"Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller vor
- gernot
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"Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller vor
Gogoro aus Taiwan stellt hier nicht nur einen neuen E-Roller vor, ganz wesentlich gehört auch das Batteriesystem zum Konzept: Es setzt auf Austauschbatterien, die sich mit einem Handgriff wechseln lassen und quer über das Stadtgebiet verteilt an Tauschautomaten verfügbar sein sollen. Skeptisch sehe ich allerdings, dass es hier um ein proprietäres Batteriesystem geht. Die Akkus lassen sich nur an speziell dafür gebauten Stationen aufladen, sie sind sogar durch ein Digitales Rechtesystem geschützt. Zum Plan gehört wohl, dass die Batterien auf für weitere zukünftige Fahrzeuge (auch mit vier Rädern) eingesetzt werden sollen. Angeblich wird seit dreieinhalb Jahren an dem Roller entwickelt, Gründer des Start Ups sind ex-Manager des Handy Herstellers HTC. Technische Daten zum Roller sind noch knapp. Angebliche Spitzengeschwindigkeit 96 km/h. Preis unbekannt, weitere Ankündigungen "im Lauf des Jahres".
Link (mit Video)
http://www.theverge.com/2015/1/5/748417 ... le-battery
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- MEroller
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
Wenn es für die Akkus auch ein Heimladegerät geben würde, warum nicht? Ich glaube nicht an Batteriewechselstationen...
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
Ganz einfach: weil wir den "Zapfhahn" schon zuhause haben, und zwar zuhauf2Alf20658 hat geschrieben:Warum nicht?
Ganz früher hatte man ja auch nicht gedacht das der Sprit aus dem Zapfhahn kommt.


Zuletzt geändert von MEroller am Di 6. Jan 2015, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
Hier noch ein paar links zu dem interessanten Roller:
http://business.chip.de/news/Gogoro-Sma ... 89127.html
http://www.gogoro.com/#/faster
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
Entnehmbare Akkus? Alter Hut. Und bei den bisher erhältlichen Rollern lassen sich die Akkus überall laden, nicht nur an proprietären Ladestationen. Aber vielleicht bietet GoGoRo wenigstens Ladeboxen für zuhause an.
Einziger Vorteil des Tauschsystems ist die kurze "Tank"zeit. Davon hat man aber nur etwas, wenn die Ladestationen wirklich flächendeckend zur Verfügung stehen. D. h. es braucht außer guten Ideen auch ordentliche finanzielle Reserven, um ein solches flächendeckendes Netz aufzubauen. Tesla musste in sein Supercharger-Netz bestimmt auch einiges investieren.
Und über 100 km Reichweite bei 40 km/h kann ich auch nur schmunzeln
Gruß
Michael
Einziger Vorteil des Tauschsystems ist die kurze "Tank"zeit. Davon hat man aber nur etwas, wenn die Ladestationen wirklich flächendeckend zur Verfügung stehen. D. h. es braucht außer guten Ideen auch ordentliche finanzielle Reserven, um ein solches flächendeckendes Netz aufzubauen. Tesla musste in sein Supercharger-Netz bestimmt auch einiges investieren.
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
Das ist doch eine nette Idee, um Investorengelder zu verbrennen und gleichzeitig ein hohes Managergehalt abzugreifen.
Die Akkus kann man laut Link aus Gernots Beitrag nicht selber laden. Also bin ich auf ein "Tankstellennetz" angewiesen. Rechnen wir mal angesichts der angeblichen Höchstgeschwindigkeit und der Akkugröße mit großzügig 60km Reichweite. Es wäre dann recht blöd, wenn die nächste Tankstelle 30km von meinem Wohnort entfernt wäre. Damit ich also nicht nur von Wohnort zur Tankstelle pendele, sollten nicht mehr als 10km Entfernung dazwischen liegen. Das macht dann ca. 40km nutzbare Reichweite, was mir schon zu wenig wäre.
Wenn die Tankstellenfahrt nicht zufällig auf einem sinnvollen Weg liegt, kostet mich der Spaß / Akkuwechsel mal eben 20-30 Minuten, spätestens alle 40km. Damit ist dann der E-Roller kein Fahrzeug mehr, um mal schnell eben ein paar kleinere Fahrten zu machen, sondern kostet mich mehr Aufmerksamkeit und Zeit als mein Auto, das ich je nach Laune nur alle 500-800km betanke.
Also: Totgeburt. Oder etwas für Firmen, die ihren Mitarbeitern ein elektrisches Pendeln anbieten wollen mit Akkutauschstation in der Firma. Also ist das ganze gut für maximal 1-3 Prestigeprojekte pro wirtschaftlich gut dastehendem Land. Von daher nochmals: Totgeburt.
Die Akkus kann man laut Link aus Gernots Beitrag nicht selber laden. Also bin ich auf ein "Tankstellennetz" angewiesen. Rechnen wir mal angesichts der angeblichen Höchstgeschwindigkeit und der Akkugröße mit großzügig 60km Reichweite. Es wäre dann recht blöd, wenn die nächste Tankstelle 30km von meinem Wohnort entfernt wäre. Damit ich also nicht nur von Wohnort zur Tankstelle pendele, sollten nicht mehr als 10km Entfernung dazwischen liegen. Das macht dann ca. 40km nutzbare Reichweite, was mir schon zu wenig wäre.
Wenn die Tankstellenfahrt nicht zufällig auf einem sinnvollen Weg liegt, kostet mich der Spaß / Akkuwechsel mal eben 20-30 Minuten, spätestens alle 40km. Damit ist dann der E-Roller kein Fahrzeug mehr, um mal schnell eben ein paar kleinere Fahrten zu machen, sondern kostet mich mehr Aufmerksamkeit und Zeit als mein Auto, das ich je nach Laune nur alle 500-800km betanke.
Also: Totgeburt. Oder etwas für Firmen, die ihren Mitarbeitern ein elektrisches Pendeln anbieten wollen mit Akkutauschstation in der Firma. Also ist das ganze gut für maximal 1-3 Prestigeprojekte pro wirtschaftlich gut dastehendem Land. Von daher nochmals: Totgeburt.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
Meinst du damit, dass man das nicht fährt? Es gibt da durchaus so manchen schmerzbefreiten Fahrer. Ich würde, wenn meine UNU es könnte, auch 100km am Stück damit fahren. Der Aktionsradius ist aber nur 40-50km. Daher war meine längste Strecke bisher 80km mit Lademöglichkeit und Übernachtung am Ziel.wiewennzefliechs hat geschrieben: Und über 100 km Reichweite bei 40 km/h kann ich auch nur schmunzeln![]()
Abgesehen davon halte ich das Ding auch für bescheuert - Gründe hat STW genannt.
XMPP: anpan@nakanai.de
UNU Rebell-2 2kW / 2 Akkus --- Roller 1 stillgelegt nach ca. 12.500km / 2 Jahren --- Roller 2: >3000km (Akkus aus Roller 1)
LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
vielleicht hat es in diesen asiatischen Millionenmetropolen eine Chance - bei uns ist es ein No-Go-Go..
zumal jemand, dem der akku dauernd getauscht wird, der wird den Akku wohl kaum schonend behandeln.
lg
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
Nein, ich meinte damit, dass mein Roller das auch kannanpan hat geschrieben:Meinst du damit, dass man das nicht fährt?wiewennzefliechs hat geschrieben: Und über 100 km Reichweite bei 40 km/h kann ich auch nur schmunzeln![]()

Ich bin heute insgesamt 68 km weit gefahren, allerdings nicht am Stück, sondern in 2 Etappen (30 + 38 km). Obwohl mein Roller das auch mit einer Akkuladung gepackt hätte, habe ich zwischen den beiden Etappen nachgeladen, um die Entladetiefe möglichst klein zu halten. Gelegenheit und Zeit fürs Laden war da.anpan hat geschrieben:Es gibt da durchaus so manchen schmerzbefreiten Fahrer. Ich würde, wenn meine UNU es könnte, auch 100km am Stück damit fahren.
Auch ich halte eine Beschränkung auf proprietäre Systeme nicht für das Gelbe vom Ei. Je mehr Lademöglichkeiten es für ein Elektrofahrzeug gibt, umso größer wird die Akzeptanz. Die Lademöglichkeiten künstlich zu beschneiden, könnte ein Schuss werden, der nach hinten losgeht. Noch nicht einmal Tesla macht das: der Supercharger ist zwar proprietär und kann nur von Tesla-Fahrern genutzt werden, aber zusätzlich kann man den Tesla S auch an anderen Ladesäulen und auch an der heimischen Steckdose laden. Diese Lösung halte ich für viel besser.anpan hat geschrieben:Abgesehen davon halte ich das Ding auch für bescheuert - Gründe hat STW genannt.
Gruß
Michael
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Re: "Smart Scooter": Go-Go-Ro stellt futuristischen E-Roller
Das habe ich eh noch nie verstanden, warum man sich nicht mal großflächig auf einen leistungsfähigen Ladestecker einigen kann (Autos) und als Notfalloption dann noch die Möglichkeit, an ner normalen Schuko anzustöpseln. Stattdessen kochen alle ihr eigenes Süppchen (inklusive Tesla). Hier müsste man mal etwas Ego ablegen und verstehen, dass eine flächendeckende Ladeinfrastruktur viel einfacher zu realisieren ist, wenn man nicht 20 verschiedene Ladesäulen hinstellen muss.
Und diese Infrastruktur muss eher früher als später aufgebaut werden, sonst wird das E-Auto für immer eine Nische für Eigenheimbesitzer bleiben.
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