The Rob hat geschrieben: ↑Fr 16. Okt 2020, 14:19
Es stimmt, in der Bedienungsanleitung von Niu steht das nicht drin.
Irgendwo muss ja etwas fehlen, wenn das Bordbuch z.B. meiner Honda CB500 dicker ist als die "Bedienungsanleitung" von Niu - das Bordbuch aber nur in Deutsch, das von Niu in fünf (?) Sprachen.
Federvorspannung ist etwas, was man selbst einstellen muss, wenn man die Beladung ändert.
Die Bedienungsanleitung meiner BMW ist deutlich kleiner und dünner und trotzdem wird nichts ausgelassen, was der Fahrer benötigt....u.a. die Einstellungen des Federbeins...und natürlich gibt es einen Schlüssel am Motorrad,mit dem das gemacht wird.
Wie man das Scheinwerferlicht einstellt, steht da auch....
Ganz im Ernst:
Es gibt m.E. keinen Anlass die schlecht gemachte und unzureichende Bedienungsanleitung von NIU zu entschuldigen. s.a. die Wartungsintervalle...
Das Verstellwerkzeug, welches in das Bordwerkzeug gehört, fehlt obendrein.
Passte das (vermutlich ein Stahlstift mit 6mm Durchmesser) nicht mehr in die verbliebenen Hohlräume unter dem Sitz?
Statt dessen gibt es einen Spielzeug Kreutschlitzschraubendreher und einen 14er-Blechgabelschlüssel mit merkwürdigen Halbkreisausstanzungen am anderen Ende. Wofür man dieses Werkzeug benötigt, wird in der BA zudem verschwiegen.
Ich habe es vorhin ausprobiert:
Durch das Eigengewicht des Rollers federt es hinten, wenn man den Roller z.B. vom Mittelständer herunter nimmt
nicht ein.
Wenn ich mich dann mit 85kg Gewicht normal hinsetzte und möglichst wenig Gewicht mit den Füßen abfange, federt der Roller hinten ca 2cm ein.
Das wars und dann ist der Federweg aber definitiv noch nicht zu Ende.
Beim Fahren habe ich ordentlich gewippt und mich in den Sitz "plumpsen" lassen. Dann federt die hintere Federung deutlich weiter ein. Einen End-Anschlag habe ich auf diese Weise nicht merken können..
Wie gesagt:
Das ist die geringste einstellbare Federvorspannung.....das Fahrwerk ist schlichtweg sehr straff, so dass jede Bodenunebenheit kaum gefiltert übertragen wird.
Mit "Durchschlagen" hat das nicht annähernd etwas zu tun und es gibt bei dieser Sachlage, zumindest im Solobetrieb, für mich keinen Grund die Federvorspannung zu erhöhen. Ich habe es ganz sicher noch nicht geschafft, die Federbeine zum "Durchschlagen" zu bringen. Entsprechende Wege und Absätze bin ich bisher noch nicht gefahren und habe das auch zukünftig nicht vor.