Eine einfache Frage v. neuen Elektro Roller interessierter

Motorroller mit E-Antrieb
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martinRoller

Eine einfache Frage v. neuen Elektro Roller interessierter

Beitrag von martinRoller »

Hallo Zusammen,

als ein neuer Elektro Roller interessierter habe ich hier eine ganz einfache Frage: ich möchte sehr gerne einen Elektro Roller kaufen, weiss ich aber nicht wie ich prozeßmäßig richtig machen sollte? Kann jemand mir den Schritt für Schritt erklären?

- Reicht die EEC Papiere (in Englisch) vom Hersteller aus schon für Zulassungstelle?
- Gibt es Unterschiede (Prozess) zw. Roller kleiner < 25km/h höchste Geschw. und Roller größer als <25 km/h aber kleiner als 60km/h? Diese Frage ist ganz wichtig für mich, weil ich mich damit entscheiden muss, welchen Roller ich kaufen kann.
- Braucht man überhaupt den TÜV oder DEKAR, oder ...?
- Vorschlag für eine Preisleistung günstige Marke?

Es ist leider doch mehr als eine Frage :o
:roll:
vielen Dank

JN1K

Re: Eine einfache Frage v. neuen Elektro Roller interessierter

Beitrag von JN1K »

Moin,

Du benötigt nur die Papiere, damit geht Du zur Vericherung und kauft dort ein
kleines Kennzeichen, an den Roller montieren - fertig. Viel Spass mit dem E-Roller.

Mein Tip ist der Eco Flash.

VG JN1K

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dexter
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Re: Eine einfache Frage v. neuen Elektro Roller interessierter

Beitrag von dexter »

Bis maximal 45 km/h (!) brauchst Du keine Zulassung, kein Straßenverkehrsamt, keinen TÜV, sondern nur wie von JN1K schon geschrieben ein Versicherungskennzeichen. Ein Händler regelt das i.d.R. auch gern für Dich (bekommt ja Provision von der Versicherung dafür).

Meine Empfehlung für ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist EMCO: http://www.emco-elektroroller.de/elektroroller.html
Michael

Twizy Technic (80 km/h; 13 kW) ..... 23.622 km / 2.383 kWh => 10,1 kWh/100km
Emco Novum-Li (45 km/h; 3 kW) ..... 3.923 km / 203 kWh => 5,2 kWh/100km
(Stand: 10/2014, Verbrauch ab Steckdose)

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dirk74
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Re: Eine einfache Frage v. neuen Elektro Roller interessierter

Beitrag von dirk74 »

Lass Dich auf jeden Fall nicht von den Reichweitenangaben täuschen. Diese kannst Du mindestens halbieren, wenn Du nicht die Akkus tiefentladen willst. Reichweitentests solltest Du generell unterlassen und immer gleich nachladen.
Ein einfacher 45 km/h E-Roller kostet zwischen 1200 und 2000 €, abhängig von der Akkukapazität.
Welche Reichweite peilst Du denn maximal an?
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
0-2.250 km: Leihakkus L1/L3
2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
Skoda CITIGOe iV (>56.000 km)

martinRoller

Re: Eine einfache Frage v. neuen Elektro Roller interessierter

Beitrag von martinRoller »

Besten Dank für Eure Antwort!

ich brauche eigentlich nur einen Roller für ca. jeden Tag 20Km Fahrt. Wenn ich eine Woche ein mal 'tanken' muss, reicht mir vorkommen.

oh, ist die Batterie für den E-Roller gleich wie Fahrzeug Batterie? z.b. kann ich einen Fzg.- Batterie von Bosch nehmen? Oder gibt es einen Bosch-Batterie für E-Roller? (nicht für die E-Bikes!) Wenn ich mich für eine E-Roller Marke entschieden haben sollte, sind die wichtigsten Ersatz Teile wie Batterie kompatibel mit Anderen? oder gibt es eine allg. Batterie Anbieter wie z.b. Bosch (die ich aber kenne :oops: )

STW
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Re: Eine einfache Frage v. neuen Elektro Roller interessierter

Beitrag von STW »

Einen E-Roller lädt man den Akkus zuliebe mindestens einmal am Tag, besser nach jeder Fahrt. Also nur zum Wochenende "tanken" funktioniert nicht.

Die in E-Rollern verwendeten Akkus unterscheiden sich deutlich von Starterakkus für Automobile. Letztere sind "offene" Blei-Säure-Akkus, in den E-Rollern kommen Blei-Vlies-Akkus zum Einsatz, die eine andere Ladekurve haben und bei denen die Säure in Glaserfasermatten gebunden ist. Aufgrund der unterschiedlichen Ladekurven sind die Akkus nicht mit Starterbatterien austauschbar, und ebenso möchte man keine flüssige Säure haben, falls man mal mit dem Roller den Asphalt küßt.

Höherwertige Roller haben Lithiumakkus, sind daher rund 1000Euros teurer, und müssen über ein Batteriemanagementsystem verfügen, was allerdings gerade bei den preiswerteren Rollern nicht vorhanden ist. Bei korrekter Behandlung halten die Akkus üblicherweise mehrere Jahre.

Bei Bleivliesakkus gibt es Standardmaße, d.h. diese sind durch Akkus auch anderer Hersteller austauschbar. Die Kosten liegen bei 300 bis 600Euros und werden nach 3000-10000km fällig. Nach meiner Kenntnis gibt es von Bosch keine BleiVliesAkkus.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Idealist

Re: Eine einfache Frage v. neuen Elektro Roller interessierter

Beitrag von Idealist »

martinRoller hat geschrieben: ich brauche eigentlich nur einen Roller für ca. jeden Tag 20Km Fahrt. Wenn ich eine Woche ein mal 'tanken' muss, reicht mir vorkommen.]
Dann würde ich Dir aufgrund eigener Erfahrung dazu raten, bei 48 V Akkus mit mehr als 40 Ah Kapazität zu nehmen, besonders wenn Du auch im Winter fahren möchtest. Weiterhin würde ich Dir von Blei-Akkus abraten. Ich habe innerhalb von 2 Jahren nach jeweils 3500 km Akkus gehabt, mit denen ich keine 20 km mehr fahren konnte (trat natürlich immer dann auf, wenn es kalt wurde). D. h., jedes Jahr ein Satz neuer Akkus. Zufällig genau heute habe ich umgerüstet, auf 16 LiYFePo4-Akkus mit 60 Ah.

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