Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

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kabee
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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von kabee »

4KW hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 12:39
Habe ich Recht auf einen ERSATZ-AKKU bei Händler oder KSR falls mein Akku repariert wird
Ein Recht sicher nicht. Wenn dein Auto in die Werkstatt muss und irgendein Teil beschafft werden muss bekommst du auch nur sehr begrenzt einen Ersatzwagen. Aber nach Möglichkeit und Dringlichkeit hat ein Händler da einen gewissen Spielraum. Wir müssen die Akkus auch kaufen ;-)

achim
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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von achim »

Naja, auch wenn nicht im Winter gefahren wird, so ist der fest verbaute Akku doch permanent den Außentemperaturen ausgesetzt.
Ich nehme mal nicht an, dass Hersteller/Importeur davon ausgehen, dass die Roller über den Winter im Wohnzimmer stehen...

Gruß,
Achim

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MEroller
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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von MEroller »

Irgendwie scheint das schwierig zu verstehen sein mit den fest eingebauten Batterien: Die Importeure und Hersteller solcher Roller und Motorräder rechnen fest damit, dass ihre Fahrzeuge in Garage oder Keller ÜBERWINTERN (d.h. dort rumstehen, nicht fahren), und eben nicht bei jeder Minustemperatur über öffentliche Straßen bewegt werden.

Einzig Trinity hat sich hier im Forum vor kurzem schon Gedanken gemacht, eine Batterieheizung für Winterfahrer der Wuchtbrumme Jupiter 11 mit fest eingebauter Batterie (zu groß zum herausehmen und rumtragen!) anzubieten, für die handvoll Leute, die auch im Winter vollelektrisch Zweirad fahren wollen. Das ist eine klare Minderheit, wenn sie auch kontinuierlich wächst, weil unsere Winter so langsam ihren kalten Schrecken verlieren. Lediglich dieses Jahr versucht er sich wieder von der wirklich winterlichen Seite zu zeigen :D
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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von achim »

Es geht doch darum ob niedrige Temperaturen dem Akku generell schaden, also auch dann wenn der Roller nicht bewegt wird.
Es gibt Stimmen die besagen dass Temperaturen unter Null den Akku im Zeitraffer altern lassen.
Was ist da dran?
Gruß,
Achim

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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von MEroller »

Vor allem Lagerung bei Hitze (>30°C) sorgt im Zeitraffer für Lithium-Akku-Alterung. Wie tief runter gelagert werden darf muss dem Datenblatt der verwendeten Zelle entnommen werden, weil das von der genauen Zellchemie abhängt. Wenn man weiß was Niu verbaut, kann man nach dem entsprechenden Datenblatt suchen.
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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von vsm »

Also in allen Datenblättern, die ich in letzter Zeit so gesehen habe, ging die "Storage Temperature" bis -20 °C (manchmal -30 °C [Samsung]) runter. Für die obere Grenze ist immer ein Zeitraum mit angegeben, z.B. 60 °C maximal 1 Monat, 45 °C maximal 3 Monate, 25 °C maximal 12 Monate.

Als Temperaturbereich für die Entladung ist eigentlich immer der weiteste Temperaturbereich für die Lagerung angegeben. Beim Laden steht eigentlich immer ein Temperaturbereich, der bei 0 °C beginnt und so bis 40 °C hoch geht.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber ich glaube nicht, dass NIU hier extra Zellen mit engeren Temperaturbereichen verbaut hat... ;)

rollerus
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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von rollerus »

vsm hat geschrieben:
So 20. Jan 2019, 18:02
..Ich heize mein Auto morgens 15 Minuten vor Abfahrt per App vor
......Unterwegs genieße ich zusätzlich Sitz- und Lenkradheizung........................
Es mag sein, dass du mit dieser Methode überall hinkommst. Wäre ja auch nicht verwunderlich, wenn die gefahrenen Strecken sowieso sehr deutlich unter der Max-Reichweite liegen und auch weit entfernt von derjenigen, bei welcher das Powermanagement in den Sparmodus runter schaltet, und das abendliche Aufladen keinerlei Mühe erfordert.

Geht mir selbst ja auch nicht anders. Mir ist die max. Reichweite sowas von Wurst, weil ich in der Regel nur 2 km "am Stück" fahre, und selten mal 20 km, aber nie mehr und der Niu abends in sein eigenes Roller-Haus geschoben wird, und bei Bedarf mit zwei Handgriffen sich stärken kann.

Aber deine zitierten Schilderungen oben erinnern mich verdammt an Weisheiten aus Prospekten: Alles ist gut, alles ist besser, Leute... kauft...!
Die Wirklichkeit hält da ganz andere Erfahrungen bereit. In diesem Forum bin ich eher selten, was auch an der guten Niu-Qualität liegt und daran, dass ich mit dem Ding keinerlei Probs habe. Meist bin ich in einem Auto-Forum unterwegs, und das quillt zur Zeit - und damit ist die Winterszeit gemeint - mal wieder - wie in allen Vorjahren auch schon - über von Meldungen und Ratersuchen von Fahrern, die ihren Autos genau das abverlangten, was du da so toll beschrieben hast: alle Verbraucher an und zudem noch Standheizung vorher, und die dann morgens vor nicht anspringendem Wagen frohren.
Und obwohl die spezielle Sorte der Kfz in dem Forum alle sehr fette Akkus drin haben, und - tusch - ein Riesengerät namens Motor zum Unterhalt des As mit sich rumschleppen, haben sie Probleme ohne Ende und müssen dauernd nach kürzester Akku-Lebenszeit diesen rausschmeißen, und verstehen die Welt nicht, wieso das denn möglich ist, etc....
Grüße, rollerus

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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von vsm »

rollerus hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:00
[...]Aber deine zitierten Schilderungen oben erinnern mich verdammt an Weisheiten aus Prospekten: Alles ist gut, alles ist besser, Leute... kauft...!
Die Wirklichkeit hält da ganz andere Erfahrungen bereit.[...]
Also ich, für meinen Teil, kann behaupten in der Wirklichkeit und nicht in einem Prospekt zu leben. ;)
rollerus hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:00
[...] über von Meldungen und Ratersuchen von Fahrern, die ihren Autos genau das abverlangten, was du da so toll beschrieben hast: alle Verbraucher an und zudem noch Standheizung vorher, und die dann morgens vor nicht anspringendem Wagen frohren.
Und obwohl die spezielle Sorte der Kfz in dem Forum alle sehr fette Akkus drin haben, und - tusch - ein Riesengerät namens Motor zum Unterhalt des As mit sich rumschleppen, haben sie Probleme ohne Ende und müssen dauernd nach kürzester Akku-Lebenszeit diesen rausschmeißen, und verstehen die Welt nicht, wieso das denn möglich ist [...]
Da würde mich ja schon mal interessieren, welche Gruppe von E-Mobilisten das ist, die diese Probleme "ohne Ende" hat...

rollerus
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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von rollerus »

rollerus hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:00
² ......in einem Auto-Forum unterwegs..........²
und
"......die spezielle Sorte der Kfz in dem Forum alle sehr fette Akkus drin haben, und - tusch - ein Riesengerät namens Motor zum Unterhalt des As mit sich rumschleppen....."
Von E-Auto hatte ich in diesem Vergleich nichts geschrieben, stattdessen auf den fetten Motor hingewiesen. Um Missverständnissen vorzubeugen, wäre z.B. so'n Wort wie "normales Auto" oder "Verbrennungs-Motor" hilfreich gewesen.
Obwohl also in diesen "normalen" Kfz deren V-Motor gänzlich alleine für den Vortrieb verantwortlich ist, und dieser Motor zugleich in Kombi mit der Lichtmaschine ein dauernd laufendes Super-Ladegerät ergibt, und deren Akku im üblichen Fahrbetrieb gar nicht gebraucht wird, ist er trotz all dieser Vorteile gegenüber dem A in einem reinen E-Auto dennoch erstaunlich häufig leer.
Im Umkehrschluss bedeutet dies: Wenn schon trotz solcher optimalen Bedingungen für einen Akku alle Naselang die A's versagen, wieviel schlimmer wird es dann erst für einen A in einem reinen E-Auto, der erstens zusätzlich ganz alleine die Energie für den Vortrieb liefern muss und zweitens während der Fahrt naturgemäß nicht nachgeladen wird.
Grüße, rollerus

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Re: Akku bei Minusgraden stundenweise im Roller lassen?

Beitrag von Heikox »

Und der bei minus 10 Grad draussen steht. Oh oh.

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