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Ja verstehe. Kleines Problem - ich fahre den Akku nie so leer, dass man das CM auf 0 setzen könnte.

Ich beobachte das Verhalten aktuell und aufgrund der Werte scheint es so zu sein wie du schreibst, die Abweichung kommt durch Standzeiten, wo das CM die Kapazität runterzählt und das BMS nicht.

Update: die vergleichende Auswertung der Coulometer-Werte und BMS-Werte ergab, dass die Diskrepanz einzig und allein bei Standzeiten entsteht. Das BMS zählt nichts runter, das Coulometer tut es. Welches Gerät Recht hat, erfährt man wohl nur wenn man die Batterie leer fährt. Vielleicht ergibt sich bei mir eine solche Gelegenheit.

OK, im Stand wird das BMS in den Ruhemodus/Stromsparmodus wechseln und hat dann offenbar (nach dem Aufwachen) den vorherigen Wert in der Anzeige. Wenn das Coulometer während dieser Zeit im Anzeigewert heruntergeht, kann das aber eher nicht durch tatsächlich gemessenen Stromfluss kommen. Gemessen wird aber ja auch die Spannung, die der Akku noch hat. Und über die Abnahme der Spannung (aufgrund von Selbstentladung) läuft dann quasi eine Schätzung der Prozente, die die Anzeige nach der Standzeit anzeigt. Das wird zwar ungenau sein, aber es verspricht dann ja weniger an Reichweite, wenn tatsächlich weniger an Energie übrig ist. Eine Korrektur in die richtige Richtung.
In deinem Fall kannst Du im Coulometer ja den Akku nach dem Vollladen auf 100% normieren, womit die Energiemege voll auf die eingestellte Akku-Kapazität gesetzt wird. Das sind im LiFePO4 Akku mit 64 statt 60 Volt Nennspannung dann ja etwa 69-70 Volt. Wenn Du dann die Spannung mit der Akku-Entladung beobachtest, müsstest Du Dir dann notieren, wann die Spannung (in Ruhe) bei 65,5 Volt liegt. Die Ruhespannung kann man natürlich erst ablesen, wenn man eine Pause macht und dem Akku ein paar Minuten Erholung gönnt. 65,5 Volt wären etwa 50% der nutzbaren Ladung. Eigentlich liegt beim 20s LiFePO4-Akku der 50%-Punkt bei dessen Nennspannung von 64 Volt, aber im Fahrzeug werden die Zellen nicht vollständig entladen. Daher dürfete die Mitte hier bei etwa 65,5 Volt liegen. Der Wert, den die Kapazitätzsanzeige (in Ah) bis dahin verloren hat, ist also etwa 50% der nutzbaren Kapazität. Stellst Du jetzt das Doppelte dieser Abnahme als nutzbare Ah-Kapazität im Coulometer ein, müsstest Du schon nahe an die Realität kommen und riskierst dann auch niemals böse Überraschungen wenn Du Dich mit dieser neuen Einstellung zwischen 100% und 15% bewegst.
Die genannten Spannungs-Werte passen für 20-25°C-Akkutemeratur. Der Winter kann die Einstellung verfälschen.
Viele Grüße
Didi

Hab versucht, die 65,5V "abzufangen", schwierig... hier etwas Statistik. Notierte Werte in Schwarz, mit Formeln abgeleitete in grau (zur Vergleichbarkeit). Welches Gerät lügt? Mein Eindruck: beide.

Das "Geheimnis" ist einfach zu lösen: du speicherst die Energie chemisch. Die jeweilige Umwandlung ist nicht verlustfrei und hängt von Temperatur und Last ab. Völlig egal wie genau ein C-Meter messen könnte/würde, diese Verluste lassen sich nicht erfassen.

Dementsprechend gibt es diese Resetpunkte, um wenigstens halbwegs genau zu sein. "Verpasst" du diese Punkte machst du sowas wie eine "Kettennavigation" und wirst mit jeder Zwischenladung bzw. Zwischenentladung ungenauer, bis du wieder an einem Referenzpunkt "soll und ist" zur Deckung bringst.

Ein C-Meter hat keinen Korrekturfaktor für diese chemischen oder thermischen Verluste.

Wieso auch, das wäre für jeden Akku individuell temperatur- und lastabhängig ein Kennfeld. Das lässt sich nicht realisieren. (Punkt)

Dazu käme noch die Alterung, das wäre ein weiterer in diesem Fall dynamischer Korrekturfaktor.

Wenn du dann auch noch aktiv balancierst, ist alles zu spät.

Du kämpfst da gerade gegen Windmühlen. Sei dir bewusst, dass die Verluste größer sind als die Messungenauigkeiten.

Just my 2Cent

Danke für den Einblick, aber ich muss zugeben, dass ich nicht alles verstanden habe. Insbesondere das:

error hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 10:18Dementsprechend gibt es diese Resetpunkte, um wenigstens halbwegs genau zu sein. "Verpasst" du diese Punkte machst du sowas wie eine "Kettennavigation" und wirst mit jeder Zwischenladung bzw. Zwischenentladung ungenauer, bis du wieder an einem Referenzpunkt "soll und ist" zur Deckung bringst.

Resetpunkte? Kettennavigation nach ihrem Verpassen?

Die Batterie ist fast neu, hat keine 5 Aufladungen hinter sich.
Der Balancer ist aktiv, ja.

Ich kämpfe nicht gegen die Windmühlen. Ich möchte bloß wissen, ob - um bei der Tabelle zu bleiben - nach 26 gefahrenen Kilometern und bei 64,4 V Spannung (zeigen beide Geräte etwa gleich) die Restkapazität 28% oder 47% beträgt (zeigen beide Geräte unterschiedlich). Für mich ein riesengroßer Unterschied, wenn man die Zeitpunkte der nächsten Aufladungen entsprechend im voraus plant (wie ich es mache).

Hm, generell misst dein C-Meter zyklisch Spannung und Strom. Daraus rechnet es sich die Leistung zurecht. Das ist bis hier Stoff aus der Schule.

Dummerweise kann das Teil keine Verluste erkennen. Die werden in Form von Wärme frei und verfälschen das Ergebnis. Also muss die Möglichkeit her Messergebnisse und Realität zu synchronisieren. Bis hier geht es um die generelle Arbeitsweise so eines C-Meters. Das ist überall gleich.

Leider misst du aber keine konstanten Ströme und Spannungen. Das zappelt im Fahrbetrieb je nach Gasstellung rauf und runter. Selbst wenn du zwei identische C-Meter angeschlossen hättest, erfassen diese "niemals nicht" zeitgleich und "treffen" nicht identische Messpunkte. Allein dadurch bekommst du auch niemals identische Ergebnisse. Das zeigt vielleicht wie sinnvoll die Teile generell sind...

C-Meter sind einfach überbewertet, ein Hilfsmittel, niemals genau oder verlässlich weil im Fahrbetrieb die Messgenauigkeit durch die Schwankungen von Strom und Spannung absolut keine (große?) Rolle spielt. Bist du mit CD-Spielern groß geworden? Ist dir AD-Wandlung ein Begriff? Oversampling?

Keine Ahnung wie ich das besser erklären soll. - Mir persönlich ist eine reine Spannungsanzeige und Kopfrechnen lieber.

OK, grundsätzlich verstehe ich das. Dass nicht kontinuierlich gemessen wird kann zu Abweichungen führen. Aber dass am Ende eine Differenz von gut 20% entsteht? Die Aufzeichnungen belegen, dass Didi Recht hat: das BMS misst im Ruhemodus nicht, während das C-Meter weiter misst und die verbleibende Kapazität runterrechnet.

Mir persönlich ist eine reine Spannungsanzeige und Kopfrechnen lieber.
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Mir auch, unkompliziert und kostet nur 3 EUR

conny-r hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 14:30 Mir persönlich ist eine reine Spannungsanzeige und Kopfrechnen lieber.
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Was bringt das? Man weiß, dass die aktuelle Spannung bei sagen wir mal 64,4 V liegt und der Controller bei sagen wir mal 58 V abschaltet. Und? Wieviele km kann man noch fahren?