Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Benutzeravatar
Jujiswa
Beiträge: 19
Registriert: Mo 7. Jan 2019, 16:00
Roller: NIU N1 2018
PLZ: 8
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von Jujiswa »

Jujiswa hat geschrieben: ↑
Do 10. Jan 2019, 14:50

Und es kommt noch besser. Das Funktioniert sogar wenn der Accu außerhalb des Rollers geladen wird denn die App zeigt mir an wie viel Watt an der Dose gezogen wird.
Ich habe beobachtet dass bei leerem Accu etwa 290 Watt angezeigt werden aber bei einem Ladestand von ca. 95% nur noch 50 Watt.
Das wird dann immer weniger umso voller der Accu ist.

Das kann nicht zuverlässig funktionieren, siehe Link von @vsm
Das habe jetzt auch verstanden.
Zumindest kann ich das Laden überhaupt abschalten und ich bekomme es so hin dass ich den Accu immer nur zu 90% auflade. +- 4%
und ich muß nicht zu Hause rumsitzen und das Ladegerät aus der Steckdose ziehen wenn die App 90% anzeigt.

Was ich nicht so ganz verserstehe ist das die Steuerung im Ladegerät doch scheinbar funktioniert.
Das Ladegerät-Management regelt die Wattage runter bis auf null. Warum muß ich dann noch den Stecker ziehen.

Warum ist das denn überhaupt so schädlich wenn die Accus zu 100% geladen werden.
Und warum regelt das Management nicht schon früher runter so das nur eine unschädliche 90% erlaubt wird.

Was ich auch nicht verstehe ist warum kann ich das nicht in der App einstellen wie viel geladen werden soll.
Warum muß ich mehr oder weniger Raten was jetzt für den Accu gut ist und was nicht.
Viele sagen dass es auch abhängig ist welche Temperatur wärend des Aufladens herrscht. Aber auch die ist der App bekannt.

Künstliche Intelligenz... Pah!

Raudi
Beiträge: 400
Registriert: Mo 30. Jul 2018, 17:14
Roller: Peugeot Kisbee 50ccm+ Niu NGT schwarz
PLZ: 14979
Wohnort: Bei Berlin
Tätigkeit: Sachbearbeiter E-Fuhrpark BVG
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von Raudi »

Jujiswa hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 12:50

Das habe jetzt auch verstanden.
Zumindest kann ich das Laden überhaupt abschalten und ich bekomme es so hin dass ich den Accu immer nur zu 90% auflade. +- 4%
und ich muß nicht zu Hause rumsitzen und das Ladegerät aus der Steckdose ziehen wenn die App 90% anzeigt.

Was ich nicht so ganz verserstehe ist das die Steuerung im Ladegerät doch scheinbar funktioniert.
Das Ladegerät-Management regelt die Wattage runter bis auf null. Warum muß ich dann noch den Stecker ziehen.

Warum ist das denn überhaupt so schädlich wenn die Accus zu 100% geladen werden.
Und warum regelt das Management nicht schon früher runter so das nur eine unschädliche 90% erlaubt wird.

Was ich auch nicht verstehe ist warum kann ich das nicht in der App einstellen wie viel geladen werden soll.
Warum muß ich mehr oder weniger Raten was jetzt für den Accu gut ist und was nicht.
Viele sagen dass es auch abhängig ist welche Temperatur wärend des Aufladens herrscht. Aber auch die ist der App bekannt.

Künstliche Intelligenz... Pah!
Ganz meine Meinung!!! Diese Frage stelle ich mir nämlich auch... Einfach ne Ladegrenze setzen und fertig ist!! Ich vermute allerdings schon, dass ein Puffer verbaut ist! LG

chrispiac
Beiträge: 3431
Registriert: So 23. Jul 2017, 18:15
Roller: NIU N1S (2017), Trinity Jupiter 11 (2017), NIU N-GT (2019)
PLZ: 520xx
Wohnort: Aachen
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von chrispiac »

Jujiswa hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 12:50

Das habe jetzt auch verstanden.
Zumindest kann ich das Laden überhaupt abschalten und ich bekomme es so hin dass ich den Accu immer nur zu 90% auflade. +- 4%
und ich muß nicht zu Hause rumsitzen und das Ladegerät aus der Steckdose ziehen wenn die App 90% anzeigt.
In der Handlung sehe ich keinen Sinn. Erst einmal laden die Ladegeräte die Zellen nie voll auf. Der Ladespannung ist auf ca. 4,15V begrenzt, „voll“ wären sie bie 4,2V. Wenn man eine gewisse Streuung bei der Ladeendspannung der Ladegeräte ausgeht und aufgrund der geringen Querschnitte der Leitungen dürften bei den NIU Originalladern nie die vollen 4,2V an den Akkuzellen ankommen.
Jujiswa hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 12:50
Was ich nicht so ganz verserstehe ist das die Steuerung im Ladegerät doch scheinbar funktioniert.
Das Ladegerät-Management regelt die Wattage runter bis auf null. Warum muß ich dann noch den Stecker ziehen.
Die Intelligenz liegt nicht im Lagdegerät, sondern im Batterie Management System (BMS), was im Akku verbaut ist. Ich gehe nicht davon aus, dass das Ladegerät selbstständig einen niedrigen Ladestand erkennt und entsprechend den Ladestrom zunächst begrenzt um die Zellen zu schonen. Im BMS ist eine solche Schutzelektronik verbaut. Neben den Ladepolen sind noch drei weitere Datenpole vorhanden. Wahrscheinlich kann so eine Kommunikation zwischen Ladegerät und Batterie Management System (wahrscheinlich CANBUS) stattfinden. Ich vermute das das Ladegerät (zumindest bei den N1S und den M und U Modellen) eher „blöd“ ist, stumpf den maximalen Ladestrom liefert, solange BMS oder der Innenwiderstand der Zellen nicht das Laden von den vorgegebenen Werten (Ladeendspannung und Minimalstromabgabe) erreichen. Wird bei der Ladeendspannung eine gewisse Stromgrenze unterschritten, wechselt die LED von „rot“ auf „grün“ und gibt so bekannt, das der Ladevorgang beendet ist. Ich verstehe auch nicht, das angeblich eine Vollladung den Akku mehr Schaden soll, als eine Unterschreitung der Minimalspannung einer Lithiumzelle und/oder niedtrige Temperaturen unter 0°C. Im Akkutechnikthread wurde schon öfters darüber diskutiert und mit Diagrammen der Zellenhersteller und deren Empfehlungen argumentiert. Ich schließe mich eher der Meinung an, das eine Zelle mit Minimalspannung und niedrige Temperaturen unter 0°C etc. eher einen signifikanten Schaden erzeugen, als eine vollgeladene Zelle in einem NIU Akku, da die a) nicht wirklich zu 100% der Kapazität geladen wird und b) am Ende vom Ladevorgang ein Balancing der Zellen durchgeführt wird, so das die 17s10p Schaltung ausgeglichene Zellen aufweist. Führt man dieses Balancing nicht hin und wieder durch, driften die Zellen auseinander und schwache Zellen führen zu einem frühen Nachlassen des gesamten Akkus.

Das ziehen des Steckers dient den Umweltschutz, im Leerlauf vom Ladegerät wird Strom verbraucht - ein Ladegerät für Fahrakkus unterliegt nicht dem Energiebetriebene-Produkte-Gesetz (EU Verordnung 1275/2008, gemäß „Ökodesign-Richtlinie“ 2005/32/EG), sorgt für eine längere Lebensdauer von Akku und Ladegerät (Obsoleszenz) und dürfte zur Vorbeugung von Gewährleistungsfällen führen. So sichert sich NIU/KSR ab. c't Artikel, Techbook Artikel aus 12/2008. Wichtiger ist eher, wenn nach 12 Stunden der Akku immer noch nicht voll ist, das dann der Ladevorgang abgebrochen wird, weil dann ein Defekt im Akku oder Ladegerät vorliegen dürfte. Je nachdem was kaputt ist, riskiert man ggf. einen Akkubrand und das willst Du bei einem Lithium Akku nicht erleben!
Jujiswa hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 12:50
Warum ist das denn überhaupt so schädlich wenn die Accus zu 100% geladen werden.
Und warum regelt das Management nicht schon früher runter so das nur eine unschädliche 90% erlaubt wird.
Wie weiter oben schon erwähnt, gehe ich davon aus, das NIU/Panasonic mit den Ladegerätvorgaben den Akku nicht zu 100% vollädt und die 100% Anzeige beim NIU einen Ladestand um 93 bis 97% der realen Ladung der Akkuzellen entspricht. Genauso gibt es nach unten Reserven. NIU begrenzt eine hohe Stromentnahme, so das spätestens bei 9% Landestandsanzeige die Weiterfahrt nur noch im Krichmodus (Modus 1) möglich ist. Bei neuen Fahrzeugen (wie im Augenblick beim NGT) ist sogar schon bei 19% Schluß mit lustig. Ich gehe davon aus, das sich das mit späteren Updates ändert. Beim N1S war es genauso. Zuerst bei 19% später bei 14% jetzt bei 9% wird in den Sparmodus geschaltet. Genauso begrenzt bei niedrigen Temperaturen das BMS die Stromentnahme. Daher fährt der NIU bei Temperaturen unter 10°C nicht so spurtstark und erreicht ggf. nicht die übliche Höchstgeschwindigkeit. Nach unten ist die Stromentnahme begrenzt, da schon vor den Vorgaben von Panasonic 0% Ladestand erreicht ist.

NIU macht die Zusage, das nach der zweijährigen Akkugarantie (bei der Tschibo Verkaufsaktion 2017 drei Garantiejahre) noch eine 90% Restkapazität des Fahrakkus vorhanden ist. Andere Rollerhersteller gehen mehr ans Limit der Akkukapazität und geben nach zwei Jahren eine Restkapazität von 70 bis 80% an und garantieren diese nicht mal.

NIU hat an die Anwender gedacht, die sich nicht so sehr um die Akkutechnik kümmern. Daher gehe ich davon aus, das der Fahrakku nicht eklatant geschädigt wird, wenn er Vollgeladen wird (weil die Kapazität nicht ausgereizt wird). Halte Dich einfach an die NIU Angaben auf der Homepage und in der App und denke an die regelmäßige Wartung, dann tauscht Dir NIU in der Garantiezeit ggf. den Fahrakku - wie bei mir im November 2017! Bei einem Preis von inzwischen um 1500€ für einen Ersatzakku, haben sich damit die Kosten der regelmäßigen, fachgerechten Wartung mehrfach bezahlt gemacht!

Jujiswa hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 12:50
Was ich auch nicht verstehe ist warum kann ich das nicht in der App einstellen wie viel geladen werden soll.
Warum muß ich mehr oder weniger Raten was jetzt für den Accu gut ist und was nicht.
Viele sagen dass es auch abhängig ist welche Temperatur wärend des Aufladens herrscht. Aber auch die ist der App bekannt.

Vielleicht kommt so eine Funktion mal in der Zukunft. Hast Du aber auf den Radar, das die Übertragung der Daten im GSM Handynetz auch mal gestört sein könnte? Ließ mal die Threads, wo tagelang die App nicht funktioniert, Updates OTA (Over the Air) scheitern usw. Da ist es mir schon recht, wenn so eine Funktion gut ausgetestet wird. Schließlich ist der Fahrakku das teuerste Teil im NIU. Da wäre ich vorsichtig mit Experimenten, gerade weil Fehlfunktionen auch das Abfackeln des Fahrzeugs zur Folge haben könnte!

Jujiswa hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 12:50
Künstliche Intelligenz... Pah!
Natürliche Intelligenz (und wer sich dafür hält)… Oh weh! ;)

EDIT: kleine Korrekturen
Zuletzt geändert von chrispiac am Di 12. Feb 2019, 15:50, insgesamt 2-mal geändert.
Elektrostehroller:
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
Skotero Stepley, Bamox, Extreme XR (2021) - testet by https://electric-commuter.de/
Elektrostehroller Wizzard 2.5+ EKFV (2021)
Elektrostehroller NIU KQi3 Max (2022) - testet by https://electric-commuter.de/

Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!

Heikox
Beiträge: 480
Registriert: Mi 26. Dez 2018, 21:55
Roller: Super Soco CPX
PLZ: 12xxx
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von Heikox »

Sehe ich genauso. Jeder E-Auto zeig voll an, wenn der Akku ca 92% erreicht und leer, wenn noch 12% drin ist. DAS schont den Akku. Niu wird da ähnlich verfahren.

mafrei
Beiträge: 54
Registriert: So 3. Feb 2019, 09:27
Roller: ,NIU N-GT
PLZ: 69
Wohnort: Heidelberg
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von mafrei »

GLIWICE hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 10:56
theoretisch ist ein Speedport eine Fritzbox ;-)
Vielleicht funktionniert das also sogar. Spätestens aber nach einem Firmwarehack ;-)
Was ja so nicht stimmt !!
Es gibt nur wenige Speedport Modele die sich "fritzen" lassen. Das ist nichts für Anwender.
Wer sich damit dennoch beschäftigen will sollte nach rukerneltool suchen.

Benutzeravatar
MEroller
Moderator
Beiträge: 18744
Registriert: Mo 1. Nov 2010, 22:37
Roller: Zero S 11kW ZF10.5/erider Thunder (R.I.P)
PLZ: 7
Tätigkeit: Entwickler (Traktionsbatterie)
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von MEroller »

chrispiac hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 14:09
... Die Intelligenz liegt nicht im Lagdegerät, sondern im Batterie Management System (BMS), was im Akku verbaut ist. Ich gehe nicht davon aus, dass das Ladegerät selbstständig einen niedrigen Ladestand erkennt und entsprechend den Ladestrom zunächst begrenzt um die Zellen zu schonen. ...
Aber SELBSTVERSTÄNDLICH haben die meisten Ladegeräte eigene "Ladeintelligenz" an Bord! Mindestens EINE Ladekurve haben sie fast alle drauf: CC-CV, ausgeschrieben constant current - constant voltage.
Solange die Gesamtspannung noch unter der Voll-Spannung des Akkus liegt lädt es mit einem konstanten Strom und steigender Spannung. Sobald die Voll-Spannung bei dem Konstantladestrom erreicht wird schaltet das Ladegerät um und regelt fortan auf die Voll-Spannung bei immer weiter sinkendem Ladestrom. Wenn dann ein minimaler Ladestrom unterschritten wird schaltet der Lader ab und signalisiert VOLL.
Alles erst mal ganz ohne ein BMS.
Zero S 11kWZF10.5
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden

Heikox
Beiträge: 480
Registriert: Mi 26. Dez 2018, 21:55
Roller: Super Soco CPX
PLZ: 12xxx
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von Heikox »

Ich schreib mal hier, wie es bei mir ist. Akku an Ladegerät und es beginnt zu laden. etwa 240W. Nach ca einer Std geht der Ladestrom langsam hoch bis etwa 290W, da beibt er Sunden, geht dann über eine Stunde oder mehr langsam wieder zurück und immer weiter zurück und wenn die AkkuLEDs nicht mehr blinken, er also voll ist, zeigt die Verbrauchsanzeige um die 2,4W an. Das wird das sein, was das Ladegerät immer zieht, wenn man es nicht aussteckt oder die Steckdose abschaltet. Ob das auch bleibt, wenn man den Akku abstöpselt und das Ladegerät solo am Netz ist, hab ich noch nicht geprüft. Ich habe beim ersten Mal die Dose ausgemacht, weil nur noch 60 oder 70W waren und ich dachte, Akku voll. Am nächsten Morgen zeigte er im Roller nur 99% an.

achim
Beiträge: 2711
Registriert: Do 3. Dez 2015, 11:18
Roller: Jupiter 11, Niu, GoE classic, Revoluzzer 45, SNE Streetsou
PLZ: 91088
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von achim »

Das gleiche Verhalten zeigt jedes Labornetzteil auch.
Es wird mit konstantem Strom geladen und gegen Ende sinkt er bis auf null ab. Große Intelligenz braucht es da wohl nicht.
Seinst beim Laden auf nur 4 Volt/Zelle ist der Reichweitenverlust minimal.
Die zulässigen Ladeströme liegen bei Markenzellen um die 3A Bei 10p also 30A. Die muss man erst mal herbringen. Bei den üblichen Ladern mit 5 A entfallen grade mal 500mA auf jede Zelle. Also völlig lächerlich sich da Gedanken zu machen. Selbst bei 3,5A Ladestrom werden z.B. die Konion Zellen grade mal handwarm.

Daher kann man sicher davon ausgehen dass, schon alleine aus Sicherheitsgründen, die Hersteller den Akku nie ganz volladen. Von daher ist diese ganze vorzeitige Abschalterei eher eine nette Spielerei als sinnvolle Notwendigkeit.

Gruß,
Achim

Tomi31
Beiträge: 129
Registriert: Mi 23. Jan 2019, 19:47
Roller: Niu NGT / VW e-UP (2020)
PLZ: 2401
Land: A
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von Tomi31 »

Ein 30A Ladegerät wäre cool ^^, am besten noch kompakt.

chrispiac
Beiträge: 3431
Registriert: So 23. Jul 2017, 18:15
Roller: NIU N1S (2017), Trinity Jupiter 11 (2017), NIU N-GT (2019)
PLZ: 520xx
Wohnort: Aachen
Kontaktdaten:

Re: Laden an einer Ferngesteuerte WLAN Steckdose

Beitrag von chrispiac »

MEroller hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 20:19
chrispiac hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 14:09
... Die Intelligenz liegt nicht im Lagdegerät, sondern im Batterie Management System (BMS), was im Akku verbaut ist. Ich gehe nicht davon aus, dass das Ladegerät selbstständig einen niedrigen Ladestand erkennt und entsprechend den Ladestrom zunächst begrenzt um die Zellen zu schonen. ...
Aber SELBSTVERSTÄNDLICH haben die meisten Ladegeräte eigene "Ladeintelligenz" an Bord! Mindestens EINE Ladekurve haben sie fast alle drauf: CC-CV, ausgeschrieben constant current - constant voltage.
Solange die Gesamtspannung noch unter der Voll-Spannung des Akkus liegt lädt es mit einem konstanten Strom und steigender Spannung. Sobald die Voll-Spannung bei dem Konstantladestrom erreicht wird schaltet das Ladegerät um und regelt fortan auf die Voll-Spannung bei immer weiter sinkendem Ladestrom. Wenn dann ein minimaler Ladestrom unterschritten wird schaltet der Lader ab und signalisiert VOLL.
Alles erst mal ganz ohne ein BMS.
Was ist denn daran groß intelligent? Im Prinzip geben die CCCV-Ladegeräte Maximalstrom bis die Ladeendspannung erreicht ist. Dann bricht der Ladestrom durch den steigenden Innenwiderstand der Zellen ohne zutun des Ladegeräts ein bis ein Schwellwert beim Ladestrom unterschritten wird. Balancing wird durch das BMS durchgeführt. Soll das Ladegerät variabel sein, braucht es zwei Potis um Ladeendspannung und den Schwellwert für die Abschaltung des Ladevorgangs vorzugeben. Neuere Ladegeräte haben dafür häufig eine LCD-Anzeige und können das eventuell feiner regulieren. Intelligenz beim Ladegerät fängt für mich an, wenn z. B. das Ladegerät anhand der Spannung auf der Sekundärseite erkennt, das die Zellen tielfentladen sind und deswegen zunächst den Ladestrom begrenzt um die Zellen zu schonen. Allerdings macht so ein Schutz ebenfalls eher Sinn, wenn es im BMS integriert ist, da der Akkuhersteller genau weiß, welche Zellen verbaut sind und er so die Vorgaben der Zellenhersteller genau einhalten kann. Wenn das NIU BMS schon so intelligent ist, bei niedrigen Temperaturen die Stromentnahme beim Akku zu begrenzen, sollte so eine Schutzschaltung wohl auch im BMS integriert sein (bzw. das BMS so optimiert, das es nicht zu einer Tiefentladung kommt).

Ich gehe davon aus, das die „Intelligenz“ der Ladegeräte sich genau auf drei Punkte begrenzen: a) Erkennen ob ein Akku zum laden angeschlossen ist (Widerstand auf der Sekundärseite kleiner undendlich und größer „0“ [Kurzschlußschutz]), b) (Maximal-)strom geben, bis die (voreingestellte) Ladeendspannung erreicht ist, c) Ladung einstellen, wenn beim erreichen der Ladeendspannung die Stromentnahme auf der Sekundärseite einen Schwellwert unterschreitet. Dafür braucht es keine digitale Steuerrung.
Elektrostehroller:
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
Skotero Stepley, Bamox, Extreme XR (2021) - testet by https://electric-commuter.de/
Elektrostehroller Wizzard 2.5+ EKFV (2021)
Elektrostehroller NIU KQi3 Max (2022) - testet by https://electric-commuter.de/

Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!

Antworten

Zurück zu „NIU“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot], KaliKiku, Yandex [Bot] und 379 Gäste