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Ok und das Aufschaukeln bedeutet dann mehr Spannungsabgabe oder was pasiert da konkret und was ist das Risiko, dass es kaputt geht? Das Ladegerät? Der akku ? beides ?

In der Theorie ist das ein sehr umfangreiches Thema, darüber kann man ganze Diplomarbeiten schreiben...

In der Praxis (und diesem konkreten Anwendungsfall) kann es sein, dass die beiden Schaltnetzteile (SNTs) mit ihrer Schaltfrequenz genau entgegengesetzt regeln und dafür nicht ausgelegt sind, weil sie ja nur zum Laden des Akkupacks konstruiert wurden (was für so ein SNT eine sehr einfache Last darstellt). Das Ergebnis wäre eine "unruhige" Ausgangsspannung (Strom analog), die mit dem doppelten der Schaltfrequenz (weil die SNTs ja nicht synchron laufen) oszilliert. Ob es dabei einen signifikanten "Overschoot" (also eine Amplitude, die über der gewünschten Ausgangsspannung liegt) gibt, hängt wiederum vom Design der SNTs ab.

Wie man damit umgeht, ist abhängig vom Typ, habe ich im diesem Forum gelernt. Smu Danger würde die Ladegeräte einfach parallel schalten und mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit eine Weile später berichten, dass er noch lebt und nichts abgeraucht ist. Ich würde mir den Ausgang der parallelgeschalteten Ladegeräte zumindest einmal für die CC- und einmal für die CV-Phase auf dem Oszilloskop anschauen und zumindest bei den ersten Ladevorgängen die Temperaturen der Ladegeräte überwachen und auf anormale "Schaltgeräusche" achten.

War Deine Frage theoretisch oder hast Du aus irgendwelchen Gründen tatsächlich zwei Ladegeräte rumliegen?

Ey, auch ich habe meine Grenzen. Außer mit alten 1€ Netzteilen würde ich da nicht experimentieren und schon gar nicht an dem teuren UNU Akku! (Im Gegensatz hierzu sah ich ja keine Gefahr beim Parallelschalten der Akkupacks, welche natürlich nahezu die gleiche Spannung haben müssen - weniger als 1V Differenz )

Aber zurück zum Topic hier. Ich fahre nur ca. ein Viertel meiner Strecken mit beiden Akkus parallel geschaltet. Besonders in den letzten Tagen (Sonne pur) kann ich froh sein zwei Akkus zu haben um einen den Tag über an meiner Solaranlage zu laden (wüsste sonst gar nicht wohin mit der ganzen Energie) und mit dem anderen unterwegs zu sein - mit dem Original UNU Ladegerät.
Mein zweites Ladegerät besteht also aus der 12 Volt Quelle (Solaranlage) und diesem kleinen günstigen Teil:
aliexpress.com/item/32787806416.html

Lässt sich dieser step-up-Wandler auf exakt 57,4 V output begrenzen bzw. einstellen? Mit wieviel Leistung gehst du da rein bzw. kommst du ohne Gebläse aus?

vsm hat geschrieben: Mi 9. Mai 2018, 06:50 In der Theorie ist das ein sehr umfangreiches Thema, darüber kann man ganze Diplomarbeiten schreiben...

In der Praxis (und diesem konkreten Anwendungsfall) kann es sein, dass die beiden Schaltnetzteile (SNTs) mit ihrer Schaltfrequenz genau entgegengesetzt regeln und dafür nicht ausgelegt sind, weil sie ja nur zum Laden des Akkupacks konstruiert wurden (was für so ein SNT eine sehr einfache Last darstellt). Das Ergebnis wäre eine "unruhige" Ausgangsspannung (Strom analog), die mit dem doppelten der Schaltfrequenz (weil die SNTs ja nicht synchron laufen) oszilliert. Ob es dabei einen signifikanten "Overschoot" (also eine Amplitude, die über der gewünschten Ausgangsspannung liegt) gibt, hängt wiederum vom Design der SNTs ab.

War Deine Frage theoretisch oder hast Du aus irgendwelchen Gründen tatsächlich zwei Ladegeräte rumliegen?

Danke für deine Ausführungen, ja ich habe wahrscheinlich tatsächlich bald zwei Unu ladegeräte rumliegen und daher die Überlegung. Nach deinen Schilderungen werde ich allerdings besser ein Ladegerät festverbauen in der Garage und das mit dem paralell Laden nicht ausprobieren.

Eule hat geschrieben: Do 10. Mai 2018, 22:35 Lässt sich dieser step-up-Wandler auf exakt 57,4 V output begrenzen bzw. einstellen? Mit wieviel Leistung gehst du da rein bzw. kommst du ohne Gebläse aus?

Mit www.aliexpress.com/item/400WDC-DC-High- ... 06416.html komme ich gut aus. Die Abschlussspannung und Stromstärkebegrenzung Trimmerpotis sind ziemlich akkurat. Mit Input bei mir @ 12,5V- 13V stelle ich zwischen 4 und 9 A ein. Bei unter 4A kann man das Teil so lassen. Ab spätestens 4,5A schalte ich einen 80mm Lüfter @7V ein (musste ich also das Rohr verstärken - 'Insider' ) . So ein leichtes Lüftchen hilft schon - besonders die Spule wird heiß und heizt das ganze auf, die Spannungregler sind da nicht das Problem. Also um die 90% Effizienz... Es lädt langsam schonend meinen meist halbvollen Akku innerhalb eines Sonnentages fast voll. Das Zellenbalancing passiert an schattigen Tagen mit dem Original UNU Ladegerät...

smuglor hat geschrieben: Mo 14. Mai 2018, 10:15 [...]Die Abschlussspannung und Stromstärkebegrenzung Trimmerpotis sind ziemlich akkurat. [...]

Was bedeutet "ziemlich akkurat" denn so in absoluten Zahlen?

smuglor hat geschrieben: Mo 14. Mai 2018, 10:15 [...]Mit Input bei mir @ 12,5V- 13V stelle ich zwischen 4 und 9 A ein.[...]

Aber der begrenzt doch nicht den Strom am Eingang?!?

smuglor hat geschrieben: Mo 14. Mai 2018, 10:15 [...]besonders die Spule wird heiß und heizt das ganze auf, die Spannungregler sind da nicht das Problem[...]

Mit "Spule" meinst Du die Drossel? Ja, die wird bei China-Wandlern schon mal unnötig warm. Wenn Du mit "Spannungsregler" die FETs meinst, kann ich Dir aber von hier aus garantieren, dass die die größere Verlustleistung haben.

smuglor hat geschrieben: Mo 14. Mai 2018, 10:15 [...]Also um die 90% Effizienz[...]

Das ist aber optimistisch geraten, oder? Das hieße ja, dass bei 2,5 W pro Kühlkörper die natürliche Konvektion nicht mehr ausreicht... Halte ich für seeeeehr unwahrscheinlich.

smuglor hat geschrieben: Mo 14. Mai 2018, 10:15 [...]Es lädt langsam schonend meinen meist halbvollen Akku innerhalb eines Sonnentages fast voll. Das Zellenbalancing passiert an schattigen Tagen mit dem Original UNU Ladegerät...

Wer seinen Akku liebt, stellt noch sicher, dass die Spannungsbegrenzung akkurat arbeitet oder verwendet noch eine externe Schutzschaltung, wenn man ein gesundes Misstrauen gegenüber Billigprodukten aus China hegt (so wie ich) Außerdem wäre es sinnvoll, bei Unterschreiten eines gewissen Ladestroms den Akku freizuschalten (ich habe 15 Minuten nachdem der Ladestrom 100mA unterschritten hat gewählt). Bei einem reinen Boost-Konverter auch daran denken, dass der Strom nur in einem gewissen Bereich begrenzt werden kann. Schutzschaltung gegen Verpolung (Ein- und Ausgang) sowie eine Temperatursicherung habe ich auch noch verbaut, aber ich will hier natürlich niemandem etwas vorschreiben...

vsm hat geschrieben: So 6. Mai 2018, 10:40
Stattdessen habe ich mir dann ein Gophert CPS-6005 bestellt, mir aus dem einen unu14-193 ein Adapterkabel Bananenstecker<->Chogori gebastelt und hatte somit ein Zweitladegrät für gut 100 EUR, das ich auch noch anderweitig nutzen kann.

Interessant. Musstest Du an dem Gophert dann nur + und - anschliessen, weil es ja nur diese zwei Anschlüsse am Gophert gibt ? Wie ist das dann mit dem Balancieren ?

Das macht alles das BMS, +&- reicht deshalb aus. Du brauchst nur eine CC/CV quelle

callmeuhu hat geschrieben: Di 2. Jul 2019, 20:57

vsm hat geschrieben: So 6. Mai 2018, 10:40
Stattdessen habe ich mir dann ein Gophert CPS-6005 bestellt, mir aus dem einen unu14-193 ein Adapterkabel Bananenstecker<->Chogori gebastelt und hatte somit ein Zweitladegrät für gut 100 EUR, das ich auch noch anderweitig nutzen kann.

Interessant. Musstest Du an dem Gophert dann nur + und - anschliessen, weil es ja nur diese zwei Anschlüsse am Gophert gibt ? Wie ist das dann mit dem Balancieren ?

Wie DerAutomatiker schon geschrieben hat: Balancing ist Aufgabe des BMS. Bei einem 14-S-Akku, wie dem vom unu, müssten ja sonst auch 13 Balancer-Anschlüsse aus dem Akku geführt werden. Wenn Du den Ladestecker des Original-Ladegeräts öffnest (ist nur verschraubt), siehst Du, dass dort auch nur die beiden "dicken Pole" beschaltet sind. Bzw. ist beim alten Ladegerät (dem mit Lüfter) noch eine Brücke von Pin 5 (Key Lock Switch) auf + eingelötet, was vermutlich daran liegt, dass das Ladegerät die volle Akkuspannung "sehen" muss, bevor es anfängt zu laden.