eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

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didithekid
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Re: eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

Beitrag von didithekid »

Hallo broiler,

Deine Frage war: Wie weit aufladen?
Einzeln laden dauert halt länger, aber nur nach Vollladung kennt man den tatsächlichen Ladezustand von 95-100%.
Voll heißt: 13,8 Volt gemessen nach dem Abklemmen vom Ladegerät und mindestens noch 13,5 Volt nach einigen Stunden Ruhezeit (z. B. am nächsten Tag).
Misst man am Akku 12,9 Volt kann der Ladezustand z. B. 65% sein oder vielleicht auch 85% sein, je nach Genauigkeit Messgerät und Temperatur innen im Akku. Die Messunsicherheit ist über 13,5 Volt am geringsten.
Sind die Akkus dann zu fünft in der Kette, kannst Du nur volle Reichweite erwarten, wenn alle Fünf wenige Prozent voneinander abweichen.
Hat der Beste 100% und der Schlechteste 95%, können die Blei-Blöcke um 75% der Nominalkapazität abgeben und liegen dann zwischen 25% und 20% Restladung (die 20% zu unterschreiten, würde rapiden Verschleiß des Akkus bedeuten).
Ladezustand 20% bedeutet Spannung 10,5 Volt im Block. Daher schaltet der Motor-Controller (eingestellt auf 5xBlei 12V) bei 52,5 Volt die Motorfunktion aus.

Viele Grüße
Didi
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Peter51
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Re: eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

Beitrag von Peter51 »

Last but not least, nicht zuletzt, pumpte ich die Reifen auf. Vorn vielleicht 2,3bar und hinten mit 2,5bar - hoher Luftdruck erhöht die Reichweite. Und, mit 22Ah BleiAkkus zieht man bezüglich Reichweite leider keine Wurst vom Teller.
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broiler
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Re: eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

Beitrag von broiler »

Moin die Damen und Herren,
heute war dann der Tag des Einbaus und des erneuten Zusammenbaus des Rollers.
Das Vorladen war gar nicht so leicht mit meinem Autolader aus dem Aldi / Lidl Discounter.
Ich hab am Ende dann nach der Ruhezeit auf allen Zellen auf 13,2V aufgeladen und es riskiert einzubauen.

Tada: Der Roller läd wieder und noch viel besser: Der Roller rollt wieder.
Ich hab das Sauwetter gut abgepasst und bin heute zumindest 10Km gefahren und die (natürlich bei Bleibatterien sehr ungenaue) Ladestandsanzeige blieb bei 4 von 4 Balken.
10Km muss der Roller auch für unseren Umzug in 2 Wochen schaffen.

Ich kann also wirklich mit Freude sagen: Der Roller muss nicht mit Hänger transportiert werden :-)

Ich muss hier übrigens nochmal korrigierend eingreifen:
Wir benötigen keine 50Km Reichweite. 25-30Km wären alle Arbeitswege und Badeseen dir mir für die Familie einfallen (Hin&Return).
An meiner Arbeitsstelle kann ich dann auch noch laden.
Wenn diese Charge Batterien dann durch ist und der Nova-Motors Roller keine weiteren Wehwehchen hat, stelle ich das System in jedem Falle auf Lithium um. Jetzt direkt vor unserem Umzug im Winter bin ich froh mit 200Euro erstmal eine Lösung zu haben die mindestens 2-3 Saisons halten wird.


Besten Dank an alle!

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EEKFZ
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Re: eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

Beitrag von EEKFZ »

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Die Welt gehört den Elektrikern.
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Fasemann
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Re: eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

Beitrag von Fasemann »

Der Zweck heiligt die Mittel, lade die Dinger immer mal nach beim stehen, dann sind vielleicht 4000 km drin.
Von 2017 an 2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft 4/24.
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 02/24 und ab1000 km mit Lithium.
4/24 Tisto Luna mit 700 km eingezogen
3/25 UNU aus 2016 mit 1960 km und kleinem Diebstahlschaden.

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guewer
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Re: eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

Beitrag von guewer »

Auch wenn 's jetzt schon zu spät ist für diesen Fall... aber ich fand die Blei-Vlies-Akkus von Black Bull sehr gut, als ich noch meinen Guewer-Roller auf Bleibasis fuhr (Bj. 2012):

Bild_2024-12-15_153850587.png
https://www.ebay.de/itm/387029251757

Die haben auch 28 Ah x 12 V = 336 Wh x 5 Blöcke... das wären dann immerhin 1,68 kWh im Gesamtsystem. Schon 'mal wesentlich mehr, als die oben genannten 1,32 kWh. Immerhin 27 % mehr Kapazität. - Und die angegebenen Werte waren keine Mogelpackung! Konnte die durch Messungen beim Laden bestätigen. Und mit 60 € pro Block sind sie auch nicht allzuviel teuerer. Jedenfalls ist der Aufpreis jeden Cent wert!

Aus dem Werbetext:

Die neuen BlackBull Hochleistungs Akkus sind der absolute Geheimtipp aus den USA.
Sie überzeugen mit extrem hoher Kapazität und Langlebigkeit!
Absorbent Glass Mat (AGM) ist eine Bauform des Bleiakkumulators, bei der das Elektrolyt in einem Vlies aus Glasfaser gebunden ist. Die hierzu gebräuchliche Bezeichnung auf dem Markt ist VRLA-AGM.
Vlies-Akkumulatoren können mindestens gleich hohe Ströme wie offene Versionen liefern. BlackBull Akkus machen sich den niedrigeren Innenwiderstand (im Vergleich zu Nassakkumulatoren) zunutze.
Beispiel für die Leistungsfähigkeit:
Ein Standardakkumulator mit einer Kapazität von 50 Ah kann in der Regel einen Kaltstartstrom von 450 A liefern. BlackBull AGM-Akkumulatoren können hier bei gleicher Kapazität (je nach Hersteller und Aufbau) einen Kaltstartstrom von bis 800 A bereitstellen.
Inoa S5-Li + 2. Akku + 2 Ladegeräte mit je 7A => Original 4A-Lader verkauft. 11/2023 12A China-Ladegerät gekauft und umgebaut. Seit 11/2022 Tuning-Controller verbaut. Windschild (empfehlenswert) seit 03/2022. Gesamtpreis per 01/2022: 2.930 €.

renglm
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Re: eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

Beitrag von renglm »

EEKFZ hat geschrieben:
Fr 29. Nov 2024, 10:01
conny-r hat geschrieben:
Fr 29. Nov 2024, 09:14
Bevor Du Bleiklötze bestellst. Hast Du das Für und wieder abgewogen.
...
Ich baue selbst Akkus und habe im März einen Blei-RetroStar auf entnehmbaren Lithium-Akku umgerüstet. Natürlich darf ich nicht davon ausgehen, dass Du über die notwendigen Kenntnisse für den Selbst-Akkubau verfügst, aber es gibt auf AliExpress auch fertige NMC-Akkus zu kaufen. Das Invest lohnt sich allemal und das einzige, was man handwerklich dafür mitzubringen hätte, wäre unter Umständen ein Aufsägen des Stauraums unter dem Sitz und evtl. der Tausch eines Steckers (ich bevorzuge Anderson, aber auch andere Stecker möglich). Außerdem würde ich selbstverständlich einen NMC-Akku mit Bluetooth-BMS-Zugang empfehlen.

Wie @conny-r würde ich daher den Ratschlag geben, (mit vielleicht etwas Unterstützung eines handwerklich geschickten Freundes) die Umrüstung auf NMC in Betracht zu ziehen.
Hallo, habe auch so einen E-Retrostar mit Pb-Akkus, tiefentladen, alles auf Null.
Habe noch keinen Versuch unternommen, die Akkus anzusehen, die Pleite ist noch ganz frisch :-|
Könntest Du die Umrüstung auf moderne Akkus beschreiben? Handwerklich ausreichend geschickt bin ich wohl, habe bei Auto und Motorrad schon Motor/Kupplung ausgebaut.

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didithekid
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Re: eRetroStar Blei: Kein Lebenszeichen

Beitrag von didithekid »

Hallo,
es geht nicht alleine um handwerkliches Geschick, sondern man sollte die elektrotechnische Verschaltung, die man mit den bisherigen Akkus vorfindet, so weit verstehen, dass der neue Akku dann auf ähliche Weise angeschlossen wird, aber Kabel der seriellen Verkettung entfernt werden. Auch beim Ladeanschuss muss das so umgerüstet werden, dass mit einem neuen (passenden) Ladegerät geladen werden kann.

Für die bisherigen fünf Blei-Blöcke kommt ja zukünftig nur noch ein Akku-Block mit 64 Volt (Nennspannung bei LifePo4-Zellen) rein (möglichst ansteckbar) und dessen Plus- und Minus-Pol kommt an die Kabelschuhe von Anfang und Ende der alten Batteriekette.

Viele Grüße
Didi
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