erster Praxisbericht meines neuen MACH1

dg2dra
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erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von dg2dra »

Anfang letzter Woche habe ich meinen MACH1 geliefert bekommen, ich hatte mich für die Version 6D 48V/500W-EEC 20km/h mit Straßenzulassung entschieden.
Es ist mein erster (eigener) E-Scooter, wobei ich durchaus schon ein klein wenig Erfahrung hatte, weil ich im Jahr 2010 genau sowas schon mal auf Mallorca just-for-fun gefahren bin, nach meinen damaligen Recherchen aber der Meinung war, das sich diese Technik noch etwas entwickeln muss, heute hat sie schon einen durchaus praxistauglichen technischen Stand aus meiner Sicht.

Der Roller war schnell aufgebaut (Manual wie immer in englisch weil aus China mit ein wenig Mindestinfos des deutschen Lieferanten, aber soweit ok), vom Preis-Leistungs-Verhältnis her bekommt man aus meiner Sicht schon ein solides Stück Fahrzeug diesen Typs. Mir persönlich reichen die 20km/h völlig aus, da durch die 500W bei einem Vmax bei etwa 22-23km/h bei vollem Akku der Energieverbrauch akzeptabel und somit auch die Reichweite ok ist. Mir persönlich ist eher die Reichweite wichtiger als denn die Vmax. Nach mittlerweile 3 Ladungen, wobei ich den Roller nur bis max. 30% Restladung runtergefahren hatte, lag die Laufleistung so im Bereich 24-28km (Reserven waren noch da), je nach Geländeprofil. Wir haben hier nicht so steile Anstiege, aber doch mal moderat bergauf auf so 1-2km am Stück. Also etwas tun musste der Motor schon bei meinen 90kg Gewicht. Aber er zieht das ganz gut durch (Akkus CSB 48V/15Ah), besser als ich dachte. Die 1000W des größeren Bruders meines MACH1 dürften da schon etwas mehr auf die Akkuleistung "drücken".

Gefallen bei dieser Ausführung hat mir die Aluabdeckung des Akkukastens, der digitale Tacho mit Speed, Tages- und Gesamtkilometeranzeige und Akkustandanzeige, die doch so einigermassen genaue Werte liefert, wie ich mit einem Meßgerät festgestellt habe. Die Federung ist ok, muss ich aber mal noch etwas feinjustieren, spricht ein klein wenig weicher einstellen, zumindest vorn. Im Gegensatz zu vielen Kritikern was die Bremsen angeht, kann ich darüber nicht so sehr meckern, bremst auch von Vmax gut ab fast ohne dem oft dargestellten Ruckeln. Neu justiert habe ich erst mal nix, das mache ich wenn ich das erste Mal die Belege wechseln muss, bisher passt das Setup ganz gut. Schrauben etc. waren auch alle gut angezogen, klappern tut nix und locker ist auch nix geworden (bis jetzt ;) ) Schutzbleche sind auch ganz gut konstruiert, Regenfahrt noch nicht gemacht, aber ich denke, es sollte gehen und nicht allzu viel Spritzwasser vorn und hinten durch die Schutz"bleche"-ähm Schutzplastik hochkommen, der Test steht aber noch aus. Laden dauerte so um die 7,5h, denke ist ok, mitgeliefert wurde der Lader mit 48V/2A (der mit dem Lüfter), scheint der zu sein, den auch die Forca's mitbekommen, zumindest habe ich den dort im Online-Shop gesehen im Gegensatz zum Mach1-Shop von S&S.

Ich werde mir noch einen Zweitakku zum wechseln zulegen, es wird der Blackbull 48V/17AH-Block werden, der bei Forca angeboten wird. Dazu noch einen zweiten Lader und ein extra Lader mit Prozessor für 12V von AEG, um in Intervallen die Akkus einzeln laden zu können (zur besseren Akku-Pflege). Lithium ist mir derzeit zu teuer, weil der Scooter nur just-for-fun genutzt werden soll und ich aktuell keine "höheren Ziele" damit verfolgen will, die Blei-Akkus erfüllen aktuell ihren Zweck ausreichend gut, preislich gesehen sowieso. Der Scooter ist für mich erst mal der Einstieg in diese Technik, mal sehen ob ich später ein komfortableres Modell kaufen werde. Aber dafür müssen erst mal eigene Erfahrungen her.

Einen kleinen "Effekt" hatte ich allerdings schon beobachtet. Nach einer längeren Bergabfahrt, so etwa 1500m, blockerierte der Fahrtregler ("nahm kein Gas :mrgreen: mehr an"), weil ich zugeregelt hatte die ganze Strecke. Ich denke, wie ich das schon irgendwo gelesen hatte, das das Steuergerät hier eine Schutzschaltung hat, musste stoppen, ein- und ausschalten, und danach ging alles wieder wie gehabt weiter. Möglicherweise war die Rollgeschwindigkeit deutlich höher als das Vmax des Scooters und hier schützt sich die Regelelektronik, ist nach meiner Kenntnis vom Hersteller so bewusst vorgesehen. Muss man vermutlich immer den Fahrtregler, sprich Motor unter Spannung lassen, werde ich mal in Ruhe testen.

Ich werde mal versuchen noch ein paar Bilder hochzuladen, ist mir leider noch nicht gelungen :roll:
Update: So, mit den Bildern gings jetzt.

Gruss Heiko
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dg2dra
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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von dg2dra »

Ja, dank der Links habe ich bei Lenz schon mal geschaut -- GREENSAVER ist natürlich sehr gute Qualität, habe ich auch so recherchiert. Ich bin eben (noch) ein wenig am grübeln, weil es eben die Bulls mit 17AH gibt, der Rest ist eben nur 15AH. Nun ist natürlich grundsätzlich die Frage zu beantworten, was könnte besser sein. Sind die Bulls mit 17AH eher nicht so standfest, könnten eben die 15AH der GREENSAVER letztlich sogar Vorteile bringen (ich weiss schon, das die speziell für unsere Einsatzzwecke konstruiert werden). Deswegen "schwanke" ich noch ein wenig...preislich ist es aber kein so großer Unterschied (189€ die Bulls bei Forca oder zu 165€ die Greens SP15-12 12V 15Ah bei Lenz, beide zzgl. Versand, kaufe ich noch Kabelsatz und Akkutasche dazu bin ich quasi beim gleichen Preis, denn das wäre bei den Bulls schon dabei). Ich muss aber auch sagen, Scooter steht nicht draußen und im Winter werde ich damit auch nicht rumfahren, also die guten Werte der Greens bei niedrigen Temperaturen sind für mich nicht so ganz das Entscheidungskriterium. Schwierig...muss ich noch wenig denken und recherchieren. Aber über die GREENs hatte ich alternativ schon nachgedacht. Meine jetzigen CSBs sind ja auch nicht die schlechtesten...die 30km könnte ich fast hinkriegen, ich muss das mal in einer ruhigen Minute wirklich austesten, z.Z. fehlt mir dazu leider etwas die Freizeit, außerdem habe ich hier in meiner Gegend wenig ebenes Gelände, ich muss den Mach schon hier und da einen Anstieg hochtreiben, das kostet natürlich Energie. Ich sehe ja in deiner Signatur, Du hast auch den Mach1 mit 500W. Was hast Du dort drin und wie sind Deine Laufleistungen ?

Gruss Heiko

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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von dg2dra »

2Alf20658 hat geschrieben:Als 12Volt -Lader würde ich Dir einen C-Tec empfehlen
Ich habe mich für das AEG entschieden http://www.amazon.de/dp/B00K63AO8Y/ref= ... Y7Z3&psc=1

Nach meiner persönlichen Meinung eine bessere Wahl als das "übliche" C-Tec. Aber das habe ich so entschieden, weil ich noch meinen 12V 100AH Akku http://www.amazon.de/dp/B00L6EXILM/ref= ... QF94X16HSQ für meinen E-Bootsmotor 700W damit laden muss/will.

Gruss Heiko
Zuletzt geändert von dg2dra am Mo 7. Sep 2015, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von dg2dra »

2Alf20658 hat geschrieben:Ich habe ja jetzt eindrucksvoll festgestellt das GREENSAVER nicht exorbitant teurer sind.
Also Leute, kauft Euch vernünftige Accus. Die kosten nicht viel mehr als bei Eurem Lieblingshändler.
Da stimme ich zu. Gute Akkus = Spass am längsten. Das ist eben der entscheidende Punkt bei E-Antrieben im Allgemeinen aufgrund der Nutzungscharakteristik und -spezifik. Wobei ich immer noch hoffe, das die LiFePo4 in absehbarer Zeit günstiger werden. Im Moment sind die noch etwas zu straff im Preis (meine Meinung - muss man nicht unbedingt teilen :) )

Gruss Heiko

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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von Brushlesser »

wie kann dir nur 20km/h reichen ??? :shock:

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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von Brushlesser »

warum!!?? ist 40 zu viel verlangt!!?? :D

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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von dg2dra »

Brushlesser hat geschrieben:wie kann dir nur 20km/h reichen ??? :shock:
Mir reicht das völlig, in Bezug auf die Konstruktion dieser Fahrzeuge, Bremsen etc. halte ich persönlich die 40km/h oder noch höher für grenzwertig. Mit 40 möchte ich mit dem Ding nicht gerade mal einen unplanmäßigen Abflug erleben. Da ich auch mal "out-of-Asphalt" fahre auf Feld- und Waldwegen, kann das bei nennen wir es unvorhersehbare Hindernisse bei 40 oder mehr u.U. zu kritischen Situationen führen. Ich bin früher viel Motorrad gefahren, sowas geht schneller als man denkt (Kind rennt auf die Straße, Mißachtung der Vorfahrt usw.). Und wie wir alle wissen, muss man als Verkehrsteilnehmer immer in der Lage sein, sein Fahrzeug in Gefahrensituationen sofort sicher stoppen können. Ob mir das bei diesen besseren Spielzeugen mit >= 40 so gelingen würde...hmm, habe ich so meine Zweifel. Wenn ich Bock auf Speed habe nehme ich meine E-Klasse und fahre auf die Autobahn :mrgreen: Ich denke, wenn der Gesetzgeber merkt, das die Verbreitung dieses Fahrzeugtyps mit E-Antrieb, auch die Pedelecs oder S-Pedelecs, deutlich zunehmen wird, wovon ich mal ausgehe, auch die Kontrollen durch die "Rennleitungen" genauer werden und zunehmen werden. Im Moment ist man da eher Exot, zumindest hier bei mir in der Region ist das so. Man ist in der Stadt wesentlich schneller am Ziel als mit dem Auto, von der Parkplatzsuche mal ganz abgesehen, als wenn ich mich durch den "normalen" Verkehr quälen muss. Dann lieber mit 20 (reell sind es ja auch fast 25) an allen vorbei :D Und hier wo ich fahre, ist fast der ganze Innenstadtbereich auch für den Autoverkehr auf 30km/h begrenzt, Parkplätze dort fast ausschließlich nur für Anwohner. Da komme ich viel entspannter beim "rollern" an als mit dem Auto.

Gruss Heiko
Zuletzt geändert von dg2dra am Di 8. Sep 2015, 11:22, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von dg2dra »

2Alf20658 hat geschrieben:Wie funktioniert das denn mit den berühmten Hashtaks... :?: :?:
siehe hier : https://de.wikipedia.org/wiki/Hashtag

Gruss Heiko

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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von dg2dra »

Noch so am Rande, ich habe mich heute entschieden, doch die Blackbull 12V/17AH zu kaufen, bei WAVERS24 (auch die Forca-Leute) kostet der Pack aktuell 169€ inkl. Akkutasche und verkabelt zzgl. Versand (bei Forca direkt, gleiche Firma, wollen se 189€ :o muss man nicht verstehen :roll: ). Egal, passt, no risk - no fun :mrgreen:
Teste ich also mal die Blackbull, bisher scheint sich zu denen noch keiner positioniert zu haben, mache ich also mal (zumindest hier) den Anfang. Mal sehen, ob 2AH mehr was bringt oder nicht. Wenn dann meine CSBs runter sind, kaufe ich dann dort die GREENs, so habe ich das jetzt für mich entschieden.

Gruss Heiko

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Re: erster Praxisbericht meines neuen MACH1

Beitrag von dg2dra »

So, jetzt mal am Stück mit meinen vorher vollen CSBs gefahren. Nach genau 20km liegt der Akkupack wie folgt (Anzeige im Digitaltacho: 3 von 5 Balken):
48,2 V gesamt

Einzelmessung mit einem ordentlichen Voltmeter:
Akku1: 12,02 V
Akku2: 12,08 V
Akku3: 12,01 V
Akku4: 12,09 V

sieht eigentlich ganz gut ausbalanciert aus nach 20km (eine Strecke waren 12km und die zweite 8 km und Licht an, hüglich, mehr bergauf als bergab gewählt).
Mal sehen was dann die neuen 17er Blackbull werden bringen.

Gruss Heiko

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