Hauptschaltereinbau
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Re: Hauptschaltereinbau
Hallo zusammen,
die Sicherung bringt leider nicht viel.
Meiner hat eine Sicherung, ausgelegt auf 40A. Soll wahrscheinlich den Inverter und den Motor vor Überstrom schützen. Die Sicherung schaltet daher auch NUR den Motor und den Inverter ab. In meinem Fall geht dabei die Stromaufnahme lediglich von 42mA auf 33mA (bei 65V) zurück. Das ist minimal besser, aber nicht wirklich gut; der Akku wird trotzdem gnadenlos tiefentladen (wenn man ihn je nach Ladezustand 1-3 Wochen stehen lässt). Daher mein Rat: wenn der Roller mehr als nur ein paar wenige Tage steht, Akku raus (oder zumindest abstecken).
Ein "echter" Hauptschalter (wie er anfangs in diesem Thread besprochen wurde), hätte denselben Effekt (muss natürlich auf Spannung / Strom ausgelegt sein).
Beides (Hauptschalter bzw. "Akku raus") hat keinen negativen Einfluss auf das BMS; das ist im Akku und kann nicht von aussen abgeklemmt werden. Das BMS selbst hat nur eine sehr geringe Ruhestromaufnahme und braucht nur 1-2% pro WOCHE! Damit lässt sich der Akku auch locker den Winter über im Keller lagern (nicht vergessen, vorher auf ca 50-60% laden)
Der Rest des Rollers braucht fast 3Watt kontinuierlich; für mich ist das einfach "China-Qualität". GPS- und GSM module kann man heute im kleinen zweistelligen mW Bereich kaufen; dann könnte man den Akku wochenlang im Roller lassen....
Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe: ein Auto, welches auch nur 0,1Watt bräuchte, würde hier niemals in Produktion gehen; ich habe selbst schon monatelang an Steuergeräten gearbeitet, welche mit 20mW zuviel gebraucht haben...
die Sicherung bringt leider nicht viel.
Meiner hat eine Sicherung, ausgelegt auf 40A. Soll wahrscheinlich den Inverter und den Motor vor Überstrom schützen. Die Sicherung schaltet daher auch NUR den Motor und den Inverter ab. In meinem Fall geht dabei die Stromaufnahme lediglich von 42mA auf 33mA (bei 65V) zurück. Das ist minimal besser, aber nicht wirklich gut; der Akku wird trotzdem gnadenlos tiefentladen (wenn man ihn je nach Ladezustand 1-3 Wochen stehen lässt). Daher mein Rat: wenn der Roller mehr als nur ein paar wenige Tage steht, Akku raus (oder zumindest abstecken).
Ein "echter" Hauptschalter (wie er anfangs in diesem Thread besprochen wurde), hätte denselben Effekt (muss natürlich auf Spannung / Strom ausgelegt sein).
Beides (Hauptschalter bzw. "Akku raus") hat keinen negativen Einfluss auf das BMS; das ist im Akku und kann nicht von aussen abgeklemmt werden. Das BMS selbst hat nur eine sehr geringe Ruhestromaufnahme und braucht nur 1-2% pro WOCHE! Damit lässt sich der Akku auch locker den Winter über im Keller lagern (nicht vergessen, vorher auf ca 50-60% laden)
Der Rest des Rollers braucht fast 3Watt kontinuierlich; für mich ist das einfach "China-Qualität". GPS- und GSM module kann man heute im kleinen zweistelligen mW Bereich kaufen; dann könnte man den Akku wochenlang im Roller lassen....
Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe: ein Auto, welches auch nur 0,1Watt bräuchte, würde hier niemals in Produktion gehen; ich habe selbst schon monatelang an Steuergeräten gearbeitet, welche mit 20mW zuviel gebraucht haben...
Schwarzer N1S seit Mitte 2017
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Re: Hauptschaltereinbau
Der NIU kostet halt 2.899€ und keine 12.899€, wie er vielleicht von BMW kosten würde. Ich denke, dass wir wohl damit leben können müssen.
Das will ich wohl meinen, dass ich das irgendwann mal überprüft habe.

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Re: Hauptschaltereinbau
Preis ist kein Indiz für Qualität!
im PKW-Bereich werden an Steuergeräte für einfache Autos (10000€ und darunter) dieselben strengen Anforderungen gestellt wie bei Autos die 10-mal so teuer sind!
Dazu kommt:
Wenn der NIU (mit Akku drin) 4 Wochen rumsteht, ist der Akku in jedem Fall tiefentladen. Man hat danach eine gute Chance, dass einige Zellen geschädigt / kaputt sind. Bei den Preisen für einen neuen Akku ist das keine Lappalie!!!
Ich kann jedes Auto 4 Wochen stehen lassen, ohne dass Probleme auftreten! Vor allem muss ich nicht den halben Neupreis für ein Ersatzteil ausgeben.
Ich erwarte nicht, dass der Akku ein Jahr im Roller bleiben kann, aber 1-2 (der 3) Monate wäre technisch problemlos und ohne Zusatzkosten umsetzbar; man müsste das lediglich bei der Entwicklung im Focus haben.
Aber Du hast recht, wir werden wohl damit leben müssen; das liegt aber vor allem an UNS Kunden. Solange WIR das akzeptieren, ist das dem Hersteller egal (vor allem, wenn er weit weg ist).
Je mehr Kunden das bemängeln, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich irgendwann was ändert.
Schwarzer N1S seit Mitte 2017
- nico_2017
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Re: Hauptschaltereinbau
Also in meinem =https://www.elektroroller-forum.de/vie ... &start=20] selbstgebauten Akku, schutzt das BMS den Akku u.a. auch vor einer Tiefentladung. Beim erreichen einer zuvor definierten Min-Spannung wird der Ausgang einfach getrennt. Eine Wiederzuschaltung findet erst dann statt, wenn die Spannung beim Auflanden eine Mindestspannung erreicht. So kann verhindert werden, dass die Zellen einen Dauerschaden nehmen.
Ich kann mir somit nicht voerstellen, dass das NIU-BMS so "billig" aufgebaut wurde, dass der Akku tiefentladen werden kann.
Soetwas tut kein Ingenieur der noch alle Tassen im Schrank hat.
Ich kann mir somit nicht voerstellen, dass das NIU-BMS so "billig" aufgebaut wurde, dass der Akku tiefentladen werden kann.
Soetwas tut kein Ingenieur der noch alle Tassen im Schrank hat.
Gruß Nico
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Re: Hauptschaltereinbau
100% Zustimmung!Soetwas tut kein Ingenieur der noch alle Tassen im Schrank hat.
Allerdings entscheiden oft nicht die Ingenieure, sondern die "Finanzleute" (die wissen es meist besser).
Wir reden bekanntlich von min. 70V und 40A. Da ist die Auswahl nicht mehr gross. Gleichzeitig bedeutet jedes mOhm 1.6W Verlust.
Ein 5 mOhm Schalter müsste daher 8 Watt abführen, das braucht schon ein sichtbares Kühlkonzept (ist auf keinem Foto zu erkennen).
Schalter für 12 oder 24V kann man günstig kaufen, aber bei >70V und <5mOhm wird die Auswahl klein und die Preise steigen

Und hier kommen wieder die "Entscheider" ins Spiel...
Ein anderer Punkt aus eigener Erfahrung:
Mein erster Akku war "schlecht" (wurde nach viel Mühe und monatelangen Ärger getauscht).
Ich musste mit dem Akku öfter bei 0% heimfahren (bekanntlich im Schneckentempo), das ging für >5km problemlos.
Von daher weiss ich, dass das BMS bei 0% NICHT abschaltet.
Daher kommt meine Befürchtung, dass der Roller den Akku tiefentladen könnte.
Es wäre natürlich wesentlich besser, wenn ich falsch liegen würde!
Falls jemand definitive Infos hat, wären wir alle sehr interessiert ...
Schwarzer N1S seit Mitte 2017
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Re: Hauptschaltereinbau
Es ist zwar etwas Off ,aber wenn ich das so als Laie lese frage ich mich wie die das bei den Elektro Autos machen. Da stehen doch manche Autos auch schon mal 2 oder Mehr Wochen rum und man kann da den Akku nicht ausbauen.
- nico_2017
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Re: Hauptschaltereinbau
Ja da hast Du vollkommen recht und deshalb sieht die Power-Seite bei meinen BMS so aus...JoeMacFox hat geschrieben: ↑Mo 26. Nov 2018, 09:00100% Zustimmung!Soetwas tut kein Ingenieur der noch alle Tassen im Schrank hat.
Allerdings entscheiden oft nicht die Ingenieure, sondern die "Finanzleute" (die wissen es meist besser).
Wir reden bekanntlich von min. 70V und 40A. Da ist die Auswahl nicht mehr gross. Gleichzeitig bedeutet jedes mOhm 1.6W Verlust.
Ein 5 mOhm Schalter müsste daher 8 Watt abführen, das braucht schon ein sichtbares Kühlkonzept (ist auf keinem Foto zu erkennen).
Schalter für 12 oder 24V kann man günstig kaufen, aber bei >70V und <5mOhm wird die Auswahl klein und die Preise steigen![]()
Und hier kommen wieder die "Entscheider" ins Spiel...
Obendrauf befindet sich nur eine 2mm dicke Aluplatte die nicht größer ist als die Platine selbst und wird nicht zusätzlich gekühlt.
Die Verluste sind so gering, dass selbst nach einer langen Strecke wird alles nicht wärmer als 30-35°C.
Gruß Nico
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Re: Hauptschaltereinbau
Eine ähnliche Erfahrung habe ich auch gemacht, erst kleinere Zipperlein, wie einschalten des Parkmodus während der Fahrt, Seitenständerschalter wurde überprüft, im Wiederholungsfall die ECU getauscht. Schließlich zeigte das BMS einen Batteriefehler an und stellte die Funktion ein. Akku + Ladegerät wurden eingeschickt und getauscht. Was ich mitbekommen habe ist, das bei erscheinen des NIUs in Europa eine Serie Akkus mit einer fehlerhaften Firmware ausgeliefert wurde, die für einen anderen Zellentyp vorgesehen war. Das war mit einem Firmwareupdate zu beheben. Damals ging es halt noch nicht „Over the Air“ und es waren nur wenige Händler schon mit der nötigen Meßelektronik versorgt, so das es fast nur mit Einschicken und Austauschen zu lösen war.JoeMacFox hat geschrieben: ↑Mo 26. Nov 2018, 09:00[…]
Ein anderer Punkt aus eigener Erfahrung:
Mein erster Akku war "schlecht" (wurde nach viel Mühe und monatelangen Ärger getauscht).
Ich musste mit dem Akku öfter bei 0% heimfahren (bekanntlich im Schneckentempo), das ging für >5km problemlos.
Von daher weiss ich, dass das BMS bei 0% NICHT abschaltet.
Daher kommt meine Befürchtung, dass der Roller den Akku tiefentladen könnte.
Es wäre natürlich wesentlich besser, wenn ich falsch liegen würde!
Falls jemand definitive Infos hat, wären wir alle sehr interessiert ...
Daher glaube ich auch nicht Alles, was das BMS so anzeigt und ich kann mir das mit der 0% Anzeige und trotzdem noch Stromabgabe durchaus vorstellen, falls das BMS nicht richtig kalibriert ist. Ich vertraue aber auf die Werbeversprechen auf der Internetseite zum Niu:
Das heißt, es ist Elektronik verbaut, die Tiefentladung verhindern soll und die Temperatur überwacht. Sicher schädigt eine Tiefentladung den Akku und je kürzer dieser Zustand anhält umso besser für die Akkulebensdauer - dafür kann man selber sorgen und für die Langzeitlagerung gibt es auch entsprechende Hinweise in der Gebrauchsanweisung.
Elektrostehroller:
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
Skotero Stepley, Bamox, Extreme XR (2021) - testet by https://electric-commuter.de/
Elektrostehroller Wizzard 2.5+ EKFV (2021)
Elektrostehroller NIU KQi3 Max (2022) - testet by https://electric-commuter.de/
Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
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- Registriert: Do 8. Feb 2018, 11:02
- Roller: BMW C1; Gilera Runner 50 Baujahr 2000
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- Tätigkeit: Ing. Elektrotechnik;
Leistungselektronik; Schaltnetzteile etc. - Kontaktdaten:
Re: Hauptschaltereinbau
Einen passenden preiswerten Hauptschalter zu finden, dürfte kein Problem sein.
Schalter für 400 Volt Wechselstrom und einem Strom von 63 A sind in der Elektroinstallation standart.
Bei Gleichstrom mit Spannungen um 60 Volt sollte man den Schalter nicht bei Vollast ausschalten.
Wer betätigt eine solchen Schalter bei voller Beschleunigung des NIU. Das macht doch keine vernünftiger Mensch.
Bei stehendem Fahrzeug und geringer Stromaufnahme ist das kein Problem.
Aus meiner Sicht ist ein Hauptschalter immer sinvoll.
Man kann alles komplett freischalten und somit die Brandgefahr in der Garage oder dem Unterstand
minimieren. Zusätzlich erhöht man den Diebstahlschutz.
Schalter für 400 Volt Wechselstrom und einem Strom von 63 A sind in der Elektroinstallation standart.
Bei Gleichstrom mit Spannungen um 60 Volt sollte man den Schalter nicht bei Vollast ausschalten.
Wer betätigt eine solchen Schalter bei voller Beschleunigung des NIU. Das macht doch keine vernünftiger Mensch.
Bei stehendem Fahrzeug und geringer Stromaufnahme ist das kein Problem.
Aus meiner Sicht ist ein Hauptschalter immer sinvoll.
Man kann alles komplett freischalten und somit die Brandgefahr in der Garage oder dem Unterstand
minimieren. Zusätzlich erhöht man den Diebstahlschutz.
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