Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Von den niedrigen Preisen pro KWh kommt aber flächendeckend nicht viel beim Kunden an. Das hat auch ein paar Gründe: Akkus sind immer noch Mangelware, eine Arbeitskollegin wartet seit 6 Monaten auf ihren PlugIn-Hybrid, der nicht geliefert werden kann, weil der Hersteller nicht die benötigten Akkumengen zusammen bekommt.
Eine Akkuzelle ist noch lange kein Akku. Die Dinger werden konfektioniert, da sitzt dann tatsächlich ein Arbeiter und verarbeitet die weiter. Da gehört ein BMS zu, das wird entwickelt, verprobt, verbaut, ggf. noch Softwarepflege hintendran. Design des Akkus auf das Fahrzeug hin, also Entwicklungskosten. Die Dinger müssen die Transportvorschriften erfüllen. Zulassungstests soweit erforderlich, schon im Interesse der Verläufer / Importeure im Sinne von Produkthaftung. Rückstellung für Gewährleistungsansprüche. Transport aus dem Reich der Sonne. Abfedern von Währungskursen. Da sitzen ein paar Leute in der Wertschöpfungskette, und überwiegend zu recht.
Es mögen die Akkupreise für den Industriekunden sinken, aber Angebot und Nachfrage ... Für Dich als Kunden wird da nicht viel am Preis passieren. Da hat sich in den letzten Jahren fast nichts bewegt. Die Preise für die beliebten Chinapäckchen (Tütensuppenakkus im Klebebandmantel) sind annähernd gleich geblieben, hier und das wurde jedoch das BMS verbessert.
Ich hätte bestenfalls die Hoffnung, dass NIU irgendwann die Akkupreise senkt, wenn sich herausstellt, dass weniger Gewährleistungsaufwand als jetzt vielleicht befürchtet entsteht. Das wird aber den Roller insgesamt nicht verbilligen.
Wenn Dir der Preis für den N-GT zu hoch ist: dann lass es einfach. Und die Idee eines frisierten NPro, damit man auf Radwegen fahren darf, kommentiere ich mal nicht besser. Anderen ist der Roller dieser Preis wert, und die haben vorher gerechnet, ich auch. Und mit dem (für mich) notwendigem Zubehör bin ich mit einer führenden 5 ins Rennen gegangen.
Eine Akkuzelle ist noch lange kein Akku. Die Dinger werden konfektioniert, da sitzt dann tatsächlich ein Arbeiter und verarbeitet die weiter. Da gehört ein BMS zu, das wird entwickelt, verprobt, verbaut, ggf. noch Softwarepflege hintendran. Design des Akkus auf das Fahrzeug hin, also Entwicklungskosten. Die Dinger müssen die Transportvorschriften erfüllen. Zulassungstests soweit erforderlich, schon im Interesse der Verläufer / Importeure im Sinne von Produkthaftung. Rückstellung für Gewährleistungsansprüche. Transport aus dem Reich der Sonne. Abfedern von Währungskursen. Da sitzen ein paar Leute in der Wertschöpfungskette, und überwiegend zu recht.
Es mögen die Akkupreise für den Industriekunden sinken, aber Angebot und Nachfrage ... Für Dich als Kunden wird da nicht viel am Preis passieren. Da hat sich in den letzten Jahren fast nichts bewegt. Die Preise für die beliebten Chinapäckchen (Tütensuppenakkus im Klebebandmantel) sind annähernd gleich geblieben, hier und das wurde jedoch das BMS verbessert.
Ich hätte bestenfalls die Hoffnung, dass NIU irgendwann die Akkupreise senkt, wenn sich herausstellt, dass weniger Gewährleistungsaufwand als jetzt vielleicht befürchtet entsteht. Das wird aber den Roller insgesamt nicht verbilligen.
Wenn Dir der Preis für den N-GT zu hoch ist: dann lass es einfach. Und die Idee eines frisierten NPro, damit man auf Radwegen fahren darf, kommentiere ich mal nicht besser. Anderen ist der Roller dieser Preis wert, und die haben vorher gerechnet, ich auch. Und mit dem (für mich) notwendigem Zubehör bin ich mit einer führenden 5 ins Rennen gegangen.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Oder einfach machen etwas dafür: suchen nach einem Vorführroller, Herbstangebot, Sonderpreis usw. z.B. Ich konnte ein Angebot 4000 statt 4499 bekommen, weil ich richtige Moment gewählt habe.
Obwohl 4000 auch ziemlich viel ist.
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Und es fällt mit Sicherheit mehr auf, wenn man mit einem NPro und seinem Nummernschild 70 auf der Landstraße oder gar auf der Autobahn fährt.
Wozu dann das Frisieren auf 70 kmh, wenn man damit ein größeres Risiko und eine höhere Strafe riskiert, als mit dem NGT auf den Mofaweg?
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Das kann man so oder so sehen. Wenn man natürlich ausßerorts häufig auf Fahradwegen unterwegs sein möchte, ist es von Vorteil. Wenn man Zeit spart, weil man auf Autostraßen und Autobahnen unterwegs sein darf, hat man dann aber ein Problem, weil Kleinkrafträder dort nicht fahren dürfen. Auch wenn ich Dir zustimme, das Austobahn mit der geringen Geschwindigkeit keinen Sinn macht, in Städten kann es aber mal von einer Ausfahrt zur Nächsten Sinn manchen, um z.B. einer Dauerbaustelle auszuweichen. Man sieht, es gibt Argumente für und wider NGT bzw. NPro, es hängt häufig von den persönlichen Umständen ab.andreas7 hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 16:18Ein Elektroroller mit Versicherungskennzeichen hat auch Vorteile.
Mit einem Mofa mit Versicherungskennzeichen darf man außerorts auf Fahrradwegen fahren.
Wie oft bin ich mit meinem Kleinkraftrad dem Runner 50ccm auf Radwegen im Wald gefahren.
Man fährt dann eben Mofatempo und fällt damit nicht auf.
Wer kann das dann kontrollieren.
Mit einem N-GT, zugelassen als Leichtkraftrad, mit großem Kennzeichen geht das nicht. Das gibt sofort Ärger.
Kommt in etwa hin, darum habe ich mir fürs Touring auch den Jupiter besorgt. Dort sind die Akkus fest verbaut, was für manche schon ein KO-Kriterium ist. Da kommst Du mit 4500€ aber nicht hin, da geht der Spaß erst um 6000€ los, mit einer angegebenen 80km Reichweite.andreas7 hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 16:18Mit einem 3kW Motor macht für mich eine Zulassung als Leichtkraftrad keinen Sinn. Damit auf der Autobahn zu fahren ist fast Selbstmord.
Da schieben die 40 Tonner von hinten kräftig.
Ein Leichtkraftrad muss einfach LKW Tempo (min 90km/h) fahren und 100km Reichweite haben.
Dafür braucht man minimum einen 7kW Motor und 8 kWh Akkukapazität.
Ein 8 kWh Akku wiegt ca. 40kg, den kann man dann nicht mehr so leicht entnehmen und in der warmen Stube laden.
Ich bin gerne LEGAL unterwegs - da haben ein (noch) unfrisierter N1S und ein NGT gewisse Vorteile.
Wenn Du das mit Verbrennern vergleichst, hast Du recht. Wenn Du es mit ähnlichen Elektrorollern oder -motorrädern vergleichet, kommst Du auf ähnliche Beträge. Da hat NIU halt den Vorteil, schon ein paar Jahre auf den Markt zu sein und kontinuerlich an Verbesserungen zu arbeiten - wobei bei der Programmierung und den ECUs zurzeit eher Rückschritte zu vermelden sind. Soco TC Max, Horwin CR6 kommen gerade auf den Markt, haben eine Höchstgeschwindigkeit von 95km/h/bzw. 105km/h und starten um 5000€. Ich weiß jetzt gerade nicht auswenig, was @Systray für seinen NITO N10 hingelegt hat, dürfte sich aber in ähnlichen Rahmen bewegen, ebenso wie die PUSA 90 (mit verschiedenen Produktnamen in Europa). Interesant wäre noch die Silence S01 als Roller mit angegeben 100km/h Höchstgeschwindigkeit aus Spanien, mit „Akku auf Rädern“ und 100km Reichweite. Da bist Du aber mindestens schon bei 6000€ mit Lieferung nach Deutschland noch mal 600€ mehr und es war wohl nur ein Einführangebot, ggf. ist sie jetzt teurer.andreas7 hat geschrieben: ↑Mi 16. Okt 2019, 17:47Mir hat der NIU N-GT oder der baugleiche NIU N-Pro gut gefallen.
Aber für ein solches Moped 4.500 EUR zu verlangen, ist mir einfach zu viel Geld.
Der NIU N-GT mit einer Zulassung als Leichtkraftrad (125ccm Klasse) mit einem "Motörchen" von 3 kW ist für mich eine Lachnummer!!
Das Preis Leistungsverhälnis bei einer Höchstgeschwindigkeit von 70km/h ist einfach grottenschlecht!!
Mein Jupiter mit angenegenen 11kW (es gibt auch andere Angaben, je nachdem wie die Leistung erhoben wird) schafft 120km/h und bis zu 200km Reichweite. Der Preis liegt dann, je nach Ausstattung, um 8200 - 8500€. Dafür fahre ich leise und kann LKWs sogar überholen. LKWs überholen kann ich auch mit meinem N1S (wenn sie parkenandreas7 hat geschrieben: ↑Mi 16. Okt 2019, 17:47In meinem Dachroller BMW C1 mit 125ccm, zugelassen als Leichtkraftrad, hat der Motor eine Leistung von 11 kW.
Damit erreicht man solide Tempo 100 und kann dann problemlos mit den LKWs mithalten.
Ein 125ccm Roller mit einer Motorleistung von ca. 11kW kostet bei Kymco zwischen 2.500 und 3.000 EUR Listenpreis.
Das Problem beim NIU sind die Kosten für den Akku. Könnte man jeweils 1000 EUR pro Akku einsparen, dann würde ich mir sofort den NIU kaufen.
Aus meiner Sicht wäre eine Zulassung als Kleinkraftrad sinvoll. Ein 3kW Motor ist die übliche Leistung bei einem Kleinkraftrad.
In der damaligen DDR wurden 50ccm Moped mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60km/h gebaut. Diese Mopeds haben bis heute Bestandsschutz und dürfen mit einer Fahrerlaubnis der Klasse B (Autoführerschein) gefahren werden.
Leider hat der Gesetzgeber Aktuell die Höchstgeschwindigkeit für Kleinkrafträder auf nur noch 45km/h beschränkt.
Da war die Regelung der damalige DDR wesentlich sinnvoller.
Eine Tempo 60 Regelung würde die Elektromobilität speziell in den Städten erheblich fördern.

Du brauchst ja noch nicht einmal Deiner Marke BMW untreu zu werden. Wenn ich das Geld gehabt hätte, würde ich sicher bei der BMW C Evolution zugeschlagen haben. Die dürfte technisch und qualitativ ausgereifter sein als der Jupiter, kostet in der Anschaffung aber mindestens das Doppelte und die Wartungen zur Erhalt der Garantie empfinde ich als (zu) teuer und man steht für entsprechend geschulte Mechaniker bei BMW Schlange (zumindest damals noch). Zudem nimmt sie noch mehr Platz weg, ist noch schwerer und man kann noch weniger darin unterbringen. Dafür dürfte nichts Knarzen oder Scheppern und der Motor ist auf 11kW Dauerleistung gedrosselt, kurzfristig dürfte da einiges mehr an „Wums“ drin sein…
Ja, wenn man die Zellen einzelnd kauft, kommt man auf Preise um 200€ bei 2,1kWh. Nur, dann sind sie noch nicht verlötet, in kein Gehäuse eingebaut (konfektioniert), sie sind noch nicht mit einem BMS verbunden und haben noch keine Temperatursensoren und weitere Schutzmaßnahmen. Zudem liegen die Zellen dann irgendwo in Fernost und müßten noch als Gefahrgut importiert, verzollt etc. werden.andreas7 hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2019, 14:29…
Ein 2,1kWh Akku kostet schlappe 1.800 EUR. Laut Internet kostet die kWh Li Akkus in Großstückzahlen zwischen 150 und 200 EUR.
Dann ist der Preis von 1.800 EUR nur Wucher und Abzocke.
Selbst bei 800 EUR wäre der Akku, unter dem Gesichtspunkt, noch gut bezahlt.
Würde man für jeden Akku 1000 EUR vom Listenpreis 4.500 EUR abziehen, dann würde man auf 2.500 EUR kommen.
Für 2.500 oder auch 3.000 EUR würde ich mir den NIU NPro sofort kaufen.
Ich fahre jetzt erstmal meine C1 weiter und warte einfach mal ab.
Die Akkupreise werden sinken. Dafür wird die Automobilindustrie sorgen, die jetzt mit der Massenproduktion von Elektroautos anfängt.
1800€ ist viel Geld für ein entsprechenden Akku, Du hast aber eine zweijährige Garantie darauf. Mir hat es beim N1S geholfen einen neuen oder überarbeiteten Akku zu bekommen. Momentan sieht es so aus, das die Akkupreise eher steigen. Das hat weniger mit den Großstückzahlen zu tun, da kommen die Megafaktories auf immer größere Stückzahlen bei weniger Ausstoß. Nur ist die Nachfrage immer noch größer, als die Produktionszahlen ansteigen und solange keine Zellenproduktion für den Europäischen Markt in Europa stattfindet, wird das wohl so bleiben. Der Akku vom N1S kostete anfangs (2016 - 2017) 1200€ und ist inzwischen (ab 2018) auf 1500€ gestiegen. Der NGT/NPro Akku ist bei 1800€ gestartet und da der NGT/NPro im nächsten Jahr wohl auf über 5000€ Verkaufspreis steigen soll (wenn die durchgesickerten Fotos von @kabee recht behalten), könnte der Akku durchaus auch teurer werden. Falls Du also wirklich ernsthaft an einen NGT oder NPro denkst, könnte abwarten sich zunächst als teurere Variante herausstellen, zumindest in 2020.
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Hallo Chrisipiac,
Als langjähriger 50ccm Rollerfahrer (Gilera Runner; Tempo 65) hatte ich viel Spass mit einem kleinen, wendigen Kleinkraftrad.
Da ist die BMW C1 als Leichtkraftrad und ca. 180kg Gewicht deutlich unhandlicher und größer.
Beruflich muss ich nicht mehr arbeiten, wegen der Gesundheit und warte jetzt auf die Rente.
Den Stress jeden Tag mit einem Kraftfahrzeug zur Arbeit fahren zu müssen, habe ich nicht mehr.
Deshalb möchte ich mir irgendwann wieder ein Kleinkraftrad anschaffen.
Ich kann warten, bis dahin fahre ich weiter meine C1. Bei den Akkupreisen ist der Kauf des NIU N-GT oder NIU Pro nur eine Lizenz zum Geldverbrennen.
Namhafte Automobilhersteller geben auf ihre Akkus 8 Jahre Garantie.
Man kann optimistisch eine Akkulebensdauer von 8-10 Jahren kalkulieren.
NIU verlangt für den Akku 1.800 EUR und gibt nur 2 Jahre Garantie.
Wenn der Kunde nach 5 Jahren zwei neue Akkus braucht, dann sollte man den NIU besser auf den Schrottplatz schieben.
Für das Geld kann man sich dann ein 50ccm Roller kaufen. Mein 50ccm Roller (Gilera Runner 50ccm) hat knappe 20 Jahre und 53.000km ohne Motorschaden gehalten.
Mal sehen wie es in 5 Jahren aussieht. Ob es dann die Firma NIU noch gibt.
Ich muss immer an den Elektro-Vectrix denken.
Das Leichtkraftrad hat runde 10.000 EUR gekostet und wurde mit viel heißer Ökoluft verkauft.
Dann war die Firma pleite. Ersatzteile gibt es nicht mehr.
Die Kunden können jetzt den Vectrix nur noch verschrotten. Die Elektroroller sind teilweise noch nicht mal 10 Jahre alt.
Als langjähriger 50ccm Rollerfahrer (Gilera Runner; Tempo 65) hatte ich viel Spass mit einem kleinen, wendigen Kleinkraftrad.
Da ist die BMW C1 als Leichtkraftrad und ca. 180kg Gewicht deutlich unhandlicher und größer.
Beruflich muss ich nicht mehr arbeiten, wegen der Gesundheit und warte jetzt auf die Rente.
Den Stress jeden Tag mit einem Kraftfahrzeug zur Arbeit fahren zu müssen, habe ich nicht mehr.
Deshalb möchte ich mir irgendwann wieder ein Kleinkraftrad anschaffen.
Ich kann warten, bis dahin fahre ich weiter meine C1. Bei den Akkupreisen ist der Kauf des NIU N-GT oder NIU Pro nur eine Lizenz zum Geldverbrennen.
Namhafte Automobilhersteller geben auf ihre Akkus 8 Jahre Garantie.
Man kann optimistisch eine Akkulebensdauer von 8-10 Jahren kalkulieren.
NIU verlangt für den Akku 1.800 EUR und gibt nur 2 Jahre Garantie.
Wenn der Kunde nach 5 Jahren zwei neue Akkus braucht, dann sollte man den NIU besser auf den Schrottplatz schieben.
Für das Geld kann man sich dann ein 50ccm Roller kaufen. Mein 50ccm Roller (Gilera Runner 50ccm) hat knappe 20 Jahre und 53.000km ohne Motorschaden gehalten.
Mal sehen wie es in 5 Jahren aussieht. Ob es dann die Firma NIU noch gibt.
Ich muss immer an den Elektro-Vectrix denken.
Das Leichtkraftrad hat runde 10.000 EUR gekostet und wurde mit viel heißer Ökoluft verkauft.
Dann war die Firma pleite. Ersatzteile gibt es nicht mehr.
Die Kunden können jetzt den Vectrix nur noch verschrotten. Die Elektroroller sind teilweise noch nicht mal 10 Jahre alt.
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Ich habe ein Sportanzug. Er wurde in 1997 gekauft. Adidas, Made in Russia (ich auch. Beide sind noch im guten Zustand).
Jetzt möchte ich einen neuen Sportanzug haben. Aber mir ist schade, guten alten zu entsorgen.
Und ich habe verstanden dass ich möchte gar nicht, ewige Sachen zu haben.
Wie viele Sachen hast du Zuhause, die außergewöhnliche, mehrjährige Garantie haben? Und wie viel sind vorzeitig gestorben? Wo waren damals die Herstellers der mehreren alltäglichen Sachen (Handy, Auto, W-Fi Router usw)?
Als du Gilera gekauft hast, hast du daran gedacht, nächste 20 Jahre damit fahren? Vermutlich nein. Du hattest einfach eine Vergnügung.
Was stört jetzt genauso zu machen? Ohne langweilige Bewertung der Garantie, Firmengeschichte und Erwähnung über den Alter?
Jetzt möchte ich einen neuen Sportanzug haben. Aber mir ist schade, guten alten zu entsorgen.
Und ich habe verstanden dass ich möchte gar nicht, ewige Sachen zu haben.
Wie viele Sachen hast du Zuhause, die außergewöhnliche, mehrjährige Garantie haben? Und wie viel sind vorzeitig gestorben? Wo waren damals die Herstellers der mehreren alltäglichen Sachen (Handy, Auto, W-Fi Router usw)?
Als du Gilera gekauft hast, hast du daran gedacht, nächste 20 Jahre damit fahren? Vermutlich nein. Du hattest einfach eine Vergnügung.
Was stört jetzt genauso zu machen? Ohne langweilige Bewertung der Garantie, Firmengeschichte und Erwähnung über den Alter?

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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Hallo Olle,
Wenn ich was kaufe, dann will ich ein nachhaltiges langlebiges Produkt erwerben. Das ist elementar für ein ökologisches Denken und Handeln!!!
Ein Elektroroller NIU NPro, Listenpreis 4.500 EUR, will ich nicht nach 5 Jahren, wegen fehlender Ersatzteile oder stark gealterten Akkus mit entsprechendem Kapazitätsverlust, auf den Schrottplatz bringen.
Habe gerade im Forum mal nachgeschaut, der erste Beitrag über den NIU ist aus Mai 2017. Der NIU wird also erst seit knapp 2,5 Jahren verkauft.
Für ein langlebiges Produkt ist das eine relativ kurze Zeitspanne.
Anderes Gegenbeispiel die Firma Kymco.
Die Firma Kymco ist seit 30 Jahren mit einem Generalimpoteur in Weiden in Deutschland auf dem europäischen Markt.
Im Frühjahr 2018 wurde das Elektrorollerkonzept Kymco Ionex angekündigt. Ich hatte daran großes Interesse, aber leider ist die Markteinführung der Elektroroller auf 2020 verschoben worden. Selbst für die ältesten Kymco Roller bekommt man noch heute die wesentlichen Ersatzteile.
Kymco kann es sich als etablierter Rollerhersteller nicht erlauben, unausgereifte Produkte auf den Markt zu bringen.
Mit sowas kann man ein in 30 Jahren aufgebautes positives Image schnell kaputt machen.
Für meine fast 20 jahre alte BMW C1 bekomme ich bei BMW immer noch Ersatzteile. Die sind zwar relativ teuer aber problemlos und schnell erhältlich.
Mein VW Passat 35i ist jetzt über 28 Jahre alt. Auf dem Markt bekommt man immer noch die wesentlichen Ersatzteile.
Gegenbeispiel ist der Elektroroller Vectrix. Die Herstellerfirma und auch die Fachhändler sind pleite und die Besitzer des Vectrix stehen im Regen.
Das soll der NIU der etablierten Marke BMW oder Kymco erstmal nachmachen!!!!
Wenn ich was kaufe, dann will ich ein nachhaltiges langlebiges Produkt erwerben. Das ist elementar für ein ökologisches Denken und Handeln!!!
Ein Elektroroller NIU NPro, Listenpreis 4.500 EUR, will ich nicht nach 5 Jahren, wegen fehlender Ersatzteile oder stark gealterten Akkus mit entsprechendem Kapazitätsverlust, auf den Schrottplatz bringen.
Habe gerade im Forum mal nachgeschaut, der erste Beitrag über den NIU ist aus Mai 2017. Der NIU wird also erst seit knapp 2,5 Jahren verkauft.
Für ein langlebiges Produkt ist das eine relativ kurze Zeitspanne.
Anderes Gegenbeispiel die Firma Kymco.
Die Firma Kymco ist seit 30 Jahren mit einem Generalimpoteur in Weiden in Deutschland auf dem europäischen Markt.
Im Frühjahr 2018 wurde das Elektrorollerkonzept Kymco Ionex angekündigt. Ich hatte daran großes Interesse, aber leider ist die Markteinführung der Elektroroller auf 2020 verschoben worden. Selbst für die ältesten Kymco Roller bekommt man noch heute die wesentlichen Ersatzteile.
Kymco kann es sich als etablierter Rollerhersteller nicht erlauben, unausgereifte Produkte auf den Markt zu bringen.
Mit sowas kann man ein in 30 Jahren aufgebautes positives Image schnell kaputt machen.
Für meine fast 20 jahre alte BMW C1 bekomme ich bei BMW immer noch Ersatzteile. Die sind zwar relativ teuer aber problemlos und schnell erhältlich.
Mein VW Passat 35i ist jetzt über 28 Jahre alt. Auf dem Markt bekommt man immer noch die wesentlichen Ersatzteile.
Gegenbeispiel ist der Elektroroller Vectrix. Die Herstellerfirma und auch die Fachhändler sind pleite und die Besitzer des Vectrix stehen im Regen.
Das soll der NIU der etablierten Marke BMW oder Kymco erstmal nachmachen!!!!
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Ich möchte aber gar nicht mit einem 50ccm Roller durch die Gegend knattern und stinken. Ich möchte auch nicht die Umwelt retten oder mich sonst wie rechtfertigen. Ich möchte ganz einfach mit meinem NPro lautlos und geruchlos durch die Gegend düsen, weil mir das unheimlich viel Spaß macht. Wenn ich das will dann zahl ich eben den entsprechenden Preis dafür, ja und?
Wenn ich mir eiine teure Harley kaufe, weil ich auf das Geknattere stehe, dann muss ich mich ja auch nicht dafür rechtfertigen, obwohl es günstigere Motorräder gibt oder ich mit dem Geld jahrelang Taxi fahren könnte.
Warum verstehen viele Leute nicht, dass Elektromobilität einfach auch nur Spaß machen kann, ohne dass man damit einen vernünftigen Grund hat oder die Umwelt retten möchte?
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Ich halte die Argumente von wegen Akkulebensdauer, Ersatzteilversorgung usw. für vorgeschoben. Die mechanischen Teile wird man auch weiterhin von Drittanbietern bekommen, ebuy7 ist voll davon. Oder eben von Schlachtrollern.
Akkus: dafür gibt es Akkudoktoren. Die tauschen alle (defekten) Zellen gegen neue aus. Es gibt zur Not bereits ein Drittanbieter BMS in China, das per Blutooth mit dem Handy kommuniziert. Kann man also auch austauschen.
Controller: ist schon einer von der Stange. Läßt sich ersetzen, man muss ihn nur selbst programmieren.
ECU samt Tacho: das ist das einzige Spezialteil. Im Zweifelsfall fliegt die ECU samt Tacho raus und wird durch andere Teile ersetzt bzw. man läßt die ECU gleich weg - das kann gleichzeitig den Einbau eines neuprogrammierten Controllers erforderlich machen. Aber danach ist man vom Hersteller unabhängig.
Alarmanlage: egal. Gäbe auch Produkte von Drittherstellern bis hin zu schlüssellosen Lösungen.
DC/DC-Konverter: solche Teile gibt es als generische Nachbauten.
Ladegeräte: da haben hier schon Leute andere im Einsatz
Motor: da gibt es generische Motoren
Bremsen, Bremsbeläge, Bremsleitungen, Armaturen: China-Standardteile.
Ansonsten bin ich bei Toad: das Fahren mit einem E-Roller ist mir einen Mehrpreis wert. Die Reichweite wird für mich auch noch reichen, wenn die Akkus auf 50% runter sind. Damit schafft der Roller immer noch eine Strecke, die ich mit dem Sitzfleisch nur so gerade mitmachen möchte.
Wenn wir hier im Forum über NIU meckern, dann i.d.R. nur über die ECU, die App und die Alarmanlage. Keines dieser Teile ist notwendig für den Betrieb des Rollers. Es gibt wenige Ausnahmen von Kunden, die größere Probleme hatten. In einem anderen Thread wurden gerade die Zulassungszahlen für den NGT veröffentlicht, das war irgendwas um die 900 in Deutschland in diesem Jahr. Daher würde ich überschlagsmäßig von mindestens der doppelten Menge an N1-Serie und NPro ausgehen, M+ usw. sowie U-Serie kommen auch nochmal hinzu. Rechnen wir mal für dieses Jahr trtzdem mal nur konservative 2000-3000 in Deutschland verkaufte NIUs und schauen uns an, wie die Rückmeldungen zu gravierenden Fehlern mit Ausfällen sind - da dürfte die Quote locker unter 2% liegen, eher weniger als 1%.
Kürzlich war eine Rückmeldung hier im Forum, NGT mit 10TKm auf dem Tacho. Die Akkus laufen immer noch weitgehend wie neu.
Ich zweifel nicht daran, dass der Niu bei mir 10 Jahre oder länger läuft. Mein vorheriger Ahamani machte 12 Jahre und hätte für rund 800€ nochmals für 3-5 Jahre fitgemacht werden können, der E-Roller meiner Frau (China ohne jede geregelte Ersatzteilversorgung) ist auch ca. 12 Jahre alt und läuft noch immer problemlos.
Akkus: dafür gibt es Akkudoktoren. Die tauschen alle (defekten) Zellen gegen neue aus. Es gibt zur Not bereits ein Drittanbieter BMS in China, das per Blutooth mit dem Handy kommuniziert. Kann man also auch austauschen.
Controller: ist schon einer von der Stange. Läßt sich ersetzen, man muss ihn nur selbst programmieren.
ECU samt Tacho: das ist das einzige Spezialteil. Im Zweifelsfall fliegt die ECU samt Tacho raus und wird durch andere Teile ersetzt bzw. man läßt die ECU gleich weg - das kann gleichzeitig den Einbau eines neuprogrammierten Controllers erforderlich machen. Aber danach ist man vom Hersteller unabhängig.
Alarmanlage: egal. Gäbe auch Produkte von Drittherstellern bis hin zu schlüssellosen Lösungen.
DC/DC-Konverter: solche Teile gibt es als generische Nachbauten.
Ladegeräte: da haben hier schon Leute andere im Einsatz
Motor: da gibt es generische Motoren
Bremsen, Bremsbeläge, Bremsleitungen, Armaturen: China-Standardteile.
Ansonsten bin ich bei Toad: das Fahren mit einem E-Roller ist mir einen Mehrpreis wert. Die Reichweite wird für mich auch noch reichen, wenn die Akkus auf 50% runter sind. Damit schafft der Roller immer noch eine Strecke, die ich mit dem Sitzfleisch nur so gerade mitmachen möchte.
Wenn wir hier im Forum über NIU meckern, dann i.d.R. nur über die ECU, die App und die Alarmanlage. Keines dieser Teile ist notwendig für den Betrieb des Rollers. Es gibt wenige Ausnahmen von Kunden, die größere Probleme hatten. In einem anderen Thread wurden gerade die Zulassungszahlen für den NGT veröffentlicht, das war irgendwas um die 900 in Deutschland in diesem Jahr. Daher würde ich überschlagsmäßig von mindestens der doppelten Menge an N1-Serie und NPro ausgehen, M+ usw. sowie U-Serie kommen auch nochmal hinzu. Rechnen wir mal für dieses Jahr trtzdem mal nur konservative 2000-3000 in Deutschland verkaufte NIUs und schauen uns an, wie die Rückmeldungen zu gravierenden Fehlern mit Ausfällen sind - da dürfte die Quote locker unter 2% liegen, eher weniger als 1%.
Kürzlich war eine Rückmeldung hier im Forum, NGT mit 10TKm auf dem Tacho. Die Akkus laufen immer noch weitgehend wie neu.
Ich zweifel nicht daran, dass der Niu bei mir 10 Jahre oder länger läuft. Mein vorheriger Ahamani machte 12 Jahre und hätte für rund 800€ nochmals für 3-5 Jahre fitgemacht werden können, der E-Roller meiner Frau (China ohne jede geregelte Ersatzteilversorgung) ist auch ca. 12 Jahre alt und läuft noch immer problemlos.
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Re: Fragen zum Niu N-GT/NPro/N1S
Hallo andreas7,andreas7 hat geschrieben: ↑Fr 18. Okt 2019, 09:30Hallo Chrisipiac,
Als langjähriger 50ccm Rollerfahrer (Gilera Runner; Tempo 65) hatte ich viel Spass mit einem kleinen, wendigen Kleinkraftrad.
Da ist die BMW C1 als Leichtkraftrad und ca. 180kg Gewicht deutlich unhandlicher und größer.
Beruflich muss ich nicht mehr arbeiten, wegen der Gesundheit und warte jetzt auf die Rente.
Den Stress jeden Tag mit einem Kraftfahrzeug zur Arbeit fahren zu müssen, habe ich nicht mehr.
Deshalb möchte ich mir irgendwann wieder ein Kleinkraftrad anschaffen.
Ich kann warten, bis dahin fahre ich weiter meine C1. Bei den Akkupreisen ist der Kauf des NIU N-GT oder NIU Pro nur eine Lizenz zum Geldverbrennen.
Namhafte Automobilhersteller geben auf ihre Akkus 8 Jahre Garantie.
Man kann optimistisch eine Akkulebensdauer von 8-10 Jahren kalkulieren.
danke für diesen Einblick, das hilft mir Dich besser einzuordnen.
Ja, Elektroautomobilhersteller geben längere Garantien auf ihre Akkus. Andernfalls würden noch weniger verkauft werden. Die Akkupacks in Autos können aber auch - je nach Notwendigkeit - gekühlt oder geheizt werden, brauchen eine vielfach höhere Kapazität und deren Batteriemanagement Systeme sind noch effektiver auf die Bedürfnisse ausgelegt. Wollte man sowas auf Elektroroller runterskalieren, müßten die Akkus fest verbaut sein, weil Kühlung und Heizung verbaut werden müßten. Das würde die Akkupreise aber weiter steigern. Bei Autos geht das in der Mischkalkulation besser unter, dann kann man auch längere Garantiezeiten geben.
Bei einer Tchibo NIU Verkaufsaktion 2017 wurde eine Garantiezeit von 3 Jahren gewährt. In sofern dürften die NIU Akkus sicher noch länger halten. Das Problem ist, das das erste internationale NIU Model erst ab Ende 2016 verkauft wurde. In sofern kann man noch nicht über längere Zeiträume berichten. Dabei haben einige aber schon mit NIU erstaunliche Fahrleistungen erbracht.
Nun, wenn man nach ca. 5 Jahren nicht das Geld für einen Neuen oder Zweitakku zusammengespart hat, hat man die Elektromobilität von Elektrorollern nicht begriffen. Das Fahren an sich ist gegenüber Verbrennern günstiger, die Anschaffung und Ersatzakku sind aber deutlich teurer, so das nur mit hoher Kilometerleistung und möglichster Akkuschonung ein Plus gegenüber Verbrennern entsteht. Das gilt solange die Strompreise gegenüber Benzin, Öl, etc. günstig bleiben (wobei wir mit durchschnittlichen Strompreisen um 30ct je Kilowattstunde in Deutschland für Privatkunden schon teuer daherkommt). Kommt es da zu deutlichen Verschiebungen bei dieser Bepreisung hat man bei Elektrorollern definitiv draufgezahlt. Mir ist es das aber Wert, weil ich das ruhige Fahren ohne Gestinke liebe - auch wenn ich wahrscheinlich gegenüber einen Verbrenner drauflege. Auch bei den teuren Modellen von Emco oder Kumpan muß man spätestens nach diesen Zeiträumen mit Akkunachschub rechnen. Ich denke, mit dem N1S würde ich nach 5 bis 8 Jahren den Weg zur Arbeit und zurück mit den ersten Akku schaffen (je ca. 5,5 km), aber das dürfte mit einer Ladung dann nicht mehr für eine Arbeitswoche reichen und zusätzliche Fahrten würden häufigeres Nachladen bedeuten. Dann macht ein neuer Akku Sinn, ggf. kann dann den Erstakku noch als Ersatzakku herhalten und den Konfort erhöhen, z. B. wenn der neue Akku geladen wird und man in der Zeit fahren möchte/muß.andreas7 hat geschrieben: ↑Fr 18. Okt 2019, 09:30NIU verlangt für den Akku 1.800 EUR und gibt nur 2 Jahre Garantie.
Wenn der Kunde nach 5 Jahren zwei neue Akkus braucht, dann sollte man den NIU besser auf den Schrottplatz schieben.
Für das Geld kann man sich dann ein 50ccm Roller kaufen. Mein 50ccm Roller (Gilera Runner 50ccm) hat knappe 20 Jahre und 53.000km ohne Motorschaden gehalten.
Mal sehen wie es in 5 Jahren aussieht. Ob es dann die Firma NIU noch gibt.
Ich muss immer an den Elektro-Vectrix denken.
Das Leichtkraftrad hat runde 10.000 EUR gekostet und wurde mit viel heißer Ökoluft verkauft.
Dann war die Firma pleite. Ersatzteile gibt es nicht mehr.
Die Kunden können jetzt den Vectrix nur noch verschrotten. Die Elektroroller sind teilweise noch nicht mal 10 Jahre alt.
Sicher sind Verbrennerkleinkrafträder günstiger, aber 50ccm 4-Takter kommen so was von Schnarchlangsam vom Fleck und die wenigen noch erlaubten 2-Takter machen hochtourigen Lärm und ziehen eine Benzolwolke hinter sich her… das will ich nicht mehr. Außerdem bin ich die dauernde Fummelei mit Gemisch einstellen, Luftfilter reinigen, Zündkerze trocken, wenn die Vespa mal wieder „abgesoffen“ ist einfach Leid. Nicht das man sich die Finger am Elektroroller nicht schmutzig machen kann, es bleibt einfach weniger daran zu reparieren übrig. Im Wesetlichen ist es Luftdruck der Reifen und Ladestand der Akkus prüfen. Außerdem, wer sagt, das Benzin und Öl weiterhin so günstig bleiben?
Vectrix kann man immer noch kaufen und es gibt Ersatzteile. Die Firma ist zwar Pleite, aber ein (einige?) Mitarbeiter haben wohl die Restbestände gesichert und eine Webseite für den Abverkauf geregelt. Die Produktionsanlage hat Govecs (Elektroschwalbe, Elly und andere Elektroroller) übernommen. Ob noch bei Bedarf nachproduziert werden kann, weiß ich nicht, ich halte es aber nicht für ausgeschlossen. Nur eine Weiterentwicklung und Neuprodukte scheinen nicht mehr möglich und ob Werkstätten zur Wartung zur Verfügung stehen, ist mir auch nicht bekannt. ja, die VX-1 es wäre eine gute Alternative zum Jupiter gewesen, wenn damals der nächste Händler nicht mitten in Belgien gesessen hätte und der nächste Deutschlandhändler einen zweifelhaften Ruf hier im Forum hat. Inzwischen wäre ich bereit, es mit Vextrix zu riskieren, als Neueinsteiger in die Elektromobilität ohne weitere Kenntnisse der Materie, würde ich mich aber nicht darauf einlassen http://vectrixparts.com/.
Auch andere Anbieter wie Innoscooter, IO-Scooter, e-Max (zumindest unter diesen Namen in Deutschland), oder jetzt gerade SNE (dieses Jahr in Konkurs)… sind wieder vom Markt verschwunden. Das es NIU auch so gehen könnte, ist nicht ausgeschlossen aber unwahrscheinlich. Erst einmal haben sie mit der KSR Group einen erfahrenen europäischen Vertreiber, der schon gut im Markt ist etabliert ist und seine Kenntnisse mit einbringt. Außerdem haben sich erfahrene Manager mit den Visionären zusammengetan, die das nötige Know How haben, einen internationalen Anbieter aufzubauen. Die Anbieter, die wieder vom Markt verschwunden sind, waren meist deutsche Kleinunternehmer (Importeure), die nicht den finanziellen Rückhalt für eine Expansion hatten und nur unzureichend die Wünsche ihrer Kunden in der Produktion in China erklären oder durchdrücken konnten, weil die Margen zu gering waren. Da ist NIU in einer ganz anderen Position. Ich fürchte aber, mit den mauen Börsengang in den USA und den Schuldenberg, den sie als Startup vor sich herschieben, ist auch nicht gerade eine Freude und dürfte die weitere Expansion, wie z. B. das angedachte Leichtkraftequivalent Model X zunächst ausbremsen. Wichtig ist, das sie nicht unkontrolliert Expandieren und sich auf die verschiedenen Zielmärkte einstellen. Dafür ist aber ein guter Grundstock gelegt. Zumindest haben sie es schon zu einer Kooperation mit VW gebracht, die ihren Elektrotretroller von NIU feritigen lassen. Solange die Geldgeber NIU nicht am ausgestrecken Arm verhungern lassen, sollte NIU existieren und der Börsengang zwingt NIU jetzt langsam eine Rendite zu erwirtschaften. In sofern dürften die nächsten 2 bis 3 Jahre zeigen, ob NIU das hinkriegt und selbst wenn nicht, dürften die nicht so einfach wieder vom Markt verschwinden, wie die Kleinunternehmer hier. Wahrscheinlicher wäre eine Übernahme von Teilen den Unternehmens von einem Mitbewerber oder so, NIU dürfte inzwischen zu groß sein um einfach von der Bildfläche zu verschwinden. Zudem kommen jetzt auch andere Anbieter mit ähnlich guten Konzepten auf und dürften NIU das Leben schwer machen. Zumindest Ecooter und (hier in Deutschland) Unu dürften ab 2020 NIU zumindest einbremsen, die Preise deutlich weiter nach oben zu schrauben und mit Horwin CR6 und der Soco TC Max kommen gerade interessante, bezahlbre Elektromotorräder auf den Markt. Nicht das ich was gegen Zero hätte, ich kann/will sie mir zu den aufgerufenen Preisen nicht Leisten!
In sofern kann ich Dich verstehen, das Du zu diesen Preisen nicht kaufen möchtest - mit deinem BMW Roller und ggf. die Alternative eines 50ccm Verbrenners könntest Du auch leben, das kann ich verstehen. Nur denke ich nicht, das sich der Markt in den nächsten 2 bis 3 Jahren in Deine Wunschrichtung entwickeln wird. Zwar gibt es noch Einsteigermodelle teilweise noch unter 2000€, es handelt sich dann aber meist um Bleiroller. Vernünftig geht es erst um 2000 bis 2500€ mit Lithiumzweirädern los, meist aber mit geringerer Akkukapazität als bisher. Für eine vielfältige Auswahl an Modellen in der Kleinkraftklasse muß man bei Elektro schon 3000€ hinblättern und Leichtkrafträder sind erst ab 4500€ zu haben, eher ab 5000€ und darüber, wenn man an die 90 bsi 100 km/h haben möchte. Wenn man nicht bereit ist, diese Beträge für ein Elekrozweirad aufzubringen und ggf. nach 5 Jahren in einen Ersatzakku zu invesieren, muß man halt bei Verbrennern bleiben.
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