Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

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dirk74
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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von dirk74 »

Ich bringe noch eine Option ein:
http://trinity-electric-vehicles.de/pro ... -0-45-kmh/
"Venus" passt auch vom Klangbild zu einer jungen Dame. :P
Der Roller ist mit 75 kg leicht und die Dame wiegt ebenfalls nicht viel. Als Option kann man den 40 Ah-Akku nehmen. Der sollte locker reichen.
Der Gewichtsvorteil könnte die fehlenden 1 kW gut wieder wett machen.
Weiterer Vorteil - sie muss nicht umstecken, da nur ein großer Akku. Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit, den Roller direkt in der Garage zu laden? Dann muss auch der Akku nicht entnommen werden.

Gruß
Dirk
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Mahong
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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von Mahong »

Ich möchte mal anmerken: Distanzen bis 65 km (mit zwei - drei Steigungen) fahre ich immer mit dem NIU. Ich pendle mich dann ganz automatisch zwischen 40 und 42 km/h ein...auf Stufe 2 ( was auf Dauer wirklich anstrengend ist) habe ich einmalig 82 km geschafft.
Und da waren noch die 15% Restladung vorhanden.

Es kommt wirklich SEHR auf das Fahrverhalten an. Im reinen Stadtverkehr schaffe auch ich nicht mehr als 45 km.

Eule
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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von Eule »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Mo 11. Sep 2017, 10:25
beschleunigt man sachte, schluckt der Roller zwar nicht so viel Leistung, dafür dauert der Beschleunigungsvorgang aber länger. Bei zügigem Beschleunigen erreicht der Roller die gewünschte Geschwindigkeit schneller, allerdings braucht er dafür mehr Leistung. Unterm Strich ist aber die aufgewendete Energiemenge (Energie = Leistung mal Zeit) in beiden Fällen dieselbe 8-).
Ich fänd´s schön, wenn´s so wäre ;)
Ist es aber leider nicht! Das ergibt sich aus unterschiedlichen Wirkungsgraden in Abhängigkeit von der Drehzahl und der Höhe der Bestromung.
Je größer die Differenz zwischen Bestromung und (beim Beschleunigen nicht "passender") Drehzahl, desto schlechter der Wirkungsgrad, messbar u.a. an der Motorgehäuse-Temperatur 8-)
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

Hubschraubär

Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von Hubschraubär »

Also ich wollte auch mal meine Erfahrungen zum besten geben, auch wenn ich noch nicht so viel Kilometer mit meinem N1s hinter mir habe.

Die Fahrt vom Händler nach Hause habe ich sehr genossen und auch unfreiwillig in die Länge gezogen durch unfreiwillige Umwege mangels Kraftfahrstraßenbenutzung. Die Wegstrecke war 39 Km und die anschliessende Restladung war bei 19%.
Gefahren wurde fast ausschliesslich Vollgas und in Stufe 3, bis auf ca 1,5 km in der dreissiger Zone.

Der heutige Weg zur Arbeit und zurück, ebenfalls fast immer mit Vollgas, ergab nach 27 km eine Restladung von 38%.
Die höchstgeschwindigkeit auf gerader Strecke lag bei ca 51 km/h lt. Tacho, bergab maximal 55 km/h.
Diese Strecke war aussschliesslich Stadtverkehr und hier verbrauchte ich pro Kilometer ca 2,29% Akkuladung, anstatt der vorherigen 2,07%

Der NIU beschleunigt besser als mein alter Aprilia (1994 EZ), die Endgeschwindigkeit ware auch höher, würde die Elektronik nicht abriegeln. Bei Steigungen war die Endgeschwindigkeit am höchten Punkt mit dem Stromer ca 3 km/h höher (45-48 km/h), dafür bremst der Motor bergab sehr stark ab, gewinnt aber dafür Strom.

Alles in Allem habe ich den Niu nicht bereut, auch wenn ich mich noch nicht an das geräuschlose Fahren gewöhnt habe, ich ertappe mich immer beim Gasgeben an der Ampel, weil ich denke, dass der Motor ausgegangen ist :D

In Anbetracht meines Kampfgewichtes von 120 Kilo sollte dein Töchterchen die Stecke schaffen können.

chrispiac
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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von chrispiac »

Snowman0501 hat geschrieben:
Mo 11. Sep 2017, 12:37
vielen Dank für die rege Diskussion und die guten Tips !

Hatte zwischenzeitlich mit dem Händler Vertical in Wien Kontakt und ihm das Thema geschildert. Er hat sofort von sich aus angeboten, den Roller gegen ein geringes Entgeld einige Tage zu testen. Der Mietpreis wird dann als Anzahlung vom Kaufpreis in Abzug gebracht.

Ich finde das Angebot recht fair- muss dies aber natürlich vorher mit der Nutzerin besprechen. …
Das klingt für mich nach einem fairen Angebot und ich denke auch, das Deine Tochter da definitv mitentscheiden sollte. Andernfalls steht nachher ein guter NIU nur ungenutzt in der Garage (oder auf der Straße) herum (sofern keine andere Anwendung zweckmäßig erscheint). Natürlich kann man über alternative Modelle nachdenken, aber gerade das Gewicht, die moderne Ausstattung (vor allem die Rundrum LED-Licht Versorgung) würden mich auch zunächst dieses Modell versuchen lassen. Falls ein grundsätzliches „Ja“ von Deiner Tochter kommt, würde ich trotzdem mal in der Schule anfragen, ob ein ggf. ein Laden während der Schulzeit erlaubt werden kann (die anderen Roller - vor allem die mit Schnellladegerät - haben ein Ladegerät mit Lüfter, das wäre mit Geräuschemmission während des Unterrichts verbunden - der NIU kann zwar mit 4A Ladestrom nur langsam laden, hat aber ein Ladegerät ohne Lüfter und kann im Unterricht, sofern gestattet, geräuschlos den Akku aufladen).

Viel Spaß und Erfolg bei den Testversuchen - hoffentlich teilst Du uns das Ergebnis mit, das würde (wahrscheinlich nicht nur mich) interessieren.
Zuletzt geändert von chrispiac am Mi 13. Sep 2017, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.

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wiewennzefliechs
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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von wiewennzefliechs »

Eule hat geschrieben:
Mo 11. Sep 2017, 21:35
Je größer die Differenz zwischen Bestromung und (beim Beschleunigen nicht "passender") Drehzahl, desto schlechter der Wirkungsgrad, messbar u.a. an der Motorgehäuse-Temperatur 8-)
Dann müsste der schwache Motor sogar im Nachteil sein. Begründung: er hat es schwerer, die Fuhre auf Tempo zu bringen, daher dauert es länger, bis seine Drehzahl zur Bestromung "passt". Er arbeitet also länger in einem Bereich mit schlechtem Wirkungsgrad als ein kräftiger Motor.

Gruß

Michael
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Jan P.
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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von Jan P. »

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass schnelles Beschleunigen unter dem Strich sparsamer sein
soll
- auch wenn es doppelt so schnell absolviert wird. Ich denke, dass eine flotte Gashand
etwa 2-3 mal soviel Energie benötigt, wie eine defensive. Die Zeitersparnis macht den Verbrauch nicht wett ! :cry:
Ich kann mich an frühere Diskussionen aus den 80gern erinnern, wo man auch die These aufstellte, das ein
schneller Fahrer eine gleichlange Strecke doppelt so schnell, (also kürzer), absolvierte, als ein Gemütlich-Fahrer,
der mehr als doppelt so lange brauchte, ja auch weniger verbraucht, da er nur die halbe Zeit fährt. Puste Kuchen !
Die Ernergie-Bilanz, (Verbrauch), war beim Schnell-Fahrer am Ende mehr als das doppelte. Das einzige was er an Vorteil herausholte
war die Zeit. Aber niemals den Verbrauch, und das ist bei'm E-Roller nicht anderes[*]...auch wenn's nur um's Beschleunigen geht.

Gruß Jan P... ;)

[*]PS: Das sind meine Erfahrungen von Verbrauch und Fahrmodus... :roll:
1. NIU N-Pro / 3.2019 Km Stand : ca. 12 000 Km (Juni 2025).
2. Renault ZOE R110 Limited / 2.2019 Km Stand : 48000 Km (Juni. 2025).
3. Kreidler Pedelec 2.2011 und Klapp E-Rad Bromton 6.2020.


Motto : "Der Weg ist (auch) das Ziel..." :P

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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von wiewennzefliechs »

Du verwechselst da was. Wirklich spritschluckend ist man nur dann unterwegs, wenn man unnötig beschleunigt, also z. B. dann, wenn man ohnehin gleich wieder bremsen muss. Davon ist hier aber nicht die Rede. Hier geht es darum, auf eine durchaus sinnvolle Geschwindigkeit (also eine, die man dann eine Weile hält) schnell oder langsam zu beschleunigen. Genau dann ergeben sich keine nennenswerten Unterschiede im Verbrauch.

Bei Gelegenheit kannst du ja mal darüber nachdenken, warum die Verbräuche auf Landstraßen- und Autobahnfahrten trotz höherer Durchschnittsgeschwindigkeit in der Regel geringer sind als in der Stadt ;)

Gruß

Michael
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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von NIU2017 »

Und der NIU ist wirklich intelligent umgesetzt. Ich hatte heute ein bisschen Rückenwind, das hat schon dazu geführt, dass der NIU in Stuffe 3 bei 47 KMH in den Ecco Modus geschaltet hat. Wenn man also ein bisschen vorausfahrend fährt, kann man mit ihm wirklich ziemlich gut Strom sparen ( muss man aber nicht 8-) )

Eule
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Re: Neue NIU für meine Tochter --> Fragen zum Berg

Beitrag von Eule »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Di 12. Sep 2017, 19:20
Dann müsste der schwache Motor sogar im Nachteil sein. Begründung: er hat es schwerer, die Fuhre auf Tempo zu bringen, daher dauert es länger, bis seine Drehzahl zur Bestromung "passt". Er arbeitet also länger in einem Bereich mit schlechtem Wirkungsgrad als ein kräftiger Motor.
Also zunächst mal war bisher nicht die Rede von "schwachen" oder "starken" Motoren. Wir sind bisher von antriebstechnisch gleichen Voraussetzungen ausgegangen, was ja auch Sinn macht, wenn man Vergleiche anstellen will.

Da der Wirkungsgrad eines E-Motors nicht über den gesamten Drehzahlbereich konstant ist (verläuft ähnlich wie die Leistungskurve eines Saugbenziners), sind die thermischen Verluste (und besonders die unserer Direktläufer) im unteren Drehzahlbereich am extremsten. Gibt man hier Vollstrom, geht ein prozentual größerer Teil als Wärme verloren als bei Teilstrom.

Hinzu kommen batterietechnische Verluste: mit zunehmender Last steigt der Innenwiderstand der Zellen exponentiell (!). Man merkt es an einem zügig erwärmten Akku ;)
Gruß
Werner

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