Blockkommutierung Basics Fragen

Für alles was mit Steuergeräten zu tun hat. Bitte eventuell auch im speziellen Forum Ihres Rollertyps suchen.
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MEroller
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von MEroller »

Das ist korrekt, im Fury mit Kelly ist das Invertierungsrelais drin fürs Bremsen-Rekuperieren, und vermutlich Gervais war's, der eine alternative vollelektronische Platine als Ersatz dafür ausgearbeitet hatte.
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derPhil
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von derPhil »

viel mehr sieht man mit der andren Cam auch nicht, aber der D-Sub Stecker (bzw. Buchse!) kommt aus dem Controller, und zwar etwa da, wo bei dem Kelly die RS232 Buchse sitzt...

Hat nicht jemand das Programm und kann es mir geben oder sagen, wo ich es runterladen könnte?! Bitte, bitte, bitte!! ich würde zu gern mal probieren, ob da was kommuniziert...

P1090501.JPG


danke & Grüsse!

ps. der Batteriekasten von dem Roller ist ja riesig! da reizt es förmlich über einen größeren Akku nachzudenken...
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MEroller
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von MEroller »

Bezüglich dem Controller kann ich leider überhaupt nicht helfen...

Ich kann Dir nur sagen, dass das silberne Kästchen, das senkrecht vorn überm Battriekasten prangt, der 300W DC/DC-Wandler ist, der alles mit 12V versorgt aus der Batteriespannung. Dieser Wandler war das EINZIGE elektronische Bauteil in meinem Thunder, der die kompletten 30.223 km überlebt hat :D

Leider habe ich ihn später durch falsch anschließen gekillt :cry:
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derPhil
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von derPhil »

ja, den DC/DC Wandler hat Fritz auch hervorgehoben ;)

da sind doch nur 3 Kabel dran - alleine die Anzahl der Möglichkeiten, den verkehrt anzuschliessen, ist ja schon begrenzt... aber man hört immer wieder von so Missgeschicken.

Wenn ich auf meiner Werkbank ein Oszilloskop anschliesse, kontrollier ich immer dreimal auf die Möglichkeit von irgendwelchen nicht beachteten Schleifen, gern mal über PE oder so, aber bei einem Fahrzeug ist man wohl schnell mal abgelenkt.

Richtig krass geballert hat es mal, als ein Kollege von mir mit dem Massering eines Tastkopfes (der ja nicht weit weg von der Spitze ist...) den Zwischenkreis eines 1MW Windrades (ca. 1000VDC mit unendlich vielen Farad) im Betrieb auf PEN gebrückt hat, während ich grade an der Einstellung des Oszis rumgedreht hatte :o Wir haben uns beide höllisch erschrocken. Glücklicherweise ist uns nix passiert und sogar das Oszilloskop hat es schadlos überstanden. Der Tastkopf nicht :mrgreen: (das Netzkabel vom Oszi glaubich auch nicht)
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Peter51
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von Peter51 »

Wenn du Zugriff auf ein Oszilloskop hast, kannst du dir ja die PWM einer Phase am Ausgang des Controllers einmal anschauen. Es kommen nur Rechtecke unterschiedlicher Breite heraus. Bei halber Drehzahl bekommt der Motor auch nur die halbe Spannung. Trudelt der Motor aus, kann man einen reinen Sinus messen - der Sinus kommt aber nicht vom Controller sondern vom Motor (Generator) ;)
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derPhil
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von derPhil »

Moin Peter!

Das Problem ist weniger das Oszilloskop (ich hatte mir mal ein 4-kanaliges DSO gegönnt, als ich den Lichtmaschinen- und CDI Prüfstand des XR Forums unter meinen Fittichen hatte), sondern die 100 Schrauben um an die Anschlüsse zu kommen ;) Eigentlich ist ja aktuell mein Ansinnen, den Roller wieder zusammen zu bauen statt weiter auseinander.

Aber das klingt, als hättest du das Experiment schon mal gemacht? Liege ich richtig mit meiner Vermutung auf der ersten Seite, dass 'die Basis der Modulation' einfach asynchron 'nebenher' läuft? (also mit konstanter Frequenz unabhängig von den Flanken der Hall Signale)

danke & Grüsse!
Phil
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Peter51
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von Peter51 »

Ein komplexes Thema. Das sprengt den Rahmen des Forums. https://www.youtube.com/watch?v=Utghia8 ... pXYQOICazK Mit deinem 100A Standard-Controller wirst du ja eine Zeit lang noch gut leben können. Das Knarzen beim Anfahren kommt übrigens von einer Übermodulation (Zuviel Spannung).
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von derPhil »

oh, eine Vorlesung Leistungselektronik. eigentlich war ja nur die Frage, ob die Gasgriff-abhängige Modulation irgendwie mit den Hall Flanken synchronisiert ist... (was aber ehrlich gesagt auch nicht so entscheidend ist, es interessiert mich nur)

>> Mit deinem 100A Standard-Controller wirst du ja eine Zeit lang noch gut leben können.
eigentlich wüsste ich aktuell nicht, warum ich den überhaupt ablösen sollte. Fritz sagte, er hätte den gleichen nochmal und den könnte ich auch noch haben für den Fall dass der aktuelle vielleicht mal Probleme macht. Und vielleicht könnte ich mit dem auch ein paar Sachen betrachten ohne den Roller zu zerlegen :geek:

Grüsse!
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Peter51
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von Peter51 »

Nun, die Hallsensoren leiten die Phasenfolge T1 T2 T3 (UVW) ein und ersetzen den Kollektor (Stromwender) beim Bürstenmotor. Mit dem Hallgriff gibt man einen Sollwert vor und der Controller versucht dann den Istwert (Drehzahl) nachzuregeln. PulsWeitenModulation sinusbewertet sieht so aus.
Unbenannt.png
Unbenannt.png (5.82 KiB) 494 mal betrachtet
Und das ganze ist von einer Taktfrequenz, um die 10kHz, überlagert.....
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Re: Blockkommutierung Basics Fragen

Beitrag von derPhil »

hm, ich glaub, wir reden ein bischen aneinander vorbei. Blockkommutierung ist doch einfach die Schaltung der 6 'Ventile' anhand der logischen Verknüfung der Hall Signale (die logischen Gleichungen habe ich ja auf der ersten Seite hingeschrieben)?

Allerdings bewirkt die Schaltung rein anhand der Verknüfung der Hallsignale 'Vollgas'. Eine analoge Aussteuerung a la Transistor wäre ja mit viel zu hoher Verlustwärme verbunden. Deswegen muss man die 'Öffnungszeit' der Ventile irgendwie entsprechend der Gasgriffstellung verringern (ausser bei Vollgas). Ein übliches Verfahren dazu habe ich ja auch auf Seite 1 beschrieben.

So ein Verfahren realisiert natürlich nur ein/e konstante/s Blockbreite/Tastverhältnis, die/das nur abhängig von der Gasgriffstellung ist. Diese Modulation kann einfach überlagert werden und ist für sich nicht auf die Kenntnis der 'Phasenlage' angewiesen, was bei einer auf einen sinusförmigen Strom abzielende Modulation sehr wohl der Fall ist...
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