BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

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pasukaru
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von pasukaru »

greifswald hat geschrieben:
Di 28. Feb 2023, 08:22
78km (2x39km). Voraussichtlich wird es aber bald wieder Lademöglichkeiten auf der Arbeit geben. Im Sommer wird es wohl auch reichen. Im Ruhrgebiet ist es ja eher selten unter 0°C.

Ich denke allerdings schon seit Anfang an über einen Rangeextender nach, weil ich ja wusste, dass die Akkukapazität für meinen Zweck sehr knapp bemessen ist. Ich war ja eher positiv überrascht, dass ich die Strecke hin + zurück mit der Bonfire schaffen konnte.

Variante 1: Per cc/cv-Step-up-Wandler (42v->57v) die einzelnen Akkus durch vorhandene Pedelec-Akkus auf der Arbeit nachladen
Variante 2: Ladebuchse einbauen und direkt per cc-cv-step-up (42v->114V) die angeschlossenen Akkus nachladen
Variante 3: Zusätzliches kleines 28s-Akkupack parallel angeschlossen

Nr.1 wäre sofort realisierbar, aber das Kabelgewirr in der Tiefgarage auf der Arbeit könnte Kollegen Angst machen ;-)
Nr.2 wäre auch recht einfach zu realisieren, wobei ich nicht weiß, wie gut die Step-Up auf 114v funktionieren
Nr.3 wäre die schönste, effizienteste und akkuschonenste Variante. Da müsste ich mir aber erst einmal ein passendes Akkupack bauen.

Nr.1 & Nr.3 habe ich in ähnlicher Form bereits mit Elektroskakteboard- Pedeleakkus realisiert. Da aber nur mit 7s/10s-Akkus.
Für mich wird die Lösung der XLR Anschluss sein. Obwohl mein Arbeitsweg hin und zurück max. 30km sein wird.
Aber evtl. Mal bei einer usfahrt so zu laden wäre dann elegant.

greifswald
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von greifswald »

Den 117V-XLR-Anschluss werde ich eventuell auch noch installieren. Vermutlich aber an einer anderen Stelle. Buchse und Stecker habe ich noch von einem früheren Projekt rumliegen. Die Bastelfreundlichkeit war ein wichtiger Grund für den Kauf der Bonfire X (und nicht der Zero).
Allerdings muss man dann auch ein 117V-Ladegerät kaufen und mitschleppen und dann immer nah an die Lademöglichkeit fahren, außer man baut sich ein Ladeadapter, um die Akkus dann ggf auch ausgebaut seriell laden zu können (falls doch mal im Restaurant o.ä. geladen werden muss).

Ich habe soeben einen Typ2-Stecker gekauft, um im Notfall eine KFZ-Ladesäule ansteuern zu können. (In Wirklichkeit aber eher, um etwas basteln zu können ;-) ). Die beiden 10A Ladegeräte zusammen würden mir in einer Stunde ca 20km Reichweite bringen. Laut Aufdruck sollen die Akkus mit maximal 10A geladen werden, sonst ginge es noch schneller.

Aus Bastellaune habe ich nun doch einen kleinen DC-DC-Step-Up (DST900W) erstanden. In der Theorie könnte ich damit über den XLR-Anschluss sehr langsam die Bonfire mit diversen Quellen (Pedelecakku, 08/15-Ladegerät) etwas nachladen. Mit einer (idealen) Diode könnte das ggf. auch während der Fahrt funktionieren.

Die 10A-Ladegeräte sind abgesehen vom Lüfter top: Ausreichend schnell und bleiben haarscharf in den 600W, welche mein Balkonkraftwerk produziert. Aktuell verfahre ich fast nur selbst produzierten Strom - und der Sommer kommt ja erst noch ;-)

Schrauber
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von Schrauber »

Moin.

Ich hab das Ladethema mal bearbeitet.

Erstmal den Plan:
Stromlaufgekritzel.jpeg
So, das war der Test, ob alles funzt.

Schrauber
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von Schrauber »

Moin.

Nachdem ich den Plan fertig hatte (was etwas Radiererei erforderte) hab ich geshoppt und heute gebastelt.

Der Schalter sieht so aus:
Unboxing_Wechselschalter_1.jpeg
Die Daten sind nicht berauschend, aber mit 2 Polen fürs Fahren sollte er überleben:
Datensticker.jpeg
Tja, ans Werk. Erstmal ein paar Brücken:
Erstmal_Brücken_1.jpeg
Erstmal_Brücken_2.jpeg
Dann die Leitungen vorbereiten:
Vorverdrahtet_Fertig_1.jpeg
Vorverdrahtet_Fertig_2.jpeg
Notiz: Für den Fahrstrom möchte man ja gerne 16mm² - beim Schalter passen aber die Aderendhülsen (mit Kragen) nur bis 10mm². Da eine 10mm²-Aderendhülse aber ca. 13mm² an Kupfer aufnimmt, hab ich einfach ein paar Litzendrähte rausgekniffen und dann verpresst. Mit der Aderendhülse zusammen sind es dann wieder 16mm², so grob. Kommt ja auch nicht ganz exakt drauf an, die Übergangswiderstände an den Klemmen sind später eh das problematische.

So, ab in den Keller und löten.
Dann kommt das bei raus:
Vorverdrahtet_mit_Steckern.jpeg
Das Schneetreiben hat aufgehört, Akkuschrauber raus und los.
Knapp eine Stunde schimpfen später ist es vollbracht:
Da sitzt er.jpeg
Voll ists schon.jpeg
Mir war halt wichtig, nichts (außer ein paar Montagelöchern) am KRAD zu verändern. Jedes abgekniffene Originalkabel rächt sich spätestens im nächsten Herbst.

Von außen ist es eher unspektakulär:
Schalter_außen.jpeg
Zum Laden kriegt die Bonfire ein Schwänzchen:
Ladeschwänzchen.jpeg
und der Schalter wird auf 2 geschaltet. Fahren ist 1, 0 ist aus.

Am Schluss muss das Ladekabel in's Batteriefach. Eng, geht aber.
Ups, ich darf anscheinend nur 12 Bilder. OK, eins vom unboxing geht in die Tonne.
Jetzt aber:
Passt_doch.jpeg
Material:
1 Stk. 4-poliger Umschalter, 5 Stecker, Litze 16mm², Litze 6 und 10mm² (was halt rumlag) und für 2 der Brücken Massivader 4mm² weils grad passte.
Ist bei einem Ladestrom von 10 bis 15A genug. Lötzinn, etwas Isolierband. Baubeginn 11 Uhr, Fertig kurz vor 5 ohne Hektik, aber doch schon dranbleiben. Unter 100 Euro gesamt.

Vorteil: Die Batterien können mit einem einzelnen 58,4 V Ladegerät geladen werden und brauchen nicht ausgebaut werden - können es aber immer noch.

Der nächste kauft sich jetzt bitte das XF4820W-Ladegerät (CS Elektronics) und zeigt uns, wie das ästhetisch am Bike integriert werden kann. Und ich bastel dann einen Staubsauger-Kabelaufroller in den Tank und zapp ist die Bonfire steckdosenreif. Klar der Auszieh-Stecker muss aus dem Tankdeckel kommen, was sonst.

Ich lade jetzt mit einem XF4815, das kann aber nicht ans Krad wg. ziemlich nicht wettertauglich.

Gruß vom Schrauber

greifswald
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von greifswald »

Sehr schön für mich, hier so etwas zu sehen! Vielen Dank für die Doku!

An so etwas hätte ich auch gedacht, um mit kleineren Akkus einen Rangeextender basteln zu können oder um nur eine Art von Ladegerät haben zu müssen. Der Aufwand ist aber wohl doch nicht ohne. Die Originalkabel möchte ich ebenfalls nicht zerlegen. Ich werde daher wohl beim 116V-Ladeanschluss landen und die Leistung hoch transferieren. Da kann ich einfach direkt an den Controller gehen. Das DST900w wäre wohl dafür geeignet, kommt aber jetzt erst mal nicht, da der chinesische Händler wohl dachte, ich würde auf seinen Scam reinfallen :lol:

Wäre für dich ein 116V-Ladegerät keine Option? Z.b. Reihenschaltung von 2 58v-Ladegeräten? Zumindest bei einigen Servernetzteilen geht das.

Ich habe mir für 25€ einen Typ2-Stecker liefern lassen, bin aber noch nicht dazu gekommen, einen kleinen Ladeadapter für Autoladesäulen zu basteln. 3,6kwh reichen mir eigentlich, aber man möchte sich auf dem Rückweg nicht immer zügeln ;-)

Schade, dass die Akkus nur für 10A Ladestrom freigegeben sind. An einer typ2-Dose wären 15A/Akku schon nett. Es gibt ja ein paar kleinere 30A-Netzteile die man dann zum parallel laden nehmen könnte.

Schrauber
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von Schrauber »

Moin.

Die beiden BlackTea-Akkus in Serie laden geht - kurz.
Wenn du die alle 2-3 mal Serienladung (und dann nur bis so 112V) wieder einzeln lädst, dann solltest du keine Probleme kriegen.
Nur für auf Dauer geht's nicht.
Ist im Netz verschiedentlich schon behandelt, ich glaube auch hier schon. Ergebnis: Beide Akkus im Arsch.

Hatte mit Victor das Thema auch schon. In seiner optimistischen Art sprach er von 'kommt bald'. Kam aber nicht. Er fand meine Idee mit dem Schalter intressant, war aber nicht weiter dran. Und im Werbedatenblatt der Y steht immer noch Akkus ausbauen.
Er hat also keine elegante Lösung.
Hab ich also mal gemacht.

Notiz an mich: Link an Victor senden.

Wenn du dir einen eigenen Akku lötest, also irgendwas 28S und dafür ein BMS findest, klar, ein Hochvolt Ladegerät dran.
Aber da kommt noch was in den Weg. Nominell 48V ist Kleinspannung (auch wenn 58 rauskommen). 117V Gleichspannung ist langsam gefährlich. Da wird es kaum CE-Geräte geben.
Außer die CE means Chinese Export. Wenn das ins Krad fest verbaut werden soll, braucht es Personenschutz. Bei 58V mach ich mir noch nicht die Sorgen, wenn mal irgendwo die Iso durch ist.
Ach ja, und irgendwann so 2025 müssen auch wir mal zum TÜV....kein Plan, ob die Jungs bis dahin E-Krads prüfen können.

So, falls es noch Tüftler hier gibt. Ich hatte auch eine unmechanische Idee. Aber die hab ich verworfen, weil zu viel Spannungsabfall - oder separate Hilfsenergie notwendig. Vielleicht kann mal jemand ein Schaltbild für die Ladelogik ohne mechanischen Schalter skizzieren. Meine Notizen dazu: Diodenlösung alleine haut nicht hin, Schütze alleine klappt ohne Hilfsenergie nicht, Controllerboard mal eben hinbasteln kann ich nicht, Kombi aus Diode und Schütz....viel Radiergummi beim Stromplan zeichnen. Aber vielleicht hat jemand ja ein Thyristorrelais, einen RaspberryPie und einen SuperCap und es geht auch ohne Fremdspannung.

Zum Range-Extender: Geht mit dem jetzt gebauten recht einfach. Braucht noch ein paar Stecker, ja, aber grundsätzlich sind es ja nur 2 Fahradakkus, die parallel zu den Bonfire-Akkus geschaltet werden, natürlich, bevor die leer sind, sonst brennen die Fahrradakkus auf. Immer aufpassen. 1V Spannungsunterschied => 100 bis 200A Ausgleichsstrom.

Und Abschluss für heute: Wenn der Schalter den Fahrstrom auf den Hauptkontakten dauerhaft tragen kann - wie viele der Hilfschalter im Ladekreis braucht es? Tip: Vier braucht es nicht, aber ich hatte sie halt.

Gruß vom Schrauber

ps. bin jetzt über 900km. Bei 1000 gibt es eine Rostaufnahme. Chinachrom vom feinsten....

Schrauber
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von Schrauber »

Moin.

Zum Ladestrom.

Die Akkus überleben 20 Min Voll'gas', dabei bricht zwar die Spannung ein, aber sie sterben nicht.
Klar 0,1C Ladung ist am schonendsten, aber wir sind ja nicht im Kindergarten.

Mit dem Entladestrom, der normal ist, kann auch immer geladen werden.

Ergo: 80km Reichweite bei ca. Tempo 55 macht grob 1,5h.

1,8kWh /52V /1,5h ergibt 23A. Bis da mach ich mir um den Ladestrom (je Akku!) noch keinerlei Sorgen.
Muss man nicht ausreizen, bräuchte ja auch ein sattes Ladegerät (46x58,4 = 2,7 kW), aber ich hab keine Bedenken, dass 30A (für mein Ladesystem, also 15A/Akku) problemlos gehen. Das 30A-LG ist leider bei CS noch echt schmerzlich teuer.

Gruß vom Schrauber

Nerdpfleger
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von Nerdpfleger »

Hallo zusammen.
Ich bin hier schon länger stiller Mitleser, und da es jetzt langsam interessant wird, was die Mods angeht, würde ich gerne mitreden da ich auch schon einiges an meiner Bonfire X verändert habe.

Einige von euch kennen mich vielleicht aus der Black Team Gruppe auf Facebook (Thomas C.) bzw. hier wurde bereits mein Beschleunigungsvideo von der Bonfire X hier geteilt wurde und anschließend hier auch etwas über die Optik mein kleines Windshield (welches Black Team übrigens direkt anbietet) am Bike geschrieben wurde ;)

Nun aber zum Thema. Ich habe das offizielle XLR Kit von Black Tea an meiner Bonfire X nachträglich ausgerüstet und bin sehr zufrieden damit. Dieses wird ohne zusätzlichen Schalter einfach direkt an den Controller angeschlossen und funktioniert in Kombination mit dem 117V Ladegerät wunderbar.
IMG_20230221_134716_355.jpg
Der Lüfter im Ladegerät natürlich auch zu hören, aber im Gegensatz zu den beiden parallel laufenden Einzelladegeräten deren Lüfter sehr hoch drehen, ist dieser Lüfter hier nicht ganz so hoch in der Drehzahl und daher für mich persönlich angenehmer wahrzunehmen.

Von 107V auf 117V in 2,5 Stunden. Danach fährt das Ladegerät von der Ladung mit 8A stufenweise in kleinen Schritten in denen es immer wieder an- und ausgeht bis auf 0,0A runter um so eine Überladung und unnötige Belastung der Zellen zu verhindern. Dieser Sprung von 117V auf 118V hat dann nochmals ca. 30 Minuten gedauert, ist aber technisch gesehen richtig und wichtig aber man hätte das Bike bereits davor abstöpseln können ohne einen signifikanten Unterschied in der Akkukapazität zu bemerken.

Für das Ladegerät zum mitnehmen habe ich mit aktuell eine kleine Gepäckträgertasche besorgt. Aber auch ich hatte schon die Idee im Kopf, das Ladegerät mit Stecker aus dem Tankdeckel kommend im Tank zu verbauen. Ich habe mir bereits eine passenden baugleichen Tank in glänzenden Schwarz inkl. Tankdeckel für unter 50€ gekauft, da es sich um Standard Motorrad Bauteile handelt.

Ich habe auch bereits ein paar weitere Modifikationen selbst verbaut:
- USB Port Upgrade (offiziell von Black Team).
- Alarmanlage/Zündung Stummschalter.
- Gasgriff abhängiger Motorrad Sound Simulator :D mit dem Ziel damit einen futuristischen Hover Sound abzuspielen wie man es von einigen E-Autos kennt.
- Ansonsten noch andere Spiegel, LED Blinker, Gepäckträger, Batteriekastenschutz und Frontgabelstabilisator ab Werk montiert, Lenkrad Ausgleichsstange und Endkappen, Handy- und GoPro Halterung, das hier umstrittene Windshield und zuletzt die verbesserte Halterung (Schrauben anstatt Kabelbinder) für das vordere Schutzblech.

- Als zusätzliche Fixes nach Auslieferung hat Viktor bei mir den Kältebugfix (Hardware + Software) verbaut und ich selbst den Ständer - Motorkontrollleuchte Hardware Bugfix. Beide haben wunderbar funktioniert.

Ich freue mich schon sehr auf den Austausch mit euch 8-)

greifswald
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von greifswald »

Schrauber hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 23:50
Die beiden BlackTea-Akkus in Serie laden geht - kurz.
Wenn du die alle 2-3 mal Serienladung (und dann nur bis so 112V) wieder einzeln lädst, dann solltest du keine Probleme kriegen.
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Ja, so hatte ich das auch in Erinnerung: in einem älteren Video sprach Viktor davon, dass beim seriellen Laden die Zellen driften (also das BMS umgangen wird) in seinem XLR-Anschluss-Video war davon nicht mehr die Rede. Mhhh.. ich hatte im Netz dazu bisher nichts gefunden, bin aber auch nicht bei Facebook.
Wenn das BMS nicht greift, dann würde ich nur langsam laden, was den externen Anschluss wieder unattraktiver macht.
Schrauber hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 23:50
Wenn du dir einen eigenen Akku lötest, also irgendwas 28S und dafür ein BMS findest, klar, ein Hochvolt Ladegerät dran.
Aber da kommt noch was in den Weg. Nominell 48V ist Kleinspannung (auch wenn 58 rauskommen). 117V Gleichspannung ist langsam gefährlich. Da wird es kaum CE-Geräte geben.
28s-bms ist kein Problem, aber ich würde lieber auf 2*14s mit jeweils 14s-bms gehen und diese dann in Reihe und dann parallel zu den Originalen. Aber da habe ich noch keine befriedigende Lösung gefunden, bei der ich nicht riskiere das BMS zu zerschießen.

Elektronische Lösung kann ich dir mangels Bauteilwissen nicht bieten, aber einen Pi würde ich nicht nehmen, eher einen Arduino oder Esp32. Damit kann man ja sehr flexibel schalten und der hatte auch gleich Eingänge, um Spannung oder Strom zu messen.
Schrauber hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 23:50

Zum Range-Extender: Geht mit dem jetzt gebauten recht einfach. Braucht noch ein paar Stecker, ja, aber grundsätzlich sind es ja nur 2 Fahradakkus, die parallel zu den Bonfire-Akkus geschaltet werden, natürlich, bevor die leer sind, sonst brennen die Fahrradakkus auf. Immer aufpassen. 1V Spannungsunterschied => 100 bis 200A Ausgleichsstrom.
Ja genau, geht ja unabhängig von deiner Lösung. Nur habe ich das problem 2 bms in Reihe zu schalten. Ich möchte auch nicht das bms zum Entladen komplett umgehen.
Bei deiner Lösung ist ja so schön, dass sie nichts im Original verändert.

Zum Ladestrom: Mein bisheriges Verständnis ist, dass Ladestrom wesentlich schädlicher für Li-Akkus ist, als Entladestrom. Leider wissen wir nicht, welche Zellen verbaut sind, aber 0,5c sollte dich jede Zelle abkönnen? Das wären dann ja ca 20A Ladestrom.

Als Ladegerät sollen da gut Telekommunikationsnetzteile gehen. Die sind sehr effizient und einige gehen bis 58,5V mit cc/cv. Gebrauchte früher für 50€ zu haben. Jetzt eher 100€. Müssen aber programmiert werden. Dafür können die aber auch 3kw und mehr ;-)

Ich glaube Dominik hier aus dem Forum bietet sie auch fertig programmiert an. Ist aber eher etwas für Bastler.

Wenn ich mal viel Zeit habe, dann gehe ich das Thema an. Durch die Programmierbarkeit könnte ich vermutlich auch ein Ladeprogramm erstellen, also z.b. erst langsam laden, wenn der Akku warm ist. Leider haben wir keinen Abgriff der Akkutemperatur

Nerdpfleger
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Re: BlackTea Electric Adventure Moped, jetzt Bonfire / Bonfire X

Beitrag von Nerdpfleger »

Zum Thema XLR und Akkus driften rät Viktor beim laden per XLR Anschluss deswegen spätestens nach 10 Ladungen wieder beide Akkus einzelnen zu laden damit sich die Zellen pro Akku wieder balancieren können.

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