Mercane widewheel

[el bosso]

Jetzt ist das Ersatzteil unterwegs nach hier. Es gibt genau diese komplette Platine.

Schöne Platine

Und dann, naja heute etwas gefahren und der Roller lädt nun... ich nehme an so 3,4h für (äh..) etwa 10km.
Ich glaube das Ladegerät ist auf irgendeinem Beruhigungsmeditationsmodus oder so hängengeblieben. Naja vielleicht gehts ja am Ende etwas schneller.

Akkuaufdruck

Auf dem Akku steht 2A, genau wie am Lader.
Meint ihr man kann auch schneller laden?
Liest das hier überhaupt jemand??
Bitte nur ernst gemeinte Antworten oder wenn Witze, dann nur richtig lustige.

[Pedator92]

Boar 2A nur? Das sind 7,5 Stunden ohne Balancen... Klar ist das schonend aber echt langsam.
Je nachdem wie dick die Kabel zum Laden sind und ob das bms abregelt, ist eines von beiden gegeben so würde ich nicht mehr A reinjagen. Wenn aber beides nicht der Fall ist kannst du wahrscheinlich 5A nehmen (3 Stunden ohne Balancen).

[el bosso]

Also... die Platine habe ich letzte Woche bekommen, und wollte sie auch schon einbauen am Wochenende aber bin erst mal gescheitert, da ein Kabel bis in die Lenksäule rein reicht und ich es nicht geschafft hab die abzuschrauben. Ich werde es dieses Wochenende noch mal vorsichtig mit Hitze versuchen. Nach dem Zusammenbau war der Wackelkontakt aber fast weg bzw deutlich besser. Wieso weiß ich leider nicht, ich habe eigentlich nur an den Steckern gewackelt um sie abzubekommen, und schon Sorge gehabt dass ich da etwas beschädige, weil die sehr klein sind und relativ fest sitzen.
Ansonsten ist der Roller sehr schön. Auf glatten Asphalt läuft er sehr ruhig, auf gepflasterten Wegen oder narbigen Asphalt etwas holprig. Er hat zwar eine Federung aber man muss trotzdem sehr aufpassen was Bodenunebenheiten angeht, diese werden sehr hart weitergegeben und beeinflussen das Fahrverhalten. Außerdem fahren die Reifen jeder Rille nach, und der Lenkbogen fällt manchmal etwas größer aus als geplant.
Eine Kleinigkeit ist mir jetzt jedoch aufgefallen, bei der ich noch etwas ratlos bin. Der Roller hat ja einen schönen klappbaren Lenker der links und rechts mit einer federbelasteten Hülse ausgeklinkt wird und dann komplett zur Lenkstange runtergeklappt werden kann. Das spart sowohl im Stand als auch zusammengeklappt sehr viel Platz, da der Lenker auch nicht ganz so schmal ist. Allerdings hat dieses Feature konstruktionsbedingt etwas Spiel zur Folge. Der Lack an der Stelle wo es zusammen geschoben wird hat sich etwas abgenutzt eventuell ist das Spiel etwas größer geworden. Der Lenker wackelt doch sehr bei unebenen Untergründen.
Ich habe überlegt ob man das optimieren könnte. Eine Idee wär eine Lage Tesafilm oder Isoband die andere etwas Nagellack oder Klarlack aufzutragen.
Hat jemand hier im Forum Erfahrungen mit solchen Klappkonstruktionen??

[el bosso]

So, ich möchte kurz ein weniger schönes Erlebnis schildern. Der Scooter stand heute etwa zwei bis drei Stunden im Regen und ich bin danach noch etwa 10 km gefahren, auch im Regen. Nicht sehr stark aber immerhin.
Als ich losfuhr sah ich schon, dass das Display innen etwas beschlagen war. Nun gut ich fuhr, und während der Fahrt wurde der Beschlag stärker, und die Displayhelligkeit noch eine Stufe dunkler. Noch eine Stufe, weil es ist noch das alte Display drin, das dann bei Wackelkontakt immer etwas dunkler ist als es eigentlich sein sollte. Also man konnte quasi nur noch etwa die Hälfte erkennen.
Zu Hause angekommen habe ich gleich alles trocken gewischt, die Kunststoffabdeckung aufgeschraubt, die Platine abgeschraubt und alles kühl trocken geföhnt.
An der Scheibe waren im Inneren mittlerweile richtige Wassertropfen, und im unteren Teil des Gehäuses einige Milliliter Wasser.
Nachdem ich alles getrocknet habe, habe ich die Platine noch mal in Augenschein nehmen wollen und dabei fing sie sofort an Funken zu schlagen.
Ich bin jetzt etwas traurig, dass die Technik so empfindlich ist. Andererseits auch froh das Display noch nicht letzte Woche ausgetauscht zu haben.
Eine Fehlerquelle ist mir auch gleich aufgefallen: die Scheibe ist nicht wirklich fest verklebt also löst sich sehr leicht.
Also mein Plan ist jetzt demnächst die neue Platine einzubauen, diese am besten gleich mit Schutzlack versiegeln und bei Regen Frischhaltefolie um das Display zu wickeln, um erst mal auf Nummer sicher zu gehen.
Ich werd nachher noch schnell den Akku abstöpseln, damit da nicht weitere Funken rauskommen. Immerhin funkte die Platine auch bei ausgeschalteter Zündung und ich vermute dass auf dem Stromkreis 48 Volt sind, da der Scooter keinen separaten DC Wandler hat.

[el bosso]

Hier noch kurz meine Erkenntnisse von gestern Abend: die Problematik der Dichtigkeit stellt sich doch gravierender dar als erhofft. Der Mercane hat einen Alu-Druckguss-Rahmen an der Oberseite an das unten in Sandwichbauweise ein bruchfestes Plastikgehäuse an neun Punkten verschraubt ist. Als ich die Schrauben gelöst habe, wobei der Roller auf der Seite lag, kam nachdem sich das Plastik gelöst hat etwa 50 ml Wasser heraus gelaufen. Die Schwämmchen zum Polstern der XT Stecker und des Akkus waren alle vollgesogen. Und auch auf das obere Steuergerät sind einige größere Tropfen gekleckert, aber ich hoffe nur während ich den Roller zur Seite gekippt hatte zum Aufschrauben. Die Verbindungsstecker, Kabel und der Akku sehen gut aus. Etwas Sorgen bereiten mir die Steuergeräte, weil ich noch nicht weiß wie gut die nach innen abgedichtet sind. Dazu müsste ich sie wahrscheinlich mal aufschrauben und nachschauen. Komisch ist aber dass die Steuergeräte in den Rahmen reingeklebt zu sein scheinen.
Ich vermute dass das Wasser, oder der größte Teil zumindest vorne und hinten durch einen schmalen Schlitz in das Gehäuse von den Rädern reingespritzt wird. Das perfekt abzudichten dürfte relativ schwierig werden. Wodurch sich der Roller für Nässe Fahrten für mich disqualifiziert. (Oder man müsste das ganze pö a pö selbst austesten, um den Undichtigkeiten Schritt für Schritt auf die Spur zu kommen. Vielleicht doch gar nicht so schwierig, weil so viel ist da ja nicht dran.) Angeblich hat er zwar eine IP54 Schutzklassifiikation, aber wirkliche Wettertauglichkeit ist wohl erst ab IP65 gegeben.
Vielleicht sollte ich für Schlechtwetter mir einen besser geeigneten Scooter besorgen.

[el bosso]

Also ich hätte noch mal eine Frage. Ich hoffe das liest hier jemand, der das weiß. Ich muss die kleinen Schräubchen zur Lenkkopf-Befestigung erhitzen zum lösen, weil dieser starke Schraubensicherungskleber überall dran ist. Ich habe gelesen man soll etwa bis 250 Grad erhitzen. Bei 220 Grad etwa soll sich der Kleber lösen. Ich werde an der Lenkstange einen Temperatursensor anbringen von einem Digitalthermometer, damit ich kontrollieren kann, dass ich bis zum gewünschten Bereich erhitze. Ich werde versuchen die Bremskabel so weit runter zu biegen und mit einem Tuch abzudecken. Problem ist aber meines Erachtens, die Platine mit den kleinen Käbelchen, die nur wenige Zentimeter von den Schrauben entfernt ist. Ich habe schon auf vielen Kabeln gelesen, dass die etwa bis 200 Grad temperaturveständig sind, danach fängt die Isolierung an zu schmelzen. Jetzt frage ich euch ob es besser ist nur bis knapp unter 200 Grad zu erhitzen und dann versuchen die Schrauben zu lösen, oder ob das dann gar keine Erleichterung bringt.

[MEroller]

Bitte nicht dermaßen erhitzen! Loctite braucht lange nicht so heiß gemacht werden, dass es leichter geht. Einfach immer wieder probieren mit punktuellem aufheizen, bis Bewegung ins Spiel kommt.

[el bosso]

Super Danke, das werde ich genauso machen.
P.S. Ich konnte gestern eine ähnliche Methode beim lösen einer Carbonsattelstütze die jahrelang bei Wetter genutzt war verwendet, und es hat super funktioniert. 4 Sensoren angebracht und den Tempregler am Fön Stufe für Stufe erhöht. Erstaunlich fand ich, wie groß die T-Unterschiede am Rahmen zwischen vom Luftstrom getroffener Seite und Rückseite waren. Und wie schnell das Alu wieder abkühlt.

Ich möchte beim Display Gehäuse die DisplayScheibe und die kleine Scheibe die die LEDs vom Scheinwerfer abdeckt von innen neu verkleben. Von da kommt glaube ich das meiste Wasser ein.
Ich wollte eigentlich Revell Contacta benutzen. Der ist aber wohl nur für einen sehr eingeschränkten Bereich von Kunststoffarten anzuwenden.
Anwendungsbereich:

Wie auch Revell „Contacta Professional“, ist dieser Klebstoff nur für kalt verschweißbare Kunststoffe geeignet, hier vor allem POLYSTYROL. Ebenfalls möglich ist das Verkleben von saugfähigem Papier mit dem genannten Plastik.

Andere Arten von Kunststoff können damit nicht verklebt werden. Die meisten negativen Rezensionen beziehen sich daher auf eine falsche Anwendung.

Daran sind sowohl Revell, wie auch Amazon, nicht ganz unschuldig, weil die Produktbeschreibung ziemlich mager ausfällt.

Kunststoffe wie ABS, Lexan, PVC, aber auch Kunstharze usw. lassen sich mit „Contacta Liquid“ nicht kleben. Was man zu verkleben gedenkt, sollte man also zuvor feststellen, da es für fast alle Kunststoffe einen Spezialkleber gibt.

2.) Funktionsweise:

Der Kleber klebt nicht, sondern er verschweißt die Teile miteinander. Es ist ein – je nach persönlichem Empfinden – mehr oder weniger stark riechendes Lösungsmittel enthalten (n-Butylacetat, Infos dazu z.B. auf: chemie.de), sodass auf entsprechende Lüftung geachtet werden sollte. Bei der Verwendung mit anderen Kunststoffen trocknet er lediglich an der Klebestelle und „verbindet“ dadurch die Teile miteinander. Bei Belastungen (Zug oder Scherkräften) ist es damit aber schnell vorbei.

Da ich nicht weiß was das für Materialien sind, die Unterseite vom Gehäuse ist z.b. auch aus Metall, wollte ich bitten, dass mir was empfohlen wird. Schön wäre etwas dass sich gut dosieren lässt, wie bei dem Revell mit dieser kleinen Kanüle, also keine kleine Tube oder Pinsel.