@bernd_2
Ich finde das wieder ganz großartig, was du da durchdenkst und anbietest. Mir kommen da einige weitere Fragen hoch, die aber eigentlich an
@Trinity-ev.de gehen müßten.
In der Praxis ergibt sich daraus ein Problem: Ist der Akku nicht perfekt ballanciert, dann haben einige Zellen die 4,2 V noch nicht erreicht, während andere Zellen bereits über 4,2 V liegen. Da 4,2 V die maximal zulässige Zellspannung ist, schaltet das BMS den gesamten Ladevorgang ab, wenn die Spannung um eine bestimmte Toleranz überschritten ist. Das ist sozusagen die "Notbremse", damit die betroffenen Akkuzellen keinen Schaden nehmen.
Die Schwierigkeit ist, dass einerseits für eine komplette (100% SOC) Ladung des Akkus die Zellspannung auf 4,2 V liegen muss, andererseits aber 4,2 V gleichzeitig die maximal zulässige Zellspannung ist. Wenn man das konsequent beachten will, um akkuschonend zu laden, dann muss das BMS die Möglichkeit haben, die Ladeschlussspannung oder den Ladestrom des Ladegerätes zu steuern. So kann man den Ladevorgang beliebig verzögern, bis die Zellspannungen sich angeglichen haben. Diese Möglichkeit existiert aber bei den hier vorliegenden einfachen Ladeschaltungen nicht.
Heißt: Die von Trinity in Verkehr gebrachten Akku-BMS-Ladegeräte-Kombinationen - zumindest für die "alten" L1 bis L3" - funktionieren nicht?
Meine These war / ist ja, das das leider genau so ist.
Die von dir (bernd_2) angedachten Vorschläge ("Adapter") könnten - ich habe da zu wenig Ahnung - vielleicht eine Lösung andeuten und ich wäre froh, wenn es eine technisch und finanziell schlanke Lösung für den "InVerkehrBringer" Trinity geben könnte.
Weil: Wieso muß ich mich als Kunde mit diesem Thema überhaupt beschäftigen?
Wie kann es denn überhaupt passieren, dass "Akku-BMS-Ladegeräte"-Kombinationen in Verkehr gebracht werden, ohne dass die Firma mal vorher selber testet (aufzeichnet), was sich dort abspielt (soll heißen: ob es funktioniert) ?