Seite 3 von 5
Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Fr 12. Apr 2019, 23:19
von Dirk
vsm hat geschrieben: Fr 12. Apr 2019, 23:18
Haha. Also ich, für meinen Teil, gehe jetzt wirklich Bäume sägen. Im Bett...
Guts Nächtle

Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 16:10
von Alf
Viel schreiben heißt nicht viel verstehen........
Ich komentiere das nicht mehr, auch, weil ich keine Lust habe viel zu schreiben, und damit schon wieder einen Lawineneffect auslösen würde......
Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 17:18
von vsm
Wenn's nach mir ginge, hättest Du Dir gar nicht die Mühe machen müssen, zu schreiben, dass Du keine Lust hast zu schreiben...

Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 17:55
von Peter51
Na, dann schreibe ich noch einwenig.
Im Ladegerät ist im Eingang ein Brückengleicher, welcher die Wechselspannung gleichrichtet. Der Brückengleichrichter lädt die Zwischenkreiskondensatoren auf 230V * 1,41 = 324V DC auf. Bei Belastung fleißt nur ein Strom, wenn die Spannungskuppen höher sind als die Zwischenkreisspannung. Folglich kommt es zu einem lückenden Ladestrom. Selbst wenn die Spannung mit dem Strom in Phase liegt kommt es zu einem erheblichen Oberwellenblindstrom.....
Bei dem Unu LG - 400W Klasse - rechne ich mit einem Eingangsscheinstrom in Höhe von 400W/230V = 1,7A * 2,5 (Ich nenne es 'mal Oberwellenfaktor) = 4,25A.
Schukosteckdosen sind dauernd mit 10A belastbar und im Aussetzbetrieb mit 16A. Der Prüfstrom beträgt 22A für 1 Stunde. Nicht umsonst lädt das Zoe Notstromkabel nur mit 10A.
Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 17:58
von Peter51
Zurück zum Thema: Welche Zellen im e-cruizer Akku stecken läßt sich wohl nur herausfinden, wenn man ihn aufmacht.
Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 21:12
von vsm
Peter51 hat geschrieben: Sa 13. Apr 2019, 17:55
Na, dann schreibe ich noch einwenig. [...]
Ich auch.
Peter51 hat geschrieben: Sa 13. Apr 2019, 17:55
[...]Im Ladegerät ist im Eingang ein Brückengleicher, welcher die Wechselspannung gleichrichtet. Der Brückengleichrichter lädt die Zwischenkreiskondensatoren auf 230V * 1,41 = 324V DC auf. Bei Belastung fleißt nur ein Strom, wenn die Spannungskuppen höher sind als die Zwischenkreisspannung. Folglich kommt es zu einem lückenden Ladestrom. Selbst wenn die Spannung mit dem Strom in Phase liegt kommt es zu einem erheblichen Oberwellenblindstrom..... [...]
Das ist so absolut korrekt. Aber eben nur für Netz- / Ladegeräte ohne PFC. Und da diese Blindströme mit einer Frequenz von 100 Hz auftreten und auch die ausschlaggebenden Harmonischen unter 0,5 KHz liegen, sind die auch selbst noch von relativ günstigen Messgeräten zu erfassen.
Peter51 hat geschrieben: Sa 13. Apr 2019, 17:55
[...]Bei dem Unu LG - 400W Klasse - rechne ich mit einem Eingangsscheinstrom in Höhe von 400W/230V = 1,7A * 2,5 (Ich nenne es 'mal Oberwellenfaktor) = 4,25A. [...]
Das kannst Du natürlich so machen, rechnest dann aber falsch, weil das Unu LG eine (aktive) PFC hat. Wir hatten damals (irgendwo in den Tiefen des Unu-Forums) beim Hersteller auch eine Non-EU-Version ohne PFC gefunden, war $20 günstiger, wenn ich mich recht erinnere. Ich habe das Unu LG übrigens auch schon erfolgreich an einem 400-W-Sinuswechselrichter betrieben. Bei Blindströmen von 4,25 A hätte der mir ziemlich schnell den Mittelfinger gezeigt, nehme ich an (lt. Spezifikation schafft er lediglich das doppelte des Nennstroms für maximal 30 Zyklen).
Peter51 hat geschrieben: Sa 13. Apr 2019, 17:55
Schukosteckdosen sind dauernd mit 10A belastbar und im Aussetzbetrieb mit 16A. Der Prüfstrom beträgt 22A für 1 Stunde. Nicht umsonst lädt das Zoe Notstromkabel nur mit 10A.
Das ist so nicht ganz korrekt: Nach DIN 49440-5 sind Schuko-Steckdosen für 10 A Dauergleichstrom und 16 A Dauerwechselstrom spezifiziert und der Prüfstrom beträgt (analog zur Absicherung) das 1,45-fache dieses Nennstroms (tatsächlich nur für eine Stunde). Aber ich gebe Dir völlig recht, dass man das in der Praxis nicht ausnutzen sollte. Vor allem die Übergangswiderstände (die im Zweifel mit der Zeit immer größer werden) können da für Temperaturen sorgen, die im Inferno enden...
Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 22:22
von vsm
Dirk, hol das Popcorn, jetzt dürft ihr alle nochmal quasi live dabei sein, während ich den Unu-Akku über das Original-Ladegerät lade und "billig" messe:
Wenn ich am Ende der CC-Phase noch wach bin, gibt's noch einen Shot von der Blindleistung unter Nennlast! Stay tuned!
Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 23:26
von Alf
Ist das letzte Bild nicht der Umrechnungsfaktor der Blindlast?
Kenne das Messgerät nicht.
Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 23:49
von vsm
PF = Power Factor = Leistungsfaktor, also der Kosinus des Winkels φ zwischen der Wirkleistung und der Scheinleistung, mit dem sich die (Verschiebungs-)Blindleistung berechnen lässt, ja. Der Shot von der Blindleistung kommt erst noch!

Re: e-cruizer welche zellen sind verbaut?
Verfasst: So 14. Apr 2019, 00:28
von vsm
So, hier noch Blind- und Wirkleistung (in etwa) unter Nennlast:
Im Prinzip also die gleichen Werte, die das Metrawatt auch gemessen hat.