Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

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Ganter Ingo™
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Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Hast Du schon einen oder bereits einen im Visier? Welchen?
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
Revoluzzer Plus 2.0 PLUS - Baujahr 2017 - 45 km/h - Akku Lithium 30 Ah
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milka

Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von milka »

..also was an einem Revoluzzer ist jetzt so viel besser als an einem Mach1, was den doppelten Preis rechtfertigen würde? Wenn ich mir vorstelle, für über tausend Teuros nen China Roller zu kaufen, bei dem erst einmal eine komplette Sanierung, oder Nachrüstung mit funktionfähigen Teilen nötig wird, ist das irgendwie frustrierend. Bei meinem Auto laufe ich auch nicht mit WD40 und Polierpasten um den Wagen und muß auch keine rostigen Teile sanieren, wenn ich eine Fahrt im Regen hatte. Das war so in den 70er / 80er Jahren so, doch nicht mehr heute.

Schön wäre, wenn die Plus Version nicht rosten würde und funktionsähige Bremsen hätte. Das ist doch einen Aufpreis eher wert, als weiteres Zubehör, was vermutlich auch nur teilweise europäischen Qualitätsmerkmalen stand hält. Also kauft man gegen Aufpreis lediglich noch mehr Übel? Ich versteh das alles nicht mehr.

Irgendwie macht das Thema eher traurig, statt glücklich. Dabei wollte ich nur ein wenig Spaß und eine Alternative zu den Pedelecs, um sie im Wohnmobil mit auf Reisen zu nehmen. Die Teile müßten dann aber funktionieren, denn im Urlaub mag ich nicht schrauben müssen.

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Ganter Ingo™
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Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von Ganter Ingo™ »

milka hat geschrieben:..also was an einem Revoluzzer ist jetzt so viel besser als an einem Mach1, was den doppelten Preis rechtfertigen würde?
Ja dann kaufe Dir doch den Mach1 und Du hast noch die eingesparte Summe zusätzlich für eine komplette Sanierung oder Nachrüstung mit funktionfähigen Teilen übrig. Oder glaubst du, an dem Fahrzeug ist nichts zu machen? Und rostige Teile sanieren, war nicht nur in den 70er / 80er Jahren so, sondern ist auch heute noch so.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Deine Entscheidungsfindung sehr, sehr schwer ist und Du mit Deinen Vorstellungen sowieso nicht auf einen grünen Zweig kommen wirst. Egal, von welchem Hersteller Du Dir letztendlich einen E-Scooter kaufst.
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milka

Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von milka »

@Ingo

zu 1: Du hast die Frage nicht verstanden, oder ausweichend beantwortet. Bitte nochmals lesen.

zu 2: Dein Eindruck trifft es schon recht gut. Wenn wirklich alle scooter qualitativ eher schlecht sind, ist das ein Umstand, an den ich mich als "typisch deutscher" Verbraucher zunächst gewöhnen muß. Denn für normal, wie bereits erwähnt, zahle ich lieber etwas mehr für eine Ware, wenn ich dafür ein gutes Produkt erhalte. Wenn es aber kein überwiegend und auffällig gutes Produkt am Markt gibt, kann man das doch auch ohne lange Diskussionen, in wenigen Sätzen, einfach formulieren.

Hallo neues Forenmitglied (dies ist ein Autotext), schön daß du in dieses Forum gefunden hast und willkommen in unserer Bastlergemeinschaft.

Du bist ein Neuling auf diesem Gebiet? Also zunächst solltest du vor einer Anschaffung eines E-Scooters das Wichtigste verstanden haben. Der gesamte E-Scooter Markt bringt kein ausgereiftes Produkt hervor. Was wir jedoch haben, ist die Wahl zwischen Pest und Cholera in verschiedenen Stadien. Bevor du nach einem Neufahrzeug Ausschau hältst, entdecke dich zunächst selbst und stelle den Grad deiner Leidensfähigkeit fest, denn diese wird beim Kauf ganz sicher an ihre Grenzen geführt.

Um besser den effektiven Kaufpreis deines zukünftig neuen Scooters kalkulieren zu können, rechne einfach den Anschaffungspreis plus 100%, jedoch mind. plus 1000 EUR und viele viele Arbeitsstunden.

Vergiss dabei nicht, daß wenn du defekte Originaleile, wie bspw. nicht funktionsgerechte Bremssättel, gegen bessere teilfunktionsgerechte Bremssättel aus dem Sekundärmarkt austauscht, auch deine allgemeine Betriebserlaubnis erlischt und du ggfs. den Versicherungsschutz verlierst. Man muß sich schon mal am Kopf kratzen dürfen.

Na dann, wenn du dich für eine Anschaffung entschieden, hast Du auf jeden Fall viel dazu gelernt und kennst dein Fahrzeug durch und durch. Vergiss aber auch nicht, daß der Zubehörmarkt fast nur gleichermaßen unbrauchbare Produkte zum jeweils niedrigsten Preis bietet, also rechne damit, daß jedes Zubehörteil, daß der Verschlimmbesserung dienen soll, ggfs. mehrfach gekauft werden muß. Bevor du dich, lieber Neuling, jetzt fragst: in welcher abstrakt, verstrahlten Welt bin ich denn hier gelandet, schau dir doch einfach die schönen Glanzbilder der neuesten Modelle 2015 an, das hat beruhigende Wirkung.
---
Mit 45 km/h jetzt rasend schnell zum nächsten Krankenhaus kommen, zum Basispreis ab 1199 EUR. Wählen sie zwischen Holz und Alutrittbrett. Vielleicht sollten die Anbieter der Scooter nicht primär damit werben, daß die Fahrzeuge eine Straßenzulassung haben, sondern sich mal primär auf Qualität und die Verkehrssicherheit konzentrieren.

chewbaka

Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von chewbaka »

schön geschrieben! wenn auch etwas überzogen.
aber übertreibung macht anschaulich. ;-)

bzgl. der bremsen bin ich schon am recherchieren.
da nirgends der typ eingetragen ist, sollte es keine probleme geben.
man kann ja auch einen mercedes mit textar-bremsscheiben versehen, ohne probleme zu bekommen.
die aufnahmen für die bremssättel haben ein internationales maß, so muss man nix frickeln.

1000.- euro braucht man sicher auch nicht investieren.
eine gute bremsanlage gibt es für ~ 100.- euro
einen sattel um die 30 - 50 euro
der rest kann ja erstmal bleiben, wie er ist.
zubehör, wie gepäckträger, körbchen etc. kann man sich nach persönlichem bedarf aussuchen,
müssen nicht ins basispaket integriert sein.

mein tip beim kauf wäre zurzeit:
revoluzzer/revoluzzi NICHT im pluspaket kaufen.
dazu:
ein alu-trittbrett
einen "cycle-analyst"
einen bequemen mofa-sattel

und wenn der erste bremsbelagwechsel ansteht, gleich die sättel und bowdenzüge tauschen.
rostschutz:
am besten gleich nach kauf alle "chrom-teile" und schrauben mit mattem schwarzlack übersprühen.

leider stimmt es, dass ALLE am markt befindlichen scooter noch im beta-stadium sind.
wir sind also darauf angewiesen zu warten, bis man in china das niveau erhöht.
das ist schon in vielen branchen geschehen. ich importiere viel aus china. und bekomme
mittlerweile einen deutschen standard zu chinesischen preisen.
wer nicht basteln kann oder will muss eben warten.
hat man spass am basteln, bekommt man allerdings viel fahrspass und tut was für die umwelt.
da ich meinen roller ausschliesslich an meinem wohnmobil per solarstrom mit dc-dc-wandler lade,
habe ich schon viel gespart. durch die kurzen fahrten zum bäcker, discounter, zur post etc.
kommt doch eine menge zusammen. hätte ich alle kurzstrecken-fahrten, die ich mit meinem luzzer gemacht
habe, mit meinem kleinen mercedes gemacht, wären dafür 265 liter super E10 nötig gewesen.
wenn ich fleissig weiterhin viel mit dem roller fahre, ist das teil spätestens nach 3 jahren bezahlt.
das stimmt mich dann wieder friedlich gegenüber anfallende verbesserungen/reparaturen.

fürs wohnmobil ist ein e-roller optimal, da er halt gut in staufächer passt.

pedelecs/e-bikes sind in der unteren preiskategorie leider auch keinen deut besser.
unter 1800.- euro bekommt man eine ähnliche qualität mit grösseren rädern.

warum man den revoluzzer aus der masse der billigen scooter wählen sollte wurde ja schon mehrfach genannt:
- nabenmotor mit freilauf
- grosse räder! sicher der wichtigste faktor, da sie enorm viel mehr fahrsicherheit bringen.

EilemitWeile

Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von EilemitWeile »

chewbaka hat geschrieben:hier noch meine meinung zur akkuwahl.
li-ion oder lifepo4 sind zurzeit eindeutig noch viel zu teuer.
man bekommt einen fertig konfektionierten blei-akku mit 15Ah samt tasche für ~ 120.- bis 140.- euro
davon habe ich mir einen zusätlichen auf den gepäckträger gebaut. macht insgesamt 30Ah.
die batterien kann ich einzeln schalten. somit habe ich einen akku für die hinfahrt. ist dieser leer,
schalt ich ihn ab und schalte den zweitakku an.
meine akkus haben mittlerweile etwas unterschiedliche kapazitäten.
also fahre ich mit dem schwächeren los und bin somit immer auf der sicheren seite.
dem gegenüber zahlt man für 30Ah li-ion schlaffe tausend euro!
da kaufe ich mir lieber 8 bleiakkus und packe die in meinen fahrradanhänger! ;-)
Das möchte ich nochmal hervorheben: genau meine Meinung und Erfahrung.

Habe ein mal einen Akku für 36 V nachgekauft, Preis 89 Euro und der lief länger als der Escooter. Musste diesen dann leider verschrotten, weil durch starke Belastung im Hinterachsenbereich alles verzogen war und die Kette zu schnell absprang, ansonsten würde ich immer noch mit dem Akku herumfahren.

Die neuen Escooter mit 48 V und 1000 Watt haben bekanntlich die starke Hinterachse, was ihre Langlebigkeit stark erhöhen dürfte.

milka

Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von milka »

@chewbaka,

Die tausend EUR meinte ich auch nicht in bezug auf die Bremsen, sondern eine vollständige Sanierung und das sieht bei mir so aus, daß ich den Bock bis auf die letzte Schraube zerlege, alle Teile sandstrahle, neu Kunststoff beschichte, alle Schrauben ersetze, Lenkkopf- und Schwingenlager nach dem Prinzip von Emil Schwarz verbaue. Konstruktionsfehler ausmerze, indem ich die Teile dann selber aus geeigneten Materialien, fräse oder drehe. Wenn ich damit fertig bin, werden 1000 Teuros schon knapp. :o

@all

wo gibt es denn ein Blinker Set zum Nachrüsten? Habe soeben mal in der Bucht gesucht, aber nix spontan gefunden.

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Ganter Ingo™
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Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Lese mal in Harrys Blinkerkompendium nach. Da findest Du auch Links zu den benötigten Teilen:

viewtopic.php?f=17&t=2190&hilit=Blinker

Komplettes Blinkerset für den Revoluzzer 2.0 kommt zusammen mit dem Erscheinen des Fahrzeuges auf den Markt.
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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chewbaka

Re: Revoluzzi/Revoluzzer oder Tante Paula ?

Beitrag von chewbaka »

das nachrüstset von eneway wird erst "irgendwann" kommen.
aber im zubehörladen für motorräder und mofas etc. bekommt man eine komplette anlage
aus einzelteilen für kleines geld.
man braucht ja nicht viel:
- 2 bis 4 blinker
- blinkerrelais
- schalter I-0-I
- ein paar meter dünnes kabel, da man ja mit LEDs arbeiten kann.

rechtlich sind wir damit vermutlich mal wieder in einer grauzone.
ich schätze mal, dass eine blinkanlage nicht von der pflicht des handzeichen gebens befreit.
so war es früher zumindest bei mofas, da diese den fahrrädern zugerechnet wurden.

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