E-Roller-Betreiber „Dott“ verabschiedet sich aus Köln

Bird, Lime u.a.
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Evolution
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E-Roller-Betreiber „Dott“ verabschiedet sich aus Köln

Beitrag von Evolution »


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rainer*
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Re: E-Roller-Betreiber „Dott“ verabschiedet sich aus Köln

Beitrag von rainer* »

In Halle werden Tier und Bolt meines Erachtens wohl bald auch nix mehr machen. Die Roller müssen seit Anfang des Monats auf Parkplätze abgestellt werden - davon sind jedoch kaum welche ausgewiesen. In meinem ganzen Stadtviertel gibt es keinen genehmigten Parkplatz. Weiterhin wurde eine Gebühr pro Roller und Monat eingeführt. So dass die Anbieter rund 3/4 der Roller auch mangels Auslastung wieder eingesammelt haben. Ich hab die zwar nur rund einmal pro Quartal genutzt, aber jetzt ist das System völlig sinnfrei. Und die Nutzerzahlen brechen zusammen. Bisher waren in Halle mehr als 1000 Nutzer auf den Rollern unterwegs, im Gegensatz zu Leipzig, die als viel größere Stadt nur auf 400 Nutzer am Tag kommen. Dort wird eine stärkere Nutzung auch auch erfolgreich durch ensprechende Regelungen verhindert.
Leider ist ja jeder umgeworfene, im Weg liegender Roller bzw. der Vandalismus an diesen Teilen eine gute Begründung für die Restriktionen eines Free-Floating-System.

rainer*

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guewer
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Re: E-Roller-Betreiber „Dott“ verabschiedet sich aus Köln

Beitrag von guewer »

Ja, das finde ich auch schlecht, dass die Lokalpolitiker dieser neuen Fortbewegungsmethode gleich am Anfang einen Knüppel zwischen die Beine werfen. Aber ist halt in dem System so: Keine Lobby - keine Rechte!

Ich bin zwar selbst noch nie mit einem dieser "Tret"-Roller gefahren, aber wenn man so ein Verkehrsmittel sich über längere Zeit entwickeln lässt (= dauerhaftes Angebot über mehrere Jahre), kommen auch irgendwann die etwas konservativeren Verkehrsteilnehmer, und nutzen es dann zumindest temporär.

Voraussetzung dafür ist natürlich ein einfaches Handling (geht über Buchung und Abstellmöglichkeit direkt am Ziel), ohne viele Restriktionen (siehe Beitrag oben!). Ich sehe da auch kein Problem, wenn der eine oder andere Roller am Rand eines Gehweges herumliegt. Den kann man ja als Fußgänger problemlos umgehen. Aber es gibt halt Leute, die sind grundsätzlich gegen alles Neue, ganz gleich wie sinnvoll die jeweilige Technik ist.
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Alfons Heck
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Re: E-Roller-Betreiber „Dott“ verabschiedet sich aus Köln

Beitrag von Alfons Heck »

guewer hat geschrieben: Ich sehe da auch kein Problem, wenn der eine oder andere Roller am Rand eines Gehweges herumliegt. Den kann man ja als Fußgänger problemlos umgehen.
Zumindest in Städten ist es schon problematisch. Da stehen und liegen die Roller in Einfahrten, vor Haustüren, Mülltonnenboxen usw und versperren neben Fußgängern auch Kinderwagenschiebern und Rollatorusern und sonstigen Personen wie Briefboten, Paketdiensten usw den Weg.
Dann sind einige Nutzer gerne zu 2. oder 3. damit unterwegs und das auch mal gerne auf dem Gehweg und gegen die Einbahnstraße (auch wenn es dort nicht erlaubt ist).

Also man hat zumindest "viel Spaß" in der Einführungsphase.


Gruß
Alfons.
Zuletzt geändert von Alfons Heck am Di 31. Jan 2023, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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STW
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Re: E-Roller-Betreiber „Dott“ verabschiedet sich aus Köln

Beitrag von STW »

guewer hat geschrieben:
Mo 30. Jan 2023, 23:07
Ja, das finde ich auch schlecht, dass die Lokalpolitiker dieser neuen Fortbewegungsmethode gleich am Anfang einen Knüppel zwischen die Beine werfen. ...
Es sind nicht die Lokalpolitiker, es sind die Kunden. Die Politiker wie auch die eher an diesen Rollern desinteressierte Bevölkerung schauen sich das Treiben an, und dann reagieren sie.
Wie die Teile wo abgestellt werden und sich als Hindernis produzieren ist ja gerade von einem Vorposter erwähnt worden. Das sehe ich in Berlin auch tagtäglich. Dann ist das hauptsächlich ein von Touristen genutztes System, die dann im Doppelpack darauf über die Bürgersteige fahren und Fußgängergefährden, weil die Berliner Politik sich entschieden hat, dass ungepflegtes und kaputtes Kopfsteinpflaster den Flair der von finanziellen Transferleistungen abhängigen Großstadt gut abbildet.
Die Dinger stehen überall im Weg, werden umgetreten, und der Juicer parkt überall in zweiter Reihe und blockiert den Autoverkehr mit seinem Uralt-Diesel (und oftmals fragwürdiger Feinstaubplakette).

Es sind ja nicht nur die Roller, hier kommen dann noch die Mietwagen hinzu. Jeden Tag steht einer im Weg, abgestellt dort, wo Halteverbote zu gewissen Uhrzeiten gelten. Die Karren oftmals innen versifft, und auch in fragwürdigen technischen Zuständen. Da würde ich mich im Leben nicht reinsetzen.

Und wie kommt das? Nun, die Leute können mit gemietetem Eigentum nicht umgehen. Man zahlt ja dafür, dann darf man es auch dreckig machen, und irgendjemand wird ja wohl die Aufgabe haben, die Dinger rechtzeitig aus dem Halteverbot zu holen, die Roller beiseite zu stellen, ..., also andere Leute. Dafür hat man ja "bezahlt". Es wird nicht so sorgsam und pfleglich damit umgegangen wie mit eigenem Eigentum, in der Folge steigen die Preise, und wenn es zu teuer wird, dann wird erst recht randaliert.
Manchmal werden ja versteckt Statistiken veröffentlicht, wie lange die Roller halten. Und das ist dann nur noch ein Trauerspiel, wenn man das mal in Ressourcen umrechnet, die für ein paar Kilomter verschwendet werden,
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Re: E-Roller-Betreiber „Dott“ verabschiedet sich aus Köln

Beitrag von achim »

Ich kann STW da nur beipflichten. Am Kaputtmachen, Vergammelnlassen und sich um nix kümmern, leiden alle Sharingsysteme. Im Grunde ist es in den Öffis kaum anders.
Die Mietscooter wären eigentlich eine tolle Sache, aber inzwischen nutze ich sie gar nicht mehr. Der Grund ist dieses dämliche Parksystem und die Geschäftsbereiche.
Wir haben hier 4 versch. Anbieter, aber mit keinem kann ich bis nach Hause fahren, weil der Geschäftsbereich verlassen wird oder Parkverbotszone angezeigt wird. Dabei wohne ich grade mal 3k vom Stadtzentrum entfernt. Mit ewigem Suchen nach einer Parkmöglichkeit und anschließend noch 1km Fußmarsch macht das überhaupt keinen Sinn und in der City selbst brauch ich die Dinger nicht, da kann ich zu Fuß gehen.
Wie so häufig: Gute Idee, aber miserabel umgesetzt. Ich tippe, dass die Mietscooter über kurz oder lang wieder ganz verschwinden werden.

Gruß ,
Achim

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