Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Benutzeravatar
morobals
Beiträge: 11
Registriert: Mo 8. Apr 2024, 19:31
Roller: Niu NGT – die flotte 70er Rakete
PLZ: 56729
Wohnort: Eifel
Tätigkeit: Forstwirtin und Pixelschubserin
Kontaktdaten:

Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von morobals »

Tach ihr versierten SteckerbikerInnen,

das Thema "Akku" mitsamt seinen Rattenschwänzchen-Themen "Reichweite, Ersatz, und Kosten" ist ja das, was in Gesprächen und Diskussusionen immer wieder zum wichtigsten Thema wird und oftmals bestimmt, ob das Überthema "Elektro" überhaupt erst gesellschaftlich oder für einen persönlich zum Thema wird. :D
Häufig ist die Entscheidung ein Kompromiss mit dem Akku. Doch was ist, wenn der Kompromiss irgendwann hinüber ist?

Mich würde eure Einschätzung und Erfahrung interessieren und warum ihr euch bei eurem Ersatzakku für diese Variante entschieden habt.

Im großen Netz gibt es ja allerlei – neben Originalteilen nicht zuletzt auch Fremdanbieter, wie z.B. Yanyang, die mit einer rollerentkoppelten APP und größeren Reichweite werben. Hat damit jemand in Kombination mit Niu bisher Erfahrung gemacht? Oder gibt es Gründe, warum ihr eben ausgerechnet nicht damit gehen würdet und für euch bspw. nur die Akkureparatur in Frage kommt?

Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten.

Grüßle
Mutti einer Niu NGT <3

Stivikivi
Beiträge: 3924
Registriert: Sa 16. Jul 2022, 23:10
Roller: [NIU] & [ZERO] & [BMW]
PLZ: 0
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von Stivikivi »

Gebrauchten Akku ist am besten.
Fahrzeuge

NIU M Pro 02/2019 Freiwillig zugelassen [Check] [Erster Einstieg]
NIU NQI GTS PRO 06/2020 [Alltagsmaschine]zu verkaufen
BMW C EVOLUTION Long Range 02/2018 [Alltagsmaschine]
ZERO S ZF14.4 01/2022 [Pendlermaschine Sommer]zu verkaufen
ZERO SR/S ZF15.6 06/2020 [Pendlermaschine Sommer]

STW
Beiträge: 7344
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von STW »

Originale Akkus für den NGT kosten neu teurer als ein gebrauchter NGT mit wenig Kilometern und zwei Akkus dabei. Meine Akkus hatten um die 400 Zyklen bei 37TKm, und getrennt hat uns nur ein Unfall. Die Akkus selbst sind i.d.R. problemlos und lange Jahre fahrbar, sterben eigentlich nur aufgrund von Tiefentladung.

Wenn es denn mal Defekte gibt, dann nur die BMS-Platine. Die kann dann auch noch gegen de Yangyang ausgetauscht werden für kleines Geld. Aber ohne Not würde ich mir keinen Plan zulegen - warten, ob der Defektfall tatsächlich eintritt, und dann kalkulieren, was in der Situation am günstigsten ist.
RGNT V2 ab 01/23 > 9000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Benutzeravatar
Mr.Eight
Moderator
Beiträge: 2319
Registriert: Do 31. Jan 2019, 13:44
Roller: NIU N-GT
PLZ: 21465
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von Mr.Eight »

Ich würde mir auch keinen Akku in Reserve kaufen, Da der Akku nicht vom NGT sondern auch vom GTS Sport passt, mach ich mir da weniger Sorgen. Sollte Niu tatsächlich 50 Euro in 1,5 Jahren für seine App verlangen... wird der NGT eh abgegeben. Weil dann gibt es preiswertere Alternativen, die mich nicht noch 50 Euro zusätzlich im Jahr kosten.
Bei mir konkurriert der NIU mit einem Auto und in der Bilanz sieht der nur gut aus, wenn man ihn schön redet.
Rechnen tu er sich nicht, um das Auto zu schonen. Und dann noch die 50 Euro dazu...

Aber wenn es um Akku geht... würde ich statt Akkus mir lieber ein Netzteil anlachen, um schneller Laden zu können.
Denn wenn man die Ersatzakkus dann eher durch längere Lagerung versehentlich tiefentladen hat, hat man nicht gewonnen. Dann lieber regelmäßig laden und benutzen.
Bild

Benutzeravatar
didithekid
Beiträge: 5159
Registriert: So 6. Mai 2018, 06:15
Roller: div. L3e-Roller (80-97 km/h), ZERO SR/F
PLZ: 53757
Wohnort: Sankt Augustin - Menden
Tätigkeit: Ingenieur im Staatsdienst
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von didithekid »

Hallo,
für Deine lange Strecke durch die Eifel macht ein zweiter Satz Akkus natürlich schon Sinn,
wenn Du die Rückfahrt mit wirklich vollgeladenen Akkus starten willst.
Gebraucht gibt es Angebote: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... -306-21326 aber ein gewisses Risiko bleibt und Du bräuchtest auch zwei Stück, möglichst von der 35 Ah-Version.
Es gibt auch weitere: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... -306-26155

Ggf. nutzt Dir zum gleichzeitigen Laden der zwei Akkus (z. B. für das Laden auf der Arbeit) auch das Splitter-Ladekabel, dass z. B. hier angeboten wird: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 3-306-5317 und ein zweites Ladegerät schadet ggf. auch nicht.
Dann geht es vielleicht auch mit den zwei vorhandenen Akkus.

Wirtschaftlich ist es eigentlich sinnvoll die Akkus schnell durch Ladezyklen zu verschleißen, statt darauf "zu warten", dass die Alterung über die Jahre den Akkus schleichend ihre Kapazität raubt. Das würde heißen, sich erst dann neue Akkus zu kaufen, wenn die alten die erfoderliche Strecke nicht mehr schaffen. Für deine 13X km Strecke müssen die Akkus aber abens genug nachgeladen sein, um zurück zu kommen. Wenn Du das mit den zwei Akkus hinbekommst und den Roller intensiv nutzt, dringst Du auch relativ schnell in die Region von mehreren 10.000km Strecke vor, in der die Reichweite durch den Zyklenverschleiß verringert wird.
Ich glaube, in diesem Fall hätte ich lieber noch zwei (gebrauchte) Akkus zusätzlich und Ladeausrüstung am Arbeitsplatz.

Viele Grüße

Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

Benutzeravatar
Mr.Eight
Moderator
Beiträge: 2319
Registriert: Do 31. Jan 2019, 13:44
Roller: NIU N-GT
PLZ: 21465
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von Mr.Eight »

didithekid hat geschrieben:
Di 23. Apr 2024, 21:25
Hallo,
für Deine lange Strecke durch die Eifel macht ein zweiter Satz Akkus natürlich schon Sinn,

Für deine 13X km Strecke müssen die Akkus aber abens genug nachgeladen sein, um zurück zu kommen. Wenn Du das mit den zwei Akkus hinbekommst und den Roller intensiv nutzt, dringst Du auch relativ schnell in die Region von mehreren 10.000km Strecke vor, in der die Reichweite durch den Zyklenverschleiß verringert wird.
Das sind Informationen die ich nicht hatte, als ich die Frage beantwortet hatte. Zumindest ich fand und finde die Info nicht in der Frage.

Wenn man an zwei Standorten Akkus hat um jeweils gegen die voll geladen zu tauschen und vor Ort zu laden...
Das ist eine ungewöhnliche Situation und dann sicher anders zu beantworten.
Bild

Basti80
Beiträge: 220
Registriert: So 8. Mai 2022, 02:15
Roller: Niu Uqi GT
PLZ: 45657
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von Basti80 »

Mr.Eight hat geschrieben:
Di 23. Apr 2024, 16:56

Bei mir konkurriert der NIU mit einem Auto und in der Bilanz sieht der nur gut aus, wenn man ihn schön redet.
Rechnen tu er sich nicht, um das Auto zu schonen. Und dann noch die 50 Euro dazu...
Kannst Du mir die Rechnung etwas näher erläutern bitte? Welches Auto kommt denn inkl. Spritkosten, Steuern, Versicherung und Wartung auch nur Ansatzweise in die Nähe eines preiswerten E-Rollers?

Die 50 EUR (sind es nicht oft auch 29 EUR im Angebot?) werde ich auch nicht zahlen. Aber ich brauche die App-Anbindung sowieso nicht. Der Akku ist in der Garage immer abgeklemmt und die ECU damit meistens sowieso leer.

Verstehe übrigens gar nicht, warum Du dem Niu so negativ gegenüber eingestellt bist. Du bist mit dem Ding seit 2019 schon 14 TKM gefahren. Mit nem Roller, der sich nicht rechnet :lol:

Gruß
Basti

Benutzeravatar
conny-r
Beiträge: 1983
Registriert: Mo 29. Aug 2022, 09:21
Roller: E- - ECONELO DTR
PLZ: 36
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von conny-r »

Hi Basti,

ich betrachte meinem DTR auch nur als Spielzeug. Wenn man mit der Materie nicht bewandert ist, würde ich von diesen China Schinken abraten. Sie scheuen gewaltig die Feuchtigkeit. :lol:
Gruß Conny

Benutzeravatar
Mr.Eight
Moderator
Beiträge: 2319
Registriert: Do 31. Jan 2019, 13:44
Roller: NIU N-GT
PLZ: 21465
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von Mr.Eight »

Basti80 hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2024, 20:41


Kannst Du mir die Rechnung etwas näher erläutern bitte? Welches Auto kommt denn inkl. Spritkosten, Steuern, Versicherung und Wartung auch nur Ansatzweise in die Nähe eines preiswerten E-Rollers?

Die 50 EUR (sind es nicht oft auch 29 EUR im Angebot?) werde ich auch nicht zahlen. Aber ich brauche die App-Anbindung sowieso nicht. Der Akku ist in der Garage immer abgeklemmt und die ECU damit meistens sowieso leer.

Verstehe übrigens gar nicht, warum Du dem Niu so negativ gegenüber eingestellt bist. Du bist mit dem Ding seit 2019 schon 14 TKM gefahren. Mit nem Roller, der sich nicht rechnet :lol:

Gruß
Basti
Der Hintergrund war, das ich vor der Entscheidung stand, neues Auto, oder altes Auto und weniger fahren um die Kosten einzusparen, durch das weniger fahren.

Der Roller kostete fertig 5000 Euro. Dazu kam nach 1000km und 3000 jeweils eine Wartung. Alles um die 150 Euro. Nach und 7000km km wurde es teurer. Denn dann waren zusätzlich Bremsen dran. Und nach 15.000km war dann LKL, Vorderadbremse, vorderes Radlager, Ausfall Lichtmodul und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Und das war dann bei schon freundschaftlich gerechnet 450 Euro.
Da Versicherung noch jedes Jahr oben drauf kommt mit gut 100 Euro, Strom auch bezahlt werden muss... Nein. Parallel zum Auto, damit der Unterhalt vom Auto sinkt, rechnet sich nicht.

Die Idee war... das ein neues, gebrauchtes Auto rund 1000 Euro im Jahr Wertverlust hat, und wenn ich das alte Auto aber noch 5 Jahre behalte, dann keinen Wertverlust habe... sondern nur den vom Roller. Sollte es ab 5 Jahren eine 0 Nummer werden. Und die Wartungskosten von Rund 1000 Euro im Jahr beim Autos wollte ich auch reduzieren... Aber das Auto muss dennoch 1x im Jahr zur Inspektion und Ölwechsel. Man spart also nicht wirklich. Nur an Kilometern. Und da rechnet sich der Roller nicht wirklich.
Denn das Auto bleibt weiter notwendig für Touren über 40km in eine Richtung. Denn Nachtanken ist beim E-Roller nicht so einfach. Die Ladeinfrastruktur ist nicht für Kleinstfahrzeuge mit Schuko ausgelegt worden. Und jeden Morgen 2x11kg 350 Schritten über 3 Etagen zum Roller tragen...
Man kann es sich noch schönrechnen, das man keine Parkgebühren zahlt... dafür nur Knöllchen wegen Parken ohne Parkschein für 20 Euro incl. Foto.
Und dann noch mal 50 Euro für die App, damit er nicht nachts blinkt und sich während der Fahrt resettet?

Nein... daher ist meine Entscheidung nach der App Preis Berechnung gefallen.
Keine Frage. Der Niu ist intuitiv, fortschrittlich, und zuverlässig.
Nur die Realität für jemanden der keine Garage ebenerdig zu seiner Wohnung / Haus hat, auch gerne mal etwas weiter fahren möchte als 40km, ist das nur ein nettes Gimmick, aber keine preiswerte Lösung parallel zum Auto. Als Ersatz? Wenn es zum Lebensstiel passt... und man nicht so weit will oder Carsharing um die Ecke hat. Perfekt. Aber nicht um am Auto zu sparen.
Bild

Benutzeravatar
sven-ola
Beiträge: 62
Registriert: Mo 23. Nov 2020, 12:40
Roller: NIU MQi GT 70
PLZ: 2
Kontaktdaten:

Re: Ersatzakku – Original, Gebraucht, Alternativ oder doch Gebaut?

Beitrag von sven-ola »

@Mr8: Laternenparker haben es schwer, keine Frage. Aber laden kann man an jeder Ecke mittlerweile. Type 2 auf Schuko vorausgesetzt, sowas etwa https://de.aliexpress.com/item/1005005789755397.html (Stichworte "Earu" und "6 Tage Lieferung" beachten).

Was in jedem Fall richtig ist: gerade autofahrende unterschätzen die Kosten fürs Töfftöff systematisch. Also auch dann, wenn es nur herumsteht. Auch so ein Roller ist gar nicht so billig. Ich habe letztens mal alles zusammenaddiert und bin jetzt recht genau bei 100 Cent pro Km (ging los mit A2 Schein, Klamotten, Helm, Versicherung, Zulassung, Brille, Ausrüstung Sozia, und hört auf mit Inspektion, Reifenwechsel, Strom).

Mit den nächsten 10.000 Km wird es dann hoffentlich günstiger.

Gruß // Sven-Ola

Antworten

Zurück zu „NIU“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Yandex [Bot] und 15 Gäste