Mein Name ist Uwe, ich komm aus der grünen Steiermark in Österreich.
Bin eigentlich eher in der Verbrennerszene daheim, Enten und alte Mopeds und Motorräder, auch mit Beiwagen.
Elektronik mit Hallgebern hab ich nur in Zündungen
Warum ich hier gelandet bin?
Meine Nichte hat zum Mopedführerschein eine gebrauchte Tinbot ES1 mit 1500km Laufleistung bekommen. 2 Jahre alt.
Leider ungeschaut gekauft und nur im Garten kurz getestet.
Dann hab ich das Ding ausprobiert.
Extrem laute Geräusche aus dem Motorbereich. Klarer Lagerschaden.
Beim Öffnen vom kleinen Seitendeckel kam mir schon eine braune Suppe entgegen. Dann hab ich den Motor zerlegt. Insgesamt war ein dreiviertel Liter Wasser im Motor. Der völlig verrostet. Das hallgeberseitige, rechte Lager hatte den Käfig abgeworfen und die Kugeln waren komplett verrostet. Der Ringmagnet auf dem Motortapfen der den Hallgeber steuert war unterrostet und leider an einer Stelle gesprengt.
Ich habe den Motor komplett zerlegt, gereinigt, entrostet, die Spulen gemessen, den Lagerzapfen poliert, ein neues Lager eingebaut und den gebrochenen Hallgebermagneten und den Hallgeber montiert.
Leider konnte ich mit dem gebrochenen Magneten keinen sauberen Lauf des Motors erziehlen, egal auf welche Position ich den Hallgeber drehte. Erst nachdem ich die gebrochene Stelle mit einem zusätzlichen kleinen Knopfmagneten versehen hatte lief das Moped sauber und auch etwas schneller.
Aber leider nicht lange. 20km hat es gehalten, dann hat sich der kleine Magnet gelöst und das Moped ist ruckelnd stehen geblieben.
Ich hab versucht über einen Händler diesen Magneten zu bekommen und auch von Tinbot direkt. Leider will man mir diesen Magneten, ein Centartikel eigentlich, nicht geben sondern ich soll um über 1000€ einen neuen Motor kaufen. Das geht gegen mein Prinzip. Klima schützen, weiter nützen
Kundenfreundlich ist das eigentlich nicht.
Hat in dieser Spezialistenecke jemand eine Idee, wie ich kostengünstig das Problem lösen könnte?
Danke derweil
Uwe
