Hi,
ich hab erstmal ewig ein Forum gesucht indem mein Problem auch nur annähernd passt, doch Gott sei dank hab ich das hier gefunden (und klärt mich auf wenns doch nicht passt ), jedenfalls sofort angemeldet und Frage gestellt.
Folgendes Problem:
Wir sind oft beim Grillen und das oft bis spät Abends an nem See und hin und wieder beim campen... Jetzt haben wir uns überlegt wie wir strom herbekommen, die idee einen generator zu besorgen haben wir aus verschiedenen gründen schnell verworfen. Dann kamen wir auf die idee einen Akku (Autobatterie) zu hause aufzuladen und mithilfe von einem Wechselrichter auf 230V umzuspannen und damit dann z.b. Licht(ca 20-50Watt) und Anlage(30-50Watt) zu betreiben, womöglich sogar hin und wieder einen beamer (300Watt)... Das sind gesammt mindestens 350Watt... der wechselrichter schafft 600Watt und 1200Watt spizenleistung, ist also kein problem.
Aber mal angenommen wir lassen den Beamer mit den Lautsprechern und nem Laptop laufen sinds trotzdem eben 400Watt.
Reicht eine 100Ah-Batterie wenn wir das 2h lang laufen lassen (400Watt) und anschließend nurnoch musik und beleuchtung für 4-5h mit 50-100Watt laufen lassen (bzw. für wie lang würde das noch reichen oder was bräuchten wir an kapazität)?
Ich kenne zwar so ca die Formeln aber nicht welche werte ich nun einsetzen muss, die 12V Gleichspannung vom Akku oder die 220V Wechselspannung vom Gleichrichter?
Oder habe ich mich total vertan und der akku ist nach 40min leer
Beim umspannen gibt es übrigens 15% verlust, muss man noch draufaddieren.
BItte um hilfe, wenn ihr noch infos braucht geb ich die natürlich
wenns unverständlich ist was ich schreib, sagt es und ich veruschs anders auszudrücken^^
Probleme bei berechnung der nötigen Akkukapazität
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Ich mache mal eine Abschätzung. Zunächst einmal zum Akku selbst: Autostarterbatterien scheiden aus, da nicht zyklenfest. Soll das ganze nur 10 - 20 Mal durchgeführt werden, mögen sie vielleicht ausreichen, aber BleiVlies / AGM ist die bessere Wahl.
Bei 400W ziehst Du ungefähr 35A aus der 12V-Batterie. Macht bei 2 Stunden Laufzeit rund 70Ah (Amperestunden). Die Akkukapazität müßte also 70Ah/C2 sein (C2 heißt bei zweistündiger Entladung). Die Entladezeit ist wichtig, weil Bleiakkus unter dem Peukert-Effekt leiden. Der besagt, dass je höher die Entladung, desto weniger Kapazität kann man entnehmen. Meistens sind die Akkus leider mit C20 standardmäßig angegeben (Ausnahme: Greensaver). Wir schauen mal ins Datenblatt eines Multipower MP100-12C:
Der hat bei 20stündiger Enladung (macht also 5A) eine Kapazität von 100Ah.
Bei Einstündiger Entladung hat der noch 45Ah, wird also mit 45A belastet, hält der nur eine Stunde durch. Bei zweistündiger Entladung kommst Du auf etwas mehr, lass es mal 50-55Ah sein, wenn Du in mit 25-27.5A belastest.
Also: Blei mit 100Ah reicht schon nicht aus, und der Preis für einen derartien Klotz ist irrwitzig hoch, abgesehen vom Gewicht (ca. 30Kg).
Bei 400W ziehst Du ungefähr 35A aus der 12V-Batterie. Macht bei 2 Stunden Laufzeit rund 70Ah (Amperestunden). Die Akkukapazität müßte also 70Ah/C2 sein (C2 heißt bei zweistündiger Entladung). Die Entladezeit ist wichtig, weil Bleiakkus unter dem Peukert-Effekt leiden. Der besagt, dass je höher die Entladung, desto weniger Kapazität kann man entnehmen. Meistens sind die Akkus leider mit C20 standardmäßig angegeben (Ausnahme: Greensaver). Wir schauen mal ins Datenblatt eines Multipower MP100-12C:
Der hat bei 20stündiger Enladung (macht also 5A) eine Kapazität von 100Ah.
Bei Einstündiger Entladung hat der noch 45Ah, wird also mit 45A belastet, hält der nur eine Stunde durch. Bei zweistündiger Entladung kommst Du auf etwas mehr, lass es mal 50-55Ah sein, wenn Du in mit 25-27.5A belastest.
Also: Blei mit 100Ah reicht schon nicht aus, und der Preis für einen derartien Klotz ist irrwitzig hoch, abgesehen vom Gewicht (ca. 30Kg).
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Probleme bei berechnung der nötigen Akkukapazität
Hallo Drunken8, ist ein echt kurioser Nutzername, aber vielsagend...
Die Watt beziehen sich immer auf die jeweilige Spannung. Soll heißen: 100W bei 230V bedeutet gemäß der Formel P = U x I, umgesellt auf den Strom I = P / U, dass 100W / 230V = 0,435 A aus dem Inverter fließen.
Mit dem Inverterwirkungsgrad von 85% muss die 12V-Batterie dann aber 100W / 0,85 = 117,65W leisten. Auf deren nur 12V bezogen ergibt das dann den Batteriestrom von 117,65W / 12V = 9,8A, also knapp 10A. Wenn also z.B. eine 230V 100W Birne so betrieben wird, dann wird die Batterie um etwa 10Ah pro Stunde leerer. Mit einer 100Ah Batterie könnte also diese Birne etwa 10 Stunden lang betrieben werden. Doch wird speziell bei Bleibatterien die Kapazität oft bei sehr geringen Strömen angegeben, so dass bei höheren Strömen die nutzbare Kapazität abnimmt.
Ich hoffe, das reicht erst mal als Handwerkszeug für die ersten überschlägigen Berechnungen
Die Watt beziehen sich immer auf die jeweilige Spannung. Soll heißen: 100W bei 230V bedeutet gemäß der Formel P = U x I, umgesellt auf den Strom I = P / U, dass 100W / 230V = 0,435 A aus dem Inverter fließen.
Mit dem Inverterwirkungsgrad von 85% muss die 12V-Batterie dann aber 100W / 0,85 = 117,65W leisten. Auf deren nur 12V bezogen ergibt das dann den Batteriestrom von 117,65W / 12V = 9,8A, also knapp 10A. Wenn also z.B. eine 230V 100W Birne so betrieben wird, dann wird die Batterie um etwa 10Ah pro Stunde leerer. Mit einer 100Ah Batterie könnte also diese Birne etwa 10 Stunden lang betrieben werden. Doch wird speziell bei Bleibatterien die Kapazität oft bei sehr geringen Strömen angegeben, so dass bei höheren Strömen die nutzbare Kapazität abnimmt.
Ich hoffe, das reicht erst mal als Handwerkszeug für die ersten überschlägigen Berechnungen
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e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden
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Re: Probleme bei berechnung der nötigen Akkukapazität
Danke für die schnelle antwort...
Also würde das ding im Klartext dann nur eine Stunde und ein paar zerquetschte aushalten?
Das mit dem Peuker-Effekt hab ich auch schon gelesen hatte aber probleme bei der berechnung, danke für die auklärung. Also gibt es den Effekt nur bei Blei-Akkumulatoren auch bei dem BleiVlies (der ja länger halten soll)?
Sind denn Alle Autobatterien Bleiakkus?
PS.: Der name ist leicht misszuverstehen, Die betrunkene Acht soll ein Sinnbild der Unedlichkeit darstellen ;D Das trinken hab ich erst 2 JAhre nach dem namen angefangen XD
Also würde das ding im Klartext dann nur eine Stunde und ein paar zerquetschte aushalten?
Das mit dem Peuker-Effekt hab ich auch schon gelesen hatte aber probleme bei der berechnung, danke für die auklärung. Also gibt es den Effekt nur bei Blei-Akkumulatoren auch bei dem BleiVlies (der ja länger halten soll)?
Sind denn Alle Autobatterien Bleiakkus?
PS.: Der name ist leicht misszuverstehen, Die betrunkene Acht soll ein Sinnbild der Unedlichkeit darstellen ;D Das trinken hab ich erst 2 JAhre nach dem namen angefangen XD
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Re: Probleme bei berechnung der nötigen Akkukapazität
"Sind denn Alle Autobatterien Bleiakkus?"
Nein, nicht alle. Aber die Meisten und die Bezahlbaren. Die zum Beispiel nicht:
http://www.porsche.com/germany/aboutpor ... 9-11-23-02
Bei Motorrädern und Flugzeugen ist Lithium wohl auch auf dem Vormarsch, eben überall wo's leicht sein soll.
Starterbatterien sind aber für extrem hohe Ströme für sehr kurze Zeit konzipiert. Also genau das Gegenteil von dem, was du vorhast (Langsames, langes und vor allem tiefes Entladen). Du solltest also einen Zyklenfesten Akku mit nochmals massiv erhöhter Kapazität verwenden. Dann gewinnst du doppelt: Weniger tiefes Entladen => Längere Lebensdauer. Im Verhältnis kleinerer Entladestrom => Schwächerer Peukerteffekt. Oder du wechselst die Chemie:
http://www.ev-power.eu/LiFeYPO4-batteri ... V90AH.html
Oder natürlich Stromsparen: Der Laptop hat doch auch einen eingebauten Akku und muss evtl gar nicht am Wandler angeschlossen werden. Von Beamern hab ich keine Ahnung, aber müssen die 300 W aufnehmen, oder gibts auch Energiesparbeamer? Eine LED Beleuchtung lässt sich direkt an 12 V betreiben, da fallen die Wandlerverluste weg; 20 W LED Beleuchtung ist auch schon eine Hausnummer...
Nein, nicht alle. Aber die Meisten und die Bezahlbaren. Die zum Beispiel nicht:
http://www.porsche.com/germany/aboutpor ... 9-11-23-02
Bei Motorrädern und Flugzeugen ist Lithium wohl auch auf dem Vormarsch, eben überall wo's leicht sein soll.
Starterbatterien sind aber für extrem hohe Ströme für sehr kurze Zeit konzipiert. Also genau das Gegenteil von dem, was du vorhast (Langsames, langes und vor allem tiefes Entladen). Du solltest also einen Zyklenfesten Akku mit nochmals massiv erhöhter Kapazität verwenden. Dann gewinnst du doppelt: Weniger tiefes Entladen => Längere Lebensdauer. Im Verhältnis kleinerer Entladestrom => Schwächerer Peukerteffekt. Oder du wechselst die Chemie:
http://www.ev-power.eu/LiFeYPO4-batteri ... V90AH.html
Oder natürlich Stromsparen: Der Laptop hat doch auch einen eingebauten Akku und muss evtl gar nicht am Wandler angeschlossen werden. Von Beamern hab ich keine Ahnung, aber müssen die 300 W aufnehmen, oder gibts auch Energiesparbeamer? Eine LED Beleuchtung lässt sich direkt an 12 V betreiben, da fallen die Wandlerverluste weg; 20 W LED Beleuchtung ist auch schon eine Hausnummer...
Re: Probleme bei berechnung der nötigen Akkukapazität
Ok, danke für die infos, ich denke wir werden uns doch nen generator anschaffen.
Wenns noch fragen gibt komm ich auf euch zurück^^
Wenns noch fragen gibt komm ich auf euch zurück^^
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