Hi,
@STW
Bei DC/DC Stepupwandlern lässt sich primärseitig nix begrenzen. Die Begrenzung kann nur Sekundärseitig gemacht werden - und daran liegt das Problem!
Der Strom der primärseitig (Boostereingang) fliesst hängt ab von der Spannung und dem eingestellten maximalen Ausgangsstrom im Verhältniss von Eingangsspannung zu Ausgangsspannung. Bei den DC/DC Boostern wird davon ausgegangen das die Eingangsspannung konstant ist. Dies ist aber im Akkubetrieb nicht so.
Bei vollen Akkus habe ich ca.33 Volt Eingangsspannung bei leeren 26,4 V (Lipo). Das ist schon eine enorme Schwankung.
Durch die Spannungserhöhung (33V -> 56,6) habe ich ja am Eingang fast schon den doppelten Strom der sich mit fallender Eingangsspannung noch erhöht.
(mal vorrausgesetzt der Ausgang braucht die volle Leistung!)
Also muss ich dafür sorgen dass bei der kleinsten Eingangsspannung der maximale Eingangsstrom den der Booster noch verkraftet nicht überschritten wird.
Das sind bei mir 16A. Bei 56,6 V zu 26,4 V (leerer Lipo) ist das Verhältnis des Stroms schon mehr als doppelt so gross, also der maximale Ladestrom für den Fahrakku
ca. 7 A. Begrenze ich also den Ladestrom (Ausgangsstrom Booster) für den Akku auf 4 A bei 26,6V Eingangsspannung schwankt der Eingangsstrom bei Vollast um ca.25%
(Verhältnis volle Lipospannung (33V) /zu leerer Lippospannung (26,4V) also zwischen ca. 8-10 A, ohne das jetzt genau berechnen zu wollen.
Deswegen justiere ich den maximalen Ausgangstrom so dass bei 26,4 Volt nicht mehr als 6,5 A in den Eingang fliessen um bei den Test's nicht an die Limits zu kommen.
Der Ausgang liegt dann so bei 3A bei 56,6 V. Rein theoretisch geht da das Doppelte aber an das Limit werde ich mich gaaaanz langsam rantasten
Letztendlich muss hier je nach Eingangsspannung exakt kalibriert werden und es
muss eine Spannungsuntergrenze festgelegt sein bei der sich der Booster abschaltet.
Bei Akkus ja sowieso spätestens wenn sie leer sind und anfangen Schaden zu nehmen. Es reicht also bei DC/DC Boostkonvertern nicht nur auf die maximale Leistung zu schauen sondern auf die maximalen Ströme (und Wirkungsgrade) bei unterschiedlichen Spannungshüben. Die Regel ist: Je geringer der Spannungshub desto besser für alles. Deshalb die Wahl im Endaufbau von 45 V -> 56,6 anzuheben und nicht von 12 V auf 56,6 V. Das bedeutet eine mehr als Vervierfachung des Eingangsstroms!
Ich hoffe das war einigermassen verständlich.
Und ja die Lipomonitore für die Überwachung sind bereits bestellt

. Genau so wie du es beschrieben hast muss es sein: 1 Zelle unter 3,3 V -> Shut down des Wandlers über
ein Relais damit nichts aber auch gar nichts am Fahrakku hängt (ausser dem Controller natürlich). Überschlägig sollte es mit der Endkonfiguration möglich sein den Fahrakku
mit ca. 6-7 A (als ca. 400 Watt) zu unterstützen. Ob während der Fahrt oder in Fahrpausen zum Nachladenund und ob da Blei oder LifePo4 drin ist ist dann relativ egal.
Strom ist Strom.
Prinzipiell funkionierts auf jeden Fall. Habe den Fahrakku schon mehrfach unterwegs nachgeladen. Als 'Range Extender' taugen die 56,6V/5AH aber nicht wirklich was.
Aber zur Verminderung der Entladung meine Bleiaakus die jetzt knapp 10.000 km auf den Polen haben schon. Die freuen sich merklich wenn sie vor dem Supermarkt
oder der Kneipe ein kleine "Stromdusche" bekommen
mfg gge