vsm hat geschrieben: ↑Di 29. Jan 2019, 21:06
bernd_2 hat geschrieben: ↑Di 29. Jan 2019, 11:15
MEroller hat geschrieben: ↑Di 29. Jan 2019, 09:32
14,5V sind definitiv zu viel. 13,5V ist die Standard-Bordspannung im Betrieb, unter der die Lampen optimal funktionieren.
Optimal gibt es nicht. Es ist immer ein Kompromiss zwischen Wirkungsgrad/Farbtemperatur und Lebensdauer. [...]
Wie schon geschrieben, verlaufen die Kennlinien weder linear noch proportional zueinander, also kann es durchaus auch im Kompromiss ein Optimum geben.
Also ein Optimum (Extrempunkt/Maximum im mathematischen Sinn) gäbe es, wenn Wirkungsgrad oder Lebensdauer bei einer bestimmten Spannung einen Maximalwert annehmen würden. Im uns interessierenden Bereich von 12 V bis 15 V ist das aber nicht der Fall, die Kurven steigen bzw. fallen stetig. Somit gibt es kein Optimum. Erst wenn man durch eine Bewertung einen Zusammenhang zwischen den Größen Wirkungsgrad und Lebensdauer vornimmt, z.B. "10% mehr Wirkungsgrad sind mir 50% weniger Lebensdauer wert", dann könnte sich insgesamt ein Optimum ergeben. Die Bewertung ist jedoch individuell davon abhängig, was man erreichen will, lässt sich also nicht allgemeingültig vorgeben.
vsm hat geschrieben: ↑Di 29. Jan 2019, 21:06
Wie auch schon geschrieben, liegt die "Normspannung" des Kfz-Bordnetzes bei 13,8 V. Diesen Wert hat sich nicht irgendwer ausgedacht, sondern das ist die sichere Ladeendspannung für Nasszellen bei Dauerladung über alle Temperaturbereiche.
Ja, wie du schon schreibst, bei Dauerladung! Das kommt z.B. bei unterbrechungsfreien Stromversorgungen vor. Da wird dauernd geladen und fast nie entladen. Da wären 14,5 V definitiv zu viel.
In meinem Auto wird die Batterie jetzt im Winter vielleicht durchschnittlich 15 min pro Tag vom Bordnetz geladen. Ich lade schon zwischendurch am Stromnetz, damit die Motor-Start-Stop-Automatik wenigstens funktioniert. Die wird nämlich abgeschaltet, wenn der Bordakku nicht genügend geladen ist. Trotz der Bordnetzspannung von 14,5 V wird der Akku also nicht richtig voll geladen, weil die Ladezeiten einfach zu gering sind.
vsm hat geschrieben: ↑Di 29. Jan 2019, 21:06
Last but not least schreibt die StVZO nicht nur das Minimum, sondern auch das Maximum der Helligkeit beim Abblendlicht vor. Laut OSRAM wird diese maximale Helligkeit bei den "Nightbreakern" am 13,8-V-Netz erreicht. Wenn Dir das wiederum egal ist, würde ich doch gleich auf LED umrüsten.
Ich kenne die StVZO nicht. Ich vermute aber, dass sie lichttechnische Daten für die kompletten Scheinwerfer vorschreibt, nicht für die Leuchtmittel. Insofern muss man immer auch den verwendeten Scheinwerfer berücksichtigen. Die Werbetexte der Leuchtmittelhersteller geben die Sachverhalte möglicherweise etwas vereinfacht oder verfälscht wieder. Ich würde sie nicht zu ernst nehmen.
Ich kann nur sagen, dass das Abblendlicht meines Autos trotz 14,5-V-Bordnetz subjektiv beurteilt nicht sonderlich hell ist. Das könnte an den verwendeten Projektionsscheinwerfern liegen, die zwar eine saubere Lichtverteilung hinbekommen, aber auch große Lichtverluste verursachen. Aber ich habe meines Wissens auch keine "Nightbreaker" im Einsatz.
Ich glaube nicht, dass das Licht des Jupiters plötzlich so hell wird, dass Grenzwerte überschritten werden. Eher glaube ich, dass er im Lieferzustand mit 12 V die minimal vorgeschriebenen Werte unterschreitet.