STW hat geschrieben: Fr 29. Jan 2021, 10:47
Vielleicht liest Du einfach mal von oben nach unten, reflektierst dann das Gelesene, und drückst erst dann auf den Button mit "Antworten".
Der TE hat einen Roller seit 2019. Der Roller hat über 19TKm herunter. "Kurzer Roller-Betrieb" liegt also nicht vor.
Der TE schreibt nicht, dass er in letzter Zeit eine Aufladung so lange durchgeführt hat, bis das Ladegerät zweifelsfrei im Standby (also dauerhaft unter 7W) war.
Das BMS macht mehr als nur Spannungen zu messen.
Letzendlich: die Screenshots des H1 zeigen zwei Akkublöcke, jeder für sich ok und balanziert, aber unterschiedlich geladen. Bevor man also die Welle macht, sollte man erstmal jeglichen Bedienungs- und Handhabungsfehler ausschließen, es sei denn, man hieße "Karen".
Vielleicht liest du den Satz einfach noch etwas weiter, denn dann könnte es sein, dass du verstehst, wie ich es gemeint hatte....
Wenn diese Diskrepanz des Ladezustands nach kurzem Roller-Betrieb, auch nach der genannten Ausgleichsladung (Ladegerätaufnahmeleistung im Bereich von 7W) auftritt,...
also kurzer "Rollerbetrieb" auch nach einer Ausgleichsladung.
Die Gesamtbetriebsdauer des Rollers meinte ich nicht.
Ist vielleicht etwas unglücklich von mir ausgedrückt, aber Nachfragen anstatt gleich los zu motzen wäre schon ganz gut.
Was zeigt die genannte Darstellung?
Die zeigt letztendlich nur, dass das BMS (genauer: die Balancerfunktion des BMS) die Einzel-Spannungen im nahezu voll geladenen Zustand (beide Akkus über 69V gesamt) schön ausglichen hat.
Die Diskrepanz des Ladezustands, die ja offensichtlich vorhanden ist, wurde bei dem Urteil der Werkstatt anscheinend überhaupt nicht gewürdigt. Wenn der Ladezustand derartig abweicht, ist da irgendetwas ganz bestimmt nicht "top in Ordnung" und den Kunden mit Spannungsangaben des BMS nach einer Vollladung zu "überzeugen", finde ich schon grenzwertig.
Bei solchen Unterschieden der Ladezustandswerte sollte man die Akkus definitiv mal "ernsthaft" testen und das geht letztendlich nur, wenn in irgendeiner Weise ein Kapazitätstest erfolgt.
Also, Akkus jeweils vollständig laden, bis das Ladegerät nur noch um 10W Leistung aufnimmt (dann würden wir wieder die schön gleichmässigen BMS-Einzelspannungen ablesen können...), dann jeweils in identischer Weise z.B. jeweils 1000Wh (das sollten beide Akku jeweils noch schaffen...) teilentladen (das geht mit einer elektronischen Last sehr einfach und sehr genau) und direkt nach dieser Entladung nochmals alle Spannungen anzeigen lassen.
Erst wenn es dann so ist, dass
1. die einzelnen Spannungen pro Akku relativ identisch sind und
2. sich diese (und die jeweilige Gesamtspannung) zwischen den beiden Akkus kaum unterscheiden, kann man davon ausgehen, dass beide Akkus auch wirklich noch gleich gut sind...
Dann wird der Fehler außerhalb der Akkus zu suchen sein.
Behelfsmässig, wenn keine elektronische Last vorhanden ist, könnte man zumindest nach der Vollladung und kurzem Roller-Betrieb (um das noch mal deutlich zu machen: z.B. eine anschließende Fahrt über 40km), schlichtweg die Ruhespannungen beider Akkus und die Einzelspannungen gem. BMS vergleichen.
Das wäre interessant, aber ganz bestimmt nicht die Einzelspannungen und die Gesamtspannung bei nahezu voll geladenem Akku.....
So ein Einzel-Akku kostet über 1500€. Da würde ich innerhalb der Garantie drauf bestehen, dass ein Akkumangel definitiv ausgeschlossen ist. Derartige Kapazitätstests mache ich im Zweifel auch bei Akkus, die nicht mal annähernd so teuer sind.