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Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Mo 24. Nov 2025, 23:47
von Gluehbert
"Also das Batteriefach aufgemacht und festgestellt, dass der in der Batterie integrierte FI-Schalter ausgelöst war. FI-Schalter an, Zündung an - wieder ein Kurzschluss."

Bist du sicher, dass da ein FI drin ist? Welche Fehlerströme sollte der denn erkennen?
Das sieht erstmal nach einem LS-Schalter aus, was vorne aus dem Akkugehäuse herausschaut. Und dass so ein wenig Feuchtigkeit leitfähig genug ist, um bei 60 V einen Strom zustandezubringen, dass ein LS-Schalter (welche Stromstärke steht drauf? 50 A? 63 A?) auslöst, glaube ich eher nicht.

Oder ich habe hier irgendwas falsch verstanden. Klar, kann der LS-Schalter ausgelöst haben. Aber ein "echter" Kurzschlussstrom von mindestens 3 mal IN wegen Kondenswasser? Da ist irgendwas faul...

Ach ja: Gegen den starken Spannungseinbruch bei Belastung und Kälte hilft neben der Heizung auch viel Kapazität. Das senkt den Innenwiderstand. Also wäre die lahme Fahrt bei Kälte bei einem 25-Ah-Akku noch schlimmer gewesen.

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 00:22
von AndyAndy
MEroller hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 23:42 Es ersetzt nicht die Messung, ob AUSSEN an den Anschlüssen jederzeit die Batteriespannung, die das BMS anzeigt, auch anliegt. Egal, ob das Fahrzeug dazu an oder aus ist. Denn das wäre die Voraussetzung dafür, dass mit einem DC/DC-Wandler aus der Batterie heraus eine Batterieheizung möglich wäre, ohne dass das Fahrzeug angeschaltet ist.
Die Heizung aber innen direkt auf das Zellpaket appliziert werden müsste... Alles nicht wirklich praktisch :(
Ok jetzt verstehe ich, worauf du hinaus wolltest. Und ich glaube, dass die Spannung aussen immer da ist, denn im Stromkreis ist ein Coulometer eingebaut, das eine Status-LED hat, und diese LED leuchtet immer - außer wenn man die Batterie über den eingebauten FI-Schalter ausschaltet.

Was mir im Moment aber eher Sorgen macht als die Kälte ist die Feuchtigkeit...

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 00:31
von AndyAndy
Gluehbert hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 23:47 "Also das Batteriefach aufgemacht und festgestellt, dass der in der Batterie integrierte FI-Schalter ausgelöst war. FI-Schalter an, Zündung an - wieder ein Kurzschluss."

Bist du sicher, dass da ein FI drin ist? Welche Fehlerströme sollte der denn erkennen?
Das sieht erstmal nach einem LS-Schalter aus, was vorne aus dem Akkugehäuse herausschaut.
Ob FI oder LS, Hauptsache Italien :) Sieht für mich beides gleich aus.
Gluehbert hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 23:47 Und dass so ein wenig Feuchtigkeit leitfähig genug ist, um bei 60 V einen Strom zustandezubringen, dass ein LS-Schalter (welche Stromstärke steht drauf? 50 A? 63 A?) auslöst, glaube ich eher nicht.
Das ist ein DZ47-60 C60, also 60A.
Gluehbert hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 23:47 Oder ich habe hier irgendwas falsch verstanden. Klar, kann der LS-Schalter ausgelöst haben. Aber ein "echter" Kurzschlussstrom von mindestens 3 mal IN wegen Kondenswasser? Da ist irgendwas faul...
Aber ein Kurzschluss wegen der Kälte ist noch unwahrscheinlicher, oder?

Im Stromkreis sind noch einige "offene" Stellen wie Blattsicherungen oder das Coulometer. Vielleicht lag es daran.

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 23:28
von Gluehbert
Naja, ich weiß ja auch nicht, warum der LS-Schalter ausgelöst hat. Aber um einen LS-Schalter für einen Bemessungsstrom von 60 A so schnell auszulösen, muss schon richtig viel Strom fließen (C60 A hieße für die magnetische Schnellauslösung: mindestens 300 A). Und da reicht ein bisschen Feuchtigkeit bei gerade mal 60 V nicht aus, wenn die benetzten Flächen nicht quadratmetergroß sind.

Ein solcher Kurzschluss wäre dann eingetreten, wenn zwei Leiter, die gegeneinander unter Spannung stehen, direkt in Kontakt kommen. Sollte das der Fall sein, dann haben deine Leitungen einen Isolationsfehler.

Vielleicht ist aber auch die Feuchtigkeit der Grund, warum die Elektronik im Akku herumspinnt schon bei ein paar mA oder A nach "Zündung an" Fehler sieht, wo keine sind. Immerhin gab es den Fehler bei den alten Bleiakkus wohl nicht und ein Fehlerstrom, der dauerhaft fließend einen 60-A-LS-Schalter auslösen würde, wäre dir kaum verborgen geblieben...

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 2. Dez 2025, 00:45
von AndyAndy
Ich hatte gestern und heute wieder Kurzschlüsse, aber es ist nicht so kalt (etwa +5) und trocken, also liegt es wohl nicht an der Umgebung...

Beim Drehen des Zündschlüssels macht der LS-Schalter auf der Batterie Klickgeräusche und die Batterie schaltet nach 5 solchen Klicks ab, ohne den LS-Schalter auszulösen! Manchmal hört man "nur" 1-2 Klicks und der Stromkreis fängt sich. Irgendwo ist eine Überlastung, oder? Ich habe inzwischen ziemlich viel am Zigarettenanzünder und am USB-Anschluss des Radios hängen, aber ob 5V/12V solche Probleme verursachen können? Werde ich zur Beobachtung entfernen.

P.S. Außerdem hatte ich heute im Anschluss an das Kurzschlussproblem noch ein Problem mit der "Gang"schaltung, das Instrument zeigte "P" und wollte nicht auf N/D/R springen, bei R ertönte nur der Piepton. Aber vermutlich hat es mit der Batterie nichts zu tun, z.B. der Bremshebel war nicht ganz in der neutralen Position, ich hatte schon beim Kauf weniger physische "Spannung" im Hebel als ich es gern hätte, aber dass man nach vielen Stunden Standzeit deshalb ein Problem hat, wäre jetzt zum ersten Mal. Ich habe den Kabro dann etwas hin und her geschoben und plötzlich ging's.

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 2. Dez 2025, 09:17
von conny-r
Das ein LS Schalter Klick Geräusche macht , halte ich für ungewöhnlich.
Seit wann in Rollern ein FI ? ;)

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 2. Dez 2025, 10:22
von Günter Th
Moin,
Kann das sein, das dein DC-DC Wandler ein Schaden hat?, sie verursachen beim einschalten hohe Einschaltströme!
Ich erinnere mich, meine PV - Anlage beim Koppeln
24 Volt auf 12Volt entstand ein Lichtbogen mit Knall.
Gruß Günter

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 2. Dez 2025, 10:32
von rainer*
AndyAndy hat geschrieben: Di 2. Dez 2025, 00:45Beim Drehen des Zündschlüssels macht der LS-Schalter auf der Batterie Klickgeräusche und die Batterie schaltet nach 5 solchen Klicks ab, ohne den LS-Schalter auszulösen! Manchmal hört man "nur" 1-2 Klicks und der Stromkreis fängt sich. Irgendwo ist eine Überlastung, oder? Ich habe inzwischen ziemlich viel am Zigarettenanzünder und am USB-Anschluss des Radios hängen, aber ob 5V/12V solche Probleme verursachen können? Werde ich zur Beobachtung entfernen.
Das klingt für mich eher wie ein Relais, das erst anzieht und wieder abfällt, z.B. wegen Kurzschluss oder Überlast auf der 12V-Schiene. Für eine Fehlersuche wäre es m.E. sinnvoll, den ganzen Krempel mal abzuziehen und zu schauen, ob der Fehler weiterhin auftritt. Wenn ja, könnte auch der 12V-Wandler der Übeltäter sein, wenn der durch zu viele angeschlossene Geräte die Grätsche gemacht hat.

Ich gehe jedenfalls bei einer Fehlersuche so vor, das alles abgestöpselt/ausgeklemmt wird und das betreffende Gerät auf die Kernfunktion reduziert wird. Wenn es dann nicht läuft, dort den Fehler suchen. Wenn die Kernfunktion fehlerfrei ist, Stück für Stück wieder vervollständigen und schauen, ab wann oder bei welchem dazu gebrachten Bestandteil der Fehler wieder da ist.

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 2. Dez 2025, 23:49
von AndyAndy
Aha. Ja ich habe 2 Stück von diesen 12V/5V Adaptern, sind das auch DC/DC Wandler? An dem einen hängt die Heckkamera (die ich schon lange habe) und am anderen im Moment nichts, geplant ist ein Carplay-Display.
konverter.jpg

Re: Entscheidungshilfe neue Batterie

Verfasst: Di 2. Dez 2025, 23:50
von AndyAndy
conny-r hat geschrieben: Di 2. Dez 2025, 09:17 Das ein LS Schalter Klick Geräusche macht , halte ich für ungewöhnlich.
Seit wann in Rollern ein FI ? ;)
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