Ich komme mit meinen etwa 40-45 km. Der Roller ist klein, wendig, hat zwar platz für 2 aber bei ATU keine Fussrasten. Die Füße meiner Freundin passen aber gut mit neben meine.
Er zieht auf der geraden sehr gut durch, je nach akkustand kann ein niu m langsamer sein. Lädt in 3-4 stunden. Bei vollem Akku fährt meiner etwa 49,5 km/h, bei leeren nur noch 43 km/h (ich wiege >100 kg). Tacho scheint sehr genau zu sein - zumindest blitzt es bei 34 in der 30iger Zone (aber nur von vorn.) Der roller wird beim Hersteller als sunra grace gelistet, u. a. als vesla, Futura elletricco, simple, ... verkauft - Verkaufspreis je Wiederverkäufer in D 1300 - 2000 EUR, meiner ist von atu, kostete damals allerdings 1423 EUR und war zwischenzeitlich bei ATU auch bei 1600 EUR, aktuell bei ATU 1300 EUR.
ATU-Wartungen sind je Werkstatt unterschiedlich, bei mir gab es noch nie Probleme (ich fuhr vorher den ATU Explorer Iron 50/Zweitakter). Einmal Hinterreifen abschießen kostet ca 140 EUR.
Laufleistung 2900 km - bei kauf im Mai dieses Jahres. (Tägliche Fahrt ca 30-32 km ins Büro - bei jedem Wetter). 1 Inspektion (300km) hatte ich gemacht- im Prinzip war nichts ausser 2 schrauben vom Gehäuse, welche sich lockerten. (Ich fahre 4x täglich ca. 3,5 km eine feldwegähnliche Nebenstraße, daher muss der kleine so manchmal durch Schlaglöcher durch.)
2. Inspektion (500 km) hatten wir nicht gemacht - damals mit Rücksprache von ATU und mit Bestätigung des weiteren fortbestandes der Garantie. ATU wusste seinerzeit nicht, was bei der 2. Inspektion gemacht werden sollte bzw. die ATU-Deutschland-Planung war damals noch nicht so weit. (Und so viel kann ja nicht kaputt gehen.)
Topcase habe ich nicht, vermisse es aber oft. Seinerzeit verzichtete ich, da ich 2-Helme-Case auf dem Iron 50 habe - letztlich mache ich aber heute doch den Wochenendeinkauf mit dem eRoller. Ursprünglicher Plan war, den eStart als Ersatz und Wochenendgefährt zu verwenden, tatsächlich ist seit Mai der Iron 50 ca 5-6 mal gefahren und steht nur in der Garage. Gesellt sich neben einer Schwalbe, welche öfter gefahren wurde, aber wirklich nur bei schönen Wochenendwetter.
Seit ich ihn habe, empfinde ich den Iron 50 nicht nur als Träge, sondern auch als schwerer Bedienbar bzw. muss mich immer wieder neu einstellen. Grund ist das im verhältnis niedrige Gewicht gegenüber dem Iron. Ganz zu schweigen von der Umgewöhnung auf die Lautstärke eines Auspuffes

(Letzterer ist Original und eigentlich "leise", aber halt im Vergleich zum eStart).
Negativ ist das Licht. Das ist echt besch-eiden. Während ich beim Iron mit Abblendlicht gute verhälntnisse habe, sehe ich beim Wayscral eStart nur gefühlt 5 meter. Das Aufblendlicht vom Wayscral ist vergleichbar mit dem Abblendlicht vom Iron 50. ATU hat versucht das ganze zu beheben, ist aber kaum möglich bzw. ein Konstruktionsfehler. (Wir waren kurz vor Feierabend dann auch zu zweit dran - auf mangelnde fachkompentz kann man das nicht schieben, zumal der moppedbastler hier wirklich fit ist. Beim auseinandernehmen/begutachten hatten wir dann auch entdeckt, das real 1.5kW statt 1.2 kW vom Controller abgegeben werden - bei vollem Akku. 1.2 kW liegen bei leeren Akku an, 0.8 kW dann im Eco-Mode.)
Ebenso negativ empfinde ich die kleinen Räder. Bei Nässe ist die Haftung nicht so gut, wie beim Iron - und mit der Schwalbe sowieso nicht zu vergleichen. Der Vergleich ist aber evtl. auch nicht ganz fair, auf den eStart sind die Original (Sommer)Reifen, auf dem Iron Winterreifen. Vergleichbarer sind die Räder mit denen des ATU Kallio 2 - aufgrund der selben Größe ist das Fahrverhalten bei nasser Straße identisch. (Mein Bruder fährt einen, über diesen bin ich überhaupt erst bei ATU gelandet.) Man muss aber auch den Vorteil benennen: Die kleinen Räder sorgen dafür, das eben mehr Drehmoment auf der Straße ankommen, weshalb der kleine eben besser zieht.