Neue Akku-"Erfahrungen"

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ZukunftERoller
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von ZukunftERoller »

ich habe ja noch was von Schiss, weil das Kabel dann keine Garantie mehr hat und Ihr seid so was von scharf auf das Foto vom Innenleben dieses Teils :mrgreen:
aber das geht mir ja genauso. Dank Forum blickt man hinter die Kulissen wo man sonst vielleicht keinen Blick gewährt bekommt.
Aber unangetastet ausbauen des ganzen Kabels, evt. die Garantie doch nicht behalten weil Montagespuren zu sehen sind und dann noch eine Alternative ausdenken, ich glaube das lohnt nicht.
Dann lieber experimentieren und die Möglichkeiten entdecken.
Hobby kostet...
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Harry
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von Harry »

Hallo ZukunftERoller,

keine Sorge, so ein Heizdraht ist simple Technik. Wenn er funktioniert, dann hält er die Gewährleistungszeit immer durch.
Die beiden Drähte in dem Heizkabel bestehen aus Widerstandsdraht (Konstantan), die am Ende mit einem Thermoschalter (wie in der Kaffeemaschine) verbunden sind. Das ist alles!
Ich würde so einen Heizdraht, aber mit Niederspannung, immer selber bauen.
Gruß Harry

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ZukunftERoller
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen" - Enthüllungen

Beitrag von ZukunftERoller »

Hallo,

hier Fotos vom Fühler:
Ohne Schrumpfschlauch. Beschriftung 10°
Ohne Schrumpfschlauch. Beschriftung 10°
ThermostVorder2.jpg (28.63 KiB) 1248 mal betrachtet
Rückseite mit Kontakten
Rückseite mit Kontakten
Thermost1.jpg (50.46 KiB) 1248 mal betrachtet
und noch von der Seite
und noch von der Seite
ThermostSeite.jpg (23.74 KiB) 1248 mal betrachtet
Hatte gerade kein passendes Meßgerät zur Hand, um zu messen, ob hier an den beiden Kontakten 230V anliegen. Meines geht nur bis 200V~ , aber Geschick habe ich eh nicht beim Messen. :oops:
Bei diesen dünnen Kabeln liegen doch wohl eher nicht 230V an, wo werden diese dann heruntertransformiert? Direkt hinter der Zuleitung, im Heizdraht?
Müssen diese überbrückt werden, damit der Heizdraht heiß wird? Falls ja, mit welchem Schalter kann man das realisieren?
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MEroller
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von MEroller »

Konstantan sollte das eher nicht sein, sondern es ist was selbst"regelndes" und von daher eher mit einem PTC Heizelement verwandt. Konstantan würde ja beim heiß werden seinen elektrischen Widerstand beibehalten und daher munter weiterheizen, bis was schmilzt und abraucht. Dies RAK Heizkabel erreichen aber eine Temperatur um die 100°C maximal, dann ist Ende Gelände.

Danke für die Bilder, Zukunft! Das dürften schon direkt die zwei Heizdrähte sein, die an die "Tablette" angeschlossen sind. Wenn man die zwei Anschlüsse überbrückt, fest oder mit Schalter, dann hat der Temperaturfühler nichts mehr zu melden. Aber die Warnungen sind ernst zu nehmen, mit 230V Wechselspannung ist nicht zu Spaßen...

Oder hast Du die 12V-Variante von diesem Heizkabel?
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ZukunftERoller
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von ZukunftERoller »

Es ist die 230V Variante.
Ich werde die Warnung beherzigen und die beiden Kontakte nicht bei angeschlossener Zuleitung in der Steckdose miteinander verlöten.
Welche Gefahren birgt dass denn noch? Muss ich den Ohmschen Widerstand vorher wissen?
Ich habe auch schon Zimmer-Lampen aufgehängt, soviel dazu. ;)
Das Heizkabel dürfte doch ausserdem nach dem Zusammenlöten nicht anders konstruiert sein als die Heizkabel desselben Herstellers OHNE Frostschutz, oder? Schrumpfschlauch + Heizkleber wegen Regennässe sind selbstverständlich.
Ich beobachte das dann im heizbetrieb der 75Watt mehrer Stunden bei im Moment ca. 5 Grad C. Aussentemp.
Zum Einsatz wird auch eine Zeitschaltuhr kommen.
Braucht man für die Kontakte einen "starken" Schalter?
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MEroller
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von MEroller »

Ich denke auch, dass bei Verbindung der Heißleiter am Kabelende dasselbe rauskommt wie beim Kabel ohne Thermoschalter dran.
75W bei 230V ergäbe eine Wechselstomstärke von etwa 0,33A, d.h. ein Schalter, der für 230V Wechselstrom geeignet ist und 1A schalten kann wäre schon ausreichend, wenn man denn unbedingt bei eingestecktem und von der Zeitschaltuhr eingeschaltetem Heizkabel da vorn am Kabel aus- und einschalten wollte.
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Harry
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von Harry »

Hallo ZukunftERoller,

gute und aufschlussreiche Fotos.
Wie vermutet, wurde als Billiglösung der Thermoschalter komplett isoliert und nicht nur die Stromanschlüsse. So ein Schrumpfschlauch isoliert nicht nur gegen Strom sondern auch gegen Wärme/Kälte. Dadurch erhält der Thermoschalter eine Hysterese, das bedeutet er schaltet nicht bei 10°C sondern erst bei ca. 5°C ein und bei ca. 15°C aus. Zum exaktem Schalten sollte man die Metallseite mit wärmeleitendem Doppelklebeband an dem Akku pappen.
Die Spannung baut sich kontinuierlich über den Hin- und Rückleiter ab. Wenn das Heizkabel eingeschaltet ist, würdest Du am Thermoschalter 115V gegen Null der Steckdose messen, aber Vorsicht, wenn der Thermoschalter sich öffnet sind dort 230V.
Den Widerstand errechnet man mit R = U² / P
In Deinem Fall für Hin. und Rückleiter R = 230V * 230V / 75W = 705 Ω

Einfach den Thermoschalter mit einem Schalter überbrücken würde ich nicht empfehlen wegen der Brandgefahr.
Die Luxuslösung von Alfred wird Dir sicherlich zu aufwendig sein.

Die einfachste Lösung wäre, wenn Du Dir folgenden Temperaturschalter bestellst und austauschst.
https://www.buerklin.com/default.asp?ev ... tNr_30G320
Dann bist Du flexibel.

Bild
Gruß Harry

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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von ZukunftERoller »

@Harry
Danke für den Link. Ist dieser T.-Schalter weniger brandgefährlich als ein einfacher Schalter wegen der Mechanik?
Oder weil man diesen neuen Schalter dann komplett isoliert (bis auf den Regler).
Anscheinend kann ich die Einschaltschwelle ja dann auch z. B. auf 10Grad statt erst 5 Grad sensibilisieren.
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Harry
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von Harry »

Hallo ZukunftERoller,

eine elektrische Heizung ohne Temperaturbegrenzung kann sich so aufschaukeln bis sie in Flammen steht. Wenn Du schon den Thermoschalter überbrückst, dann baue wenigstens eine Thermosicherung ein.
http://www.voelkner.de/products/2477/Te ... Tf-77.html

Mit dem einstellbaren Thermoschalter hast Du die Möglichkeit die Temperatur zwischen 5 und 43°C selbst einzustellen.

Bild
Gruß Harry

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MEroller
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Re: Neue Akku-"Erfahrungen"

Beitrag von MEroller »

Harry, ich weiß zwar nicht, auf was für eine Art von elektrischer Heizung Du Dich mit aufschaukeln beziehst, aber so ein RAK Heizkabel schaukelt auch ohne die Tablette am Ende auf keine Weise. Es wird einfach schön gleichmäßig wärmer und hört dann zwischen 80 und 100°C auf mit wärmer werden, wenn man es nicht gerade komplett von der Außenwelt isoliert hat, was man eh tunlichst vermeiden sollte!
Bei meinem Vorabtest in den vorgesehenen Mäandern auf dem Fliesenboden hier und dem vorgesehenen Isoliermaterial oben drauf (mit Belastung) wurde das Kabel auch nach Stunden nicht so heiß, dass ich es nicht mehr hätte anfassen können, und selbst beim gleichen Test andersrum mit dem Kabel auf dem Isoliermaterial liegend war auch nach einer Stunde noch keine Spur von Rauch, Schmor oder unangenehmen Düften zu entdecken. Aber da war das Kabel dann zu heiß zum länger als ein paar Sekunden drauflangen :D
Auf jeden Fall ergaben sämtliche Vorabversuche, die gemacht habe, dass ich dem Heizkabel VÖLLIG problem- und gefahrlos meine Batterie würde anvertrauen können, was sich in diesem vollen Jahr auch bestätigt hat.
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