Niu richtig laden

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vsm
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von vsm »

Fotomanni hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 09:01
[...]Und wenn ich an meinem 90. Geburtstag noch Roller fahren kann werden meine Freunde sicher zusammenlegen und mir einen neuen Akku schenken. :lol: :lol: :lol: [...]
Wenn ich eine Einladung bekomme, schmeiße ich auch was in den Pott! :lol:
Fotomanni hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 09:01
[...]Irgendwo hier im Thread stand, dass am Ende des Ladezyklus das BMS ein Loadbalancing macht. Wenn das notwendig ist wie verträgt sich das mit der Empfehlung nur bis 80% aufzuladen. Oder gar mit den 50% für die Lagerung.
Was das BMS genau macht, ist ja nur ein "Best Guess", allerdings ist ein Balancing nach dem Erreichen der vorgesehenen Ladeendspannung nicht unwahrscheinlich (dafür braucht es auch nicht unbedingt ein angeschlossenes Ladegerät). Je weiter man von den Endspannungen entfernt bleibt, desto mehr verliert das Balancing allerdings auch an Bedeutung...

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4KW
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von 4KW »

VU18650PF hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 02:35
4KW hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 00:12
Wie der Unistundent vorher schon schrieb ...
0% und 100% ist unbekannt - das kennt nur der Hersteller.
Dafür hat der Hersteller Datenblätter.
Wenn ich Hersteller der Ladegeräte wäre, würde ich die 100% Marke ( der Datenblätter Panasonic ) nicht ausnützen, sondern aus Sicherheitsgründen leicht darunter kalkulieren wegen ( Lade-, Mess-Toleranzen intern ) Ladergerät ist ja kein Prof. Multimeter

Deswegen logischerweise, würde ich jetzt persönlich annehmen: wenn das Ladegerät auf GRÜN umschaltet ist das laden richtig abgeschlossen und das Ladegerät geht in Erhaltungsladezustand - Modus , wird zwar nicht angezeigt, aber es ist wahrscheinlich.
Wenn ich der Hersteller wäre und Akkus verkaufen wollte (was nahe liegt), dann würde ich die volle Kapazität ausnützen, sprich auf 4,2V laden oder sogar minimal darüber gehen.....

Sowas nennt man dann geplante Obsoleszenz :evil:

Leider hast du Recht.

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Gunni
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Gunni »

VU18650PF hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 02:02
Fazit:

- Niedrigere Ladeendspannung = mehr Zyklen / längere Lebensdauer.
- Entladen auf 0% (3V) schadet der Zelle weniger als sie auf 4,2V zu Laden.
Ohoh, gleich kommt ein Alf und sagt, dass Du Bullshit redest und möchte von Dir Doktorurkunde, Lebenslauf und Gensequenz haben :D

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VU18650PF
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von VU18650PF »

vsm hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 09:21
Was das BMS genau macht, ist ja nur ein "Best Guess", allerdings ist ein Balancing nach dem Erreichen der vorgesehenen Ladeendspannung nicht unwahrscheinlich (dafür braucht es auch nicht unbedingt ein angeschlossenes Ladegerät). Je weiter man von den Endspannungen entfernt bleibt, desto mehr verliert das Balancing allerdings auch an Bedeutung...
Es ist ab einer gewissen Akkugrösse 100% wahrscheinlich, da aktives Balancing (Energietransfer von Zelle zu Zelle) schlichtweg zu teuer wäre, andererseits Balancieren unterhalb der Ladeschlussspannung (unabhängig wo diese jetzt angesetzt ist) keinen Sinn macht, da die Zellen während des entladens/ladens immer minimal driften.

Wie willst du eigentlich die Ladeschlussspannung ohne angeschlossenes Ladegerät erreichen ?
Entweder du hast Solarmodule auf dem Roller oder du hast nen Riesen Berg vor der Haustüre den du runter rekuperierst :lol:

Das BMS verliert nur an Bedeutung, wenn du keine BMS-/Ladegerätkombi hast, das auf eine niedrigere Ladeendspannung eingestellt ist, wie beispielsweise bei Zero Motorrädern (die laden nur auf 4,1V/Zelle) oder du permanent unter der Ladeendspannung bleibst.
Irgendwo hier im Thread stand, dass am Ende des Ladezyklus das BMS ein Loadbalancing macht. Wenn das notwendig ist wie verträgt sich das mit der Empfehlung nur bis 80% aufzuladen. Oder gar mit den 50% für die Lagerung.
Du könntest es ja auch so machen wie es beispielsweise Tesla empfiehlt, den Akku nur jeden 5 oder 6 Ladezykus voll laden und nach dem Ladevorgang sofort losfahren. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ein gesunder Akku driftet nur beim laden/entladen, somit brauchst du dir bei der Lagerung keine sorgen über Balancing machen.
Dabei handelt es sich aber um Teilzyklen, was das Ganze schon wieder etwas relativiert!
Aber eben nur etwas, da der Akku noch das teuerste in punkto Beriebskosten bei einem Roller ist...
Es ist wie so oft im Leben, Spaß oder Kosten, oder was kostet der Spaß :lol:
Wer billig kauft, kauft doppelt!

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Re: Niu richtig laden

Beitrag von vsm »

VU18650PF hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 13:37
[...]Wie willst du eigentlich die Ladeschlussspannung ohne angeschlossenes Ladegerät erreichen ?
Entweder du hast Solarmodule auf dem Roller oder du hast nen Riesen Berg vor der Haustüre den du runter rekuperierst :lol: [...]
Scherzkeks! Ich schrieb doch, dass für das Balancing nach erreichen der Ladeschlussspannung ein Ladegerät nicht zwingend erforderlich ist. ;)

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Re: Niu richtig laden

Beitrag von andreas7 »

Meine Erfahrungen mit Akkus am Beispiel eines Pedelecs (Panasonic Antrieb 26 Volt).

Die Akkulebensdauer war im Schnitt nicht besonders gut. Von 1000 Zyklen kann ich nur träumen.
Ein 26 Volt 18 Ah Akku hat eine Reichweite von pessimistisch 40km. Das wären mehr als 10 Wh/km!!
Mit 1000 Zyklen müsste ich 40.000 km mit einem Akku fahren können.

Leider sieht die Praxis frustrierend aus
Die Kilometerleistung in ca. 6 Jahren beträgt 22.500km und jetzt benutze ich schon den dritten Akku.
Die Akkus wurden beim BMZ in Karlstein gefertigt. BMZ kauft aber die 18650 Zellen auch nur in Fernost.
Die haben wohl dort auch faule Eier als Zellen gekauft. :( :( :(
In der Branche hat diese Akkugeneration für viele Reklamationen gesorgt und darüber wurde offen gesprochen.
Den ersten Akku habe ich noch auf Garantie getauscht bekommen.
Der letzte Akku ist jetzt wesentlich besser und ich hoffe dass ich damit noch 10.000km fahren kann. Mal abwarten???

Man kann froh sein wenn man 10 Jahre und 1000 Zyklen überhaupt erreicht.

Nachtrag:
Ich träume von einem Elektroauto mit einer Reichweite von 400km.
Bei 10 Jahre Batterielebensdauer und 1000 Zyklen könnte ich dann 400.000km damit fahren.
Bei einer Kilometerleistung von 6000km im Jahr (passionierter Radfahrer und Mopedfahrer) versenke ich nur Geld.
Für mein Fahrprofil ist ein Elektroauto ein großes finazielles Loch. Leider...... :shock: :shock:

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Alf
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Alf »

von Gunni » So 10. Jun 2018, 12:09

VU18650PF hat geschrieben: ↑
So 10. Jun 2018, 02:02
Fazit:

- Niedrigere Ladeendspannung = mehr Zyklen / längere Lebensdauer.
- Entladen auf 0% (3V) schadet der Zelle weniger als sie auf 4,2V zu Laden.

Ohoh, gleich kommt ein Alf und sagt, dass Du Bullshit redest und möchte von Dir Doktorurkunde, Lebenslauf und Gensequenz haben :D
Gehts noch mehr infantiler?
von vsm » So 10. Jun 2018, 14:07
Scherzkeks! Ich schrieb doch, dass für das Balancing nach erreichen der Ladeschlussspannung ein Ladegerät nicht zwingend erforderlich ist. ;)
So habe ich das auch verstanden, und das ist auch richtig so.

@Andreas7:
24Volt als Antriebsaccu ist nicht die beste Idee. Man braucht viel Strom um das Gefährt zu bewegen, und das geht auf die Accus. Bei zugelassenen 250Watt sind das immer noch 10 Ampere auf die kleinen Zellen. Das kann nicht gut gehen.
Für mich persönlich habe ich die Untergrenze auf 36Volt festgelegt, weil so auch das Batteriepack klein gehalten werden kann.
Populisten sind jene Menschen, die einen Spaten Spaten und eine Katze Katze nennen William Shakespeare
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von otten.l »

VU18650PF hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 02:02
- Niedrigere Ladeendspannung = mehr Zyklen / längere Lebensdauer.
- Entladen auf 0% (3V) schadet der Zelle weniger als sie auf 4,2V zu Laden.
Danke für die aufschlußreichen Grafiken! Ich habe schon zahlreiche Datenblätter gelesen, aber die DOD Daten sind mit dabei noch nicht begegnet. Bestätigt mich jedenfalls darin meine Zero wenn unkompliziert möglich weiterhin nur zwischen 40-90% zu fahren.

Bei einer Messung an den SuperSocos ist mir heute übrigens aufgefallen dass diese werksseitig auch nur auf 4,1V je Zelle laden. Sehr vorbildlich aus meinen Augen, dürfte die Lebensdauer auf jeden Fall positiv beeinflussen.
VU18650PF hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 02:02
Dann kann man mit diesem Teil....
...
....seine Ladeendspannung beliebig einstellen.
Genau das mache ich mit meiner Zero gerade. Die Ladestation ist schon online und kann per App gesteuert werden. Das Motorrad bekommt Arduino+GSM-Modem und einen Spannungsteiler zur Messung der Batteriespannung. Sobald der via App eingestellte Spannungswert (SOC) erreicht ist sendet das Motorrad einen Abschaltbefehl an die Ladestation und stoppt die Ladung.
vsm hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 14:07
Scherzkeks! Ich schrieb doch, dass für das Balancing nach erreichen der Ladeschlussspannung ein Ladegerät nicht zwingend erforderlich ist. ;)
Das ist auch korrekt. Beim passiven Balancing werden die Zellen mit der höchsten Spannung ja einfach nur langsam über einen Widerstand entladen. Das kann man machen wann immer man möchte. Aber wie VU18650PF schon erwähnte macht es während der Ladung noch nicht allzu viel Sinn, da die Zellen während der Ladung ohnehin etwas stärker schwanken. Bei den Zeros kann man sich den Status aller 28 Balance-Widerstände ausgeben lassen und beobachten welcher wann aktiv ist. Auch gibt es eine Historie, an der sich dann starke und etwas schwächte Zellen identifizieren lassen.
Alf hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 14:52
250Watt sind das immer noch 10 Ampere auf die kleinen Zellen. Das kann nicht gut gehen.
Bei gleicher Zellenanzahl und bei gleicher Leistung ist der Strom pro Zelle unabhängig von der S/P Verschaltung immer gleich. Es macht daher für die Zellen erstmal überhaupt keinen Unterschied ob sie in einer 24V oder 36V Anordnung betrieben werden.

Allerdings steigen mit geringer Spannung natürlich die Verluste im Gesamtsystem, da der Strom dort quadratisch eingeht.
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Alf
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von Alf »

Bei gleicher Zellenanzahl und bei gleicher Leistung ist der Strom pro Zelle unabhängig von der S/P Verschaltung immer gleich.
Das ist doch bei den hier angesprochenen Beispielen absoluter Quatsch.
Bei 24V und 250W habe ich einen Strom von 10A.
Bei 36V und 250W habe ich einen Strom von 7A.

Und immer merken:
Viel schreiben ist nicht immer viel Qualität.
Bei den Zeros kann man sich den Status aller 28 Balance-Widerstände ausgeben lassen und beobachten welcher wann aktiv ist. Auch gibt es eine Historie, an der sich dann starke und etwas schwächte Zellen identifizieren lassen.
Diese Weisheiten sind hier im Forum schon seit vielen Jahren bekannt.
Und es gab auch Selbstbauprojekte, welche diesen normalen Standard auslesen konnten. Sogar optisch bei mir im GK.
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Re: Niu richtig laden

Beitrag von VU18650PF »

vsm hat geschrieben:
So 10. Jun 2018, 14:07
Scherzkeks! Ich schrieb doch, dass für das Balancing nach erreichen der Ladeschlussspannung ein Ladegerät nicht zwingend erforderlich ist. ;)
Dies hätte man, obwohl es mir klar war, auch anders verstehen können, sorry aber den Keks konnte ich einfach nicht zurückhalten. :mrgreen:
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Nein Alf, daher tief durchatmen und einfach ignorieren auch wenn es provokativ dir gegenüber ist.
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