EVT 4000e Generalüberholung

Motorroller mit E-Antrieb
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Peter51
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von Peter51 »

Ich hoffe doch, daß der Schwimmsattel sich hin- und herbewegen läßt. Am besten die Klötze herausnehmen und den Bremskolben mit einer Zange zurücksetzen. Wenn Du jetzt ein wenig bremst muß der Kolben ein Stück 'rauskommen.
Beim loslassen des Bremshebels müßte der Kolben wieder ein Stück zurückgehen. Der Kolben ist von einem Dichtring umgeben der wie eine Rückholfeder wirkt. Beim Bremsen wirkt er wie eine Axialfeder. Sind die Federn der Bremsklötze richtig montiert ? Sie sorgen dafür, daß im eingebauten Zustand die Klötze einwenig von der Scheibe weggespreizt werden.
Das Beste wird sein, daß Du dir einen neuen Bremsattel für 68 Euro kaufst - sparst ja dann den Werkstattlohn.
(Beim Auto fackeln die Werkstääten auch nicht lange wenn die hintere Bremse schleift und ersetzen die Bremssättel achsweise also 2x 250 Euro plus Arbeitslohn......habe ich gerade hinter mir)
Mit Gruß aus dem hohen Norden.
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dexter
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von dexter »

wuhshan hat geschrieben:Hat jemand einen Tip, wie man Strassensteigungen/Gefälle ohne Beschilderung, in % im WWW, finden kann :?:
Ich mach das mit dem: http://www.geocontext.org/publ/2010/04/profiler/en/
"Mode of travel" auf "Driving" einstellen und Wegpunkte setzen. Dann im Höhenprofil unter der Karte einen Ausschnitt mit der Maus markieren.

Edit: Tipp: das Tool kann auch Strecken speichern + per URL aufrufbar machen.
Zuletzt geändert von dexter am Fr 9. Mär 2012, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Michael

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wuhshan

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wuhshan »

wuhshan hat geschrieben:...den Kolben mehrmals hin und herbewegt (war nur mit einer Zange möglich). Dann den Bremshebel bewegt und gesehen, dass der Kolben nach dem Loslassen der Bremse wirklich leicht zurückgeht - also Kolben soweit ok...
Der Kolben alleine macht das richtig - geht leicht zurück nach dem Loslassen des Bremshebels.
Ich vermute, dass evt. was mit den Klammern nicht stimmt... :roll:
Geölt habe ich den Kolben von aussen nicht, weil - wie ich gelesen habe - beim falschen Mittel der Gummiring angegriffen wird.

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MEroller
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von MEroller »

wuhshan hat geschrieben:Neu bei diesem Versuch war eine geänderte Softwareeinstellung:
1. Erhöhter Reku-Strom - jetzt bis fast 20 A.
MEroller hat geschrieben:...Neee, nimm lieber den "Balanced" Mode, da hast Du das Beste aus den zwei Welten...
2. Balanced-Mode (vorher Torqe-Mode).Dieser Mode hat die Eigenschaft, dass Reku bereits einsetzt, wenn das "Gas" leicht zurückgenommen wird - Reku-Strom dann aber deutlich geringer, als bei "Brake"-Signal. Gefällt mir nicht besonders.
Als nächstes werde ich den Speed-Mode testen.
Wenn man schnell fährt und den Drehgriff bis FAST auf Leerlauf zurückdreht (sprich der Controller kommutiert noch ein wenig), dann wirkt der Motor schon deutlich als Generator, und das hat noch nichts mit aktiver Reku (gegenläufige Bestromung) zu tun und schon gar nichts mit den 3 Modi der Kellys, das ist normal bei einem PM-Synchronmotor und sicherlich in allen drei Modi der Fall, beim einen mal mehr, beim anderen weniger, je nachdem, wieviel maximalen Strom die bei der jeweiligen Drehzahl auf den Motor loslassen. "Speed" war bei meinem KBL72201 mit Abstand der unharmonischste, sehr luschiges Anfahren, dann einen MORDS-Tritt in den Hintern mit wohl fast voller Bestromung jenseits 160A, doch der Schub bricht mit einem hörbaren und vor allem spürbaren Schlag wieder ab. Kann sein, dass der letzte Punkt bei deinem Roller noch nicht auftritt (das war bei mir erst bei etwa 60km/h) , dann wäre der "Speed" Modus sicher der spaßigste :twisted: Aber wie gesagt, da ist dann unten rum gar nichts mehr los...
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von STW »

Die Beläge selbst sind noch gut, außerdem sind es welche von Lucas, also schon die bessere Qualität. Obwohl ich früher bei meinem Fiat gesagt habe: Lucas ist der Erfinder der elektrischen Dunkelheit (die haben die Elektrik hergestellt, und oftmals ging da gar nichts).

Ansonsten ist das der Bremssattel, den ich erwähnt habe. Gibt es bei jedem Chinarollerhöker. An den Klammern kann nicht viel falsch sein, die halten die Klötze nur in Position, tragen aber nicht zum Bremsen bei. Dazu sind die viel zu schwach. Das einzige, was noch sein kann, ist Dreck auf einer der Achsen. Von der Außenseite des Sattels gesehen, also wenn er montiert wäre, ist eine Schraube. Diese kannst Du problemlos entfernen, und dann läßt sich der Bremssattel quasi aufklappen, bzw. ist dann auch in zwei Hälften zerlegbar. Schau die die beiden Achsen an, ob da Dreck drauf ist, notfalls etwas Kupferpaste auf die Achsen. Wenn dann alles zusammengebaut ist, sollten die Rückseite und die Vorderseite gegeneinander mit etwas Gewalt zusammenpressbar sein und nach Nachlassen des Druckes wieder etwas auseinander gleiten.

Auch wenn der Kolben etwas zurückgleitet nach Lösen der Bremse ist das ggf. nicht ausreichend, wenn der Dichtungsring verschlissen oder gar aufgequollen ist. Anscheinend hat der durch den Kontakt zur Bremsflüssigkeit nur eine begrenzte Lebensdauer.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
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Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

wuhshan

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wuhshan »

Mittlerweile habe ich jedes Teil der Bremsanlage genauestens inspitziert. Es sieht so aus, als ob der Kolben doch nicht so leichtgängig und weit genug zurückfedert, wie es im Neuzustand ist. - Denn, wenn ich die beiden Schrauben löse, die den Bremssattel an der Gabel festhalten, sodaß er etwas Spiel hat, dreht sich das Rad wesentlich leichter. Außerdem kann ich nur an der dem Kolben gegenüberliegenden Seite einen Lichtspalt zwischen Scheibe und Belag erkennen. Die Kolbenseite schleift immer.
Es läuft also auf einen Austausch der Kolbenmechnik hinaus. :!:

Nachtrag:
Es geht auch preiswerter - die Schrauben, zur Befestigung des Bremssattels, habe ich nicht mit einem Schlüssel, sondern nur von Hand angezogen - vorher das Gewinde mit Loctite benetzt - somit ist ein selbstständiges Lösen ausgeschlossen. :twisted:
Resultat: :arrow: Rad läuft leichtgängig und quietscht nicht mehr.

Zur Kelly-Programmierung:
Der Speed-Mode hat auch den Reku-Effekt (wie Balance-Mode), wenn der Gasgriff zurückgenommen wird. Ich muß nochmals den Torqe-Mode vom Anfang testen, obs da auch so läuft. Jedenfalls ist der Speed-Mode auch nicht das Wahre.
Die volle Motorleistung kommt erst ganz am Anschlag und dann schlagartig, sodass eine Dosierung kaum möglich ist.
Neu ist die erhöhte Spitzenstromaufnahme von über 110 A. :o

silent

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von silent »

Hallo Peter,
die Bremsbeläge habe ich dir ja mitgegeben, diese sind original und nagelneu.
Von einem neuen Bremssattel halte ich nichts. Das Vorderrad lief bei mir mit den gebrauchten Bremsbelägen noch einwandfrei.
Evtl. stimmt die Position des Bremssattels nicht ganz genau und durch die neuen Beläge kommt es zur einseitigen Klemmung.
Versuch doch mal, an der Seite wo der Bremsbelag anstreift. einen gebrauten einzusetzen.
Die Kerbe in der Mitte der Beläge kannst du als Anhaltspunkt für den Verschleiß betrachten. Solange diese noch sichtbar ist, sind die Beläge i. O.

wuhshan

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wuhshan »

Solange der jetzige Kompromiss hält - beschäftige ich mich lieber mit anderen Dingen...
Die schlechte Ausbeute der Blei-Akkus ist mir ein Dorn im Auge. Die heutige Messfahrt mit nur einem Berganstieg ergab zwar keine tiefentladene Batterie aber dennoch ist das Protokoll ernüchternd:
Der Logger hat geschrieben:Kapazität........15,1 Ah
Energie........0,727 kWh
Spannung.....44,8-53,4 V
Strom....-15,4 / 114,8 A
Höhe.........-156 - 35 m
Stecke.............19 km
Aufladung........1,1 kWh
Ich komme also nicht mal "gesund" in die nächste Stadt, weil hin und zurück zwei Bergstrecken den Akkus jeglichen Saft auslutschen... :(
Dann werde ich mich mal nach LIFE - Akkus umschauen - 1200 € für 60 Ah sind schon heftig. :roll:

Elbkieker

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von Elbkieker »

:o
Zuletzt geändert von Elbkieker am Mo 12. Mär 2012, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Alfons Heck
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von Alfons Heck »

wuhshan hat geschrieben:
Der Logger hat geschrieben:Kapazität........15,1 Ah
Strom....-15,4 / 114,8 A
Stecke.............19 km
Wo ist Dein Problem?
Du haust 115A 8-) durch die Bleier und könntest damit die Batts nochmal um 15-20Ah erleichtern somit taugen sie für ca 40km Reichweite bei ca 35Ah Entladetiefe. OK eventuell mußt Du bei so hohen Strömen zwischendurch mal pausieren aber das würden die Bleier sicher eine Weile mitmachen. Besser Du entnimmst nicht wesentlich über 50-75A und fährst dafür etwas weiter am Stück.


Gruß
Alfons.
Zuletzt geändert von Alfons Heck am Sa 10. Mär 2012, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
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...Dosenbier und Kaviar...

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