Wenn es der Lader ist (glaube ich zwar nicht), kannst Du den öffnen. Da hängt im DC Bereich zuweilen ein Relais, welches den Ausgang abschaltet. Das hat zwei fette Kontakte, die die Lss durchschalten (bzw. im Fehlerfall bzw. bei sehr niedrigen Lastströmen nicht) Vermutlich + seitig und dann kannst Du unter Umgehung des Relais laden. Freilich unter Aufsicht der Spannung.(Da Du ja damit jegl. automatische Sicherung / Abschaltung DC seitig aushebelst) Relativ günstigen Ersatz gibt es bei Mean Well, freilich nicht so schön verpackt.In diesem Fall würde mich ein Ersatz tatsächlich Geld kosten, denn auf das Ladegerät habe ich keine Garantie mehr.
Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
- wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Wie angekündigt, habe ich den Akku jetzt mal testweise mit einer Reihenschaltung aus zwei 30-Volt-Labornetzteilen geladen. Der Ladestrom wurde durch das schwächere der beiden Geräte auf 2,5 A begrenzt, was einer Ladeleistung von ca. 140 W entspricht. Das ist natürlich drastisch weniger als die ca. 850 W des Original-Ladegeräts, und der Ladevorgang dauerte entsprechend lang. Nichtsdestotrotz lief er einwandfrei durch, es gab keine Unterbrechungen durch das BMS. Der Akku ist jetzt wieder voll geladen, Ladeenergie und Ladeschlussspannung entsprachen meinen Erwartungen. Über die Effizienz dieser Lademethode breiten wir jetzt mal lieber den Mantel des Schweigens 
Jedenfalls hege ich jetzt wieder die Hoffnung, dass der Akku doch noch ok ist und das Ladegerät eine Macke hat. Ganz sicher bin ich mir da allerdings noch nicht. Es kann ja auch sein, dass das Laden nur aufgrund des deutlich geringeren Ladestroms geklappt hat und es wieder Probleme gibt, sobald ich wieder mit 15 A lade. Ich muss das herausfinden, denn davon hängt mein weiteres Vorgehen ab.
Als nächstes werde ich ein bisschen mit dem Roller herumfahren und danach versuchen, den Akku mit dem Original-Ladegerät zu laden. Wenn das wieder nicht funktioniert, dürfte wohl das Ladegerät die Grätsche gemacht haben und ich werde mir wohl oder übel ein neues besorgen müssen. Dann habe ich die Qual der Wahl: entweder kaufe ich ein 8A-Ladegerät für 299 Euro, mit dem das Laden aber doppelt so lange dauert wie mit dem alten Ladegerät. Dafür wird der Akku geschont. Oder ich nehme das 15A-Ladegerät für 399 Euro. Mit dem kann ich genauso schnell laden wie bisher, muss aber schon wieder eine happige Summe investieren. Nach geeigneten China-Ladegeräten habe ich auch schon gesucht, wirklich vertrauenerweckend sahen die aber alle nicht aus, besonders nicht im Vergleich zu den IEB-Ladegeräten "made in Germany", wie Emco sie jetzt verkauft. Und von China-"Qualität" habe ich schon seit einiger Zeit die Nase gestrichen voll.
Falls irgendjemand eine Bezugsquelle für brauchbare, aber preisgünstige Ladegeräte mit 58,4 V Ladeschlussspannung und 15 A Ladestrom kennt, wäre ich dankbar für eine Info.
Gruß
Michael

Jedenfalls hege ich jetzt wieder die Hoffnung, dass der Akku doch noch ok ist und das Ladegerät eine Macke hat. Ganz sicher bin ich mir da allerdings noch nicht. Es kann ja auch sein, dass das Laden nur aufgrund des deutlich geringeren Ladestroms geklappt hat und es wieder Probleme gibt, sobald ich wieder mit 15 A lade. Ich muss das herausfinden, denn davon hängt mein weiteres Vorgehen ab.
Als nächstes werde ich ein bisschen mit dem Roller herumfahren und danach versuchen, den Akku mit dem Original-Ladegerät zu laden. Wenn das wieder nicht funktioniert, dürfte wohl das Ladegerät die Grätsche gemacht haben und ich werde mir wohl oder übel ein neues besorgen müssen. Dann habe ich die Qual der Wahl: entweder kaufe ich ein 8A-Ladegerät für 299 Euro, mit dem das Laden aber doppelt so lange dauert wie mit dem alten Ladegerät. Dafür wird der Akku geschont. Oder ich nehme das 15A-Ladegerät für 399 Euro. Mit dem kann ich genauso schnell laden wie bisher, muss aber schon wieder eine happige Summe investieren. Nach geeigneten China-Ladegeräten habe ich auch schon gesucht, wirklich vertrauenerweckend sahen die aber alle nicht aus, besonders nicht im Vergleich zu den IEB-Ladegeräten "made in Germany", wie Emco sie jetzt verkauft. Und von China-"Qualität" habe ich schon seit einiger Zeit die Nase gestrichen voll.
Falls irgendjemand eine Bezugsquelle für brauchbare, aber preisgünstige Ladegeräte mit 58,4 V Ladeschlussspannung und 15 A Ladestrom kennt, wäre ich dankbar für eine Info.
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Michael
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- Joehannes
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Bitteschön.........
viewtopic.php?f=33&t=4997
Gibt es wohl aber nur noch gebraucht für gutes Geld wenn man Glück hat.
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Gibt es wohl aber nur noch gebraucht für gutes Geld wenn man Glück hat.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Einspruch. Der 400€ 850W Lader ist günstig für ein Consumer taugliches Fertigprodukt. Billiger gibt es eben nur China Klasse mit sämtlichen Risiken vom Kistenschieber, sehr alte Benning (Im ELWeb werden die häufiger angeboten) oder wie schon erwähnt, rudimentär verpackte Mean Well, beide eher für Elektroniker geeignet.eine happige Summe
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Die MeanWell-Geräte sehen schon ganz gut aus und sie sind auch nicht so teuer. In Frage käme dieses Gerät:
http://www.mouser.de/ProductDetail/Mean-Well/PB-1000-48
Lt. Datenblatt soll sich das Gerät entgegen seiner Bezeichnung "PB" auch für Li-Akkus eignen. Allerdings müsste die Ladeschlussspannung auf 58,4 Volt eingestellt werden, geliefert wird es wohl mit einer Einstellung auf 57,6 Volt.
Ich bin am Grübeln, ob sich die Sache lohnt. Das MeanWell-Gerät ist zwar fast 100 Euro billiger als das Emco-/IEB-Ladegerät, aber dafür ist das IEB-Ladegerät bereits optimal auf Emco-/Cleantron-Akkus abgestimmt und auch schon mit dem richtigen Anschlussstecker bestückt. Außerdem ist IEB halt Industriequalität "made in Germany" und MeanWell nur "made in Taiwan" (was aber immer noch besser als "made in China" sein dürfte).
Auf jeden Fall fälle ich die Entscheidung für ein Ladegerät erst dann, wenn ich sicher sein kann, dass das alte Ladegerät wirklich kaputt und der Akku noch ok ist. Das kann ich erst nach einer Probefahrt sagen, für die ich aber leider noch keine Zeit hatte. Zur Arbeit fahren wollte ich mit dem Roller heute nicht, denn wenn ich wegen des defekten Ladegeräts am Arbeitsplatz nicht laden kann, würde die Rückfahrt zur Zitterpartie
Gruß
Michael
http://www.mouser.de/ProductDetail/Mean-Well/PB-1000-48
Lt. Datenblatt soll sich das Gerät entgegen seiner Bezeichnung "PB" auch für Li-Akkus eignen. Allerdings müsste die Ladeschlussspannung auf 58,4 Volt eingestellt werden, geliefert wird es wohl mit einer Einstellung auf 57,6 Volt.
Ich bin am Grübeln, ob sich die Sache lohnt. Das MeanWell-Gerät ist zwar fast 100 Euro billiger als das Emco-/IEB-Ladegerät, aber dafür ist das IEB-Ladegerät bereits optimal auf Emco-/Cleantron-Akkus abgestimmt und auch schon mit dem richtigen Anschlussstecker bestückt. Außerdem ist IEB halt Industriequalität "made in Germany" und MeanWell nur "made in Taiwan" (was aber immer noch besser als "made in China" sein dürfte).
Auf jeden Fall fälle ich die Entscheidung für ein Ladegerät erst dann, wenn ich sicher sein kann, dass das alte Ladegerät wirklich kaputt und der Akku noch ok ist. Das kann ich erst nach einer Probefahrt sagen, für die ich aber leider noch keine Zeit hatte. Zur Arbeit fahren wollte ich mit dem Roller heute nicht, denn wenn ich wegen des defekten Ladegeräts am Arbeitsplatz nicht laden kann, würde die Rückfahrt zur Zitterpartie

Gruß
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Es gibt neue Erkenntnisse. Um diesen Thread nicht ausufern zu lassen, habe ich diese ins thematisch besser passende Unterforum "Ladegeräte" gepostet, und zwar in diesen Thread. Es wäre nett, wenn ihr da mal 'reinschauen könntet. Danke!
Gruß
Michael
Gruß
Michael
Zuletzt geändert von wiewennzefliechs am Mi 3. Jan 2024, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
So, jetzt geht's hier weiter.
Es hat sich herausgestellt, dass tatsächlich das blaue EVPS-Ladegerät eine Macke hat. Mal wieder typisch chinesisch: vermutlich sind bei einem Lastrelais die Kontakte verschlissen, und das nach wesentlich kürzerer Zeit als das bei einem Relais "made in Germany" passiert wäre. Weil das Ladegerät nur schwer zu reparieren ist und ich schnell Ersatz brauchte, habe ich in den sauren Apfel gebissen und ein neues bestellt. Bei Gelegenheit werde ich versuchen, das alte Ladegerät zu reparieren. Dann habe ich eine Reserve.
Da ich in der Vergangenheit schon häufiger auf kurze Ladezeiten angewiesen war, habe ich mich für das teurere 15-Ampere-Modell entschieden. Eine Komplettladung (0...100%) meines 37-Ah-Akkus dauert damit 3 Stunden. Nach reiflicher Überlegung habe ich auch Abstand vom Kauf eines Fremd-Ladegeräts genommen, obwohl das möglicherweise etwas billiger gewesen wäre. Das IEB-Ladegerät ist optimal auf meinen Akku abgestimmt und auch gleich mit dem passenden Stecker bestückt. Das macht die Handhabung einfacher.
Heute habe ich das neue Ladegerät bekommen. So sieht es aus (draufklicken zum Vergrößern): Das neue Ladegerät von Industrie-Elektronik Brilon (IEB) "Made in Germany" macht einen sehr robusten Eindruck. Es ist etwas größer (die Grundfläche ist fast so groß wie ein DIN-A4-Blatt) und schwerer als das EVPS-Ladegerät. Ebenso wie das alte Ladegerät verfügt auch das neue über eine aktive Kühlung mittels Lüfter. Im Gegensatz zum alten Ladegerät läuft der Lüfter dauernd, ist aber viel leiser. Das neue Ladegerät hat Lüftungsschlitze an den Seiten. Daher ist es leider nicht so gut gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt wie das alte.
Die sehr knappe Bedienungsanleitung passt auf eine einzige DIN-A4-Seite. Viel falsch machen kann man nicht: erst soll man das Ladegerät an den Akku anschließen, dann kommt der Stecker in die Steckdose. Der Ladevorgang startet und endet automatisch. Positiv: es ist nicht mehr nötig, zum Starten des Ladevorgangs einen Knopf am Ladegerät oder am Akku zu drücken. D. h. ich kann wieder mit Schaltuhr laden.
Bei Ladebeginn wird nicht sofort der volle Ladestrom zum Akku geschickt, sondern es wird die Ladeleistung über einen Zeitraum von ca. 20 Sekunden langsam gesteigert (das alte Ladegerät hat sofort mit der vollen Leistung drauflosgeladen). Ich vermute, das Ladegerät prüft zunächst, wieviel Strom es gefahrlos zum Akku schicken kann. Überhaupt scheint mir ziemlich viel Intelligenz in dem Ding drinzustecken, wie man hier nachlesen kann.
Der Lade-Wirkungsgrad scheint sich gegenüber dem alten Ladegerät kaum verändert zu haben. Meine Faustformel, mit der ich aus der Akku-Leerlaufspannung vor Ladebeginn die voraussichtliche Lade-Energiemenge (ab Steckdose) berechnet habe, gilt auch für das neue Ladegerät.
Die Ladeschlussspannung des neuen Ladegeräts ist mit 58,1 Volt etwas geringer als beim alten (58,4 Volt mit Ausreißern bis 58,8 Volt). Das stört mich aber nicht. Im Gegenteil, ich hoffe, dass der Akku dadurch etwas geschont wird. Eine Kommunikation zwischen Akku und Ladegerät scheint es nicht zu geben. Das Akku-Anschlusskabel sieht fast genauso aus wie beim alten Ladegerät, wo eine 2 x 2,5mm²-Leitung ohne zusätzliche Kommunikationsleitungen verwendet wurde.
Den ersten Ladevorgang hat das Ladegerät erfolgreich absolviert, was auch beweist, dass der Akku in Ordnung ist. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder am Arbeitsplatz laden und daher den Roller wieder für die Fahrt zur Arbeit verwenden kann.
Als Ergänzung hier noch ein kleines Werbefilmchen von IEB:

Die Firma macht zumindest auf mich den Eindruck, als hätten sie Ahnung von dem, was sie da machen. Nach einer Schlamperbude sieht der Laden auch nicht aus.
Gruß
Michael
Es hat sich herausgestellt, dass tatsächlich das blaue EVPS-Ladegerät eine Macke hat. Mal wieder typisch chinesisch: vermutlich sind bei einem Lastrelais die Kontakte verschlissen, und das nach wesentlich kürzerer Zeit als das bei einem Relais "made in Germany" passiert wäre. Weil das Ladegerät nur schwer zu reparieren ist und ich schnell Ersatz brauchte, habe ich in den sauren Apfel gebissen und ein neues bestellt. Bei Gelegenheit werde ich versuchen, das alte Ladegerät zu reparieren. Dann habe ich eine Reserve.
Da ich in der Vergangenheit schon häufiger auf kurze Ladezeiten angewiesen war, habe ich mich für das teurere 15-Ampere-Modell entschieden. Eine Komplettladung (0...100%) meines 37-Ah-Akkus dauert damit 3 Stunden. Nach reiflicher Überlegung habe ich auch Abstand vom Kauf eines Fremd-Ladegeräts genommen, obwohl das möglicherweise etwas billiger gewesen wäre. Das IEB-Ladegerät ist optimal auf meinen Akku abgestimmt und auch gleich mit dem passenden Stecker bestückt. Das macht die Handhabung einfacher.
Heute habe ich das neue Ladegerät bekommen. So sieht es aus (draufklicken zum Vergrößern): Das neue Ladegerät von Industrie-Elektronik Brilon (IEB) "Made in Germany" macht einen sehr robusten Eindruck. Es ist etwas größer (die Grundfläche ist fast so groß wie ein DIN-A4-Blatt) und schwerer als das EVPS-Ladegerät. Ebenso wie das alte Ladegerät verfügt auch das neue über eine aktive Kühlung mittels Lüfter. Im Gegensatz zum alten Ladegerät läuft der Lüfter dauernd, ist aber viel leiser. Das neue Ladegerät hat Lüftungsschlitze an den Seiten. Daher ist es leider nicht so gut gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt wie das alte.
Die sehr knappe Bedienungsanleitung passt auf eine einzige DIN-A4-Seite. Viel falsch machen kann man nicht: erst soll man das Ladegerät an den Akku anschließen, dann kommt der Stecker in die Steckdose. Der Ladevorgang startet und endet automatisch. Positiv: es ist nicht mehr nötig, zum Starten des Ladevorgangs einen Knopf am Ladegerät oder am Akku zu drücken. D. h. ich kann wieder mit Schaltuhr laden.
Bei Ladebeginn wird nicht sofort der volle Ladestrom zum Akku geschickt, sondern es wird die Ladeleistung über einen Zeitraum von ca. 20 Sekunden langsam gesteigert (das alte Ladegerät hat sofort mit der vollen Leistung drauflosgeladen). Ich vermute, das Ladegerät prüft zunächst, wieviel Strom es gefahrlos zum Akku schicken kann. Überhaupt scheint mir ziemlich viel Intelligenz in dem Ding drinzustecken, wie man hier nachlesen kann.
Der Lade-Wirkungsgrad scheint sich gegenüber dem alten Ladegerät kaum verändert zu haben. Meine Faustformel, mit der ich aus der Akku-Leerlaufspannung vor Ladebeginn die voraussichtliche Lade-Energiemenge (ab Steckdose) berechnet habe, gilt auch für das neue Ladegerät.
Die Ladeschlussspannung des neuen Ladegeräts ist mit 58,1 Volt etwas geringer als beim alten (58,4 Volt mit Ausreißern bis 58,8 Volt). Das stört mich aber nicht. Im Gegenteil, ich hoffe, dass der Akku dadurch etwas geschont wird. Eine Kommunikation zwischen Akku und Ladegerät scheint es nicht zu geben. Das Akku-Anschlusskabel sieht fast genauso aus wie beim alten Ladegerät, wo eine 2 x 2,5mm²-Leitung ohne zusätzliche Kommunikationsleitungen verwendet wurde.
Den ersten Ladevorgang hat das Ladegerät erfolgreich absolviert, was auch beweist, dass der Akku in Ordnung ist. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder am Arbeitsplatz laden und daher den Roller wieder für die Fahrt zur Arbeit verwenden kann.
Als Ergänzung hier noch ein kleines Werbefilmchen von IEB:

Die Firma macht zumindest auf mich den Eindruck, als hätten sie Ahnung von dem, was sie da machen. Nach einer Schlamperbude sieht der Laden auch nicht aus.
Gruß
Michael
Zuletzt geändert von wiewennzefliechs am So 27. Aug 2017, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
In welchem Preisrahmen bewegt sich das Ladegerät?
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Lt. Liste kostet es 399 Euro, mein Händler wollte 379 Euro dafür haben. Es gibt noch ein kleineres Ladegerät mit 8 A Ladestrom, das kostet lt. Liste 299 Euro. Mit dem dauert mir das Laden aber zu lang.
Ich habe auch über den Kauf dieses Ladegeräts nachgedacht. Das wäre 80 Euro billiger gewesen als das IEB-Ladegerät. Außerdem hätte man es flexibler verwenden können, da sich Ladestrom und Ladeschlussspannung einstellen lassen. Letztendlich hat aber die Bequemlichkeit den Ausschlag gegeben. Am IEB-Ladegerät muss nichts eingestellt werden, daher kann man auch nichts falsch machen. Auch passt das Kabel zum Akku, während ich bei einem Fremd-Ladegerät erst einen passenden Stecker hätte anbringen müssen.
Hier sieht man ein ähnliches Ladegerät von innen (ab ca. 0:05):
Das im Video gezeigte Gerät war/ist wohl defekt, was man an der verrußten Stelle rings um den Leistungstransistor ganz rechts erkennt. Ansonsten wirkt der Aufbau aber sehr sauber und solide. Auf dem Gehäuse kann man den Schriftzug "Hubtex" erkennen. Das ist eine Firma, die Industrie-Gabelstapler herstellt: https://www.hubtex.com/de-de/hx
Was für so einen Einsatz taugt, sollte auch für einen popeligen Elektroroller taugen
Gruß
Michael
Ich habe auch über den Kauf dieses Ladegeräts nachgedacht. Das wäre 80 Euro billiger gewesen als das IEB-Ladegerät. Außerdem hätte man es flexibler verwenden können, da sich Ladestrom und Ladeschlussspannung einstellen lassen. Letztendlich hat aber die Bequemlichkeit den Ausschlag gegeben. Am IEB-Ladegerät muss nichts eingestellt werden, daher kann man auch nichts falsch machen. Auch passt das Kabel zum Akku, während ich bei einem Fremd-Ladegerät erst einen passenden Stecker hätte anbringen müssen.
Hier sieht man ein ähnliches Ladegerät von innen (ab ca. 0:05):

Was für so einen Einsatz taugt, sollte auch für einen popeligen Elektroroller taugen

Gruß
Michael
Zuletzt geändert von wiewennzefliechs am Mi 3. Jan 2024, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht
Unfall!
Am Freitag hat sich ein unaufmerksamer Linksabbieger mit meinem Novantic angelegt. Wir standen uns an einer Kreuzung gegenüber, ich wollte geradeaus fahren. Ich trug einen Rucksack wie diesen mit breiten und auch von vorne gut sichtbaren, knallgelben Trägern:

Den Rucksack habe ich extra wegen der besseren Sichtbarkeit in dieser Farbe gekauft. Zusätzlich hatte ich eine leuchtend rote Warnweste an, war also eigentlich kaum zu übersehen. Außerdem war an meinem Roller natürlich das Abblendlicht eingeschaltet. Trotzdem bin ich meinem Unfallgegner offenbar nicht aufgefallen, und das obwohl es taghell war, ich ihm genau gegenüberstand und absolut nichts die Sicht versperrte
Als im (vorfahrtberechtigten) Querverkehr eine Lücke entstand, wollte ich die Kreuzung geradeaus überqueren. Mein Gegenüber wollte dieselbe Lücke zum Linksabbiegen nutzen und hat mich ungefähr in der Mitte der Kreuzung vom Roller geschubst. Glücklicherweise waren wir beide gerade erst losgefahren und hatten daher kein hohes Tempo drauf. Mein Roller wurde auch nicht frontal getroffen, sondern eher seitlich, d. h. Gabel und Rahmen haben nichts abbekommen. Stattdessen hat es mein linkes Bein und die Karosserie meines braven Rollerchens erwischt. Am Bein habe ich trotz drei Lagen Beinbekleidung (lange Unterhose, Hose, Motorrad-Überhose, keine davon weist Beschädigungen auf) ein paar Schürfwunden und die Karosserie hat auf der linken Seite einen Riss. Da ich in Folge des Unfalls nach rechts umgekippt bin, ist zusätzlich die rechte Seite zerschrammt. Ansonsten ist glücklicherweise nichts passiert (der Roller ist auch noch voll fahrtüchtig). Der Unfallgegner bestreitet seine Schuld auch nicht und es gibt Zeugen, so dass die Regulierung kein Problem sein dürfte. Morgen werde ich die Werkstatt kontaktieren und um die Erstellung eines Kostenvoranschlags für die Reparatur bitten. Am meisten ärgert mich die damit verbundene Lauferei und der Umstand, dass mein Roller wohl wieder ein paar Tage in der Werkstatt verbringen muss.
Demnächst werde ich vermutlich erfahren, was Karosserieteile beim Emco Novantic kosten. Ich werde berichten.
Gruß
Michael
Am Freitag hat sich ein unaufmerksamer Linksabbieger mit meinem Novantic angelegt. Wir standen uns an einer Kreuzung gegenüber, ich wollte geradeaus fahren. Ich trug einen Rucksack wie diesen mit breiten und auch von vorne gut sichtbaren, knallgelben Trägern:

Den Rucksack habe ich extra wegen der besseren Sichtbarkeit in dieser Farbe gekauft. Zusätzlich hatte ich eine leuchtend rote Warnweste an, war also eigentlich kaum zu übersehen. Außerdem war an meinem Roller natürlich das Abblendlicht eingeschaltet. Trotzdem bin ich meinem Unfallgegner offenbar nicht aufgefallen, und das obwohl es taghell war, ich ihm genau gegenüberstand und absolut nichts die Sicht versperrte

Als im (vorfahrtberechtigten) Querverkehr eine Lücke entstand, wollte ich die Kreuzung geradeaus überqueren. Mein Gegenüber wollte dieselbe Lücke zum Linksabbiegen nutzen und hat mich ungefähr in der Mitte der Kreuzung vom Roller geschubst. Glücklicherweise waren wir beide gerade erst losgefahren und hatten daher kein hohes Tempo drauf. Mein Roller wurde auch nicht frontal getroffen, sondern eher seitlich, d. h. Gabel und Rahmen haben nichts abbekommen. Stattdessen hat es mein linkes Bein und die Karosserie meines braven Rollerchens erwischt. Am Bein habe ich trotz drei Lagen Beinbekleidung (lange Unterhose, Hose, Motorrad-Überhose, keine davon weist Beschädigungen auf) ein paar Schürfwunden und die Karosserie hat auf der linken Seite einen Riss. Da ich in Folge des Unfalls nach rechts umgekippt bin, ist zusätzlich die rechte Seite zerschrammt. Ansonsten ist glücklicherweise nichts passiert (der Roller ist auch noch voll fahrtüchtig). Der Unfallgegner bestreitet seine Schuld auch nicht und es gibt Zeugen, so dass die Regulierung kein Problem sein dürfte. Morgen werde ich die Werkstatt kontaktieren und um die Erstellung eines Kostenvoranschlags für die Reparatur bitten. Am meisten ärgert mich die damit verbundene Lauferei und der Umstand, dass mein Roller wohl wieder ein paar Tage in der Werkstatt verbringen muss.
Demnächst werde ich vermutlich erfahren, was Karosserieteile beim Emco Novantic kosten. Ich werde berichten.
Gruß
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