EINSPRUCH, Euer Ehren!
Jetzt geht wieder genau dieselbe Diskussion los mit den Motorwellen-Kontermuttern wie vor vielen Jahren schon in diesem Forum, aber was damals galt gilt auch heute noch:
Beim Kontern trägt die innere Mutter so gut wie kaum Last, während die äußere VIEL mehr tragen muss. Warum das?
Zuerst zieht man ja die innere Mutter fest, d.h. die Gewindeflanken der Mutter liegen außen an den inneren Flanken der Welle an, ziehen sie so quasi heraus.
Wenn jetzt die Kontermutter angezogen wird, dann liegen auch dort die Gewindegänge außen an den inneren Gewindeflanken der Welle an und beginnen auch, an der Motorwelle zu ziehen. Jedoch stützt sich die Kontermutter nicht auf der Schwinge ab, wie die innere Mutter, sonder sie stützt sich auf der inneren Mutter ab. Mit jedem Grad des weiter Konterns zieht die Kontermutter immer stärker an der Motorwelle, was das Gewinde der inneren Mutter immer stärker entlastet, bis je nach Kontermutter-Anzugsmoment das Gewinde der inneren Mutter ganz entlastet ist - bis schlussendlich die Welle so weit von der Kontermutter herausgezogen wird, dass jetzt die Außenflanken des Wellengewindes an den Innenflanken der inneren Mutter anliegen. Während die Kontermutter jetzt die komplette Last zieht, plus die Verspannung zur Inneren Mutter.
Deshalb muss zwingend die dicke Mutter außen sein, und die dünne innen, genau wie auf dem Bild, und hoffentlich auf der anderen Seite genauso

EDIT: Hier ein Paar der früheren Diskussionen

viewtopic.php?p=20650&hilit=kontermutter#p20650
viewtopic.php?p=12976&hilit=kontermutter#p12976