GBS-LFMP60AH

Für alles was mit Akkumulatoren und der Stromspeicherung zu tun hat (Akku Technik Forum)
Haro
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von Haro »

Das mit dem Heizlüfter war wohl nur eine rhetorische Formulierung. Damit kann man zwar hervorragend Plastik-Verkleidungsteile anschmelzen, aber nicht die Akkus gleichmäßig erwärmen. Es sollen ja alle Zellen möglichst die gleiche Temperatur haben.
Vom Prinzip her würde ich zur Heizfolie tendieren und sie im Akkuschacht unter die Zellen legen. Wärme steigt auf, ist klar. Dirk hat aber recht, ob die Heizleistung ausreicht, kann man nur ausprobieren. Und wenn die Folie unter den Zellen liegt, soll sie auch mechanisch belastbar sein. Vor allem wenn die Zellen bei Fahrbahnunebenheiten hüpfen. Wie im oben verlinkten Artikel der Elmo-Freunde: Die dünne Aluplatte über der Heizfolie verteilt nicht nur die Wärme, sondern ist zugleich ein mechanischer Schutz für die Heizdrähte, ebenso wie der Schaumstoff unter der Folie.

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MEroller
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von MEroller »

Rhetorik oder nicht, ich werde schlicht und ergreifend ein gravierendes Problem haben und muss daher schnell entscheiden. Mir scheint, auch aufgrund der mir ebenfalls bekannten fürchterlichen Leistungsdaten beim Tieftemp. Entladen wird eine gescheite Heizung das einzig richtige sein. Oh Mann, die Chinesen haben immer noch keine Ahnung, was Ihren Produkten hier in Mittel- und Nordeuropa blüht. Im Automobilsektor müsste das inzwischen Weltweit durchgedrungen sein, die -30 bis -40°C Minimaltemperatur, aber bei den Zewirädern wird mit der hiesigen Härte nicht gerechnet...
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von MEroller »

So, schon bei 7°C Akkutemp. bricht mir beim abends aus dem Neckartal rausfahren bei nur noch knapp 60 Sachen (o.k. 60 sind dort auch nur erlaubt...) die Spannung schon auf 64,8V zusammen (rote Warnleuchte an, nur noch 4,8V bis der Controller aussteigt...). Bei 20°C komme ich dort mit knapp 70 km/h hoch bei Akkuspannungen um 69 bis 71V. Es müssten bei dieser Steigung um die 100A fließen. D.h. ab spätestens 5°C muss ich wieder meinen morgendlichen Umweg fahren mit wesentlich moderateren Steigungen später in der Fahrt, wo der Akku dann schon ein paar °C wärmer geworden ist... Die GBS sind also kein bisschen besser bei noch nicht mal <0°C als Winston TS.
Sehne mich nach CHL Zellen mit fast nur noch einem Zehntel der Zellimpedanz von TS und GBS, die sich von diesen Temperaturen noch kaum beeindruckt zeigen (gemäß Erfahrungen aus Australien bei 115A Entladestrom) :evil:
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STW
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von STW »

Die CHLgibt es jetzt bei Lipopower auf Bestellung. Aber die schreiben auch, dass die Headways noch besser sein sollen.

Ich habe jetzt ja meine 70Ah verbaut - die zeigen zwar auch leichte Spannungseinbrüche, mehr als erhofft, aber erheblich weniger als die 40Ah vorher. Aber die werden ja auch nur mit 0.8C belastet. Unter 0° wird es aber auch übel.
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jakun

Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von jakun »

Hallo,
da bin ich ja mal froh, dass ich die Thunderskys/Winstons verbaut habe. Fahre nun auch bei 0 Grad den Berg mit 70 sachen hoch und die Spannung bricht bei mir nicht unter 69 Volt ein, bei 24 Zellen(72Volt Konfiguration). Mit dem Laden, hatte ich bis dato auch noch keine Probleme. Habe zwar festgestellt, dass der reingeladene Strom bei ca. 0 Grad etwas weniger geworden ist, das liegt aber wohl auch daran, dass durch die Temteraturen bei der täglichen Fahrt zur Arbeit weniger Strom verbraucht (zur verfügung gestellt) wird.

STW
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von STW »

Ein Grund kann auch das Innenwiderstandthema sein. Höherer Innenwiderstand bei Kälte = höherer Spannungsabfall beim Laden über den Akkus = das Ladegerät verläßt die CC-Ladephase vorzeitig. Und je nach Auslegung des Laders kann es passieren (muß aber nicht), dass dann auch in der CV-Phase nicht vollständig geladen wird = vermeintlich geringerer Stromverbrauch. Andererseits sollte sich das nach 1-2 Ladezyklen legen, da man ja eh immer auf niedrigeren Niveau fährt und lädt, so dass dann die altbekannten Werte wieder auftreten sollten.
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von MEroller »

So, jetzt mal ein kleines Rätsel: Wenn ich nach Ladeende abends ausstecke, dann ist morgens der Abzug und die erreichbare Höchstgeschwindigkeiten relativ mau, die Akkuspannung bricht bereitwillig zusammen.
Wenn ich aber auch nach Ladende eingesteckt lasse, sprich die grünen Leuchtdioden des Ladegeräts bleiben die ganze Nacht an, dann habe ich morgens zw. 2 und 3V mehr Akkuspannung, und demgemäß geht es mit mehr Elan vorwärts und erreiche auch ein paar km/h mehr Höchstgeschwindigkeit.
Und jetzt das rätselhafte: Wie geht das, obwohl die ganze Nacht über keine weitere (messbare) Ladenergie fließt? Mein digitaler Stromzähler löst mit 10Wh auf, und was auch immer da Nachts passiert geht somit unterhalb von 5Wh ab. Ich habe bislang immer dieselbe Zahl drin stehen, abends nach Ladeende und morgens vor dem Ausstecken. Dazwischen liegen ca. 9h "Magie"?
Ladegerät ist dieses hier:
Bild
Es fängt an mit ca. 10A, schaltet gegen Ende auf 5A runter, um dann ganz am Schluss nochmals etwa zu halbieren, um den Laddeschluss genauer anzufahren. Danach schaltet es ab bei etwa 87V, Lüfter geht aus - nur die 5 grünen Leuchtdioden brennen noch, und am Stecker liegen auch morgens nach dem Ausstecken noch die Anfangs fast 230V an.

Ring frei für Mutmaßungen, Halb- und bestenfalls Ganzwissen :D
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von dirk74 »

Das habe ich aber auch schon beobachtet.
Ich vermute mal:
- keine Selbstentladung über Nacht
- durch geringeren Stromfluss während der Erhaltungsladung kaum Leitungsverluste und besseres Ausnutzen der Kapazität
- Akkus bleiben leicht warm durch den Ladevorgang
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von MEroller »

Gute Erklärungsversuche! Doch eine Erhaltungsladung, selbst mit nur 50mA, müsste mir über Nacht um 38Wh auf den Zähler draufspielen, also ca. 0,04kWh. Richtig warm würde da aber nichts mehr im Akku. Und wenn es nur noch 5mA wären, dann würde es mein Zähler meistens nicht merken, aber noch weniger würde sich aufheizen. Die Akkus haben morgens ziemlich genau Umgebungstemp., egal ob ich abends ausgesteckt habe oder nicht.
Aber die Selbsentladung ist tatsächlich stark gedämpft, es fällt nur kurz nach Ladeende von 87 auf 82,2V und hält das dann auch über Nacht, statt auf 80,2V und tiefer runterzugehen. Aber warum? Ohne messbare Energiezufuhr?
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Re: GBS-LFMP60AH

Beitrag von dirk74 »

Diese Energiekostenzähler sind mehr ein Schätzeisen. Genauer ist ein Multimeter in Reihe geschaltet.
Mein Zähler zeigt bei Erhaltungsladung noch etwa 30W Leistungsaufnahme an.
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