Tiefentladenen Akku wiederbelebt

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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von error »

Stivikivi hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2024, 18:03

Ohne Praxiserfahrung stochert man da im ungewissen und das mag ich persönlich halt gar nicht plus man bekommt Angst, da man nicht weiß wie verhält sich das und das bei dem und dem.

Aber jetzt kann ich zumindest etwas mehr einschätzen und dafür bin ich dankbar. Natürlich wäre mir ein intakter Akku lieber gewesen dann hätte ich auch kleiner angefangen und experimentiert.

Mein Projekt mit 100kwh Speicher rückt somit einen Schritt näher.
Nö, das mit dem defekten Akku war schon OK, bei einem heilen gibt es nicht so viel zu lernen. Es gilt halt "je größer desto Bumm."

Bei kleinen Akkus verliert man eher den Respekt und eine geplatzte Zelle kann dir im Innenraum auch einiges versauen.

Wie gesagt, es fehlt der zweite Teil. Im Fahrbetrieb sind die Ströme vielfach höher und ein defekter Zellblock bekommt dadurch in einer Reihenschaltung deutlich mehr auf die Mütze.

Das gilt es zu realisieren. So ein BMS schaltet nicht in Echtzeit und fängt nicht alles ab.

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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von error »

Noch ein Tipp für dich, weil ich gerade wieder einen "Problemakku" auf dem Seziertisch habe: eine altmodische 240V 100W "Glüh"Birne zieht bei 70V ziemlich genau 1A und macht dabei ein gemütliches Licht, fast wie eine Kerze.

Mit 70W geht es schön langsam und ohne Stress für die Zellen falls ein Block vorzeitig aufgibt.

Habe ja Zeit und sehe im Augenwinkel, wenn sich da was verändert.

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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von Stivikivi »

error hat geschrieben:
So 17. Mär 2024, 21:40
Noch ein Tipp für dich, weil ich gerade wieder einen "Problemakku" auf dem Seziertisch habe: eine altmodische 240V 100W "Glüh"Birne zieht bei 70V ziemlich genau 1A und macht dabei ein gemütliches Licht, fast wie eine Kerze.

Mit 70W geht es schön langsam und ohne Stress für die Zellen falls ein Block vorzeitig aufgibt.

Habe ja Zeit und sehe im Augenwinkel, wenn sich da was verändert.
Hast du dir entsprechend dafür einen Adapter gebaut oder wie klemmst du das ganze entsprechend an?
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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von error »

Ich nehme dafür diese Fassungen mit den kurzen Kabelstücken, wie man sie im Neubau temporär verbaut. Die kosten nichts, sind isoliert, sind ausreichend belastbar und man kann die Kabel meist direkt in die Akkuanschlüsse klemmen.

Man kann die auch simpel parallel schalten und verbrennt sich trotzdem nicht die Finger.

Gerade wenn du einen Akku entsorgen willst, kann man den damit vorher komplett entschärfen. Dauert zwar manchmal ewig, aber man muss bei solch geringen Strömen keine Angst haben, wenn das Ding irgendwo herum vegetiert.

Meine "Umwelt" steht meinen "Bastelaktionen" verständlicherweise recht kritisch gegenüber. Wenn mir jemals auch nur eine Zelle hochgehen sollte, habe ich hier richtig Alarm und es ist Schluss mit Gebastel.

So eine glimmende Lampe hat da was leises beruhigendes... :idea:

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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von Stivikivi »

error hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2024, 07:58
Ich nehme dafür diese Fassungen mit den kurzen Kabelstücken, wie man sie im Neubau temporär verbaut. Die kosten nichts, sind isoliert, sind ausreichend belastbar und man kann die Kabel meist direkt in die Akkuanschlüsse klemmen.

Man kann die auch simpel parallel schalten und verbrennt sich trotzdem nicht die Finger.

Gerade wenn du einen Akku entsorgen willst, kann man den damit vorher komplett entschärfen. Dauert zwar manchmal ewig, aber man muss bei solch geringen Strömen keine Angst haben, wenn das Ding irgendwo herum vegetiert.

Meine "Umwelt" steht meinen "Bastelaktionen" verständlicherweise recht kritisch gegenüber. Wenn mir jemals auch nur eine Zelle hochgehen sollte, habe ich hier richtig Alarm und es ist Schluss mit Gebastel.

So eine glimmende Lampe hat da was leises beruhigendes... :idea:
Was ich für mich entdeckt habe Bananenstecker. Die passen perfekt rein. Also dann Fassung plus 2 Bananenstecker.

Problem ist nur BMS schaltet ja ab. Das heißt ich müsste zumindest die zwei Massen Brücken.
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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von error »

Naja, wichtig ist seine Gewohnheiten nicht in die falsche Richtung zu entwickeln. - Sicherheit fängt bei dir im Kopf an.

Wir reden von eventuell kritischen, weil chemisch veränderten Zellen. Leer (bei 0,0000%) sind sie komplett ungefährlich.

Erst in dem Zustand sind die zu verantworten.

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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von Stivikivi »

error hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2024, 08:31
Naja, wichtig ist seine Gewohnheiten nicht in die falsche Richtung zu entwickeln. - Sicherheit fängt bei dir im Kopf an.

Wir reden von eventuell kritischen, weil chemisch veränderten Zellen. Leer (bei 0,0000%) sind sie komplett ungefährlich.

Erst in dem Zustand sind die zu verantworten.
Und du meinst so kann man im bestfall sehen ob die sich optimal gleichermaßen entladen?

Sollten defekte nicht erst bei weitaus höheren strömen bemerkbar werden?
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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von error »

Grundsätzlich stimmt das mit den hohen Strömen. Du hast halt die hohe Energiedichte von Li-Zellen und den sehr niedrigen Innenwiderstand.

Für hohe Ströme braucht es lediglich einen geschlossenen Stromkreis. Der kann auch durch einen defekten Seperator in einer Zelle selbst zustande kommen.

Wenn dann wie im NIU-Akku noch 9 intakte Zellen parallel verschaltet sind, hilft dir auch kein BMS.

Ich will dir keine Angst machen, nur sensibilisieren. - Stay sharp!

In deinen 2 kritischen Blöcken im "Problemakku" wird vermutlich nur jeweils eine einzige Zelle defekt bzw. der Auslöser sein.

Energie löst sich nicht in Luft auf, sie kann lediglich umgewandelt werden. In so einem defekten Akku meist in Wärme.

Deshalb ist die Messung der eingeladenen Energie fast so wichtig wie deine Wärmebildkamera.

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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von Stivikivi »

error hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2024, 08:52
Grundsätzlich stimmt das mit den hohen Strömen. Du hast halt die hohe Energiedichte von Li-Zellen und den sehr niedrigen Innenwiderstand.

Für hohe Ströme braucht es lediglich einen geschlossenen Stromkreis. Der kann auch durch einen defekten Seperator in einer Zelle selbst zustande kommen.

Wenn dann wie im NIU-Akku noch 9 intakte Zellen parallel verschaltet sind, hilft dir auch kein BMS.

Ich will dir keine Angst machen, nur sensibilisieren. - Stay sharp!

In deinen 2 kritischen Blöcken im "Problemakku" wird vermutlich nur jeweils eine einzige Zelle defekt bzw. der Auslöser sein.

Energie löst sich nicht in Luft auf, sie kann lediglich umgewandelt werden. In so einem defekten Akku meist in Wärme.

Deshalb ist die Messung der eingeladenen Energie fast so wichtig wie deine Wärmebildkamera.
Das wäre Top. Dann müsste man zumindest nicht alle 20 Zellen tauschen sondern nur die defekte.

Messungen ergaben heute übrigens 15 der Blöcke halten ihre Spannung bei 3.5 - 3.6V.

Ein block ist auf 3.0V gefallen und verharrt dort. Der andere (ehemals 1.9V) Block verliert stetig an Kapazität. Erst auf 2.6V dann auf 2V und heute 1.5V. Wird sich wohl selbst auf 0V entladen.
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Re: Tiefentladenen Akku wiederbelebt

Beitrag von error »

Stivikivi hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2024, 09:13

Das wäre Top. Dann müsste man zumindest nicht alle 20 Zellen tauschen sondern nur die defekte.

Messungen ergaben heute übrigens 15 der Blöcke halten ihre Spannung bei 3.5 - 3.6V.

Ein block ist auf 3.0V gefallen und verharrt dort. Der andere (ehemals 1.9V) Block verliert stetig an Kapazität. Erst auf 2.6V dann auf 2V und heute 1.5V. Wird sich wohl selbst auf 0V entladen.
Nicht so voreilig :lol: - Ich sagte ja der zweite Teil des Projektes fehlt. Du hast bisher nur in der reihenschaltung den Widerstand über alle Zellen gemessen, weißt nicht wieviel Energie sich einladen lassen.

Kurz: lohnt es sich überhaupt noch weiter Zeit und Arbeit zu investieren? - Nach zwei oder drei solcher Aktionen wirst du die Abläufe perfektioniert haben.

Im Fahrbetrieb muss der NIU Akku 30-40A raus tun. Auch das führt zu Erwärmung, wenn der Widerstand gestiegen ist.

Eine grüne LED am Lader bedeutet nicht etwa Akku voll, sondern nur "fließt kein Strom mehr".

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