
Umfrage Alter der Ebiker
- MEroller
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Re: Umfrage Alter der Ebiker
Bin Maschinenbau-Ingenieur, Fachrichtung Energie- und Fahrzeugtechnik. Da ist es völlig ohne Belang, dass ich mich erst jetzt mit über 40 ernsthaft um ein elektrisches Zweirad (Motorroller) bemühe. Denn schon während dem Zivildienst anno 1987 habe ich mich als NSU Quickly-Fahrer intensiv mit der elektrifizierung eines 50er Zweirads befasst, sogar noch bevor ich das Studieren überhaupt anfing. Nur leider hat die Technik, vor allem die Akkutechnik so lange gebraucht, bis sie aus meiner Sicht tatsächlich zweiradtauglich geworden ist, sprich mit Lithium-"was-auch-immer-mal-das-Rennen-macht". Derzeit mit LiPO4 ist schon ein ganz guter Stand erreicht, um auch kostenmäßig (inklusive allem!) schlussendlich eher billiger zu sein als mit Stinker, ganz zu schweigen vom erheblich besseren Anzug als mit schleifender Fliehkraftkupplung und rutschender Variomatik. Und die "Krawallhutzel", die ich derzeit fahre (Einkuppeln erst bei 6000/min, 9500/min bei 50km/h!!!!) geht mir sowas von auf den Wecker mit ihrem Kreischen, dass alleine der Fahrtwind plus ein leichtes Summen im Gegensatz dazu geradezu himmlisch erscheint
Ist aber alles Meilenweit von E-Rolli entfernt, sondern Spaß pur, mit dem richtigen E-Untersatz!

Zero S 11kWZF10.5
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden
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Re: Umfrage Alter der Ebiker
sach ma, bugatti, hast du auf Seite 1 bei den Abstimmungsmöglichkeiten markiert?bugatti66 hat geschrieben:Oh, ich hab noch nicht abgestimmt, bin 51 plus,
wollte das Teil aber eigentlich meinem Sohn zur Verfügung stellen, also 16-18,
da iss aber noch 0, kommt das bei der Jugend noch nicht so gut an?
ich bin nämlich immer noch die einzige über 51

Gruß
Elektrobine, die doch im Büro aufladen darf

Re: Umfrage Alter der Ebiker
MEroller hat geschrieben:... alleine der Fahrtwind plus ein leichtes Summen im Gegensatz dazu geradezu himmlisch erscheint...
finde ich auch klasse
Gruß
Elektrobine
Re: Umfrage Alter der Ebiker
Hallo Elektrobi(e)ne,
damit Du nicht so alleine bist, hab ich mich dazugesellt, und außerdem sind ja jetzt auch 2 Jüngere dabei.
Aber eigentlich wollte ich nicht selber fahren, ich bin 50 km von Köln nach Düsseldorf gefahren (mit Pause von 3 Std. in Langenfeld),
jetzt steht das Ding in der Tiefgarage und wartet darauf, dass mein Großer 16 wird und den Führerschein macht.
Und dann werden wir sehen, ob er das (und ob seine Kameraden es) akzeptieren.
damit Du nicht so alleine bist, hab ich mich dazugesellt, und außerdem sind ja jetzt auch 2 Jüngere dabei.
Aber eigentlich wollte ich nicht selber fahren, ich bin 50 km von Köln nach Düsseldorf gefahren (mit Pause von 3 Std. in Langenfeld),
jetzt steht das Ding in der Tiefgarage und wartet darauf, dass mein Großer 16 wird und den Führerschein macht.
Und dann werden wir sehen, ob er das (und ob seine Kameraden es) akzeptieren.
Re: Umfrage Alter der Ebiker
Gehöre zur Mehrheit der abgegebenen Stimmen, das Ebiken betrachte ich als Wiedereinstieg ins motorisierte Zweirad-Hobby. Reizvoller wäre ein Verbrennungsmotor wegen dem Adrenalinfaktor, der Umweltaspekt hielt mich ab, die Gelegenheit, gebraucht mit sehr niedrigen Betriebskosten einzusteigen, war noch reizvoller. Stehe ganz am Anfang, das erste&letzte Motorrad hatte Kardan, nach diversen Zweitaktern wollte ich nie wieder Kette, ein Ebike mit integriertem Motor und Antrieb ist die logische Konsequenz für den "Öko-Biker". 
Auf meiner Wunschliste für die nächsten Jahre stehen mehr Leistung, höhere Geschwindigkeiten, mehr Qualität. Werde mich gerne hocharbeiten, aber zum Einstieg tief ins Ersparte greifen, nein danke, mit etwas Erfahrung steigt die Zufriedenheit mit der Anschaffung. Es lässt sich gut an mit 1 kW Leistung, die Sportradler krieg ich zwar nicht, aber die Schönwetter-Touristen. Blink-Summer ist eingekauft, mit den schnelleren Batterien (Speed-Upgrade) warte ich noch.
Neues Ladegerät rückt seit meinen ersten Messungen bei der Priorität nach oben, das Ding ist laut (Lüfter kann ich selber tauschen) und schaltet nicht sauber ab nach Lade-Ende. So liegt die erste Verbrauchsmessung bei 1 kWh für 20 km, da kann was nicht stimmen, das Laden der Alt-Batterien scheinen richtig Strom zu fressen, laut Datenblatt hat das China-Ladegeräts des Geco ">80%" Wirkungsgrad (Anhang), mag ich kaum glauben. Liegt´s am 60V-Gerät für 48V-Batterien ? Gemessen hat mein Stromzähler max. 1,2 A Ladestrom, evtl. sinkt in diesem Bereich die Effizienz. Warm wird das Ladegerät nicht, der kleine Lüfter zieht hochfrequent Luft ab, ebenfalls kalt.

Auf meiner Wunschliste für die nächsten Jahre stehen mehr Leistung, höhere Geschwindigkeiten, mehr Qualität. Werde mich gerne hocharbeiten, aber zum Einstieg tief ins Ersparte greifen, nein danke, mit etwas Erfahrung steigt die Zufriedenheit mit der Anschaffung. Es lässt sich gut an mit 1 kW Leistung, die Sportradler krieg ich zwar nicht, aber die Schönwetter-Touristen. Blink-Summer ist eingekauft, mit den schnelleren Batterien (Speed-Upgrade) warte ich noch.
Neues Ladegerät rückt seit meinen ersten Messungen bei der Priorität nach oben, das Ding ist laut (Lüfter kann ich selber tauschen) und schaltet nicht sauber ab nach Lade-Ende. So liegt die erste Verbrauchsmessung bei 1 kWh für 20 km, da kann was nicht stimmen, das Laden der Alt-Batterien scheinen richtig Strom zu fressen, laut Datenblatt hat das China-Ladegeräts des Geco ">80%" Wirkungsgrad (Anhang), mag ich kaum glauben. Liegt´s am 60V-Gerät für 48V-Batterien ? Gemessen hat mein Stromzähler max. 1,2 A Ladestrom, evtl. sinkt in diesem Bereich die Effizienz. Warm wird das Ladegerät nicht, der kleine Lüfter zieht hochfrequent Luft ab, ebenfalls kalt.
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Re: Umfrage Alter der Ebiker
Das teuerste am Elektrofahrzeug ist das Haus mit Stellplatz und Lademöglichkeit. Das hat man in der Regel mit 25 nicht.
Mein Bekanntenkreis umfasst überwiegend die 1980er, von denen haben jetzt so die ersten ihr Eigenheim und damit die Voraussetzung fürs E-Fahrzeug. Aber das ist trotzdem nicht angesagt weil teuer und gerade hat man ja 300.000€ für die Bude hingelegt, weil man ja auch die Nähe zur Stadt sucht und da kostet so ein kleines Handtuch halt großes Geld. Gleichzeitig kommt bei vielen jetzt aber die Zeit, wo man zu dritt von einem Einkommen leben muss. Also Geld ist definitiv nicht über. Und wenn doch sollte man fürs Alter vorsorgen, weil wir sind ja die Generation, die kräftig einzahlt und kaum was raus bekommt.
Viele wohnen aber auch einfach zur Miete ohne eigenen Parkplatz und ohne Lademöglichkeit und sie wissen auch nicht, ob sie nächstes Jahr noch in der Stadt wohnen, weil die Verträge auch gern befristet sind und man für den Job heute mobil sein.
Hat zugegebenermaßen was mit dem Berufsbild zu tun, aber ich kenne halt schon viele, die das betrifft oder die durch den Partner mit betroffen sind.
Also es geht hier um Akademiker um die 30. Hier scheitert es nicht am fehlenden Knattern!
Ich habe mit 27 angefangen, mich für E-Fahrzeuge zu interessieren. Für alternatives Fahren habe ich mich schon immer interessiert, aber zuvor glaubte ich halt, dass im synthetischen Diesel aus Biokraftstoffen der 2. Generation die Zukunft des individuellen Personenverkehrs läge und davor dachte ich, dass es die Brennstoffzelle wäre.
Mangels Lademöglichkeit fahre ich deswegen ein elektrisches Rad, das im Keller geladen werden kann.
Nach Häusern habe ich auch schon geschaut - bei Reihenhäusern in der Stadt (Neubau, soll ja top gedämmt sein, am liebsten passiv und mit Solaranlage) ist ein Stellplatz am Haus aber auch leider immer öfter nicht die Regel.
Diese Umstände sind meiner Meinung nach ganz wesentliche Probleme für die Zukunft der Elektromobilität.
Mein Bekanntenkreis umfasst überwiegend die 1980er, von denen haben jetzt so die ersten ihr Eigenheim und damit die Voraussetzung fürs E-Fahrzeug. Aber das ist trotzdem nicht angesagt weil teuer und gerade hat man ja 300.000€ für die Bude hingelegt, weil man ja auch die Nähe zur Stadt sucht und da kostet so ein kleines Handtuch halt großes Geld. Gleichzeitig kommt bei vielen jetzt aber die Zeit, wo man zu dritt von einem Einkommen leben muss. Also Geld ist definitiv nicht über. Und wenn doch sollte man fürs Alter vorsorgen, weil wir sind ja die Generation, die kräftig einzahlt und kaum was raus bekommt.
Viele wohnen aber auch einfach zur Miete ohne eigenen Parkplatz und ohne Lademöglichkeit und sie wissen auch nicht, ob sie nächstes Jahr noch in der Stadt wohnen, weil die Verträge auch gern befristet sind und man für den Job heute mobil sein.
Hat zugegebenermaßen was mit dem Berufsbild zu tun, aber ich kenne halt schon viele, die das betrifft oder die durch den Partner mit betroffen sind.
Also es geht hier um Akademiker um die 30. Hier scheitert es nicht am fehlenden Knattern!
Ich habe mit 27 angefangen, mich für E-Fahrzeuge zu interessieren. Für alternatives Fahren habe ich mich schon immer interessiert, aber zuvor glaubte ich halt, dass im synthetischen Diesel aus Biokraftstoffen der 2. Generation die Zukunft des individuellen Personenverkehrs läge und davor dachte ich, dass es die Brennstoffzelle wäre.
Mangels Lademöglichkeit fahre ich deswegen ein elektrisches Rad, das im Keller geladen werden kann.
Nach Häusern habe ich auch schon geschaut - bei Reihenhäusern in der Stadt (Neubau, soll ja top gedämmt sein, am liebsten passiv und mit Solaranlage) ist ein Stellplatz am Haus aber auch leider immer öfter nicht die Regel.
Diese Umstände sind meiner Meinung nach ganz wesentliche Probleme für die Zukunft der Elektromobilität.
Renault Zoe Intens
Eigenbau Pedelec Lifepo16S
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- Joehannes
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Re: Umfrage Alter der Ebiker
@E-Biker
Sehr gut formuliert und entspricht den Tatsachen unserer Gesellschaft.
Die neue Generation wird Beides nicht haben, weder Eigenheim noch E-Bike, weder Rente noch Nachwuchs.
Die sind nicht blöd und wissen das auch, deswegen haben sie auch keine Zukunft.
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Die neue Generation wird Beides nicht haben, weder Eigenheim noch E-Bike, weder Rente noch Nachwuchs.
Die sind nicht blöd und wissen das auch, deswegen haben sie auch keine Zukunft.

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Re: Umfrage Alter der Ebiker
ui, da hast mir ja was zum Nachdenken gegeben...
Nachwuchs produziert meine Generation schon fleißig. Häuser bauen sie auch. In ein paar Jahren müssen die jungen Hausbesitzer und Eltern auch nicht mehr jeden Euro 2x umdrehen... doch, ich denke daraus wird was.
Aber behalten wir doch im Hinterkopf, dass Elektrofahrzeuge - selbst wenn die hohen Kosten nicht wären - eine gewisse Infrastruktur brauchen, die junge Leute in der Regel nicht haben. Einen Boom würde es in dieser Altersgruppe auch nicht geben wenn die Fahrzeuge so richtig hipp wären.
Von Ignoranz der Jugend wegen dem fehlenden Knattern zu sprechen scheint mir doch etwas zu einfach.
Und dann schauen wir uns die großen Städte mal innen an. Wie soll sich in den Häuserschluchten denn elektrische Mobilität durchsetzen wenn 95% weder eine Lademöglichkeit geschweige denn überhaupt einen eigenen Parkplatz haben? Selbst wenn die Fahrzeuge nicht teurer wären - es geht hier schlichtweg nicht.
Das wird mehr was für die Bewohner des Umlandes, Kleinstädten oder Dörfern.
Nachwuchs produziert meine Generation schon fleißig. Häuser bauen sie auch. In ein paar Jahren müssen die jungen Hausbesitzer und Eltern auch nicht mehr jeden Euro 2x umdrehen... doch, ich denke daraus wird was.
Aber behalten wir doch im Hinterkopf, dass Elektrofahrzeuge - selbst wenn die hohen Kosten nicht wären - eine gewisse Infrastruktur brauchen, die junge Leute in der Regel nicht haben. Einen Boom würde es in dieser Altersgruppe auch nicht geben wenn die Fahrzeuge so richtig hipp wären.
Von Ignoranz der Jugend wegen dem fehlenden Knattern zu sprechen scheint mir doch etwas zu einfach.
Und dann schauen wir uns die großen Städte mal innen an. Wie soll sich in den Häuserschluchten denn elektrische Mobilität durchsetzen wenn 95% weder eine Lademöglichkeit geschweige denn überhaupt einen eigenen Parkplatz haben? Selbst wenn die Fahrzeuge nicht teurer wären - es geht hier schlichtweg nicht.
Das wird mehr was für die Bewohner des Umlandes, Kleinstädten oder Dörfern.
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