike Akkus. Dauert ganz schön das Ganze auseinanderzubauen! Ich habe vor kein BMS zu verwenden, dafür für jede Zelle Schmelzsicherungen. Und das Ganze relative modular mit 4 Packs 3S14P und 2 Packs 1S14P. Da die Zellen durchschnittlich 2000mAh haben komme ich insgesamt (14S14P) so auf max 50,4V (wie UNU Akku) mit 28Ah.
Mit den vier 12V Packs (insgesamt dann 112Ah) kann ich auch campen gehen, für meine stationäre Solaranlage und einen 12V Bootsmotor verwenden.
Und mit den zwei 3,6V Packs würde ich später auch wirklich mal probieren einen mit dem UNU Akku in Reihe zu schalten um damit die Geschwindigkeit noch etwas zu erhöhen :o
dauert aber alles noch etwas, weil auch das Testen von Kapazität und Innenwiderstand der Zellen dauert eeewig...

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