Hatte nun einmal mehr unter die Sitzbankwanne geschaut um zu sehen was man sieht. Das dicke Kabel was vom Roller zum Akku geht, verschwindet irgendwo. Ohne aufschneiden ging es da nicht weiter. Das Kabel zur Ladebuchse rückwärts benutzt würde prinzipiell gehen, ist aber sehr dünn und sieht nicht nach 30 A aus. Muss es ja auch nicht bei 8A Schnellladung. Weil ich schon immer mal in einen Akku reinschauen wollte und weil er gerade da stand und ich die Schrauben schon gesehen hatte, musste der sich dann offenbaren. Macht auch Sinn, den Akku kann man Dank Griff gut mitnehmen, den Roller immer mitzubringen wo man mal Strom haben möchte ist nicht ganz so geschickt.
So sieht das dann aus:
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Ich hatte mir vorsorglich diese Teile geholt weil so sollte es ja irgendwie werden.
Das "maunting bracket kit" ist 3D gedruckt und nicht so richtig geil von der Passform oder von den verwendeten Schrauben. Mit einem Schlüsselfeilenset aber ganz passabel. Im Ende dann auch stabil eingebaut bekommen.
Habe mich für XT90 Stecker aus dem Modellbaubedarf entschieden, sie sind Verpolungssicher und gut zu verarbeiten wie ich finde. Der kleine Bruder XT60 hätte doppelt gereicht von den Ampere, da der XT90 aber auch schön gross ist, gefällt er mir von der Haptik besser. Vollends überzeugt war ich dann, als ich im innern des Akkus einen original verbauten XT 90 Stecker fand. Hier hätte man jetzt schön mit Y Stecker arbeiten können. Diese gibt es in der Bucht auch direkt mit angelöteten Kabeln. Die billigen benutzen 12 AWG, die besseren haben 10 AWG, also dickere Kabel. Hatte ich beides nicht und ausserdem sind Y Stecker (parallel) immer falschrum. Also hab ich die originalen Kabel in Ruhe gelassen und einfach parallel dazu ein Plus angelötet und eine Ringöse zum Minus dazugeklemmt. Dann hab ich ein wenig mit mir gehadert, das TK15 Coulometer lag ja auch noch rum und wie geil wäre es wenn es auch noch dazwischen wäre und beide Stecker über das Ding laufen würden, dann könnte man schön kucken. Prinzipiell wäre genug Platz im Gehäuse aber es wäre eine elends Fummelei an lauter Sachen unter Spannung gewesen und das Shunt ist ziemlich schwer. Die Befestigung hätte damit nach aussen durch gemusst und dann sind da Teile ggf unter Spannung draussen dran und ich habs dann einfach gelassen. Wenn der Akku leer ist, wird man es schon merken.


Jetzt also wieder zusammengefummelt und den Inverter eingesteckt für einen Test. Dieser alte Typ kommt mit Kabeln direkt angeschlossen. Also nur kurz den Stecker angelötet und los gehts. Auf die Polarität achten, sonst ist der Inverter sofort hin. Akku war bei 75%, Spannung etwas über 60V, er sprang sofort an. Lampe leuchtet, alles super. Die Doppelsteckdose darf man so nicht benutzen aber ich hatte für den ersten Test nichts besseres da.

Nun wieder den Roller zusammengebaut und hier mal eingesteckt. Beim nächsten Mal würde ich die Buchse woanders hinsetzen, es wäre ja genug Platz gewesen, man muss zuerst den Roller Stecker herausziehen bevor man den Inverter einstecken kann... Details. Was mir auch noch nicht gefällt, Das "Maunting bracket kit" benutzt eigentlich die falsche Seite des Steckers. Die stromführenden Teile sind schon sehr zugänglich für Finger. Noch mehr habe ich aber Bedenken mal mit was metallischem daran zu kommen. Dafür hatte ich extra das Set Stecker geholt, damit man einen Blindstecker hineinstecken kann. Das funktioniert bisher nur theoretisch weil die Kappe immer abfällt. Muss ich nochmal bei mit viel Sekundenkleber. Wenn man alle Stecker abzieht, kriegt man aber sogar die Sitzbank zu und den Inverter so transportiert. Allen ernstes so betreiben - eher nicht.
Ansonsten Mission erfolgreich für 216,21 EUR plus Kabel und Stecker die aus der Kiste für Spezialprojekte kamen, so scheint es.
Vielleicht find ich ja noch ein einfaches Voltmessgerät, dass nur auf Knopfdruck kurz anzeigt wo man ist, dass würde ich ggf noch reintun und/oder die Buchse nochmal versetzen, dann kann man am Roller die Prozent dahin fleuchen sehen...