Puma 12kw

[stanislaus]

Da hast du schon Recht. Das ist die History. Die Werte sehen in der Praxis dann aber doch etwas anders aus. Die Zellen sind weitgehend gesund - sonst wäre es mit meiner Probefahrt von 85km nix geworden (26Zellen Winston, 60 Ah) Die 0mV entstammen mit Sicherheit einem Messfehler. Einerseits durch mein probeweises Ausstecken des 30-pol. Steckers vom Einzelzellenabgriff während des Ladens. Andererseits scheint es auch einen realen Fehler zu geben, der zum fehlerhaften Unterbrechen des Ladevorgangs führt. Obwohl alle Zellen noch bei ca. 3,4 V liegen (laut BMS Monitor am Laptop) unterbricht das BMS den Ladevorgang. Temperatursensoren sind - soweit mir bisher bekannt- nicht angeschlossen. Interessanterweise läuft die Ladung die ersten 5 Minuten Problemlos. Und ab dann Unterbrechung und Wiedereinschalten im Takt von ein paar Sekunden. Und das geht dann ständig so weiter.
Hat jemand evtl. ein Verdrahtungsschema oder eine genaue Beschreibung des Puma´schen BMS?

[MEroller]

Hat jemand evtl. ein Verdrahtungsschema oder eine genaue Beschreibung des Puma´schen BMS?

Frage mal nach bei der ZukunftsWerkstadt Verkehr nach...

[stanislaus]

jetzt habe ich die Nase voll von den Chinesen...

innerhalb der letzten 2 Wochen habe ich mehr als 15 mails an Mountain Chen bzw. Efun geschrieben um zu erklären, dass der Ladevorgang bei weniger als 3,4 Volt pro Zelle vom BMS abgebrochen wird. Diese wurden immer wieder nett aber ohne qualifizierte Rückmeldung beantwortet. Und nach langem hin und her scheint er jetzt auch zu verstehen, dass die Ladung tatsächlich bei unter 3,4 Volt endet.
Aber anstatt eine Lösung anzubieten erhalte ich folgende mail:

mailantwort efun cut off bei 3,375 Volt.JPG (29.02 KiB) 7477 mal betrachtet

langsam aber sicher platzt mir der Kragen. Ich kann mir von dem Kerl jetzt anhören, dass ich mich nicht auskenne und dass 3,4V ohnehin so gut wie voll ist.
Wenn man sich die Ladekurve ansieht kann man sehr klar erkennen, dass 3,4V bestenfalls irgendwo rund um 50% keinesfalls aber bei 90% SOC liegt.

Ladekurve Winston 60Ah bei 3,4V.jpg (41.61 KiB) 7477 mal betrachtet

mir fehlen da einfach die Worte....

[Joehannes]

Ganz so unrecht hat die Chinaquelle wohl nicht. Auch ich lade GBS und Winston nicht bis Max von 3,65V. Wir wissen ja storage liegt bei ca.80%.
Daher lade auch ich die Zellen ohne BMS und ohne Balancer bis ca. 3,5V und achte darauf in keine Unterspannung oder Überspannung zu kommen. Ich brauch halt nicht die Reichweite.

Daher ist Mr. Chen mit seinen 3,4V eigentlich gut beraten. Kein Stress für Zellen und BMS mit genügend Puffer. Die Zellen sollten halt auch im
Gleichgewicht sein.

Ich erreiche dies durch externe Balancer oder icharger welche ich alle 2 Monate mal benutzte. Natürlich habe ich die Lader diesbezüglich auch gedrosselt.
Ist ja bei einigen Ladern durch Poti noch zu machen. Oder man benutzt einen Digitalen für Spannung und Strom.

Ich würde den Zellen auch mal unter Last, also im Fahrbetrieb auf die Einzelspannung gerne schauen. Aber wichtiger ist die Gesamtspannung der Zellen.
Bei 3 schlechten Zellen sind dann auch mal schnell 1,5V weg......

Richtig voll wird die Zelle je Datenblatt erst bei der angegebenen Spannung. Der Ist-Zustand bei 3;4V sagt nur nicht ganz voll.....

[anpan]

Mein 4s1p GBS Akkupack fällt auch nach Ladeende innerhalb von max. 30 Minuten auf 14V. Wenn man eine kleine Last anhängt (z. B. 0.5A) fällt die Spannung direkt nach dem Laden in Sekunden bis 1 Minute auf diesen Wert. Dass in dem Bereich nur sehr wenig Kapazität liegt, kann ich also im Prinzip nachvollziehen. Bis 3.4V pro Zelle dauert es aber schon eine Weile, wobei ich die tatsächliche Kapazität in dem Bereich noch nicht gemessen habe.

[stanislaus]

hallo joehannes,
ja es müssen für mich auch nicht 3,6 oder 3,7 Volt sein, aber 3,375 ist mir im Durchschnitt dann doch zu wenig. Zumal ich sehe, dass die Ladeschlussspannung vor einem Jahr deutlich höher lag. Also liegt die Vermutung nahe, dass das BMS da Einfluss nimmt in einer Weise, die mir noch nicht erklärlich ist. Die Überspannungsabschaltung ist es definitiv nicht.
Dein System würde mich auch mal Interessen. Welche externen Balancer verwendest Du denn? Ich hatte auch schon an ein händisches Balancen gedacht.Aber ich habe noch kein einfaches System dazu gefunden. Bei Bestechpower habe ich mich gerade wegen Balancerboards umgesehen. Die gehen aber nur bis ca. 200 mA. Lastmodule bei den einzelnen Zellen nachzurüsten ist mir vorläufig etwas zu mühsam, ganz abgesehen davon, dass der eingebaute Lader anscheinend bis zum Schluss mit 16A lädt. Leider ist dieser auch nicht einstellbar - weder außen noch innenliegend mit Poti. Lastmodule wird´s wohl für 15A auch nicht geben Ich habe mir noch einen kleinen einstellbaren Lader bestellt, von dem ich hoffe, dass ich das händische Balancen auf einfache Art vornehmen kann. bisher habe ich das mit dem Labornetzteil in mehreren Etappen gemacht. Das ist dann schon etwas mühsam.
anpan: wenn die Spannung nach dem Laden wieder auf 3,375 abfallen würde wäre es kein Problem. Aber das ist schon die Ladeschlusspannung. 3,5 Volt möchte ich da schon haben.

[Joehannes]

@stanislaus
Ich habe 1,5er Balancer Board von lipopower mit PQ-BUCHSEN verbaut, funzt prächtig.
Die Gleichen wie bei Stw.

[stanislaus]

update:
heute hatte ich Zeit mal die Reichweite unter ähnlichen Bedingungen zu ermitteln, wie vor ein paar Wochen:
Damals hatte ich das BMS überbrückt und händisch geladen bis die erste Zelle bei 3,9 Volt angekommen ist, Reichweite war 85km. Heute die Vergleichsfahrt. Dazu Vollladung bis das BMS in den on/off Modus gewechselt hat. Ich habe es dann noch ca. 1 Stunde in diesem Modus belassen um zu sehen ob es irgendwann ganz abschaltet. Hat es aber innerhalb der Stunde nicht gemacht. In dieser Stunde on/off Fase habe ich noch eine AC seitige Energieaufnahme von ca. 0,02kWh gemessen.
Dann Probefahrt: 61km
Das sind gemessen an den 85 km knappe 72% und das scheint mir dann doch nicht "so gut wie voll" zu sein. Um die 90% möchte ich schon nutzen. Jetzt werde ich versuchen an den BMS Parametern zu justieren. Leider sind die Einstellmöglichkeiten sehr reduziert....mal sehen.
Übrigens nervt das Geräusch, das der Tacho erzeugt. Ich würde es als leichtes Schlagen bezeichnen. Insbesondere hörbar bei bis zu 30 km/h. Ein weiteres Geräusch kommt aus dem Lenkerbereich bei langsamer Geschwindigkeit und leichten Schlaglöchern. Als ob ein Metallteil irgendwo anschlagen würde. Kennt die möglichen Ursachen zufällig jemand?

[dominik]

update:
Ein weiteres Geräusch kommt aus dem Lenkerbereich bei langsamer Geschwindigkeit und leichten Schlaglöchern. Als ob ein Metallteil irgendwo anschlagen würde. Kennt die möglichen Ursachen zufällig jemand?

Das dürfte ein loses Lenkkopflager sein.

[STW]

Bei 3.4V Leerlaufspannung würde ich sagen: "OK, einigermaßen voll", irgendwo um die 90%. Aber der Chinese vergisst mal wieder, dass die Spannung auch durch den Innenwiderstand der Zellen bei Ladeströmen in die Höhe getrieben wird. Bei 16A und weniger als 10 Milliohm hätten wir schon 0.15V Spannungsanstieg, das von 3.4V wieder abgezogen, ..., und selbst in der CV-Phase sind immer noch ein paar Millivolt, die fehlen.

Also BMS raus. Die 1.5A Lastmodule reichen wider Erwartens aus, auch bei 16A Ladestrom in der CC-Phase. In der CV-Phase wird es ja deutlich weniger.