Tiefentladenen Akku wiederbelebt

[Stivikivi]

Und abgefackelt ist er auch nicht - wo man doch keinesfalls tiefentladene Zellen laden darf...

Gruß,
Achim

Bei fast 0V besteht aber dann schon ein höheres Risiko oder?
Werde es aber wohl auch versuchen müssen da ist mir das Geld zu Schade.

Den Kollegen werde ich wohl nicht mehr fragen können war seit 2 Jahren nicht mehr online. Aber er hat wohl augenscheinlich auch über Gesamtmasse und Gesamtplus geladen.

[tsztsz]

der Akku kann dann auch irgendwann Jahre spaeter einfach beim rumliegen abfackeln, bei kleineren Bewegungen oder einem heissen Tag.
Real fact. Rate dringend dazu den nicht ins Haus zu nehmen.

[Gearsen]

Dem Rat schließe ich mich an. Mehrere Wochen unter 2 V ist nicht gut für das Verhalten der Zellchemie in den NMC-Zellen.
Lass den Klotz draußen und messe immer mal wieder Temperaturen ringsrum, sofort nachdem du ihn benutzt oder geladen hast.

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Bei fast 0V besteht aber dann schon ein höheres Risiko oder?
Werde es aber wohl auch versuchen müssen da ist mir das Geld zu Schade.

Den Kollegen werde ich wohl nicht mehr fragen können war seit 2 Jahren nicht mehr online. Aber er hat wohl augenscheinlich auch über Gesamtmasse und Gesamtplus geladen.

Ich hatte mal vor einiger Zeit erklärt wie ich es mit den NIU-Akkus mache, die ich immer wieder auf den Seziertisch bekomme.

Die Beiträge müsstest du noch finden können. Hast du ein regelbares Netzteil (Spannung/Strom)? Dann kannst du mit 1A anfangen und das Netzteil ca. 5-10V höher einregeln als der Akku im Augenblick hat.

Vorteil: der Ladevorgang ist jeweils beendet, wenn der Akku die eingestellte Spannung des Netzteils erreicht hat. Dann kannst du stoppen und messen, ob alle Zellblöcke Ladung aufnehmen und halten.

Geh da bloß nicht mit 70V auf einen eventuell defekten Akku los!

Und miss regelmäßig die Temperatur. Wenn einzelne Zellen bei 1A 35-40 Grad erreichen, kannst du aufgeben.

Sei dir von vornherein darüber klar, dass dein Akku defekt sein kann und brich dann ab.

Hilfreich ist ein Verbrauchsmesser für 220V, damit du weißt, wie viel KWh eingeladen wurden. Du möchtest auch wissen, ob der Akku seine Kapazität behalten hat und weiterhin verwendbar ist.

[tsztsz]

wie gesagt, auch wenn beim reparieren alles gut geht, heiss kanns auch unverhofft spaeter werden.

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@tsztsz

Ja, völlig richtig, wenn ein Akku oder einzelne Zellen hochohmig geworden sind, kann er im Betrieb und bei der Ladung durchaus heiß werden. Problematisch wird es wenn in einem Zellblock eine Zelle defekt ist und die parallelgeschalteten Kollegen Ladung aufgenommen haben. Hatte ich auch schon. Die Hitzeentwicklung lässt sich nicht stoppen und ist erst vorbei, wenn der Block entladen ist.

Das ganze Thema lässt sich schwer in zwei bis drei Tipps zusammenfassen.

Ich bin da immer ein wenig hin und her gerissen, ob ich mich "einmischen" soll, bzw ob ich jemand einen Gefallen mit Tipps tue.

Mann muss schon wissen, was man tut oder besser: was man auf keinen Fall tun sollte.

Ich versuche nur zu helfen.

Das mit "mach es im Freien" muss ich wohl nicht extra dazu sagen?

Eins noch: ein tiefentladener Akku stellt keine Gefahr dar. Wenn da erst mal Energie eingeladen ist, und man das Projekt aufgibt, weil einzelne Blöcke oder Zellen defekt sind, ist so ein Akku erst wieder ungefährlich, wenn alles entladen ist.

[tsztsz]

.

[error]

Klar, Akkus aus Einzelzellen sind da ungleich gefährlicher. - Ich versuche nur das Risiko kalkulierbar(er) zu machen.

Wenn ich für jemand einen Akku "rette", geht der auch nicht raus, bevor er 2-3 Zyklen durchlaufen hat.

Beim zweiten Ladezyklus auch gnadenlos mit 10A Ladestrom. Wenn das nicht klaglos abgeht, kann man den Akku nicht rausgeben.

Bei meiner Vectrix habe ich mit den uralten NiMh-Zellen auch aufgegeben, weil die Zellen im Betrieb innerhalb von Minuten auf 60 Grad gingen.

Andere Chemie, aber ähnliche Wirkungsweise. Man kann sie nicht alle retten...

[achim]

10A sind für einen gesunden 10p Akku ja noch keine nennenswerte Belastung.

Gruß,
Achim

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Naja, wir gehen von eventuell veränderter Zellchemie aus, von einem potenziell defekten Akku.

Bei 1A pro Zelle fliegt einem noch nichts um die Ohren, aber man kann messen, ob einige Zellen oder Blöcke wärmer als normal werden.

Ein paar Grad Erwärmung sind ja normal.

Letztendlich geht es darum fehlerhafte Zellen zu erkennen. In einer 17S10P Schaltung kann trotz BMS einiges schiefgehen, wenn man nicht aufpasst.

Es gibt Spezialisten, die balancieren einen Akku mit 0,5-1A über die Balancerkabel und geben ihn danach wieder als "repariert" raus. Sowas kann schief gehen, meist gibt es einen Grund für falsch balancierte Blöcke.

Je nachdem welche Chemie und wie tief entladen, habe ich über alles gerechnet 20-30% Akkus, die Schrott sind und sich auch ziemlich schnell als solcher darstellen. Über die Messung des Innenwiderstandes haben wir noch nicht gesprochen.

Zum Glück hatte ich erst einen, der bei mir erhöhten Puls ausgelöst hat, und das obwohl ich aufpasse wie Hulle. Jeder macht Fehler...