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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Do 2. Jun 2016, 10:57
von gervais
aley hat geschrieben: - Verkäufer war sehr entgegenkommend und ich zahle max. 600€ (keine weiteren Kosten, Zoll etc.)
- Verkäufer baut ein stärkeres 2000W BMS ein (extern; kann also bei Bedarf leicht getauscht werden; außerdem gehe ich davon aus, über die Kabel Zugriff auf die Einzelzellen zu haben; für Messungen, etwaige Einzelladung usw.)
Das ist doch mal ein Angebot unter anderen Voraussetzungen. Da sind wir richtig gespannt, was Du bekommst.

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Do 2. Jun 2016, 12:06
von lasser
Glückwunsch aley zur Entscheidungsfindung!

Und dann noch der eher ungewöhnliche Weg :-)
Ich bin gespannt auf das, was Du bekommen wirst und wie sich das Akkusystem macht. Bitte berichte weiter.

LG
Frank

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 14:52
von ibel
Hallo Forenmitglieder

Zuerst möchte ich mal meine Freude, meinen Glückwunsch und meinen Dank ausspechen, daß es euch gibt!

Ich habe mir letzte Woche einen Cemoto OS-310 Roller gekauft, Baujahr 2011 und 2400km. Der Akkusatz ist vermutlich der erste und der Roller ist ein Jahr ohne Fahrt rumgestanden. Das Ergebnis: Die Akkus sind völlig unbrauchbar. Das Laden ist noch möglich und noch eine Fahrt von 5 KM. Beim Laden werden einige Akkus schon sehr heiß!!! Naja, das hatte ich beim Kauf schon gewußt!

Nun die Frage: Könnt ich euch vorstellen, daß ich statt der 8 MP22 nur mit 4 MP22 fahre. Die Spannung wäre ja gleich, da die 2 Blöcke ja parallel geschaltet sind. Fließt noch genügend Strom für den 3 KW Motor oder funktioniert das ganze nicht wirklich?
Ich fahre mit dem Roller täglich nur 5 Km zur Arbeit. Ich brauche also keine große Akkukapazität und kann zu Hause immer laden. Es wäre halt eine große Kostenersparnis und das Gewicht wäre auch reduziert, denn der China Bulle ist schon schwer genug.
Was meint Ihr?

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 15:37
von Joehannes
Das funktioniert natürlich auch mit 4 Blöcken je 12V. Sie müssen halt versenkt werden können.

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 16:00
von lasser
Moin!
Ich habe den gleichen Roller, und ich denke nicht, dass da von Anfang an Multipower drin waren. Aber wer weiß...

Aber egal, durch die Gewichtsreduzierung werden die Akkus zwar nicht ganz so dolle gestresst, sie müssen aber den vollen Anfahrstrom aushalten. Keine Ahnung wie lange die das mitmachen. Mit neuen Akkus kommst Du vllt. auf eine Reichweite von 15-20 km ohne große Geschwindigkeitseinbußen.
Da Dir das offenbar vollkommen reicht: Probiers einfach aus, vllt. erstmal mit den 4 besten alten Akkus! Nur sorge bitte dafür, dass die Dinger im Kasten nicht hin- und herklödern, sonst reißen dir da alle Kabelverbindungen ab.

Gruß
Frank

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 16:07
von Peter51
lasser hat geschrieben:hin- und herklödern
heißt auf bayrisch? Ja, die 4 besten 12V Akkus könnten für 5...12km reichen.

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 16:26
von Schmendrik
Ja, da hat der Lasser recht. Und mit rumklödern meint er, dass du die Dinger fixieren sollst, damit die nicht umherfliegen. :D

Ich vermute, dass die Akkus 4x in Reihe und jeweils mit einem weiteren parallel geschaltet sind? Dann reduziert sich natürlich die Kapazität, was für dich ja kein Problem wäre.
Aber tatsächlich müssen die verbliebenen Akkus ja den Strom meistern, der beim Laden und vor allen Dingen beim Entladen auftritt.

Ladestrom sind maximal 6.6A. Mehr darf dein Ladegerät nicht rausschieben. Entladestrom passt wohl, da 440A (48*440 = 21kW) spezifiert sind. Dann bleibt noch dieb Frage, wie tief die Dinger entladen werden. Je weniger du die Teile entlädst, desto länger ist die Haltbarkeit bei den Akkus. Bei 100% Entladung sinds 200 Zyklen, bei 50% Entladung schon 500 Zyklen, wenn ich mich recht entsinne.

Davon ausgehend, dass du 10km fährst und wenn ich den Verbrauch meines E-MAX110s ansetze, brauchst du dafür ca. 1400Wh (7kWh/100km / 20km weil hin und zurück). In de Multipower sind allerdings nur 48V*22Ah = 1050Wh versteckt.

Wird also leider nix. Gesetzt den Fall, mein geschätzter Stromverbrauch stimmt... Lieber etwas größere Akkus nehmen bzw. die vier parallelen drin lassen.

EDIT: Gerade noch gesehen, dass der Lasser seinen CEMOTO so um die 4kWh / 100km fährt. Dann kämst du bis zu 25km mit taufrischen und neuen Akkus. Das wird ne knappe Kiste... Vor allem mit den Multipowers, denen ich unterstelle, dass sie maximal eine durchschnittliche Haltbarkeit laut Datenblatt haben.

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 17:20
von ibel
Danke für eure Beiträge! Ihr seid ja richtig schnell!
Ich werde es mal wie Lasser meint, mit den 4 "besten alten" probieren. Wenns nicht klappt 4 neue kaufen und die Entladung messen.
Was schlagt ihr für Akkus vor. Sind die MP22 ok?

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 18:07
von lasser
Peter51 hat geschrieben:
lasser hat geschrieben:hin- und herklödern
heißt auf bayrisch? Ja, die 4 besten 12V Akkus könnten für 5...12km reichen.
ja, wie, was...
Klödern halt... Wie soll ich das übersetzen... Ist so wie tüddeln ein Fischkopp-Wort für fast alles :-)

Eigentlich "Klappern, klirren" oder so ähnlich...
In obigem Fall im Batteriekasten herumfliegen.

Bayern...

:-)

Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 18:18
von lasser
ibel hat geschrieben:Was schlagt ihr für Akkus vor. Sind die MP22 ok?
Auf Dauer sind die zu klein...

Von diesen klöderigen kleinen Dingern würd ich die Finger lassen. 4 Akkus halbwegs gleich zu halten ist ja schon schwierig. Wo das mit den 8 kleinen Dingern irgendwann hinführt, hab ich selber 2 mal mitbekommen: die kaputten sprotzeln bei 16V rum, und die halbwegs guten werden nicht geladen und gehen dann auch noch über den Jordan.

Ich habe - mit ein wenig Bastelei - die Batteriekästen so vergrößert, dass da jetzt 4 Stück MP50-12C da rein passen (sind genauso groß wie meine Greensaver).
Resultat: Mehr Reichweite, weniger Kabelsalat, weniger oxidierende Kontaktstellen, weniger Fehlerquellen (die man natürlich trotzdem im Blick haben sollte).

Dazu 3 von den Loadchamps Balancern/Equalizern/Dingsbums-Dingern. (Können wir uns da mal auf einen Namen einigen? Ich find ja, bei den Dingern sprechen wir von Loadchamps, wenn deren Ladegeräte gemeint seind, dann sind das eben Loadchamp Ladegeräte. So ein Durcheinander...)

Handwerklich scheinst Du mir nicht unbeleckt, oder? Wenn Du selber schweißen kannst oder jemanden hast, der das kann, kriegst Du das hin. :-)