Elektroroller-Forum.de

MEroller hat geschrieben: Di 23. Mai 2017, 22:32Das heißt natürlich, dass erst mit abgenudelter Trennwachsschicht die proppere Kurvenhaltung (sitzen in gerader Linie mit Roller, so schräg, bis was kratzt) möglich wird

Schade ob der Korrektur, diese schräge Motomania-Tasse drückt ziemlich bildlich aus, was ich mit guter Kurvenhaltung meinte:

Bild ist von dieser Seite: http://www.tramstrasse100.ch/5006859614 ... /d001.html

Goldtime hat geschrieben: Di 23. Mai 2017, 19:26 Hallihallo, ich warte gerade auf meinen allerersten Unu und dachte, ich schmökere mal ein bißchen im Forum!
Darf ich mal fragen, warum Du Dich mit Deinem Unu mehrmals hingelegt hast? Worauf muss man beim Fahren achten? Wird man leicht von Autofahrern übersehen, bzw. überhört?

Hihi - sry - hat ein bisserl gedauert.. Also, warum ich mich drei mal hingelegt habe:

1) Für alle "Roller-Neulinge": Wenn man im (Fast) Stehen umkippt, verleiht es dem Roller seitlich Stabilität, wenn man den Fuß auf den Boden stellt..
2) Für alle" Roller - Neulinge": Ja, man kriegt den Roller besser über eine hohe Bordsteinkante, wenn man ein ganz klein bisschen Gas gibt - nur muß man dann auch so schnell laufen können..
3)Hatte mir wohl mit irgendwas einen Riß im hinteren Reifen zugezogen. Bei Beginn der Fahrt, war alles normal, allerdings wurde er hinten "instabil". Als ich anhalten und nachsehen wollte, hat es mir bei nasser Straße hinten den Reifen weggezogen und ich lag auf der Straße.. Optisch konnte ich nix sehen, faktisch hatte ich halt nen Druckverlust kurz vor Platten. Werkstatt war nicht weit und neuer Reifen schnell drauf..

Ansonsten -

kann ich Jan insofern beipflichten - angepasst fahren, vor allem den Witterungsverhältnissen. Hab meinen im Herbst gekauft. Und von kalt und trocken über nass, schlammig, feuchtes Laub, Schotter, Schnee und Eis auch einiges an Fahrbahnbelag und - Eigenschaften mitnehmen können.

Sind zum Teil riesige Unterschiede. Ausprobieren..
Und auf den Reifendruck achten

Adelhydi hat geschrieben: Mo 5. Jun 2017, 19:51 Also, warum ich mich drei mal hingelegt habe:

1) Für alle "Roller-Neulinge": Wenn man im (Fast) Stehen umkippt, verleiht es dem Roller seitlich Stabilität, wenn man den Fuß auf den Boden stellt..

Guter Tipp

Adelhydi hat geschrieben: Mo 5. Jun 2017, 19:51 2) Für alle" Roller - Neulinge": Ja, man kriegt den Roller besser über eine hohe Bordsteinkante, wenn man ein ganz klein bisschen Gas gibt - nur muß man dann auch so schnell laufen können..

Über hohe Bordsteinkanten sollte man sowieso nicht fahren. Reifen, Felgen, Gabel und Lenkkopflager danken es einem.

Adelhydi hat geschrieben: Mo 5. Jun 2017, 19:513)Hatte mir wohl mit irgendwas einen Riß im hinteren Reifen zugezogen. Bei Beginn der Fahrt, war alles normal, allerdings wurde er hinten "instabil". Als ich anhalten und nachsehen wollte, hat es mir bei nasser Straße hinten den Reifen weggezogen und ich lag auf der Straße.

Eiserne Regel: bei rutschiger Fahrbahn (Nässe, Eis etc.) NIEMALS vorne und hinten gleichzeitig bremsen, schon gar nicht mit Chinareifen. Begründung: wenn man vorne bremst, wird das Heck entlastet, d. h. der Anpressdruck des Hinterrads auf die Fahrbahn wird geringer. Bremst man jetzt zusätzlich noch hinten und die Fahrbahn ist rutschig, blockiert das Hinterrad und rutscht weg.

Gruß

Michael

wiewennzefliechs hat geschrieben: Di 6. Jun 2017, 13:19...Bremst man jetzt zusätzlich noch hinten und die Fahrbahn ist rutschig, blockiert das Hinterrad und rutscht weg.

...zumal HINTEN sowieso IMMER mitgebremst wird, auch wenn man nur die Vorderradbremse zieht "dank" nicht abschaltbarer Rekuperation

Mist - oh je - welches war nochmal die Vorder - und welches die Hinterbremse? Links war hinten? Ich muss nachgucken..

Ich dachte, man soll immer beide Bremsen nehmen..
Hachja - vor der Lernerei hat man auch keine Ruhe..

Soll man ja auch - bei trockener Straße. Bei Nässe und Glätte ist es dagegen kontraproduktiv

Wenn die Rekuperation zu doll "mitbremst", wird einem wohl nichts anderes übrig bleiben, als bei Nässe nur hinten zu bremsen. Dann wird das Hinterrad nicht entlastet und man hat eine Chance, heil zum Stehen zu kommen. Allerdings ist die Bremswirkung hinten meist geringer als vorne.

Die Bremshebel sind beim Roller genau umgekehrt wie beim Fahrrad angeordnet: beim Roller ist der rechte Bremshebel für vorn und der linke für hinten.

Gruß

Michael

Adelhydi hat geschrieben: Mi 7. Jun 2017, 09:26 [...]
Ich dachte, man soll immer beide Bremsen nehmen..
[...]

Genau so lernt man das bei einer anständigen Zweirad-Ausbildung und das gilt grundsätzlich auch bei Nässe. Mit der erhöhten Blockierneigung durch die Radlastverschiebung am Hinterrad hat Michael natürlich Recht, "kontraproduktiv" ist aber auch bei Nässe ein Bremsen mit beiden Bremsen keinesfalls. Die beste Bremswirkung erreicht man immer dann, wenn man beide Räder soweit abbremst, dass sie kurz vor dem Blockieren stehen.

Um mal wieder ein wenig auf den Betreff dieses Threads zurück zu kommen: ich empfinde die Rekuperationsleistung des unu genau richtig. Sie ist vermutlich auf einen maximalen Wert eingestellt, denn die Beschleunigungsleistungen (positiv wie negativ) sind sehr ähnlich. Bei vorausschauender Fahrweise braucht man in den allermeisten Fällen die Bremsklötze nur auf den letzten 2 Metern bis zum Stillstand. Die Trommelbremse ziehe ich nur im Notfall mit an, z.B. beim Klassiker: ein Mensch betritt die Fahrbahn, schaut nach rechts und links, SIEHT MICH und geht trotzdem über die Straße (wahrscheinlich, weil er denkt: das Mopped hör ich nicht, also ist es noch weit genug weg...)

vsm hat geschrieben: Mi 7. Jun 2017, 10:20

Adelhydi hat geschrieben: Mi 7. Jun 2017, 09:26 Ich dachte, man soll immer beide Bremsen nehmen..

Genau so lernt man das bei einer anständigen Zweirad-Ausbildung und das gilt grundsätzlich auch bei Nässe.

Eine anständige Zweirad-Ausbildung erfolgt auf anständigen Zweirädern. Im Gegensatz zu unseren Rollern sind die meistens nicht mit grottigen Chinareifen ausgestattet. Mit guten Reifen kann man selbstverständlich auch bei Nässe mit beiden Bremsen bremsen (mit an die Fahrbahnverhältnisse angepasster Bremskraft, versteht sich).

Gruß

Michael