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Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?
Verfasst: So 29. Dez 2019, 18:40
von Peter51
Beim Sabvoton kannst du den max. Batterstrom sowie den max. Motorphasenstrom getrennt voneinander einstellen. Ein Spannungseinbruch von 5 bis 6V entspricht 5,5V / 17 Zellen = 0,32V / Zelle. Bei diesen Temperaturen und einer 2 C Belastung beim Beschleunigen halte ich diesen Spannungsabfall für normal. Aus meiner Sicht ist dein 25Ah Akku in Ordnung.
Sicher unterscheidet man Motoren in torque, balance und speed Auslegung. Glaube mir, mit deinem balance Motor kannst du gut leben. Neuwickel-Gedanken kämen bei mir erst bei Wicklungsschaden auf. Forumskollege slothorpe scheint mit seinem 3kW Motor und dem SVMC72150 ganz glücklich zu sein.
Ich fahre meinen 4kW 48V Motor mit einem 72V Akku. Mit einem Sabvoton Sinuscontroller geht das - ja, knapp 50% schneller und 4km Vollstrom auf der Autobahn gingen auch. Hast ja ein 17S Ladegerät. Vielleicht solltest du es bei deinem neuen Akku bei 17S belassen. Mit weakening field des Sabvotons geht noch etwas

Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?
Verfasst: So 29. Dez 2019, 20:22
von HerrFord
Peter51 hat geschrieben: So 29. Dez 2019, 18:40
Beim Sabvoton kannst du den max. Batterstrom sowie den max. Motorphasenstrom getrennt voneinander einstellen. Ein Spannungseinbruch von 5 bis 6V entspricht 5,5V / 17 Zellen = 0,32V / Zelle. Bei diesen Temperaturen und einer 2 C Belastung beim Beschleunigen halte ich diesen Spannungsabfall für normal. Aus meiner Sicht ist dein 25Ah Akku in Ordnung.
Sicher unterscheidet man Motoren in torque, balance und speed Auslegung. Glaube mir, mit deinem balance Motor kannst du gut leben. Neuwickel-Gedanken kämen bei mir erst bei Wicklungsschaden auf. Forumskollege slothorpe scheint mit seinem 3kW Motor und dem SVMC72150 ganz glücklich zu sein.
Ich fahre meinen 4kW 48V Motor mit einem 72V Akku. Mit einem Sabvoton Sinuscontroller geht das - ja, knapp 50% schneller und 4km Vollstrom auf der Autobahn gingen auch. Hast ja ein 17S Ladegerät. Vielleicht solltest du es bei deinem neuen Akku bei 17S belassen. Mit weakening field des Sabvotons geht noch etwas
Werde mir als Erstes den Sabvoton bestellen, dauert ja ne Weile, bis der da ist. Ich glaube auch, dass mein Akku ok ist. Zumindest bin ich heute bei 5 Grad im bergigen Gefilde, 26 km gefahren und habe ca. 65 % Akku verbraucht. Finde der Wert ist gut für 25 Ah.
Was das Ladegerät angeht, wäre es natürlich besser mein Derzeitiges weiter nutzen zu können. Andernfalls treibt es die Kosten nur noch höher. Wenn im Vergleich zu 60 V kaum ein Vorteil für meine Bedürfnisse (Steigfähigkeit) entsteht.
Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?
Verfasst: Mo 30. Dez 2019, 22:40
von dirk74
Zeig uns doch mal auf der Karte Deine Referenzstrecke am Berg.
Würde mich mal interessieren, da meine Akkus (2,4 kWh und 3 kWh) noch recht potent sind.
Gruß
Dirk
Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?
Verfasst: Di 31. Dez 2019, 00:25
von HerrFord
Ich habe hier zwei Steigungen die aber direkt an meiner Wohnstraße sind. So kann ich mit jedem Akkustand testen. Beide sind aber sehr kurz (100m und so 250m). Möchte ich aber nicht nennen, da zu nah an meinem Haus und mein Roller leider draußen direkt an der Straße stehen muss. Man weiß ja nie, wer hier mitliest.
Die langen, recht flachen Steigungen sind eigentlich am nervigstens, wenn man minutenlang mit 20 hochkriecht. Hab da aber noch keine richtige Referenzstrecke.
Edit: Hastener Straße bei Wuppertal in Richtung Hahnerberger Straße die letzten 2 km ca. Da hab ich keine richtige Referenz, da Reifendruck damals nur 1,5 Bar und Akku über Nacht im Roller war bei 5 oder 8 Grad.
Akkustand war so 70% glaub ich und die besagten 2 km waren sehr zäh. An den steilsten Stellen bin ich maximal 10 kmh gefahren.
Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?
Verfasst: Di 31. Dez 2019, 16:15
von hmpf
Auf dem steilsten Stueck sind das laut Google 52/800 = 6.5% durchschnittliche Steigung. Dem Hoehendiagramm zufolge gibt es aber eine erheblich hoehere Steigung zwischendrin, daher wuerde ich auf 15-20% maximale Steigung tippen.

- Steigung
Ich finde das Vorhaben ja ganz interessant, aber ich persoenlich glaube immer noch, dass es zum Scheitern verurteilt ist:
- 10kmh am Berg schneller fahren zu koennen spart dir vllt. maximal 1 Minute deines Lebens jedesmal wenn du den Berg hoch faehrst. Das Umbauen dauert etliche Stunden und kostet erheblich Geld (=zusaetzliche Arbeitszeit). Ich finde nicht, dass es sich lohnt

- Ich weiss nicht, ob die Betriebserlaubnis erlischt, wenn du einen anderen, staerkeren Antrieb einbaust. Spaetestens bei 4kW, der gesetzlichen Grenze duerfte wohl eine Einzelabnahme beim TUEV und der A1 Fuehrerschein faellig werden. Fuer das Geld kannst dir locker einen neuen 125er Roller kaufen.
- Das physikalische Limit der Endgeschwindigkeit ohne Reibung, ohne Umwandlungsverlust, ohne Luftwiderstand betraegt bei 4kW, 20% Steigung und 180kg Gesamtgewicht (Roller+Fahrer) schon 4000/math.sin(math.atan(0.2))/9.81/180*3.6 = 41 kmh. Da du aber nicht im Vakuum fahren wirst, ggf. schwerer bist und auch deine Kupferleitungen nicht supraleitend sind, wirst du realistisch bei 20kmh oder im allerbesten Fall max. 30kmh landen.
Du hast IMHO die falsche Fahrzeug-Klasse fuer deine Ansprueche.
Re: Uranus, keine Leistung am Berg, Ursache?
Verfasst: Di 31. Dez 2019, 16:47
von Peter51
Habe meinen Rechenschieber gerade nicht zur Hand. Tolle Formel, aber korrekt wäre die Angabe 41km/h. Wenn ein Motor 3kW rated power hat, kann man ihn kurzzeitig auch mit 6kW belasten - Hauptsache das BMS schaltet nicht ab. Ist natürlich für die Akkulebensdauer nicht förderlich.
Ich habe gerade dein Tagebuch gelesen. Weiter so!