E-Autos und deren Zukunft
- rollmops
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Re: E-Autos und deren Zukunft
In folgender VOX Sendung (wer sie nicht gesehen hat) gibt es einen Vergleichstest Renault-Fluence - Nissan-Leaf
http://www.voxnow.de/auto-mobil/thema-u ... 1&season=0
http://www.voxnow.de/auto-mobil/thema-u ... 1&season=0
Brammo Enertia im März 2022 verkauft, fahre nur noch eBike
- dexter
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Re: E-Autos und deren Zukunft
LOL... geht doch nix über solides Halbwissen...
25 kWh/100 km wird der Ottonormalignorant aber wohl im Schnitt mindestens verbrauchen, der Superplusproll eher mehr. Die Kisten sind einfach noch viel zu dick + schwer, viel zu konventionell gebaut. Das geht besser, aber dafür muss man natürlich ein paar Zöpfe abschneiden, d.h. wird wohl noch was dauern. Wieder mal: schade um das ungenutzte CityEl-Know-How.
25 kWh/100 km wird der Ottonormalignorant aber wohl im Schnitt mindestens verbrauchen, der Superplusproll eher mehr. Die Kisten sind einfach noch viel zu dick + schwer, viel zu konventionell gebaut. Das geht besser, aber dafür muss man natürlich ein paar Zöpfe abschneiden, d.h. wird wohl noch was dauern. Wieder mal: schade um das ungenutzte CityEl-Know-How.
Michael
Twizy Technic (80 km/h; 13 kW) ..... 23.622 km / 2.383 kWh => 10,1 kWh/100km
Emco Novum-Li (45 km/h; 3 kW) ..... 3.923 km / 203 kWh => 5,2 kWh/100km
(Stand: 10/2014, Verbrauch ab Steckdose)
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- MEroller
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Re: E-Autos und deren Zukunft
Gestern durfte ich zusammen mit Sohnemann eine Runde mitfahren in einem Erprobungswagen (VW Golf Blue E-motion) mit einem Bekannten, der den Umrichter für den 85kW Motor mit entwickelt und trotz noch etwas kleinerer Batterie als für die spätere Serienversion vorgesehen kräftig Versuchsrunden drehen darf. Dank Vektor-Ansteuerung und wohl einer schrägverzahnten Untersetzung ist vom Antrieb rein garnichts zu hören, nicht mal das leiseste Summen, außer wenn man volle Pulle anfährt, da quietschen dann doch kurz die Vorderreifen, weil ESP nocht nicht ganz fertig abgestimmt ist Und wie üblich geht es mächtig voran beim Anfahren! Aber ansonsten wirklich "the sound of silence", abgesehen von stark gedämpften Abrollgeräuschen und bei höherem Tempo ganz dezentes Windrauschen. Gerade letzteres ist ja bei uns elektrischen Zweiradfahrern das mit Abstand dominanteste Geräusch bei höherem Tempo. Auch das erhöhte Leergewicht durch die Batterie kommt dem Fahrkomfort sehr zugute.
Was ich mit Neid erkennen musste ist dass jetzt schon, in diesem Versuschsfahrzeug mit serienmäßig anmutendem Armaturen"brett", mehr und viel schöner dargestellt die wichtigen Infos zu den Energiestömen im Auto dargestellt werden als ich mit viel Mühe jetzt endlich nachrüsten konnte bei meinem Roller...
Was mir in KEINER Weise gefehlt hat war Motorengeräusch. Ich merke, ich bin schon ganz nett E-"verseucht"
Beim anschließenden Zwischenladen (war sicher schon 50% leer, die Batterie) an 400V Drehstrom vorn unters VW-Zeichen war sehr auffällig , wie häufig der Ladevorgang kurz unterbrochen wurde, da klackt es dann an mehreren Stellen im Fahrzeug, und dann nochmals beim weiterladen. Keine Ahnung, was (und vor allem warum) da alles im Verborgenen vor sich geht. Da müssen die Entwickler noch einiges an Hausaufgaben erledigen, denn solches Verhalten würde mich als Endnutzer doch gewaltig verunsichern. Bei meinem Roller geschieht solches erst ganz am Ende des Ladevorgangs zwecks zurückfahren des Ladestroms und Balancierunterbrechungen.
Aber mein Bekannter hat wohl nicht mehr so viel zu erledigen, die Ansteurung funktionierte schon absolut makellos
Was ich mit Neid erkennen musste ist dass jetzt schon, in diesem Versuschsfahrzeug mit serienmäßig anmutendem Armaturen"brett", mehr und viel schöner dargestellt die wichtigen Infos zu den Energiestömen im Auto dargestellt werden als ich mit viel Mühe jetzt endlich nachrüsten konnte bei meinem Roller...
Was mir in KEINER Weise gefehlt hat war Motorengeräusch. Ich merke, ich bin schon ganz nett E-"verseucht"
Beim anschließenden Zwischenladen (war sicher schon 50% leer, die Batterie) an 400V Drehstrom vorn unters VW-Zeichen war sehr auffällig , wie häufig der Ladevorgang kurz unterbrochen wurde, da klackt es dann an mehreren Stellen im Fahrzeug, und dann nochmals beim weiterladen. Keine Ahnung, was (und vor allem warum) da alles im Verborgenen vor sich geht. Da müssen die Entwickler noch einiges an Hausaufgaben erledigen, denn solches Verhalten würde mich als Endnutzer doch gewaltig verunsichern. Bei meinem Roller geschieht solches erst ganz am Ende des Ladevorgangs zwecks zurückfahren des Ladestroms und Balancierunterbrechungen.
Aber mein Bekannter hat wohl nicht mehr so viel zu erledigen, die Ansteurung funktionierte schon absolut makellos
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- dexter
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Re: E-Autos und deren Zukunft
Kann ja sein dass die deutschen Hersteller spät, aber dann richtig loslegen. Von mir aus könnten sie ruhig etwas weniger richtig und dafür etwas früher, aber Hauptsache die Richtung stimmt.
Hat der VW eine aktive Akkukühlung? Falls nicht, und ihr direkt nach der Fahrt nachgeladen habt, könnte es sein dass da ein Übertemperaturschutz greift. Eine Drehstromdose kann ja schon ganz nett Strom liefern, und die Akkus waren vom Fahren ja evtl. schon heiss. Oder die Balancer arbeiten mit Relais... klackediklack
Hat der VW eine aktive Akkukühlung? Falls nicht, und ihr direkt nach der Fahrt nachgeladen habt, könnte es sein dass da ein Übertemperaturschutz greift. Eine Drehstromdose kann ja schon ganz nett Strom liefern, und die Akkus waren vom Fahren ja evtl. schon heiss. Oder die Balancer arbeiten mit Relais... klackediklack
Michael
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- MEroller
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Re: E-Autos und deren Zukunft
Da VW, wie Du schon erwähntest, zwar spät, aber dann richtig gut und vor allem meist auch extrem erfolgreich ist (siehe Touran, Tiguan, Up!) gehe ich stark davon aus, dass das Serienfahrzeug ein aktives Batterie-Wärmemanagement haben wird, in BEIDE Richtungen. Da aber in diesem Erprobungsträger noch alles mögliche drin sein kann oder auch nicht gibt es natürlich manigfaltige Erklärungsmöglichkeiten für das sonderbare Ladeverhalten...
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Re: E-Autos und deren Zukunft
Wenn man sich vergegenwärtigt, wie simpel im Grunde genommen E-Autos im Vergleich zu Benzinern/Diesel sind, dann fragt man sich schon, warum die Entwicklung so lange dauert. Na gut, ich gebe zu, man fragt sich das nicht, die Interessenlagen sind allgemein bekannt.
Wie gut (und damit einfach) so was als Umrüstung aussehen kann sieht man hier. Wie gut und einfach das sein könnte, wenn das Fahrzeug von Anfang an auf E-Antrieb konzipiert worden wäre, kann man sich ausmalen.
Gruß
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Re: E-Autos und deren Zukunft
Das mit dem "simpel" ist aber nun doch äußerst relativ. Als KFZ-Hersteller muss man ein bisschen anders an die Sache rangehen als als do-it-yourselfer. Letzterer rüstet sich was um und kennt daher die Begrenzungen, die sein umgerüstetes Fahrzeug hat und ist mehr oder minder bereit, mit diesen Begrenzungen zu leben.
Wenn aber ein Kunde für viel Geld ein Neufahrzeug von Hersteller erwirbt hat er eine VÖLLIG andere und wesentlich höhere Erwartungshaltung als der Eigenbauer. Und der Autohersteller haftet in völlig anderer Weise für das Fahrzeug als der Selbstumrüster.
Ein do-it-yourselfer wird sich z.B. in den wenigsten Fällen Gedanken machen um das Thermomanagment seines Umbaus, sei es was die Innenraumklimatisierung betrifft, sei es was die Batterieklimatisierung angeht. Er wird sich ebensowenig, je nachdem ob er in USA oder z.B. hier in D sein Fahrzeug in den Straßenverkehr bringen will, viele Gedanken machen um elektromagnetische Verträglichkeit und ESD-Schutz, um nur zwei der vielfältigen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu nennen. Ein Autohersteller muss das. Er muss sicherstellen, dass sein Fahrzeug samt allen Komponenten, allen Vorschriften und Anforderungen der ansgestrebten Märkte entspricht. Und z.B. an diesem E-Golf ist außer Karosse, Innenraum und dem Großteil des Fahrwerks so gut wie nichts gleich wie bei einem konventionell angetriebenen Golf, das sind komplette Neuentwicklungen...
Das braucht immens viel Zeit, Versuche sowie Erprobungen, bis ein E-Fahrzeug serienreif ist. Das ist das Zauberwort, serienreif!
Wenn aber ein Kunde für viel Geld ein Neufahrzeug von Hersteller erwirbt hat er eine VÖLLIG andere und wesentlich höhere Erwartungshaltung als der Eigenbauer. Und der Autohersteller haftet in völlig anderer Weise für das Fahrzeug als der Selbstumrüster.
Ein do-it-yourselfer wird sich z.B. in den wenigsten Fällen Gedanken machen um das Thermomanagment seines Umbaus, sei es was die Innenraumklimatisierung betrifft, sei es was die Batterieklimatisierung angeht. Er wird sich ebensowenig, je nachdem ob er in USA oder z.B. hier in D sein Fahrzeug in den Straßenverkehr bringen will, viele Gedanken machen um elektromagnetische Verträglichkeit und ESD-Schutz, um nur zwei der vielfältigen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu nennen. Ein Autohersteller muss das. Er muss sicherstellen, dass sein Fahrzeug samt allen Komponenten, allen Vorschriften und Anforderungen der ansgestrebten Märkte entspricht. Und z.B. an diesem E-Golf ist außer Karosse, Innenraum und dem Großteil des Fahrwerks so gut wie nichts gleich wie bei einem konventionell angetriebenen Golf, das sind komplette Neuentwicklungen...
Das braucht immens viel Zeit, Versuche sowie Erprobungen, bis ein E-Fahrzeug serienreif ist. Das ist das Zauberwort, serienreif!
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Re: E-Autos und deren Zukunft
Wenn Automobilhersteller jedesmal Turbolader, Einspritzanlagen, Kühler, Wasserpumpen, Lichtmaschinen, Kupplungen, Getriebe, Differentiale (also all das Zeug, was man im E-Mobil nicht braucht) usw neu entwickeln müßten, wäre der Aufwand bei Verbrennern höher als bei E-Autos. Tun sie aber nicht; sondern sie a) wiederverwerten bereits entwickeltes und b) lassen beim Zulieferer entwickeln bzw kaufen fertig entwickeltes dort ein.
Bezogen auf E-Mobile ist das Problem in a) dergestalt, daß man nichts wiederverwerten kann, weil man einfach nichts hat. Deutsche Automobilhersteller kommen nicht deswegen so spät auf den E-Mobil Markt, weil sie so gründlich sind, sondern weil sie so spät (zumindest ernsthaft) damit angefangen haben - in der Hoffnung, dieser Kelch möge an ihnen vorübergehen.
Bei b) scheinen sich die Hersteller schwer zu tun, einfach mal bei anderen (auch kleineren und/oder branchenfremden) Zulieferern reinzuschaun oder mit anderen Herstellern zu kooperieren. Man will lieber eigene Kompetenz beweisen - was ewig lang dauernde Entwicklungszeiten nach sich zieht und die Chancen auf frühzeitige Standardisierungen verhindert.
Ist aber nur meine Meinung.
Gruß
Bezogen auf E-Mobile ist das Problem in a) dergestalt, daß man nichts wiederverwerten kann, weil man einfach nichts hat. Deutsche Automobilhersteller kommen nicht deswegen so spät auf den E-Mobil Markt, weil sie so gründlich sind, sondern weil sie so spät (zumindest ernsthaft) damit angefangen haben - in der Hoffnung, dieser Kelch möge an ihnen vorübergehen.
Bei b) scheinen sich die Hersteller schwer zu tun, einfach mal bei anderen (auch kleineren und/oder branchenfremden) Zulieferern reinzuschaun oder mit anderen Herstellern zu kooperieren. Man will lieber eigene Kompetenz beweisen - was ewig lang dauernde Entwicklungszeiten nach sich zieht und die Chancen auf frühzeitige Standardisierungen verhindert.
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"Chinas E-Mobilitätsstrategie geht nicht auf"
http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/ ... uf/58278/1
Die negative Überschrift finde ich nicht ganz gerechtfertigt. Vielleicht funktioniert das alles nicht so, wie geplant, und es gibt bestimmt noch viel zu verbessern - aber im Reich der Mitte passiert wenigstens überhaupt irgendwas.
Hier gibt es von Staats wegen ja kaum ein Engagement. Und die Hersteller? Naja.
Klar, man darf - gerade hierzulande - nichts so unfertiges auf den Markt werfen, daß die Kunden vergrault werden. Das hatten wir schon zur Genüge. Andererseits kann man aber auch so lange entwickeln, versprechen, weiterentwickeln, bis das Produkt zwar perfekt ist, die Kunden das Interesse aber längst verloren haben.
Renault scheint hier der einzige Hersteller auf weiter europäischer Flur zu sein, der es mit e-mobilität nicht nur ernst meint, sondern auch was greifbares bringt. Alle anderen arbeiten an Feigenblättern, wollen aber nicht wirklich von ihren geliebten Verbrennern lassen. Chevy Volt / Opel Ampera sind ja von Konzept her (zumindest als Brückentechnolgie) nicht verkehrt, aber viel zu teuer.
Gruß
Die negative Überschrift finde ich nicht ganz gerechtfertigt. Vielleicht funktioniert das alles nicht so, wie geplant, und es gibt bestimmt noch viel zu verbessern - aber im Reich der Mitte passiert wenigstens überhaupt irgendwas.
Hier gibt es von Staats wegen ja kaum ein Engagement. Und die Hersteller? Naja.
Klar, man darf - gerade hierzulande - nichts so unfertiges auf den Markt werfen, daß die Kunden vergrault werden. Das hatten wir schon zur Genüge. Andererseits kann man aber auch so lange entwickeln, versprechen, weiterentwickeln, bis das Produkt zwar perfekt ist, die Kunden das Interesse aber längst verloren haben.
Renault scheint hier der einzige Hersteller auf weiter europäischer Flur zu sein, der es mit e-mobilität nicht nur ernst meint, sondern auch was greifbares bringt. Alle anderen arbeiten an Feigenblättern, wollen aber nicht wirklich von ihren geliebten Verbrennern lassen. Chevy Volt / Opel Ampera sind ja von Konzept her (zumindest als Brückentechnolgie) nicht verkehrt, aber viel zu teuer.
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Re: E-Autos und deren Zukunft
Heute konnte ich endlich mal eine Mia probefahren, genauer gesagt eine "Mia L".
Die mittige Sitzposition war kein Problem, aber ich habe mich schon beim regelmäßigen Check der Fahrbahnmarkierungen erwischt. Ich denke aber man gewöhnt sich da sehr schnell dran, es wirkt jedenfalls beim Fahren eher positiv, weil man eine bessere Rundumsicht hat und ein sehr großes Raumgefühl.
Die Mia wirkt insgesamt gut verarbeitet, nur beim Fahren knistert die gesamte Konsole, das lässt sich mit etwas Kunststoff-Pflegemittel vermutlich leicht beheben. Das stört auch nur weil man sonst nur sehr wenig Geräusche hört, nur das Getriebe kommt etwas durch. Bei der Lenkung fehlt eine Servounterstützung, was sich bei der Mia im Stand doch deutlich bemerkbar macht. Die Bremse ist sehr giftig, mit vorsichtigem Fuß aber gut dosierbar.
Geht man vom Gas so geht die Mia nur in einen leichten Rekuper-Modus, also auch "Segelnachbau" für Verbrennerfahrer. Wie weit das Bremspedal erst mal die Rekuperationsleistung verstärkt kann ich nicht sagen, mein Eindruck war dass die mechanische Bremse da sofort den Hauptpart übernimmt.
Die Mia ist natürlich kein Sportwagen, aber die Motorleistung könnte doch einen Ticken üppiger ausfallen. Die 18 kW reichen zwar im Normalfall, aber beim Anfahren, auf der Landstraße/Stadtautobahn und am Berg merkt man schon, dass der Motor zu kämpfen hat. Im Eco-Modus kann man gut mitschwimmen wenn man erst mal in Bewegung ist, auch Vmax geht damit, aber beim Anfahren ist der grenzwertig. Tempo 70 ist auf ebener Strecke noch relativ schnell erreicht, danach wird's zäh. 100 sollen drin sein, ich hatte nicht genug Strecke um das zu testen.
Ansonsten fährt sich's sehr komfortabel mit der Mia. Bodenunebenheiten schluckt das Fahrwerk souverän, die Sitze sind prima, Lenkung und Bremse sind präzise. Auch bei Tempo 90 ist es innen noch relativ leise.
Mit dem 8 kWh Akku soll die Mia 80 km schaffen, ich bin nicht viel gefahren, denke aber das ist nur realistisch für den Eco-Modus. Im Normalmodus werden's IMO eher 50-60 sein.
Die Kofferraumklappe ist leider nicht sehr groß und es gibt keine ebene Ladekante, sperrige Sachen dürften da schon etwas problematisch werden. Bei der normalen Mia ist mit den hinteren Sitzen eh kaum Ladeplatz vorhanden, die schließen da mit den hinteren Radkästen ab. Man kann die Sitze jederzeit ausbauen (auch einzeln) und bekommt dann eine recht ordentliche Ladefläche, ich hab aber nicht probiert wie einfach das geht. Die Mia "L" ist einen halben Meter länger, zugunsten des Laderaums, da ist der dann i.d.R. ausreichend.
Über die Akku-Details (Brutto/Nettokapazität, BMS, Zellenmonitoring etc.) konnte ich leider nichts herausfinden, auch nicht über die tatsächlichen Ladezeiten und die Effizienz. Wenn die Angaben stimmen kann der 8 kWh Akku in 3 Stunden komplett aufgeladen werden, d.h. das Ladegerät müsste sich dafür mindestens 2.700 W genehmigen. Falls das stimmt bringt natürlich quasi jedes Einstecken direkt wieder Reichweite.
Unter dem Strich spricht die Mia für mich eher die Vernunft an als die Emotion, nicht nur beim Design. Sie ist ein praktisches, ausreichend großes und ausreichend stark motorisiertes Stadtfahrzeug mit ausreichender Reichweite. Ich glaube sie wird eher von Behörden, Handwerkern, Dienstleistern etc. gekauft werden als von Privatleuten. Wenn der Preis deutlich niedriger wäre und die Motorleistung und Akkukapazität verdoppelt würde könnte sie aber auch den Raum zwischen "Twizy" und "Zoe" füllen. Time will tell.
Die mittige Sitzposition war kein Problem, aber ich habe mich schon beim regelmäßigen Check der Fahrbahnmarkierungen erwischt. Ich denke aber man gewöhnt sich da sehr schnell dran, es wirkt jedenfalls beim Fahren eher positiv, weil man eine bessere Rundumsicht hat und ein sehr großes Raumgefühl.
Die Mia wirkt insgesamt gut verarbeitet, nur beim Fahren knistert die gesamte Konsole, das lässt sich mit etwas Kunststoff-Pflegemittel vermutlich leicht beheben. Das stört auch nur weil man sonst nur sehr wenig Geräusche hört, nur das Getriebe kommt etwas durch. Bei der Lenkung fehlt eine Servounterstützung, was sich bei der Mia im Stand doch deutlich bemerkbar macht. Die Bremse ist sehr giftig, mit vorsichtigem Fuß aber gut dosierbar.
Geht man vom Gas so geht die Mia nur in einen leichten Rekuper-Modus, also auch "Segelnachbau" für Verbrennerfahrer. Wie weit das Bremspedal erst mal die Rekuperationsleistung verstärkt kann ich nicht sagen, mein Eindruck war dass die mechanische Bremse da sofort den Hauptpart übernimmt.
Die Mia ist natürlich kein Sportwagen, aber die Motorleistung könnte doch einen Ticken üppiger ausfallen. Die 18 kW reichen zwar im Normalfall, aber beim Anfahren, auf der Landstraße/Stadtautobahn und am Berg merkt man schon, dass der Motor zu kämpfen hat. Im Eco-Modus kann man gut mitschwimmen wenn man erst mal in Bewegung ist, auch Vmax geht damit, aber beim Anfahren ist der grenzwertig. Tempo 70 ist auf ebener Strecke noch relativ schnell erreicht, danach wird's zäh. 100 sollen drin sein, ich hatte nicht genug Strecke um das zu testen.
Ansonsten fährt sich's sehr komfortabel mit der Mia. Bodenunebenheiten schluckt das Fahrwerk souverän, die Sitze sind prima, Lenkung und Bremse sind präzise. Auch bei Tempo 90 ist es innen noch relativ leise.
Mit dem 8 kWh Akku soll die Mia 80 km schaffen, ich bin nicht viel gefahren, denke aber das ist nur realistisch für den Eco-Modus. Im Normalmodus werden's IMO eher 50-60 sein.
Die Kofferraumklappe ist leider nicht sehr groß und es gibt keine ebene Ladekante, sperrige Sachen dürften da schon etwas problematisch werden. Bei der normalen Mia ist mit den hinteren Sitzen eh kaum Ladeplatz vorhanden, die schließen da mit den hinteren Radkästen ab. Man kann die Sitze jederzeit ausbauen (auch einzeln) und bekommt dann eine recht ordentliche Ladefläche, ich hab aber nicht probiert wie einfach das geht. Die Mia "L" ist einen halben Meter länger, zugunsten des Laderaums, da ist der dann i.d.R. ausreichend.
Über die Akku-Details (Brutto/Nettokapazität, BMS, Zellenmonitoring etc.) konnte ich leider nichts herausfinden, auch nicht über die tatsächlichen Ladezeiten und die Effizienz. Wenn die Angaben stimmen kann der 8 kWh Akku in 3 Stunden komplett aufgeladen werden, d.h. das Ladegerät müsste sich dafür mindestens 2.700 W genehmigen. Falls das stimmt bringt natürlich quasi jedes Einstecken direkt wieder Reichweite.
Unter dem Strich spricht die Mia für mich eher die Vernunft an als die Emotion, nicht nur beim Design. Sie ist ein praktisches, ausreichend großes und ausreichend stark motorisiertes Stadtfahrzeug mit ausreichender Reichweite. Ich glaube sie wird eher von Behörden, Handwerkern, Dienstleistern etc. gekauft werden als von Privatleuten. Wenn der Preis deutlich niedriger wäre und die Motorleistung und Akkukapazität verdoppelt würde könnte sie aber auch den Raum zwischen "Twizy" und "Zoe" füllen. Time will tell.
Michael
Twizy Technic (80 km/h; 13 kW) ..... 23.622 km / 2.383 kWh => 10,1 kWh/100km
Emco Novum-Li (45 km/h; 3 kW) ..... 3.923 km / 203 kWh => 5,2 kWh/100km
(Stand: 10/2014, Verbrauch ab Steckdose)
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